Tag: DX

  • Hörerpostsendung 3.8.2014

    Hörerpostsendung 3.8.2014

    Unsere einzige Mitarbeiterin der Postbearbeitungsstelle ist aus ihrem Urlaub zurück und sitzt nun überfordert auf einem Haufen aus Hunderten von Briefen, die aus aller Herren Ländern bei uns eingetroffen sind. So ist es eben, wenn man Arbeitsplätze wegrationalisiert und ein wichtiger Arbeitsbereich mit einem einzigen Posten bedacht ist. Trotzdem habe ich der guten Dame einige Briefe abringen können, die sie noch vor ihrem Urlaub registriert hatte. Aus diesem Grund werde ich heute in erster Linie aus diesen Briefen zitieren, die schon im Juni abgeschickt wurden.




    So etwa schrieb Georg Schafheitle (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg) in seinem Brief vom 23. Juni:



    Sehr geehrter Herr Georgescu,


    wertes Redaktionsteam,



    gerne danke ich Ihnen dafür, dass Sie in der Hörerpostsendung vom 22.6.2014 noch ein Telefonat aus der Vergangenheit mit mir zu Gehör bringen konnten. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ihre deutschen Sendungen höre ich oft, wenn es zeitlich möglich ist.



    Im Hause haben wir auch einen modernen PC mit Internetanschluss. Doch selbst kann ich kaum damit umgehen. Es ist ein Gerät, das vorwiegend von meiner Tochter genutzt wird, wenn sie gerade mal da ist, denn sie wohnt in Stuttgart.



    Ich wünsche Ihnen auch weiterhin viele gute KW-Sendungen.




    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung, lieber Herr Schafheitle, und es freut mich, dass ich Ihnen eine Freude bereiten konnte. Vielleicht ergibt sich irgendwann die Gelegenheit, dass jemand Ihnen das Wesentliche über den Umgang mit einem PC beibringt. Es ist wirklich nicht schwer, und mit dem Internet erschlie‎ßt sich Ihnen nahezu die ganze Welt. Sie könnten z.B. im Audioarchiv auf unserer Homepage alte Sendungen hören oder in der Nostalgieecke alte QSL-Karten sehen. Aber selbstverständlich werde ich auch im Funkbriefkasten hin und wieder für nostalgische Minuten sorgen.




    Peter Möller (Duisburg) wandte sich mit einer Bitte an uns:



    Hallo an die deutsche Redaktion von RRI,



    heute werde ich mich wieder etwas ausführlicher melden.



    Ich habe vor, meinen Empfangsberichtsvordruck ein wenig zu verbessern. Bei den ganzen Stichpunkten steht bei meinem Empfangsbericht immer das deutsche Wort und die englische Übersetzung.



    Ich habe jetzt vor, meinen Empfangsbericht so zu modifizieren, dass ich auswählen kann, welches die andere Sprache sein soll. Dass ich keinen eigenen, privaten Internetanschluss habe, ist ja bekannt. Ein ehemaliger Arbeitskollege überspielt mir öfters mal Sendungen auf meinem USB-Stick.



    So habe ich dann versucht, aus dem Internet mit dem Programm Google-Übersetzer die einzelnen Textbausteine des Empfangsberichtes in die verschiedenen Sprachen zu übersetzen. Ich bin einfach mal davon ausgegangen, dass meinen englischen Übersetzungen gestimmt haben. Einiges habe ich ja auch im Buch DX-Vokabular“ gefunden. Aber die Übersetzung der Fachbegriffe eines Empfangsberichtes aus dem Internet in die rumänische Sprache…



    Ich habe da schon einige Unterschiede bei der englischen Übersetzung aus dem Internet und den Begriffen aus dem DX-Buch festgestellt. Einiges wird wohl stimmen… aber ich möchte nicht, dass da irgendwo anstatt des jeweiligen Fachbegriffes wie backe ich einen Kuchen“ steht. Ich hatte mir eine ganze Menge an Worten, Begriffen und kleinen Textbausteinen aus dem Internet heruntergeladen.



    Können Sie mir die wichtigsten Wörter, Begriffe und Textbausteine, die ich auf der Rückseite aufgeführt habe, in die rumänische Sprache übersetzen? Diese bräuchte ich für den Empfangsbericht, den ich immer benutze.



