Tag: Ecopolis

  • Luftverschmutzung in Bukarest: Schwebstoffe verursachen Krankheiten





    Jüngste Forschungsergebnisse belegen, dass die zunehmende Luftverschmutzung zu einer Verschlechterung des Gesundheitszustands der Einwohner führt. Die jüngste Studie in diesem Zusammenhang wurde von einem 14-köpfigen Expertenteam unter der Koordinierung des Marius-Nasta-Instituts für Lungenheilkunde in der Hauptstadt durchgeführt. Die Forscher untersuchten den Zusammenhang zwischen Feinstaubpartikeln vom Typ PM 2,5 und PM 10 und Krankenhausaufenthalten von Patienten mit chronischen Erkrankungen. In Bezug auf die Verschmutzung durch Feinstaub, aber auch durch toxische Gase wie Stickstoffdioxid (NO2), hat das Zentrum für nachhaltige Politik Ecopolis“ mit Hilfe seines Sensornetzes für Luftqualität einige Schlussfolgerungen gezogen, die im Bericht über die Luftqualität in Bukarest im Jahr 2023 vorgestellt werden. Oana Neneciu, Koordinatorin des Netzes von 44 Sensoren, die in Zusammenarbeit mit der Stadt Bukarest installiert wurden, spricht im folgenden über die Ergebnisse der Messungen.



    Schwebstoffe sind mit allen möglichen Stoffen beladene Staubpartikel, die im Allgemeinen vom Boden aufsteigen und in den Atemwegen verbleiben oder direkt in unsere Lungen gelangen. Staubpartikel vom Typ PM 10 sind Partikel, die einen etwas grö‎ßeren Durchmesser haben. Die Feinstaubpartikel vom Typ PM 2,5 gelten als die schädlichsten, weil sie direkt in die Lunge gelangen. Von den 266 Tagen, an denen wir Messungen durchgeführt haben, wurden an 101 Tagen Überschreitungen des zulässigen Höchstwertes für PM-2,5-Partikel festgestellt. Der am stärksten betroffene Monat war in dieser Zeitspanne der Februar. Der Februar ist also der Monat mit der am stärksten verschmutzen Luft im Jahresdurchschnitt. Interessanterweise war der 14. Februar, der Valentinstag, auch der Tag mit der geringsten Luftqualität im ganzen Jahr. Es scheint, dass alle mit dem Auto zur Valentinstagsparty fahren. Die höchste Luftverschmutzung innerhalb einer Stunde wurde in einem Kinderkrankenhaus in der Hauptstadt, dem »Victor Gomoiu«-Krankenhaus, gemessen, und zwar mit 371 Mikrogramm Staubpartikeln pro Kubikmeter am selbigen 14. Februar. Von 30 Schulen, wo wir Messungen durchgeführt haben, wiesen 29 Werte über dem Jahresdurchschnitt für Staubpartikel vom Typ PM 2,5 auf. Was die Schwebstoff-Belastung generell betrifft, so sind die am stärksten betroffenen Areale nicht unbedingt jene im Stadtzentrum. Die Feinstaubbelastung tritt in der Regel an den verkehrsreichsten Stra‎ßen auf, die ins Stadtzentrum führen. Unter den Krankenhäusern der rumänischen Hauptstadt, bei denen wir Messungen unternahmen, wiesen 13 von 14 einen Jahresdurchschnitt über dem zulässigen Höchstwert an Feinstaubbelastung auf.“



    Die Überschreitung der zulässigen Höchstwerte für Feinstaub wird unter Bezugnahme auf die einschlägigen EU-Richtlinien und die schädlichen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit berechnet. Es gibt auch Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu den zulässigen Grenzwerten für Feinstaub: Für PM-2,5-Partikel sollten auf Jahresebene 5 Mikrogramm pro Kubikmeter und Monat nicht überschritten werden, und für Feinstaub vom Typ PM 10 gibt es jährliche Grenzwerte von 15 Mikrogramm pro Kubikmeter und Monat. Auf der Grundlage dieser Richtwerte haben die Autoren einer Studie über die Auswirkungen der Umweltverschmutzung auf chronische Krankheiten fünf Jahre lang die Folgen der Grenzwertüberschreitungen bei Patienten untersucht. Die Ergebnisse stellte die Ärztin Beatrice Mahler vor, Leiterin des Instituts für Lungenheilkunde Marius Nasta“:



    Wir haben die gemessenen Feinstaubwerte mit der Zahl der Einweisungen verglichen und dabei drei Kategorien von Erkrankungen festgestellt: Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle. Wie wir bei der Analyse der Daten feststellten, liegt der Höhepunkt der Luftverschmutzung in der Zeit von März bis Mai. Die Verschmutzung beginnt im September und nimmt bis November ständig zu. Eine Ausnahme bildete das Jahr 2020, in dem wir atypische Ergebnisse hatten, doch das war in der Zeit der Pandemie und der Quarantäne, als die Bevölkerung überwiegend zu Hause blieb und auch die Industrie stillstand. Dementsprechend ging damals auch die Zahl der Einweisungen zurück. Die Auswertung wissenschaftlich korrelierter Daten hat ergeben, dass der Einfluss von PM-2,5- und PM-10-Partikeln zu einer durchschnittlichen monatlichen Anzahl von Krankenhaus-Aufnahmen wegen Atemwegserkrankungen führt, die zwischen knapp 2000 und mehr als 3800 schwankt. Im Grunde genommen haben wir bei einem Anstieg der durchschnittlichen Monatsbelastung durch PM 2,5 um 10 Mikrogramm pro Kubikmeter auch einen Anstieg der Zahl der Aufnahmen für Atemwegserkrankungen von 90 auf 938. Das bedeutet, dass mehr Menschen im Krankenhaus landen, wenn die Schadstoffwerte steigen. Die Zahl der Einweisungen aufgrund des Anstiegs der PM-10-Werte ist etwas geringer, da diese grö‎ßeren Partikel die Lungenbläschen nicht erreichen und eher in den oberen Atemwegen verbleiben, was zu bronchitisähnlichen Erscheinungen führt.“




    Bei den Herz-Kreislauf-Erkrankungen sei die Situation ähnlich, die Statistik zeige eine eindeutige Korrelation der Feinstaubbelastung mit der Zahl der Einweisungen, führt die Ärztin Beatrice Mahler weiter aus:



    Eine Erhöhung der PM-2,5-Belastung um 10 Mikrogramm pro Kubikmeter im Monat führt zu einem Anstieg der Zahl der Einweisungen wegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen um rund 25 bis knapp 1400 Fällen. Die Auswirkung der Luftverschmutzung ist also bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen viel dramatischer. Ich beziehe mich hier auf Bluthochdruck und Herzinfarkt, also jene Erkrankungen, die gewöhnlich von unseren Kardiologenkollegen behandelt werden. Infolge der PM-10-Belastung haben wir eine geringere Zahl von zunehmenden Einweisungen — die Durchschnittszahlen bewegen sich zwischen 25 und 888. Hingegen war die Zunahme der Schlaganfälle eine Überraschung für uns; nicht weil wir nicht wussten, dass es einen Zusammenhang zwischen neurologischen Erkrankungen oder Erkrankungen der Blutgefä‎ße des Gehirns und Feinstaub gibt, sondern weil die Auswirkungen der Luftverschmutzung so unmittelbar sind. Hier haben wir eine Korrelation nur bei den PM-2,5-Partikeln festgestellt: Wenn also die Anzahl der Feinstaubpartikel um 10 Mikrogramm pro Kubikmeter ansteigt, kommt es zu 10 zusätzlichen Einweisungen pro Monat wegen Schlaganfalls.“




    Die Schlussfolgerungen der Fachleute sind eindeutig: Wenn die Schwebstoff-Belastung der Luft in Bukarest steigt, erhöht sich auch das Risiko, dass Menschen mit einer Lungenerkrankung, einer Herz-Kreislauf-Erkrankung oder einem Schlaganfall in einer medizinischen Einrichtung landen. Auch die wirtschaftlichen Kosten sind laut dieser Studie sehr hoch: Der Anstieg der Feinstaubpartikel-Konzentration kann zu Krankenhauskosten führen, die auf umgerechnet etwa 26 500 € bis etwa 288 000 € pro Monat geschätzt werden.

  • Umweltverschmutzung: Illegale Abfall-Verbrennungen verpesten die Luft

    Umweltverschmutzung: Illegale Abfall-Verbrennungen verpesten die Luft



    Die Verkehrseinschränkungen und Ausgangssperren während der Pandemie — insbesondere im Frühjahr 2020, als der Notstand zum ersten Mal ausgerufen wurde — haben vorübergehend zur einer Abnahme der Luftverschmutzung in Gro‎ßstädten und Ballungsräumen geführt. Gerade in Bukarest, das in puncto Umweltverschmutzung EU-weit einen unrühmlichen zweiten Platz unter allen Hauptstädten belegt, war damals die bessere Luft sofort spürbar — weniger Autos im Verkehr verursachten auch weniger schädliche Ausstö‎ße in die Atmosphäre. Doch paradoxerweise konnten die Bukarester dank der besseren Luft ein anderes Phänomen verstärkt wahrnehmen — besser gesagt: riechen –, das schon länger präsent und bis dahin eher ignoriert worden war. Insbesondere in Randbezirken der Hauptstadt verpesten in regelmä‎ßigen Abständen stinkende Rauchschwaden die Luft, die von Verbrennungen au‎ßerhalb der Stadt kommen und die Einwohner wütend machen. In Ermangelung einer entschiedenen Reaktion der Behörden hat wie so oft die Zivilgesellschaft auf die Missstände reagiert. Oana Neneciu ist Mitglied des Umweltvereins Ecopolis und koordiniert die Überwachung des Luftsensoren-Netzwerkes Aerlive, mit dem die Luftqualität in Gro‎ßstädten gemessen wird. Sie wei‎ß auch nur ungefähr, wer die Luftverschmutzer sind, und ärgert sich über die Untätigkeit der Behörden:



    Leider haben wir überhaupt keine offiziellen Daten von den Behörden, die sich dieser unsäglich unangenehmen Sache annehmen müssten. Und unsere Informationen sind auch nicht vollständig. Wir können nur vor Ort und meistens nachträglich feststellen, was passiert ist. Es handelt sich um die Verbrennung von Autoteilen, die vor der Verschrottung oder dem Auseinandernehmen nicht unmittelbar wiederverwertbar sind — meistens Autoreifen. Sie werden auf leerstehenden Feldern oder an Orten zusammengetragen, die im Umland von Bukarest, aber auch im entfernteren Landkreis Dâmbovița zur Verfügung stehen. Von Zeit zu Zeit werden sie verbrannt, die Einwohner dieser Ortschaften, die die Autos nach unserer Kenntnis auch auseinanderbauen, zünden sie ohne Bedenken einfach an. Aber offizielle Daten zu diesen Vorgängen gibt es wie gesagt nicht. Wir von Ecopolis und Aerlive haben daher seit diesem Herbst unter den Stichworten Verbrannte Luft“ eine Kampagne gestartet. Ziel ist es, dem Phänomen auf den Grund zu gehen, um zu erfahren, woher die Abfälle stammen, wer sie den Flammen preisgibt und warum die Kommunalbehörden nicht oder nur halbherzig reagieren. Auch wollen wir wissen, warum die örtliche Müllabfuhr diese Abfälle nicht einsammelt, um zu verhindern, dass sie unsachgemä‎ß verbrannt werden.“




    Wie schädlich diese Abfall-Verbrennungen für die Gesundheit der Menschen sind, belegt eine Studie, die Aerlive zusammen mit dem Institut für Atomphysik im nahe gelegenen Măgurele erarbeitet hat. Dort hei‎ßt es, dass die Verbrennung von Abfällen in gewöhnlichen, haushaltsüblichen Öfen sogenannte PM-10-Partikel freisetzen, die signifikant mehr krebserregende chemische Stoffe beinhalten als beim Verheizen von Holz. Auch beim Verbrennen von Abfällen, die Kunststoffe beinhalten (beispielsweise PET-Flaschen, Polyurethanschaum, Kleidung), werden erhöhte Mengen an Kohlenwasserstoffen mit tausendfach höherer Konzentration an Schadstoffen freigesetzt. Das Phänomen der illegalen Verbrennung von Abfällen hat derma‎ßen zugenommen, dass letztendlich die Behörden doch darauf aufmerksam geworden sind. Beispielsweise musste der Katastrophenschutz im Jahr 2020 mehr als 130mal intervenieren und feststellen, dass insgesamt über 870 Tonnen Abfall auf illegalen Deponien verbrannt wurden. Oana Neneciu vom Umweltverband Ecopolis meint, dass die Behörden zu wenig dagegen tun.



    Der Katastrophenschutz berichtet über Einsätze auf privaten Grundstücken, wo solche illegale und unkontrollierte Abfall-Verbrennungen stattfinden — das passiert meistens in den Höfen der Menschen oder in der Umgebung. Doch wenn die Verbrennungen auf Feldern stattfinden, bekommen die Leute Wind davon, dass der Katastrophenschutz unterwegs ist, und löschen die Feuer, bevor die Behörden da sind. Auch die Umweltpolizei musste mehrmals eingreifen, beispielsweise im Dorf Sintești, unweit von Bukarest. Doch allzu genaue Information über die Vorfälle fehlt, und das finden wir besorgniserregend. Gerade deshalb wollen wir Druck ausüben, damit die Behörden viel entschlossener reagieren.“




    Wie kommt es jedoch zu so vielen illegalen Abfall-Deponien? Die EU-Kommission hat Rumänien unlängst erneut vor dem Europäischen Gerichtshof wegen Verstö‎ße gegen die einschlägige EU-Richtlinie verklagt. Rumänien hat schlicht und einfach die Auflagen nicht erfüllt, die vorschreiben, dass Mülldeponien und Abfall-Sammellager bestimmte Standards zu respektieren haben, damit die Gesundheit der Menschen und die Umwelt nicht belastet werden. Mit dem Problem der Müllhalden im Umland von Bukarest beschäftigt sich auch der Verein Natur und Umweltschutz“. Bogdan Tucmeanu leitet den Verein und sagt, dass das Problem oft hausgemacht sei, während die Behörden jahrelang tatenlos hingenommen haben, dass die Umweltverschmutzung vor der eigenen Haustür zunimmt:



    Im Nordwesten der Hauptstadt gibt es eine ganze Reihe von Müllabfuhr-Unternehmen, die ebenso viele Abfall-Deponien betreiben. Sechs oder sieben gibt es davon, hinzu kommt die von der Stadt selbst betriebene gro‎ße Müllhalde im Vorort Rudeni, der eigentlich eingemeindet ist und somit zum 1. Bukarester Stadtbezirk gehört. Jahr für Jahr hat die mit diesen Abfall-Deponien zusammenhängende Umweltverschmutzung zugenommen. Es gibt auch noch viele industrielle oder halbindustrielle Anlagen, die ebenfalls sehr belastend für die Umwelt sind, mal abgesehen von der klassischen Luftverschmutzung durch den Verkehr und die Heizsysteme der Wohnsiedlungen.“




    Müllhalden, die den Umwelt-Standards nicht entsprechen, sind nur ein Teil des Problems. Mit dem Verbrennen von nicht sofort wiederverwertbaren Abfällen versuchen einige Menschen, einen Gewinn zu erzielen, etwa indem das Metall in Elektrokabeln freigelegt wird. Somit nimmt das Problem auch eine wirtschaftliche Dimension an, führt Bogdan Tucmeanu weiter aus:



    Ja, es gibt leider diese unglückliche Mode der Kabelverbrennung, um etwa an seltene Metalle zu kommen — für manche Menschen eine Möglichkeit, ihr Auskommen zu verbessern. Doch ist eine solche Methode extrem umweltschädigend und leider kann niemand genau sagen, welches Ausma‎ß das Phänomen der illegalen Abfall-Verbrennungen hat. Und die Behörden haben — wie so oft — keine kohärente Herangehensweise oder handeln überhaupt nicht.“




    Handlungsbedarf besteht auch in der Politik. Unlängst wurde im Senat ein Gesetzentwurf eingereicht, mit dem die aktuelle Gesetzeslage im Umweltschutz verschärft werden soll. Illegale Abfall-Verbrennungen sollen demnach als Straftat gelten und künftig mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis drei Jahren oder deftigen Bu‎ßgeldern geahndet werden.

  • Luftqualität in rumänischen Großstädten: so schlecht wie noch nie

    Luftqualität in rumänischen Großstädten: so schlecht wie noch nie

    Die Luftverschmutzung in den Gro‎ßstädten Rumäniens ist ein immer wiederkehrendes Thema in der rumänischen öffentlichen Debatte. Neuerdings wurden die Gespräche zum genannten Thema wieder angeregt — diesmal durch die Veröffentlichung der Ergebnisse einiger unabhängiger Vermessungsverfahren. Diese zeigten, dass die vom Gesetz zugelassenen Werte stark übertroffen worden seien. Unter diesen Umständen legten etwa 20 Umweltschutzorganisationen ihre Kräfte zusammen und schrieben einen offenen Brief an die zuständigen Behörden. Sie ersuchten die Verantwortlichen, konkrete Ma‎ßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität zu treffen. Mehr Einzelheiten dazu bringt Oana Neneciu, die Geschäftsführerin der gemeinnützigen Umweltschutzorganisation Ecopolis:



    Anfang Dezember starteten wir die gemeinschaftliche Plattform aerlive.ro. Wir wollen möglichst viele Sensoren zur Vermessung der Luftqualität einführen, einschlie‎ßlich Sensoren, die von den Bürgern zur Verfügung gestellt werden. Die vorläufigen Ergebnisse der 10 Messstationen wiesen im Monat Januar beträchtliche Überschreitungen der zugelassenen Werte auf. Auch die zugelassene Höchstgrenze für Feinstaub wurde stark übertroffen. Anscheinend wurden dreimal mehr Partikeln in der Luft vermessen, als die Standards der Weltgesundheitsorganisation zulassen. Wir haben es also mit beträchtlichen Überschreitungen zu tun. Die Plattform aerlive.ro umfasst derzeit 10 Messvorrichtungen für die Bewertung der Luftqualität. Bis April wollen wir 40 Messanlagen auf der Plattform haben. Andererseits gibt es auch noch die Vermessungsvorrichtungen des Umweltministeriums. Das nationale Netz umfasst 6 Messstationen in Bukarest und 2 im angrenzenden Landkreis Ilfov. Allerdings sind diese Messanlagen nicht immer in Betrieb, also können wir uns auf die von ihnen angezeigten Werte nicht verlassen. Konstante, beträchtliche Überschreitungen werden vor allem abends und am Wochenende verzeichnet. Wir hätten das nicht erwartet, denn wir dachten, der heftige Verkehr sei die Hauptursache für die Luftverschmutzung. Es scheint aber, dass die Heizungssysteme vielmehr zur Luftverschmutzung beitragen. Und auch bei Nebel schweben anscheinend die Partikel auf Menschenhöhe. Es bildet sich eine Art Smog. In unserem Brief betonen wir, dass die Luft apolitisch sei. Das Thema sei nämlich mit der öffentlichen Gesundheit in Verbindung zu setzen und habe nichts zu tun mit irgendwelchen politischen Interessen oder Wahlkampagnen.“




    Ärzte weisen darauf hin, dass der Staub und die Giftstoffe in der Luft die Ursache für zahlreiche Erkrankungen seien. Unter diesen Umständen seien die Kinder besonders gefährdet. Die Luftverschmutzung sei die drittwichtigste Sterbeursache weltweit — das legen zumindest die Fachleute nahe. Neun von zehn Menschen in der Welt atmen verschmutze Luft ein. Mehr als 500.000 Kinder unter 5 Jahren sterben jährlich infolge von verschiedenen Atemwegsinfektionen — verursacht durch die Luftverschmutzung und das passive Rauchen.