    Im Voraus vielen Dank für Ihre Mühe!




    Auch Ihnen vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Möller. Gerne fülle ich die Tabelle mit den Fachbegriffen des Rundfunkfernempfangs in rumänischer Sprache aus und schicke sie Ihnen zurück. Mit der Zustellung könnte es aber etwas dauern, daher werde ich die Tabelle mit den deutschen und rumänischen Begriffen auch in der Online-Fassung dieser Sendung veröffentlichen. Vielleicht interessiert das auch andere Hörer und Ihr ehemaliger Arbeitskollege mit Internetanschluss könnte Ihnen die Tabelle auf unserer Homepage schon vorab ausdrucken. Allerdings habe ich auch ein Problem: Es scheint keine allgemein akzeptierten Termini für die SINPO- bzw. SINFO-Werte im Rumänischen zu geben. Meine Suche im Internet und auf der Homepage der rumänischen Amateurfunker (www.radioamator.ro) hat nichts Schlüssiges ergeben und auch der Wikipedia-Artikel über das SINPO-System hat Varianten in diversen Sprachen, blo‎ß eine rumänische nicht. Wie oft üblich in Fachbereichen wurden hierzulande höchstwahrscheinlich einfach nur die englischen Termini verwendet, beispielsweise hat es das englische Wort fading (für Schwundfrequenz) sogar in die rumänischen Wörterbücher geschafft. Ich werde aber mit Hilfe der Varianten in anderen romanischen Sprachen versuchen, plausible rumänische Entsprechungen zu finden. Zur Rettung der Ehre der rumänischen Sprache muss ich noch sagen, dass man auch im Französischen statt des umständlicheren fréquence des évanouissements de la propagation umgangs- und fachsprachlich lieber fading sagt.




    Fachbegriffe des Rundfunkfernempfangs:





























    DEUTSCH

    RUMÄNISCH

    1

    Empfangsbericht

    raport de recepție

    2

    Radio

    radio

    3

    Hörer

    ascultător

    4

    Technische Details

    detalii tehnice

    5

    Datum

    data

    6

    Zeit

    ora

    7

    Frequenz

    frecvența

    8

    Signalstärke (S)

    semnal, puterea semnalului

    9

    Interferenz (I)

    interferențe

    10

    Nebengeräusche (N)

    bruiaj, zgomot

    11

    Ausbreitung (P)

    propagare

    12

    Schwund (F)

    frecvența dispariției semnalului


    fading

    13

    Gesamtbewertung (O)

    apreciere de ansamblu


    scor general

    14

    Technische Bemerkungen

    observații tehnice

    15

    Programminhalte

    detalii despre program

    16

    Technische Ausstattung

    echipament de recepție

    17

    Empfangsgerät

    receptor

    18

    Antenne

    antenă

    19

    Teleskopantenne

    antenă telescopică

    20

    Es wäre sehr nett, wenn Sie mir Ihre QSL-Karte schicken könnten.


    Könnten Sie mir Ihre QSL-Karte zuschicken?


    M-aș bucura să primesc QSL-ul dvs.


    Sunteți amabil să-mi trimiteți QSL-ul dvs.?

    21

    73s und 55s aus Duisburg!

    73s și 55s din Duisburg!

    22

    Grü‎ße aus Duisburg!

    Salutări din Duisburg!

    23

    Bemerkungen

    observații





    Zum Thema Amateurfunk in Rumänien hatte auch Dieter Sommer (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) eine Frage:



    Sehr geehrte Freunde von Radio Rumänien International,







    Heute möchte ich Ihnen wieder ein paar Zeilen sowie einen Empfangsbericht zukommen lassen. Es ist mir immer eine gro‎ße Freude, Ihren Sendungen zuzuhören. Auch die Empfangsqualität ist ja immer gro‎ße Klasse. Ich höre selten Rundfunksender in dieser ausgezeichneten Qualität, man kann sagen fast UKW-Empfang!!! src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Hörerfreund Dieter Sommer


    in seiner Hobby-Ecke.




    Ich habe heute eine Frage, die sich auf den CB-Funk in Rumänien bezieht — gibt es in Rumänien CB-Funkclubs oder eine diesbezügliche Dachorganisation? Ich hatte schon öfters mit CB-Funkern aus Rumänien QSOs gehabt, aber diese gehörten alle zu ausländischen Organisationen.





    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Sommer. Generell muss gesagt werden, dass die Aktivität der Amateurfunker in Rumänien eher schwach ist. Es gibt auch einen guten Grund dafür: Vor der Wende wurden die Amateurfunker aufmerksam überwacht und abgehört, eine Sendelizenz wurde nicht jedem erteilt und der bürokratische Aufwand war entsprechend konzipiert. Nach 1990 kam dann schnell das Internet, so dass dieses Hobby wohl kaum zunahm. Trotzdem gibt es auf der bereits erwähnten Webseite der rumänischen Amateurfunker nach Landkreisen abrufbare Listen der Funkclubs sowie ein sogenanntes Call Book, also eine Liste mit allen zugelassenen Amateurfunkern. Alles in allem scheint sich doch noch etwas zu bewegen in der Szene und auch im Forum wird zum einem oder anderen Thema diskutiert. Soviel zum Thema Amateurfunk.



    Der Bereich CB-Funk, also öffentlicher, kostenfrei nutzbarer Sprech- und Datenfunk, ist hingegen so gut wie gar nicht organisiert. Meistens nutzen diese Möglichkeit LKW-Fahrer und generell Frachtdienstleister. Sicherlich sind auch Privatpersonen mit CB-Funkgeräten ausgestattet, deren Anzahl konnte ich aber in Ermangelung eines Dachverbandes leider nicht ermitteln. Ich habe dazu nur diverse Blogs gefunden. In einem davon (Romanians Citizens Band Radio) beklagte sich der Betreiber im letzten Eintrag vom Mai 2010, dass mit der Zunahme der Besitzer von Funkgeräten die Etikette flöten gehe. Statt hilfsbereiter Menschen, die einem Information zum Verkehr oder zur Wetterlage geben, tummelten sich auf 27 MHz im 11-Meterband lauter streitsüchtige Schreihälse oder schlicht Vollidioten, die den Kommunikationskanal besetzt halten würden, um Musik aufzulegen. Das muss den Betreiber dieses Blogs wohl so angewidert haben, dass er sein Online-Tagebuch nicht mehr weitergeführt hat. In einem anderen rumänischen Blog (statii-radio.blogspot.ro), das einigerma‎ßen aktuell ist, werden meistens Listen mit CB- und DX-Funkern weltweit veröffentlicht. Sonst tauschen sich Nutzer von CB-Funk auf Fachforen (z.B. www.cbmania.ro/forum) oder Autofahrer-Foren (z.B. www.reno.ro/index.php?showforum=150) aus. In einem dieser Foren wurde 2010 noch kolportiert, dass bestimmte Polizeistreifenwagen CB-Funkgeräte einsetzten würden, um ahnungslose Fahrer arglistig zu täuschen. Dabei würden sich die Polizisten als stinknormale Verkehrsteilnehmerkollegen ausgeben und dem Funkkontakt empfehlen, sorgenlos aufs Gaspedal zu treten, da keine Polizei oder Blitzer weit und breit zu sehen seien. Tut das der Mensch, prescht der Streifenwagen der Polizei eiligst aus seinem Versteck heraus und verdonnert den Fahrer zu einer Geldstrafe, so der Bericht eines CB-Funkers aus dem Jahr 2010. Mit Arglist gegen Arglose — sozusagen.




    Und Zeit noch für einen letzten Hörerbrief. Wolfgang Waldl (aus Wien, Österreich) hält uns seit vielen Jahren die Treue. Er schrieb:



    Nach wie vor höre ich Ihre Sendungen gerne und bin immer wieder über die hohe Qualität Ihrer Programmgestaltung erfreut. Das moderne Quatsch-Radio ist auch bei uns schon sehr verbreitet und sachliche Information wird immer seltener. Rumänien ist stark im Äther vertreten und — soweit ich das beurteilen kann — durch LW- und MW-Sender im ganzen Land (aber auch im Ausland) gut zu empfangen.