  • Luftqualität in den Städten: Rumänien unter Schlusslichtern in der EU

    Luftqualität in den Städten: Rumänien unter Schlusslichtern in der EU

    Eines der Umweltprobleme in Rumänien ist die minderwertige Luftqualität in den Städten. Messungen der vergangenen Jahre haben ergeben, dass Metropolen wie Bukarest oder Iași die maximal zugelassenen Feinstaub-Werte überschreiten. Hauptursachen dafür sind das starke Verkehrsaufkommen und die Baustellen.



    Laut Angaben der Europäischen Umweltagentur sind auch weitere europäische Hauptstädte wie Budapest, Paris, Prag, Rom oder Sofia in einer ähnlichen Lage wie die Hauptstadt Rumäniens. In den letzten Jahren waren demnach über 40% der Stadtbevölkerung in Europa einer Konzentration von Feinstaubpartikeln ausgesetzt, die über den von EU und Weltgesundheitsorganisation festgelegten Grenzwerten lag. Einem Bericht der Europäischen Umweltagentur ist zu entnehmen, dass Rumänien in der Rangliste der europäischen Länder mit der höchsten Umweltverschmutzung im Verhältnis zur Produktion an zweiter Stelle steht. Spitzenreiter ist Bulgarien, hinter Rumänien folgen Estland und Polen.



    Costel Popa ist der Vorsitzende der NGO Ecopolis, das Zentrum für Nachhaltige Politik. Er glaubt, dass die Ursachen für die heutige Situation auf institutioneller Ebene zu suchen sind:



    Die Luftqualität in Rumänien und vor allem in Bukarest stellt ein schwerwiegendes Problem dar. Gegen Rumänien ist deswegen ein Vertragsverletzungsverfahren der EU angelaufen, darüber hinaus ist es aber ein Bereich, der unseren Alltag direkt betrifft… Umso mehr, da wir nicht über nachhaltige Ma‎ßnahmen diskutieren, sondern über Dinge wie die fehlenden Monitoring-Kapazitäten. Die Luftqualität wird zurzeit nicht gemä‎ß den gesetzlichen Verpflichtungen monitorisiert. Die dem Umweltministerium unterstellten Institutionen erfüllen ihre Pflicht nicht, die Messstationen in Bukarest erheben keine Daten. Offizielle Vertreter der zuständigen Behörden haben allerlei Ausreden, zum Beispiel es seien keine Updates für die Software vorhanden oder die Anlagen seien ohne einen langfristigen Wartungsservice gekauft worden… Man müsste vor allen Dingen sehen, wo die anfälligsten Bereiche sind und offiziell feststellen, welche Ursachen es gibt. Wir haben als unabhängige Organisation eine Reihe von Untersuchungen in diesem Bereich durchgeführt, deren Ergebnisse irgendwie bekannt sind. Die Hauptprobleme sind das hohe Verkehrsaufkommen, das Verschmutzung und Staub erzeugt, das sind die gesundheitsgefährdenden Feinstaubpartikel sowie die fehlenden Grünanlagen. Die beiden Elemente stehen in einer Wechselwirkung. Die Grünanlagen hätten die Kapazität, die Luftverschmutzung aufzunehmen, der Verkehr intensiviert diese und schafft Probleme. Eine dritte Ursache sind die fehlenden alternativen Verkehrsmittel zum Auto, eine mangelhafte Infrastruktur der öffentlichen Verkehrsmittel.“




    Rumänien verfügt zurzeit über 142 feste und 17 mobile Messstationen für die Luftqualität landesweit. In Bukarest gibt es acht Messstationen, die allerdings veraltet sind und mit überholten Geräten ausgestattet sind. Das Umweltministerium plant deshalb, sie zu ersetzen. Bukarest kämpft auch mit dem Mangel an Grünanlagen. In Stockholm und Wien entfallen auf jeden Stadtbewohner 70 Quadratmeter an Grünanlagen, in der rumänischen Hauptstadt sind es gerade mal 2,5 Quadratmeter.

  • Schilfdächer im Donaudelta: Initiative zur Aufnahme ins immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe

    Schilfdächer im Donaudelta: Initiative zur Aufnahme ins immaterielle UNESCO-Weltkulturerbe

    Das Donaudelta ist das grö‎ßte Naturreservat Europas. 1991 wurde es als solches international anerkannt und in das Weltnaturerbe aufgenommen. Die Region ist sowohl für den Tourismus attraktiv, als auch bedeutend für die Wissenschaft. Das sogenannte Biosphärenreservat Donaudelta ist das fünftwichtigste Feuchtgebiet weltweit und das zweite in Europa. Aus der Sicht der ökologischen Bedeutung ist das Donaudelta aber das dritte Feuchtgebiet weltweit.



    Das Donaudelta ist eine sehr interessante Gegend, dank der reichen Pflanzen- und Tierwelt sowie weltweit einzigartiger Merkmale. Weite Flächen des Deltas, etwa 78% seiner Gesamtfläche, sind mit Schilfrohr bedeckt. Aufgrund seiner physischen Eigenschaften, eignet sich das Schilf sehr gut als Baumaterial, es wird in der modernen Architektur sehr geschätzt. Allerdings ist die rumänische Bevölkerung offenbar nicht mehr an der erneuerbaren Ressource interessiert. Jeden Winter wird das Schilf gesammelt und den Bauherren in ganz Europa verkauft.



    Die Ferienhäuser dort belegen, dass das Schilf als Baumaterial keineswegs überholt ist, sondern — im Gegenteil — eine zukunftsorientierte und umweltgerechte Technologie darstellt. Das erklärte uns Loredana Pană, Projektleiterin des Letea-Verbandes der UNESCO:



    Wir ermutigen die Nutzung des Schilfrohres als Rohstoff. Es kann zu Briketts verarbeitet, also für die Heizung der Wohnungen eingesetzt werden, für Dächer und andere Einrichtungsgegenstände, oder für die Wärmedämmung. Das Schilf hat sehr gute Eigenschaften, zumindest die Schilfdächer können 100 Jahre lang auf einem Haus erhalten bleiben, wenn sie gut befestigt und wasserundurchlässig sind. Im Sommer halten sie die Häuser kühl und im Winter speichern sie die Wärme, die Schilfdächer sind also gute Wärmedämmer. Viele Einheimische erzählten mir, sie hätten ihre Schilfdächer durch Blech ersetzt und danach die Entscheidung bereut, weil es im Sommer sehr warm werden würde. Die Schilfdächer sind zurzeit sehr in Mode gekommen, vor allem in Gro‎ßbritannien besteht eine starke Nachfrage.“




    Leider ist der Beruf des Schilfdach-Deckers vom Aussterben bedroht. Lediglich der Ort Letea im Donaudelta –Teil der Gemeinde Rosetti — hat ihr traditionell ländliches Aussehen behalten. Die Häuser sind au‎ßen mit Brettern und Schilf eingedeckt, nach der traditionellen Baukunst des Donaudeltas. Das Schilfhandwerk könnte in den kommenden Jahren in das immateriele Kulturerbe der UNESCO eingeführt werden, in dem Versuch, die Tradition der Verflechtung zu retten, die in den abgelegenen Dörfern des Deltas noch weiterlebt.



    Um diesen Beruf zu retten, hat der Letea-Verband der UNESCO in Partnerschaft mit dem Zentrum für Nachhaltige Politiken Ecopolis und dem Ressourcencenter für Öffentliche Teilnahme vor kurzem eine Informationskampagne ins Leben gerufen. Ihr Motto lautet Stuful e beton“ — zu deutsch in etwa: Schilf ist handfest“. Die Kampagne ist Teil eines gleichnamigen Projektes, das sich vorgenommen hat, das ländliche Aussehen des Deltas zu fördern, wie Loredana Pană erläutert:



    Der Grundgedanke unseres Projekts ist, zu zeigen, dass diese Schilfdächer im Donaudelta einzigartig sind. Tatsächlich werden sie auch in Ungarn und Gro‎ßbritannien sowie anderen Teilen Europas hergestellt, aber die rumänische Baumethode ist einzigartig. Es sind traditionelle Techniken, die Handwerksmeister benutzen traditionelles, von ihnen selbst hergestelltes Werkzeug, das leider langsam zu verschwinden droht. In Letea lebt zum Beispiel nur noch ein einziger Meister, der sich damit auskennt. Es geht ganz einfach um das Prestige, das wir für die Gegend gewinnen wollen, wir möchten die öffentliche Aufmerksamkeit auf das tradionell-ländliche Aussehen lenken, das in Rumänien leider verloren geht. Es gibt nicht allzu viele Programme, die das authentische, ländliche Dorf retten wollen. Das haben wir uns durch dieses Programm vorgenommen, das Kulturerbe des Donaudeltas zu fördern und somit langfristig den Druck auf die Ökosysteme und die Umwelt zu reduzieren und den Kulturtourismus voranzubringen.“




    In der Nähe des Fischerdorfs Letea befindet sich der gleichnamige Wald — der nördlichste subtropikale Wald in Europa — und der einzige Eichenwald der Welt auf einer maritimen Sandbank. Touristen können hier in den tradionellen Häusern unterkommen, in Zukunft könnten daraus Pensionen entstehen, bei denen Schilf als Baumaterial eingesetzt wird, hoffen die Projektverantwortlichen, allen voran Loredana Pană:



    Wir bereiten für die UNESCO eine Studie vor, die im November fertig sein wird. Dabei wird das Hauptaugenmerk auf die tradionellen Dachdeckermethoden gelegt sowie auf die Identifizierung der Handwerksmeister. Es ist wichtig, möglichst viele Meister ausfindig zu machen, um zeigen zu können, dass es sich hier um einen Beruf handelt, der noch nicht ausgestorben ist und nach wie vor ausgeübt wird. Es wird recht schwierig werden. Wir haben bislang nur zwei Meister gefunden und das Kulturministerium wird entscheiden müssen, ob wir dieses Handwerk auf die rumänische UNESCO-Liste aufnehmen oder nicht. Aus den bislang geführten Diskussionen konnten wir schlie‎ßen, dass wir eine Chance haben. Es ist ein einzigartiges Handwerk und das ist ein sehr wichtiges Kriterium.“




    Bislang haben sich alle Lokal- und Zentralbehörden mit kulturellem Auftrag bereit erklärt, das Projekt zu unterstützen. Allerdings hapert es noch an der praktischen Beteiligung. Der Schutz für die traditionell-ländlichen Landschaften im Donaudelta scheint nicht als Priorität zu gelten, sagen die Vertreter des Letea-Verbandes der UNESCO. Es sei deshalb wichtig, dass die Einheimischen aus Letea verstehen, dass die lokale Tradition fortbestehen muss, zumal die Gegend jeden Sommer von Tausenden von Touristen besucht wird.

  • Le Projet “Le Parc Naturel Vacaresti”

    Le Projet “Le Parc Naturel Vacaresti”

    Le projet émane de plusieurs organisations environnementales qui y voient une manière de diminuer la pollution de la capitale, en aménageant un espace pour enfants, touristes et scientifiques.



    Il y a près de deux siècles, dans une zone marécageuse, on faisait bâtir le Monastère de Vacaresti, démoli dans les années de l’urbanisation à outrance afin de faire place à un lac inclus dans le projet d’aménagement de la rivière de Dâmbovita. Ce lac faisait partie du système hydrologique de défense de Bucarest contre les inondations. Démarrés en 1986, les travaux ont été arrêtés après 1989, la zone étant abandonnée.



    A présent, les 200 hectares sont sillonnés de canaux et parsemés de marécages alimentés d’eaux souterraines qui ont permis l’apparition d’une végétation riche et d’animaux tels les hérons, les aigrettes, les cormorans, les mouettes, les cygnes, les foulques, les canards sauvages et les renards. Durant les migrations de printemps et d’automne, la zone joue un rôle extrêmement important pour une série d’espèces d’oiseaux migrateurs rares. A la surprise générale, un écosystème naturel très riche, spécifique d’un delta s’y est développé, la digue qui l’entoure protégeant la zone du tumulte urbain. Conscients de la valeur de cet endroit, les écologistes ont entamé l’année dernière les démarches nécessaires pour la protection de la la zone.



    Dan Barbulescu, directeur exécutif de l’Association Sauvez le Danube et le Delta : «C’est une zone humide avec des sources naturelles ; cet écosystème intéressant et à 100% naturel a pu s’y développer justement parce que l’accès y a été interdit. Son aspect est très pittoresque, e raison de sa position au milieu des barres d’immeubles. La zone a une nette valeur scientifique et naturelle. Ceci étant, un groupe d’ONGs a lancé la procédure visant la transformation de la zone en parc naturel, c’est – à- dire en aire scientifique protégée. Cette initiative date de 2012, lorsqu’un groupe de spécialistes s’est déplacé dans la zone, a évalué les espèces qui y vivaient. Ils ont par la suite dressé un dossier qu’ils ont déposé à l’Académie Roumaine. Laquelle a donné son accord pour la création du Parc Natruel Vacaresti. Cela se passait en mai dernier. »



    Les scientifiques qui ont examiné le dossier ont décrit la zone comme un écosystème présentant les caractéristiques d’un habitat naturel sauvage. Selon eux, le marécage de Vacaresti témoigne de la puissance créative de la nature. Bucarest rejoindrait ainsi la famille des grandes capitales du monde, telles Londres, Berlin ou Prague, où de telles aires protégées ont déjà été aménagées. Dan Barbulescu: « On y recense plus de 90 espèces d’oiseaux dont 40 sont protégées, sous différentes formes par la législation roumaine et européenne. Elles figurent dans les annexes aux lois respectives au chapitre des espèces qui nécessitent d’être protégées du fait d’avoir périclité. Un soir, un des nos collaborateurs a réussi à prendre en photo une loutre, animal protégé lui aussi. Nous pouvons également y rencontrer des serpents, des insectes, bref, le paysage est varié et intéressant. Une fois reçu l’avis positif de l’Académie roumaine, les autorités sont tenues d’attribuer à la zone un niveau de protection précis. Cette aire a des valences scientifiques, touristiques et éducatives. On dirait un véritable musée en plein air, qui offre aux habitants de la capitale la possibilité d’observer de très près la nature. Ce sera, je pense, le premier lac urbain de Roumanie. La zone s’étend sur plus de 200 hectares, ce qui fait une immense superficie, par comparaison à des parcs naturels similaires d’Europe, lesquels s’étalent sur une quinzaine ou une trentaine d’hectares et ont, dans leur grande majorité, subi des travaux de renaturation. Ici, à Bucarest, cette zone est naturelle à 100%.C’est à la municipalité de la protéger et de la gérer comme il faut”.



    L’Association Sauvez le Danube et le Delta et la branche roumaine de l’ONG “Let’s do it” ont organisé, il y a une semaine, une ample action d’écologisation du lac Văcăreşti. Les 300 bénévoles participants ont collecté plus de 700 sacs de déchets ménagers et de déchets recyclables. Cette action fait partie du projet “Le Parc Naturel Văcăreşti. Une oasis dans le désert de béton”, projet mené en partenariat avec le Centre pour les politiques durables Ecopolis et soutenu par la compagnie Dorna. ”Nous avons organisé, à l’intention des élèves et des enseignants des écoles des parages, des ateliers d’écologie, de biologie et de géologie, avec l’aide des spécialistes de notre groupe d’initiative. Les enfants se sont réjouis des moments où ils ont découvert des insectes ou des animaux. La zone est susceptible d’être aménagée pour servir aussi de laboratoire vivant aux établissements scolaires situées à proximité.”



    Les activités de bénévolat ne sont que le début d’une campagne de promotion du Parc naturel Văcăresti. Une campagne qui comportera également des réunions de travail avec les représentants du Ministère de l’environnement et des changements climatiques, la publication d’articles à ce sujet et le soutient à la pétition publique par laquelle les Bucarestois peuvent demander aux autorités d‘urgenter la décision concernant la création du Parc naturel Vacaresti. A partir du 26 septembre, cette pétition peut être signée sur la page Facebook du parc.( trad.: Alexandra Pop, Mariana Tudose)


  • Le projet « C’est l’homme qui reverdit  l’espace public »

    Le projet « C’est l’homme qui reverdit l’espace public »


    Le rétrécissement des espaces verts a un impact négatif sur la qualité de la vie et sur létat de santé de la population, ce à quoi les ONGs tentent de remédier. Un exemple en ce sens est le projet “Cest lhomme qui reverdit lespace public que vient de lancer lAssociation Sauvez le Danube et le Delta, en partenariat avec le centre pour les politiques durables « Ecopolis ».



    Le projet bénéficie de lappui du Ministère de lEducation Nationale et de la société Dorna. Dici la fin octobre, 20 projets de protection de lenvironnement seront financés à hauteur de 1000 euros chacun. Il suffit, dans un premier temps, didentifier des endroits ou des régions jadis vertes, qui, au fil du temps et pour différentes raisons, se sont dégradés. Ensuite, il faut inscrire sur Facebook le projet, accompagné de lhistoire de lendroit, sans oublier de mentionner combien important il est pour la communauté.



    Laura Zaharia de lAssociation Sauvez le Danube et le Delta nous a fourni des détails supplémentaires : « Nous avons démarré ce projet en partant de la nécessité de réaménager et de ranimer certains endroits oubliés des hommes. Nous souhaitons que ce projet ait aussi une charge émotionnelle pour ceux qui y postulent. Ces derniers peuvent sinscrire sur facebook, en téléchargeant lapplication The RE Concept ou en utilisant une application pour portable, Green Touch. Jusquà la fin octobre, nous envisageons dappuyer 20 activités, que ce soit le nettoyage dune endroit abandonné ou le réaménagement dun espace vert, qui compte pour un individu ou toute une collectivité. Nous ambitionnons doffrir à ces lieux dégradés une deuxième chance à la vie. Les projets seront analysés par un jury formé de membres de notre Association. En fonction de certains critères et du nombre de mentions ‘Jaime reçues, ils peuvent obtenir des matériaux nécessaires pour lécologisation, dun montant de 1000 euros. Les projets seront approuvés et mis en œuvre simultanément dici le 31 octobre prochain. Nous envisagerons peut-être de poursuivre le projet après cette date aussi. De toute façon, nous nous attendons à une participation aussi nombreuse que possible. Je pense que tout un chacun a un petit espace préféré, par exemple dans la cour de son immeuble ou dans un parc. Un espace quétouffent à présent les mauvaises herbes. Sans doute, il y a pas mal de tels endroits oubliés, délaissés, que nous voudrions voir à nouveau recouverts de verdure.



    Depuis un certain temps, les ONGs militent par différents moyens pour la création de nouveaux espaces verts. Par rapport à dautres pays européens, la Roumanie est déficitaire pour ce qui est de la superficie verte par habitant, bien loin des 50 m carrés recommandés par lOMS, ainsi que de la moyenne européenne qui est de 26 m carrés…(trad. : Mariana Tudose)