    So war es auch bei uns einmal. UKW oder FM haben zu einem Fleckerlteppich geführt und bei einer Autofahrt durch unser kleines Land muss man immer wieder auf neue Frequenzen umschalten — wo ist da der Fortschritt?




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl. Noch ist der öffentlich-rechtliche Rundfunk hierzulande tatsächlich auch über MW, LW und sogar KW zu empfangen. Im UKW-Bereich, wo die vielen Privatradios anzutreffen sind, ist es natürlich genauso wie bei Ihnen: Die Frequenzen ändern sich von Region zu Region.




    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe erhielten wir von Georg Schafheitle, Gerolf Tschirner, Peter Möller (alle aus Deutschland), Sandro Blatter (CH), John Noijen (NL), Wolfgang Waldl (A), Gerald Kallinger (A). Faxe erhielten wir von Günter Spiegelberg, Heinz-Günter Hessenbruch und Stefan Druschke (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Günter Jacob, Herbert Jörger, Ralf Urbanczyk, Andreas Pawelczyk, Petra Kugler, Andreas Fessler (alle aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 8.12.2013

    Hörerpostsendung 8.12.2013

    Auch für den heutigen Funkbriefkasten hatte ich ursprünglich vor, mehrere Hörerfragen zu beantworten. Doch wie es das Leben so will, muss ich heute mit einer traurigen Nachricht beginnen. Von Bernd Seiser erreichte uns eine bestürzende Meldung: Unser langjährige Hörerfreund Christoph Preutenborbeck ist nach schwerer Krankheit im Alter von nur 57 Jahren verstorben. Er war seit seiner Kindheit ein begeisterter Radiohörer und wurde im erwachsenen Alter ein sehr aktiver DXer. Bernd Seiser schickte uns einige Zeilen, mit denen sich Christoph Preutenborbeck vor einigen Jahren in einem Kurzwellenmagazin wie folgt vorstellte:







    Bereits im Alter von neun Jahren war Radiohören für mich das Grö‎ßte, ich hörte neben Hilversum 3 Radio Luxemburg und Radio Schweden auf MW und war überrascht, dass Radio Schweden auf Deutsch sendete. Im Jahr 1971 hat mir dann ein Klassenkamerad erklärt wie man RRs schreibt: Meine erste QSL-Karte kam nach fünf Tagen von Radio Schweden. Zum Beginn der 70er Jahre hatte ich dann bald viele Deutschprogramme und andere auch schon mit QSLs bestätigt. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Christoph Preutenborbeck


    (Bild zum Vergrö‎ßern anklicken.)



    Damals arbeitete ich als Schüler mit einfachen Radios wie der Philetta. Zu dieser Zeit wusste ich schon von der Existenz von DX-Clubs, die mir aber Sache für KW-Profis zu sein schienen. Anfang der 80er kaufte ich mir mit meinem ersten Weihnachtsgeld einen Satellit 650 Professional, mit dem ich weitere Stationen empfing — diesmal war die Digitalanzeige des Gerätes eine gro‎ße Erleichterung. Anfang der 90er rüstete ich mit einem NRD 525 und einer ARA-DRESSLER-30-Aktivantenne auf und wurde Mitglied der ADDX. In all diesen Jahren hatte ich zwar nicht ununterbrochen Kurzwelle gehört, aber doch immer Interesse am Rundfunkfernempfang gehabt. Die gro‎ße Hinwendung zum Hobby kam dann Ende 2003, als ich das stetige Hören wieder besonders oft betrieb und enorm Zeit dafür verwendete. Von den Radiosendern, die regelmä‎ßig neue QSLs herausgeben, habe ich seit dieser Zeit alle QSLs. Alles in Allem dürfte ich über 3.000 QSL-Karten aus fast 100 Ländern besitzen. […]



    Gern bin ich auch auf den Homepages von Rundfunksendern oder DX-Clubs zu Gast und löse viele Quizfragen der Stationen, so dass ich schon einige Preise gewonnen habe. Ich habe in den vergangenen Jahren eine Reihe von DXern per Hörerbriefkästen, Post und Internet kennengelernt und bin froh, mit so vielen freundlichen Menschen bekannt zu sein. […] Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich mir mit dem Kurzwellenhören (neben dem Musikhören und Computereinsatz) einen Lebenstraum erfülle, weil das Wellenreiten Freude macht und aggressionsfrei und informativ ist. Ich habe durch die Sendungen manches über die Politik, Wirtschaft und Kultur anderer Völker gelernt.




    Das waren die Zeilen, mit denen sich Christoph Preutenborbeck vor einigen Jahren selbst vorstellte. Genauso kannten wir ihn auch, als aktiven Menschen, der sich an nahezu allen Quiz- und Höreraktionen unseres Senders beteiligte. Bis zu seiner Erkrankung gab es eigentlich keine Woche, in der er uns nicht mindestens einmal schrieb. Bernd Seiser verfasste auch einen Nachruf auf seinen Freund und Hobbykollegen, in dem er insbesondere die Klubaktivitäten hervorhebt. Hier die wichtigsten Auszüge:



    In vielen Kurzwellensendungen waren die Zuschriften von Christoph Preutenborbeck seit langen Jahren oft zu hören. So auch damals vor unserer ersten Kontaktaufnahme regelmä‎ßig bei der Deutschen Welle, samstags im Programm: Was ihr wollt — grü‎ßen und gewinnen. Samstag für Samstag waren neben Gerd Grimme, Dieter und Ola Scherer, Hertha Ochsenfeld, Erwin Winter, Heinz Pospiech auch Christoph und ich in dieser Sendung dabei. Als die Deutsche Welle dann dieses Programm einstellte, gab es nur eine Möglichkeit, die Verbindung untereinander aufrechterhalten zu können, in dem wir direkt in Kontakt traten. So trafen wir uns dann weiterhin in vielen Hörerpostprogrammen aus verschiedenen Ländern und Christoph trat auch in den SWLCS-Kurzwellenhörerklub Saar ein. […]



    Seit 1990 war Christoph Mitglied in der ADDX. Besonders gerne beteiligte er sich als Mitarbeiter bei Willi Stengels Logbuch und der QSL-Umschau, au‎ßerdem bei mehreren DX-Clubs sowie im Internetforum Tropenband. Auch in den Hörerklubs von Radio Tirana, RUI und RSI wurde Christoph ein sehr aktives Mitglied. Christoph nahm gerne an verschiedenen Quizprogrammen der Kurzwellensender teil und hat dadurch so manchen Preis gewonnen. […] Von 2007 bis 2010 war Christoph Preutenborbeck auch aktiver Monitor bei KBS World Radio.



    Einige Jahre nach Aufnahme unseres persönlichen Kontakts erhielt ich von Chiu Bihui die Anfrage, einen RTI-Hörerklub zu leiten. […] So wurde auf Grund unserer persönlichen Freundschaft Christoph im Jahr 2006 Gründungsmitglied im RTI-Hörerklub Ottenau und unterstützte mich bald als Hörerklubsekretär. Nachdem Rudi Köhler die Kontestdiplome nicht mehr entwerfen konnte, übernahm Christoph auch diese Aufgabe. Zahlreiche Diplomkonteste zu den Hörertreffen in Ottenau, zu den Nationalfeiertagen von Taiwan und Deutschland im Oktober oder zu Weihnachten und zu den Jahreswechseln waren nur durch Christophs Unterstützung möglich. […]



    Unvergessen bleibt sein letztes Interview bei der RTI-Livesendung vom Oktober bzw. die ausführliche Version im RTI-Briefkasten am 25. Oktober 2013. Auch an der CRI-Hörerhotline mit Lu Shan im Dezember 2012 hat Christoph teilgenommen.



    Als ich von Christophs Krankheit erfahren habe, hatte ich umgehend vorgeschlagen, ihn zum Ehrenmitglied unseres RTI-Hörerklubs Ottenau zu ernennen. Ohne Nachfrage nach einer Begründung haben dem sowohl RTI als auch meine Stellvertreter im Hörerklub zugestimmt, wofür ich mich an dieser Stelle bei Euch bedanken möchte. Christoph hat sich darüber sehr gefreut und mehrfach bedankt. Ich bin sicher, dass wir ihm damit noch eine gro‎ße Freude bereiten konnten.



    Sein fester christlicher Glaube möge uns als Vorbild dienen.



    Wir werden Christoph stets in guter Erinnerung behalten und ihm auch beim nächsten überregionalen DX-Treffen am 10. Mai 2014 in Ottenau gedenken. Unsere Anteilnahme gilt besonders seiner Frau Annette, seinen Kindern Andreas und Carolina sowie seiner Mutter Christel und allen Angehörigen.



    Für den RTI-Hörerklub Ottenau im Dezember 2013,



    Bernd Seiser




    Im Namen der Deutschen Redaktion von Radio Rumänien International möchte ich auch den Familienangehörigen und Freunden von Christoph Preutenborbeck unsere Anteilnahme und unser aufrichtiges Beileid aussprechen. Herr Preutenborbeck war au‎ßerdem ein ausgesprochener Musikliebhaber und wie gesagt ein äu‎ßerst aktiver Teilnehmer an unseren Preisausschreiben. Im Jahr 2009 gewann er den ersten Preis beim Hörerquiz zum George-Enescu-Festival. Seine Teilnahme begründete er damals wie folgt:



    Da ich ein gro‎ßer Musikliebhaber bin, interessiere ich mich auch für die klassische Musik. Folglich hat Ihr Radio-Rumänien-International-Preisausschreiben mich dazu gebracht, mich mit Enescu zu beschäftigen. Dafür ist Radio Rumänien International gut, uns Muiskliebhabern diesen gro‎ßen Sohn des rumänischen Volkes näherzubringen. Aufschlussreich ist die Ächtung dieses gro‎ßen Rumänen durch die Kommunisten. Bedeutsam sind die Qualifikationen Enescus nicht nur als Komponist, sondern auch als hervorragender Violinespieler, der sogar den berühmten Geiger Yehudi Menuhin mitausbildete. Bekannt ist sein sehr gutes musikalisches Gehör beim virtuosen Nachspielen von Melodien. Ich danke Radio Rumänien International für das Bekanntmachen dieses gro‎ßartigen Musikers.



    Im Gedenken an Christoph Preutenborbeck und in Anbetracht der Tatsache, dass ihm die Musik von George Enescu so gut gefiel, möchten wir nun ein Musikstück des rumänischen Komponisten spielen. Es handelt sich um den dritten Satz der Klaviersonate Nr 1 in fis-Moll: Andante molto espressivo. Es spielt der junge rumänische Pianist Mihai Ritivoiu.



    [Musik, Enescu: Klaviersonate Nr 1 in fis-Moll, 3. Satz]



    Andante molto espressivo — der dritte Satz der Klaviersonate Nr. 1 in fis-Moll von George Enescu, das melancholische Musikstück widmeten wir dem Andenken unseres verstorbenen Hörerfreunds Christoph Preutenborbeck. Es spielte der junge rumänische Pianist Mihai Ritivoiu, zum Zeitpunkt der Aufnahme noch Student. Beim Enescu-Wettbewerb für Instrumentalisten im Jahr 2011 erhielt er dafür den Sonderpreis für die beste Interpretation einer Klaviersonate des rumänischen Komponisten.



    Zeit für die Posteingangsliste. Briefe erhielten wir von Wolfgang Waldl (aus Wien — mit einer schönen Postkarte zum 125. Jubiläum des Burgtheaters), Sandro Blatter (aus der Schweiz), Werner Schubert, Marcel Batz, Iris Cox und Michael Dulisch (u.a. mit einer Weihnachtsgru‎ßkarte sogar auf rumänisch), Georg Schafheitle, Reiner Peuthert, Peter Möller, Christoph Paustian (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagmachmittag von Klaus Karusseit (Schweden), Josef Robl (Österreich) sowie von Peter Puffe, Martina Pohl, Ralf Urbanczyk, Bernd Seiser, Herbert Jörger, Norbert Hansen, Andreas Pawelczyk, Dieter Feltes und Veit Pelinksi (alle aus Deutschland).



    Das Internet-Formular nutzten Paul Gager (Österreich) und Claudio Alfredo Martijena (Argentinien).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 26.05.2013

    Hörerpostsendung vom 26.05.2013

    Nächsten Sonntag haben wir schon den 2. Juni, daher ist es an der Zeit, die QSL-Karte des Monats Mai auch den Hörern vorzustellen, die keinen Internetzugang haben. [Vorstellung der QSL 5/2013.]



    Man hört oft, die Kurzwelle und das dazugehörende Hobby seien Auslaufmodelle. Nun, es mag zwar teilweise stimmen und die Diskussion, wie lange die Kurzwelle noch überlebt, wird meistens emotional geführt. Doch Radiohören wird so schnell nicht durch andere Medienkonsumgewohnheiten ersetzt werden, egal auf welchem Wege man seine Lieblingssender hört. Und dass auch die Kurzwelle dafür noch tauglich ist, beweisen Zuschriften, die wir von Hörern erhalten, die das Hobby an den Nagel gehängt oder uns berufsbedingt seltener oder gar nicht mehr geschrieben hatten.



    So etwa schrieben uns Iris Cox und Michael Dulisch (aus Dinslaken, NRW) in einem Postbrief von Mitte April:



    Hallo, hier von zwei Hörern aus Nordrhein-Westfalen,



    Wir haben heute am Sonntag Euer Programm über Kurzwelle verfolgt, nachdem ich vor vielen Jahren aktiv Kurzwelle gehört habe. War dieses Medium weit vor Internet die nahezu einzige Möglichkeit, direkt etwas aus den jeweiligen Ländern kennenzulernen und auch deren Standpunkte zu verschiedenen Themen zu hören. Nachdem ich damals aus beruflichen Gründen das Thema Kurzwelle etwas beiseite legte, haben meine Partnerin Iris und ich versucht, wie einst Kurzwellenrundfunk zu hören und fanden neben Radio Rumänien auch Radio Tirana und andere traditionelle Sender wieder. Allerdings bemerkten wir, wieviele Sender auf der Kurzwelle leider verstummt sind.



    Die Sendung heute ist jetzt die zweite, die wir von Euch nun hörten und haben (im Funkbriefkasten vom 14.04.2013) den Beitrag über Schloss Bran mit Interesse mitverfolgt, noch immer hört man darüber mytische Geschichten und Erzählungen, nur den Namen des Schlosses wussten wir nicht.



    Wir haben zwei Frequenzen in der Mittagssendung beobachtet, wobei wir die 11875 kHz als die lautere und deutlichere Frequenz empfanden als die 9675 kHz. Da wir gern schon aus eigenen Belangen sehr interessiert waren an Eurem Programm, werden wir dieses auch gerne weiterverfolgen. Wir würden uns gerne über eine Bestätigung mit Eurer QSL-Karte freuen, da ich früher diese auch immer gern gesammelt habe und überrascht war, dass diese noch von Sendern ausgestellt werden, im Zeitalter von Internet und Podcasts.



    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg(Bild zum Vergrö‎ßern anklicken.)






    Lieben Dank im Voraus von Iris und Michael aus dem Niederrhein.

    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg



    Liebe Iris, lieber Michael, vielen Dank für Eure warmherzigen Zeilen, die uns zum Weitermachen ermutigen, trotz der Tatsache, dass zumindest in Europa Kurzwellensender selten geworden sind. Selbstverständlich schicken wir Euch eine QSL-Karte, Ihr müsst Euch aber etwas gedulden, da unsere Postbearbeitungsstelle — wie man sieht — unglaublich langsam arbeitet. Selbst Euren Brief durfte ich erst Wochen später lesen, obwohl er laut Poststempel schon wenige Tagen nach dem Abschicken aus Deutschland in Bukarest angekommen war.



    Aufgrund des verlängerten Wochenendes bzw. der Überbrückung“ vom 1. Mai zu den orthodoxen Osterfesttagen vom 5. und 6. Mai dürfte es ohnehin zu weiteren Verzögerungen in der QSL-Zustellung gekommen sein.



    […]




    Zu einer weiteren Zuschrift eines Kurzwellenfreundes. Michael Ickenroth (aus Untershausen, Rheinland-Pfalz) schrieb uns Ende April:




    Hallo liebes Radaktionsteam von RRI,



    gerade eben (11:58 — 12:56 Uhr UTC, 28.04.2013) habe ich Euer wirklich sehr informatives Radioprogramm in deutscher Sprache empfangen.



    Ihre Sendung auf der Frequenz 11875 kHz war bis auf ein wenig Fading“ sehr gut hier in Untershausen (das liegt etwa zwischen Frankfurt und Köln) zu empfangen. Auch ich finde es sehr schade, dass immer mehr Kurzwellen-Sender in deutscher Sprache dem Rotstift zum Opfer fallen. Ich denke, es geht da vielen anderen Hörern ebenso, die das Hobby des Kurwellenempfangs, so wie ich, seit mehr als 30 Jahren betreiben. Aber zum Glück gibt es ja RRI und ich werde auch weiterhin zum festen Hörerkreis von RRI deutschsprachigem Programm gehören. Macht bitte weiter so. Ich finde die Themenauswahl bunt gemischt. Es ist sicher für jeden etwas dabei. Und das Programm ist sehr kurzweilig. Klasse!



    Besonders würden mich Beiträge über die rumänischen Jugendlichen interessieren. Ihre Ängste, Ihre Nöte, Wünsche und Ziele für ihr Berufsleben und ihre Freizeitaktivitäten.



    Zu meiner Person: Ich bin 47 Jahre alt, von Beruf Ingenieur, und meine Hobbys sind wie gesagt die kurzen Wellen, Antennen-Selbstbau sowie in meiner Freizeit Wandern und sich mit Freunden zum Meinungsaustausch und Sport (Radfahren) treffen. Ich habe daher auch heute eine selbstgebaute Magnetantenne (Durchmesser ca. 0,7 Meter) an meinem Empfänger (von JRC den NRD 545 DSP) eingesetzt. Der Empfang Ihrer Sendung war tadellos.




    Auch Ihnen vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Ickenroth. Eine eigene Jugendsendung haben wir in der Deutschen Redaktion leider seit nahezu zwei Jahren nicht mehr. Das Jugendmagazin RumaJuma“ wurde von unserer jüngsten Redakteurin Simona Mihalache gestaltet. Seitdem sie ein Masterstudium in Deutschland aufgenommen hat, wurde die Sendung ausgesetzt. In unserem Sozialreport, der immer mittwochs (und donnerstags in der Morgensendung in Wiederholung) zu hören ist, werden aber nicht selten auch Pobleme der Jugend thematisiert, beispielsweise Hilfe gegen Schulabbruch oder für alleingelassene Kinder, Jugendliche und das Internet, Studieren im Ausland u.a.m.



    Zeit für die Posteingangsliste.



    Von Paul Gager (Deutschkreutz, Österreich) erhielten wir nebst einem Empfangsbericht einen dicken Umschlag mit Ausschnitten aus österreichischen Zeitungen und Magazinen. Vielen Dank dafür!



    Weitere Postbriefe erhielten wir von:



    Eberhard Lauber (Bad Berleburg-Girkhausen, NRW), Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen), Peter Thränert (Dresden), Rogero Baronetti (Dreieich, Landkreis Offenbach, Hessen), Heiner Finkhaus (Gescher, Münsterland, NRW), Sandro Blatter (Schwerzenbach bei Zürich, Schweiz), Iris Cox und Michael Dulisch (Dinslaken, NRW), Peter Möller (Duisburg, NRW), Werner Schubert (Grafing bei München) und Hannu Kiiski (Hamina, Finnland).



    Von Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) erhielten wir ein Fax mit Pfingstgrü‎ßen. Vielen Dank, lieber Herr Spiegelberg. Pfingsten wird 49 Tage nach dem Ostersonntag begangen. Da dieses Jahr die orthodoxen Christen Ostern erst 5 Wochen später als die Westkriche feierten, kommt für sie auch der Pfingstsonntag entsprechend später und zwar erst am 23. Juni.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag von:



    Rana Dewan Rafiqul (aus Bangladesch), Erwin Schuscha (aus Wien, Österreich), Gérard Koopal (aus den Niederlanden) sowie von Christoph Preutenborbeck, Willi Seiser, Burkhard Müller, Yigal Benger, Herbert Jörger, Rolf Endris, Frank-Ronald Gabler, Ralf Urbanczyk, Michael Lindner (alle aus Deutschland).



    Unser Internetformular nutzten Paul Gager (aus Österreich) und Bernard Reding (aus Luxemburg).



    Audiobeitrag hören: