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  • Nationalpark Rodna-Gebirge: einzigartige Artenvielfalt, atemberaubende Natur

    Nationalpark Rodna-Gebirge: einzigartige Artenvielfalt, atemberaubende Natur

    Auf dem Gebiet des Nationalparks Rodna-Gebirge finden Sie ein breites Spektrum an Naturgebieten mit vielfältigen wissenschaftlichen Bezügen. Diese Gebiete sind auch in Bezug auf Relief, Landschaft, Flora und Fauna sowie für die speläologische Forschung von gro‎ßem Interesse. Der Nationalpark Rodna-Gebirge hat viele Arten von Lebensräumen: Strauchwerk, boreale und alpine Weiden, Bergwiesen, Sümpfe, Moore sowie ein spektakuläres, gut erhaltenes Gletscherrelief. Die Wälder, Weiden und Felsen des Parks beherbergen eine vielfältige und reiche Flora und Fauna. Es gibt auch zahlreiche seltene, für die Karpaten typische Arten sowie Arten, die nur im oben genannten Park zu finden sind. Mit Details dazu die Leiterin der Verwaltung des Nationalparks Rodna-Gebirge, Lucia Mihaela Poll:



    Erwähnenswert ist die Pechnelke, die mit ihrer kleinen rosa Blume eine weltweit einzigartige Art ist. Wir haben mehr als 2.000 Arten von entwickelten Pflanzen, Arten von Gletscherrelikten, geschützte Arten wie den gefleckten Enzian, die Garten-Engel, den breitblättrigen Rhododendron. Wir haben auch die Eibe, die Steinkiefer, wir haben mehr als 600 Arten von Schmetterlingen, 12 Arten von Regenwürmern, aber auch viele Arten von Vögeln wie z.B. das Birkhuhn. Das Areal ist eines der letzten Gebiete Rumäniens, in dem diese Arten zu finden sind — das Auerhuhn, der Steinadler. In den Berggewässern gibt es Fischarten wie den Huchen oder den Donaulachs, die Forelle, die Äsche. Was die Säugetiere betrifft, so haben wir viel Gämsen, wobei die Anzahl der Exemplare deutlich zunimmt. Wir haben Familien von Murmeltieren, Rotwild, Rehwild, Bären, Wölfe, Luchse und Wildkatzen. Obwohl etwa zehn Jagdgebiete Teil des Nationalparks Rodna-Gebirge sind, haben wir robuste Bärenpopulationen, aber wir hatten kein Problem damit, dass Bären Menschen in städtischen Gebieten angreifen. Im Moment sind sie oben in den Bergen, wo sie noch Blaubeeren, Brombeeren, Himbeeren finden können. Wir haben mehr als 100 Exemplare von Bären im Park, wir kennen ihre Höhlen, wir haben mehr als 110 Schafställe, Transhumanz wird Jahr für Jahr praktiziert, zwar befallen Bären im Sommer einige Schafställe, aber sie greifen keine Menschen an.“



    Die Gämse genie‎ßt einen Kultstatus im Hochgebirge der Karpaten. 1933 wurde sie zum Naturdenkmal erklärt. Sie ist ein geschütztes Tier und eine der wertvollsten Arten der rumänischen Fauna. Die Gämsen, der Steinadler, das Rotwild und die Adler beleben die wilde Landschaft der alpinen Hänge der Rodna-Berge. Obwohl die Gämse keine indirekte oder direkte Gefahr für den Menschen darstellt und keinerlei Schaden anrichtet, wurde sie kürzlich in die Liste der zu jagenden Tiere aufgenommen. Die Entscheidung hat die Naturschützer empört, die lautstark den Schutz der Gämsen fordern. Naturpark-Leiterin Mihaela Poll zum Thema:



    Vor 1928 gab es im Rodna-Gebirge zwischen 120 und 160 Exemplare. Während des Zweiten Weltkriegs wurden sie ausgerottet, dann wurde 1964 die Wiederbevölkerung gestartet, wobei Zicklein aus dem Bucegi-Massiv und dem Retezat-Gebirge gebracht wurden. Von diesen Zicklein gab es 1967 acht bis zehn Exemplare, die ausgewildert wurden. Bis 1990 erreichte die Anzahl der Gämsen 320 Exemplare oder mehr, während 2004, als die Verwaltung des Nationalparks Rodna-Gebirge gegründet wurde, nur 36 Exemplare im Frühjahr und 61 im Herbst gesichtet wurden. Dann waren wir es, die mit der Wiederbevölkerung neubegannen. Im Jahr 2004 wurden acht Exemplare aus dem Bucegi- und Retezat-Gebirge mitgebracht. Im Jahr 2019, während der Frühjahrsbewertung, hatten wir mehr als 120 Exemplare von Gämsen, während die Herbstbewertung in einer Woche geplant ist. Aber seien Sie überzeugt, dass es hier Gämsen gibt. Viele Touristen haben sie gesehen. Wir haben gro‎ße Scharen von 50–60 solcher Exemplare. Hier im Nationalpark ist die Jagd verboten, und die Gämse gilt als Naturdenkmal, deshalb versuchen wir, sie zu schützen. Doch wir waren mit Problemen konfrontiert, die mit der Wilderei, aber auch mit Krankheiten zusammenhängen. Die Gämse kann an einem Herzinfarkt sterben, wenn sie Angst bekommt. Nur sehr wenige Menschen wissen das. Aber in letzter Zeit, da es in den Bergen ruhig und friedlich war, konnten sie sich vermehren.“




    Im gesamten Nationalpark Munţii Rodnei gibt es viele Naturschutzgebiete. Am Nordhang befindet sich einer der spektakulärsten Wasserfälle Rumäniens, Cascada Cailor (Pferdewasserfall), der sich auf einer Höhe von 1300 Metern befindet. In Borşa befindet sich auch der Iezer-See, der auch als unergründlicher“ See bekannt ist und sich unter dem Pietrosu-Gipfel auf einer Höhe von 1825 Metern befindet, ein Gletschersee, der von kargen und wilden Gipfeln bewacht wird, die Teil des Wissenschaftsparks Pietrosu Mare sind. Einer der grö‎ßten Gletscherseen Rumäniens ist der Lala-Mare-See, der auf einer Höhe von 1815 Metern liegt. Er ist von Forellen bevölkert und ist umgeben vom breitblättrigen Rhododendron, einer geschützten Art. In den sumpfigen Gebieten in der Nähe finden wir Relikte aus der Eiszeit, etwa Blumenarten wie das Edelwei‎ß oder den gelben Enzian. Zu jeder Jahreszeit ist der Anblick des Rodna-Gebirges reizvoll, wei‎ß Mihaela Poll, Verwaltungsleiterin des Nationalparks:



    In einer Höhe von 1600 Metern haben wir die Narzissen-Lichtung. Seit 2007 beobachten wir ihre Entwicklung genau — von nur wenigen hundert Metern Fläche im vergangenen Jahr überwachen wir jetzt fast 6 Hektar. Touristen kommen im Mai in gro‎ßer Zahl vorbei, um sie zu bewundern. Der Massiv Pietrosul Mare beherbergt einige Gletscherseen, die auf der ganzen Welt einzigartig sind. Pietrosul ist auch der höchste Gipfel der Ostkarpaten, 2303 Meter hoch, wir haben viele Tierarten, Murmeltierfamilien und eine üppige Vegetation. Wir können hier auch Karstquellen, Täler, kalkhaltige Steilhänge, Haine, Weiden, Grasland, Wacholderbüsche, Nadel- oder Laubwälder sowie Mischwälder finden. Nicht nur dieses Massiv, sondern das Rodna-Gebirge in seiner Gesamtheit bietet eine atemberaubende Landschaft. Jede Jahreszeit hat ihre eigene Schönheit.“




    Aufgrund ihrer gro‎ßen wissenschaftlichen Bedeutung sind rund 2300 Hektar des Nationalparks Rodna-Gebirge zu strengen Schutzgebieten erklärt worden, darunter auch Wildgebiete, in denen der Eingriff des Menschen extrem gering war. Mehr als 800 Hektar Altwälder sollen in den Nationalen Katalog der Urwaldgebiete aufgenommen werden.

  • The Rodna Mountains National Park

    The Rodna Mountains National Park

    The Rodna Mountains National Park is the largest protected surface area in Eastern Carpathians. It is Romanias second largest park, after Domogled-Valea Cernei, with a surface area of 54,000 hectares. The Rodna Mountains National Park was created in 1932. At that time, the park had a mere 198 hectares of barren alpine surface area. In 2007, the park was designated a Natura 2000 Site. On the premises, you can find a wide range of natural areas having a multifarious scientific purpose. These areas are also of valuable interest in terms of relief, landscape, flora, and fauna and as regards speleological research. The Rodna Mountains National Park has many types of habitats: it has shrubberies, boreal and alpine pastures, mountain meadow lands, swamps, peat moors, as well as a spectacular, well-preserved glacier relief. The parks forests, pastures and rocky areas are home to a variegated and rich flora and fauna. It also has numerous rare Carpathian species, as well as species that can only be found in the aforementioned park. Here is the director of The Rodna Mountains National Park Administration, Lucia Mihaela Poll:



    “We have the rush light of the Rodna Mountains, the catchfly, which is a one-of-a kind species around the world, with its little pink flower. We have more than 2,000 species of superior plants, species of glacier relics, protected species, such as the spotted gentian, the garden angelica, the broadleaf Rhododendron. We also have the yew tree, the stone pine, we have more than 600 species of butterflies, 12 species of earthworms, but also many species of birds, such as the black grouse, the area being one Romanias last such regions where that species can be found, the wood grouse, the golden eagle. In the mountain waters we have such fish species as the huchen or the Danube salmon, the trout, the grayling. As for mammals, we have lots of chamoix, with the number of specimens growing significantly. We have families of marmots, the red deer, the roe deer, the bear, the wolf, the lynx and the wild cat. Although around ten hunting areas are part of the Rodna Mountains National Park, we have robust populations of bears, but we had no problem with bears attacking humans in urban areas. Right now theyre up in the mountains, where they can still find blueberries, blackberries, raspberries…. We have more than 100 specimens of bear in the park, we know their dens, we have more than 110 sheepfolds, transhumance is practiced year after year, while during summer, bears pay visit to some of the sheepfolds, but they dont attack people. “


    The chamois is an iconic species living at high altitudes in the Carpathians. It has been declared a “nature monument” ever since 1933. It is a protected animal, and is one of Romanian faunas most precious species. The chamois, the golden eagles, the red deers and the eagles animate the wild landscape of Rodna Mountains alpine ridges. It may not pose an indirect or a direct danger to people, it may not do any sort of damage whatsoever, yet the chamois has been, as of late, included on the list of the animals that can be hunted. The decision has intrigued the ecologists, who have been vocal calling for the protection of the chamois.


    Mihaela Poll:


    “Before 1928, in Rodna Mountains, there were between 120 and 160 specimens. During the Second World War, they were exterminated, then in 1964 repopulation was started all over again, with yeanlings brought over from the Bucegi massif and the Retezat. Of those yeanlings, in 1967, there were eight to ten specimens that had been let loose. In 1990, the reported number of such specimens reached 320 or thereabouts, while in 2004, when the Rodna Mountains National Park Administration was established, 36 specimens were seen in the spring, and 61 in autumn. Then it was us who began the repopulation. In 2004, eight specimens were brought, from Bucegi and Retezat. In 2019, during the spring assessment, we had more than 120 specimens of chamois, while the autumn assessment is scheduled in a week from now. But you should know the chamois does exist. There are many tourists who saw them. We have large droves of 50, 60 such specimens. Here in the National park, hunting is forbidden, and the chamois is a rated as a nature monument as were trying to protect it. Yet we have been confronted with problems, related to poaching, but also regarding diseases. The chamois may die of heart attack, if she gets scared. Very few people know that…However, as of late, since it was peace and quiet in the mountains, they managed to breed.”


    All across the Rodna Mountains National Park, you can find many nature reserves. On the northern slope, you can find one of Romanias most spectacular waterfalls, the Horses Waterfall, which can be found at an altitude of 1,300 meters. It was also in Borsa that the Iezer Lake can be found, which is also known as the unfathomable lake, located under the Pietrosu peak, at an altitude of 1,825 meters, it is a glacier lake, surrounded by barren and wild peaks, which are part of the Pietrosu Mare scientific reserve. One of Romanias biggest glacier lakes is the Lala Mare Lake, lying at an altitude of 1,815 meters. It is teeming with trout and surrounded by the broadleaf Rhododendron, a protected species. Glacier relictual flower species can be found in the marshy areas nearby, such as the Edelweiss or the yellow gentian.


    Mihaela Poll:


    “We have The Daffodils Clearing, at an altitude of 1,600 meters. We have been carefully monitoring it since 2007 and from a mere couple of hundred square meters in terms of surface area, it reached almost six hectares last year. Tourists come over in large numbers to admire them, in May. Pietrosul Mare is home to a couple of glacier lakes, unique around the world. Pietrosul is the tallest peak of eastern Carpathians, 2,303 meters, here we have all sorts of species, many families of marmots, and a lush vegetation…We can also find here karstic springs, valleys, limy steep slopes, groves, pastures, grasslands, juniper bushes, coniferous or deciduous forests, as well as mixed forests. Not only that massif, but the Rodna massif in its entirety, as we speak, at least, offers a breath-taking landscape. Each season has its own beauty”.


    Around 2,300 hectares of the Rodna Mountains National Park are declared strictly protected areas, because of the protected areas of an utmost scientific importance, including wild areas where the intervention of man was extremely low. More than 800 hectares of old-growth forests are to be included in the National Catalogue of Virgin and Quasi-Virgin Forests.




  • Der Naturpark Rodna-Gebirge

    Der Naturpark Rodna-Gebirge

    Der Naturpark Rodna-Gebirge ist das breiteste Naturschutzgebiet im Norden der Ostkarpaten und das wichtigste Reiseziel in der nordrumänischen Maramuresch. Der Park deckt das ganze Rodna-Massiv ab und streckt sich mit einer Gesamtfläche von 46.399 Hektar über zwei Landkreise aus: Maramuresch und Bistriţa-Năsăud. 1979 wurde der nordrumänische Naturpark zum Biosphärenreservat erklärt und später ins Netzwerk der Schutzgebiete Natura 2000“ eingegliedert. Im Umkreis des Naturparks befinden sich die höchsten Gipfel der Ostkarpaten: Pietrosu Mare (2303 Meter) und der Ineu-Gipfel (mit einer Höhe von 2279 Metern). Vom höchsten Gipfel der Ostkarpaten kriegt man einen atemberaubenden Blick hinunter auf felsige Kämme, Gerölle und Bergweiden, die eine einzigartige Pflanzenwelt und eine au‎ßergewöhnlich hohe Biodiversität beherbergen. Bergadler, Murmeltiere und schwarze Ziegen beleben die beeindruckende Landschaft. Um den Gipfel Pietrosu schlängeln sich zahlreiche schmale Pfade, die auf den Berg führen.



    Der Wasserfall der Pferde (Cascada Cailor) stellt zudem eine der schönsten touristischen Attraktionen in der Region dar. Vor Jahrhunderten zog dieser Ort mit seinen breiten Weiden zahlreiche Einheimische an, sie richteten hier bis in den späten Herbst ihre Gestüte ein. Auf dem Ostabhang des Berges Saca befindet sich in 1600 Metern Höhe ein Naturreservat, das sich über 5 Hektar streckt. Die dichten Wälder der Rodna-Berge beherbergen ebenfalls eine beeindruckende Pflanzen- und Tierwelt, sagt die Direktorin des Naturparks, Doina Jauca:



    Die Pflanzenwelt des Naturparks zeichnet sich durch eine hohe Artenvielfalt und einen gro‎ßen Anteil an endemischen Pflanzen, Pflanzen die nur in dieser Umgebung vorkommen, aus. Es gibt zudem über 2.000 Pflanzenarten, die nur in den oberen Bereichen der Gebirge wachsen und unter Naturschutz stehen, einige davon sind das Edelwei‎ß, der punktierte Enzian, die karpatische Akelei, die Bergglöckchen, der Eisenhut, die Schlüsselblume, die Alpenrose. Die Tierwelt ist ebenfalls sehr reich in diesem Naturschutzgebiet, hier leben Karpatenbären, Wölfe, Luchse, Wildkatzen, Gämsen, Marmorkatzen, Karpatenhirsche, Rehböcke. Der Naturpark bietet zudem einen Lebensraum für mehr als 600 Schmetterlingsarten, zahlreiche Fischarten, einige davon sind die Lachsforelle, die Forelle und verschiedene Vogelarten wie der Birkhahn, der Auerhahn, der Bergadler.“




    Die Gämse, die auf dem Wappen des Landkreises steht, ist ein Symbol der Region Maramuresch. Die schönsten Gämsen waren einst im Rodna-Gebirge zu finden. 1899 fiel bei der ersten internationalen Ausstellung der Jagdtrophäen in Wien ein Gämsenkopf Trophäe aus der Maramuresch, Rodna-Gebirge, als die schönste und stärkste Jagdbeute auf. 1910 wurde die Gämsen-Trophäe aus dem Rodna-Gebirge, Piatra Rea, mit einer Länge von 35 cm zum Weltrekord erklärt.



    Die atemberaubende Landschaft im Nationalpark Rodna-Gebirge lockt zahlreiche Touristen an. Sowohl die abenteuerlichen Wanderwege als auch der Badekurort Sângeorz-Băi bringen regelmä‎ßig Touristen aus allen Ecken der Welt in die Maramuresch. In der Umgebung bestehen zudem vielfältige Möglichkeiten für Kulturtourismus: zahlreiche Holzkirchen, beeindruckende Klöster, historische Stätten wie die Trümmer der dominikanischen Basilika aus dem 13. Jahrhundert, Museen und die Memorialhäuser des Schriftstellers Liviu Rebreanu und des Dichters George Coșbuc



    Pferdeliebhaber und Begeisterte des Dorf- und des Ökotourismus sind hier ebenfalls gut aufgehoben. Touristen werden in einer gastfreundlichen Atmosphäre mit traditionellen Speisen in rustikalem und entspannendem Ambiente erwartet. Die Naturpark-Verwaltung hat eine Reihe von Projekten angesto‎ßen, die die Biodiversität erhöhen und bewahren sollen. Doina Jauca mit Einzelheiten:



    Im Zeitraum 2004-2013 haben wir mit EU-Fördergeldern über zwanzig neue Projekte angesto‎ßen. Das wichtigste ist das operationelle Programm »Umwelt«. Wir sind gerade dabei, zwei weitere Projekte umzusetzen, es handelt sich erstens um das Projekt »Managementma‎ßnahmen zur Bewahrung der Biodiversität im Nationalpark Rodna-Gebirge«. Dadurch monitorisieren wir besser die Pflanzen- und Tierwelt. Für das zweite Projekt, »Managementma‎ßnahmen zu einer besseren Informierung im Naturpark Rodna-Gebirge«, haben wir ein Budget von 250.000 Euro zur Verfügung. Im Rahmen des letzteren setzen wir uns zum Ziel, ein modernes Besucherzentrum im Prislop-Pass, der die meisten Touristen anlockt, zu eröffnen. Wir wollen den Besuchern thematische Filme über die Pflanzen- und Tierwelt im Naturschutzpark zur Verfügung stellen, damit sie besser informiert werden, und bieten ihnen zugleich die Möglichkeit, auf Wanderwegen von Reiseführern begleitet zu werden. Wir werden also die unserem Land von der Europäischen Union zur Verfügung gestellten Finanzmittel in der Tat abschöpfen.“




    Die Naturpark-Verwaltung organisiert derzeit 13 zwei- oder dreitägige touristische Programme, die Rundfahrten in der Kutsche oder mit den von Pferden gezogenen Schlitten sowie spannende Wanderungen anbieten. Auf dem Areal des Naturparks gibt es über zwanzig touristische und thematische Routen.



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  • Der Naturpark Buila-Vânturariţa

    Der Naturpark Buila-Vânturariţa

    Rumäniens kleinster Nationalpark hat eine Gesamtfläche von nur knapp 4200 Hektar und befindet sich im Landkreis Vâlcea, im Süden der Căpățânii-Gebirge. Dieser Nationalpark hei‎ßt Buila-Vânturariţa. Er umfasst den kalkhaltigen, 14 Kilometer langen Bergkamm des gleichnamigen Gebirgsmassivs — die Namen der beiden Gipfel ergeben auch den Namen des Nationalparks: der Buila-Gipfel (1849 Meter) und der Vânturarița-Mare-Gipfel (1885 m).



    Im Laufe der Zeit haben Flüsse wie die Bistriţa, Costeşti, Cheia und Olăneşti spektakuläre Klammen und Schluchten in den Fels gegraben. Die Bistriţa-Klamm stellt den bekanntesten Abschnitt dar, weil die Passierstelle sehr eng ist. Sie ist etwa 1000 Meter lang und wird von Nord nach Süd von einem Waldweg durchkreuzt, der entlang der alten Eisenbahnstrecke verläuft. Die Landschaft ist atemberaubend: unter den steilen Hängen sind über 20 Höhlen, einige darunter stehen unter Naturschutz, wie z.B. die Einsiedler-Höhle des Heiligen Grigore Decapolitul (Gregor der Dekapolyt).



    Der Nationalpark Buila-Vânturariţa, der in Zukunft zum EU-weiten Netz von Schutzgebieten Natura 2000“ gehören soll, wurde vor 10 Jahren gegründet, wie uns Parkdirektor Cosmin Botez erzählte. Er wei‎ß, warum die Gegend zum Naturschutzgebiet erklärt werden musste.



    Die Menschen haben im Laufe der Zeit Besonderheiten der Vegetation, der Fauna beobachtet, das hat im Endeffekt in den 1960er Jahren zur Gründung des Naturreservats zur Erhaltung der Eibe in der Klammesklamm geführt. Im selben Zeitraum entstanden weitere Reservate, darunter viele Höhlen, wie die Höhle des Heiligen Grigorie Decapolitul oder die Fledermaus-Höhle. Es wurden hier gro‎ße Bevölkerungen von Gämsen, Luchsen, Wölfen, Bären oder Rehen gesichtet, ganz zu schweigen von den Wildschweinen, Auerhähnen und anderen Exemplaren der Tierwelt. Von den Pflanzen wachsen hier die Bartnelke, der Königs-Seidelbast und von den Bäumen die geschützte Eibe und die Bergkiefer in über 1600 Metern Höhe. Dann haben wir im Nationalpark Buila-Vânturariţa noch 17 anerkannte und geschützte Habitate. Au‎ßerdem leben hier noch 6 Fledermausarten, die unter strengem Naturschutz stehen, sowie der Gro‎ße und Kleine Adler.“



    Die Hauptgründer des Nationalparks Buila-Vânturariţa sind Mitglieder einer Nichtregierungsorganisation — des Verbandes Kogayon. Dieser hat viele Projekte zur Entwicklung der Infrastruktur, der Gestaltung von Camping-Plätzen, der Erneuerung von Wanderwegen und für die Umwelterziehung abgewickelt. Parkdirektor Cosmin Botez mit Einzelheiten:



    Es wurden sehr viele Projekte abgewickelt, über das grö‎ßte Budget verfügte ein Projekt im Jahr 2008 — insgesamt 100.000 Euro. Alle zwei Monate haben wir im Rahmen unserer Tätigkeit zur Umwelterziehung Treffen mit den Mitgliedern der lokalen Gemeinschaft organisiert, abwechselnd in den zwei Tälern, die den Hauptzugang zum Park darstellen. Eingeladen waren alle Entscheidungsträger aus den Gemeinschaften, sie wurden über die Durchführung der Projekte informiert, aber auch über die spezifischen Probleme der Schutzgebiete, die Gesetzgebung, die entsprechenden Änderungen. Wir erwarten mit Interesse die Fortsetzung der EU-Umweltprojekte (POS Mediu) für den Zeitraum 2014-2020. Sie stehen bereits auf der Agenda, allerdings ist der Finanzierungsrahmen noch nicht ausgearbeitet. Dann wollen wir ein weiteres Projekt abwickeln, finanziert aus dem LIFE-Plus-Budget, in Zusammenarbeit mit einer NGO aus Bihor, ‚Batlife‘, die sich für den Schutz der Fledermausarten einsetzt. Sie haben Erfahrung in diesem Bereich und wollen sie in der Nähe des Castrums des Gebirgsmassivs Buila-Vânturariţa nutzen, wo es gut 150 Höhlen gibt.“



    Über 500 Hektar des Nationalparks Buila sind von jungfräulichen Wäldern bedeckt, die aus der Sicht der Biodiversität die wertvollsten sind: Jahrhunderte alte Bäume neben vielen Arten von Jungbäumen, Lichtungen voller seltener Blumenarten, sowie Tierarten aus allen Ebenen der Nahrungspyramide. Zu den Besonderheiten der heimischen Pflanzenwelt gehören etwa die Türkenbund-Lilie sowie etwa 28 Orchideen-Arten. In grö‎ßeren Höhen wächst die Trollblume, die zu den Hahnenfu‎ßgewächsen gehört. Im alpinen Bereich findet man die Engelwurz, eine Volks-Heilpflanze. Repräsentativ für den Gebirgskamm ist allerdings das Alpen-Edelwei‎ß.



    Zu den spektakulärsten Vogelarten zählen der Rotmilan, der Schreiadler, die Raubvögel sind, und von den nachtaktiven Arten der Uhu. Und nicht zuletzt eine der vielleicht schönsten Vogelarten in Rumänien, der Mauerläufer, der in der Nähe der Klammen sein Habitat hat.



    Lange Zeit waren in den ruhigen Felslandschaften dieses Gebirgsmassivs heilige Stätten verborgen, die nur von wenigen Pilgern bekannt waren. Beweis dafür liefern die Einsiedeleien und Klöster am Rande des Parks und die Mythen und Legenden rund um ihre Entstehungsgeschichte.



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  • Le parc naturel « Les Monts du Maramureş »

    Le parc naturel « Les Monts du Maramureş »

    Le voyageur de passage dans l’extrême nord de la Roumanie, plus exactement au Maramureş, reste impressionné par la beauté des parages et par l’hospitalité de leurs habitants. Les gens de la région sont d’excellents artisans du bois. Les églises entièrement en bois et les portails sculptés sont de véritables symboles de la contrée. Au-delà des villages s’étendent des montagnes, des forêts et des eaux, une nature sauvage que les gens savent protéger.



    Le Parc Naturel « Les Monts du Maramureş » a été créé en 2004 et son but est de protéger la biodiversité de la zone. Ce parc s’étend sur 133.354 hectares, dont les réserves occupent 19.000. Le Parc compte 11 types d’habitats. 24% des espèces de la flore spontanée de Roumanie se retrouvent ici. La faune y est également très riche. Les spécialistes de l’Union internationale pour la conservation de la nature ont récemment identifié 137 zones de 34 pays qui devraient bénéficier d’une attention spéciale, puisque ce sont des zones irremplaçables. Le Parc naturel « Les Monts du Maramureş » figure sur cette liste.



    Ce site protégé est entre autres l’habitat du Microtus Tatricus. Cătălina Bogdan, directrice de l’administration du parc nous explique : « Microtus est un petit mammifère rongeur originaire des monts Tatra. Il habite les zones de montagne, préférant les endroits rocheux et humides et les forêts de conifères. C’est une espèce européenne très rare. Sur le continent, les populations isolées sont endémiques. Ce petit animal est à retrouver en Slovaquie, Pologne, Ukraine et Roumanie. Sur le territoire de notre pays ont été recensés quelque 500 exemplaires, répandus au Maramureş, plus exactement dans le Massif de Rodna, le long de la rivière Mara ainsi qu’en Moldavie, dans l’est du pays, dans les comtés de Suceava et de Botoşani.


    Une autre espèce qui fait notre fierté est le huchon, aussi appelé saumon du Danube. C’est un salmonidé d’eau douce vivant dans les rivières profondes de montagne, dont le courant est très fort. Le huchon est spécifique du bassin du Danube, où il a été réintroduit, tout comme dans les bassins d’autres rivières d’Europe, au moment où les populations de cette espèce ont commencé à diminuer. Chez nous, des populations sauvages sont à rencontrer dans les eaux des rivières Tissa, Vişeu et Ruscova. C’est une espèce extrêmement précieuse, actuellement périclitée et c’est d’ailleurs une des espèces en fonction desquelles le parc a été délimité. Enfin, une autre espèce emblématique pour notre zone géographique est le Tétras lyre. En Roumanie, la population de Tétras lyre est estimée à 60-80 couples d’oiseaux. La présence de cette espèce a mené à la création de la réserve de faune de Cornu Nedeii — Ciungii Bălăsânii. »



    Les villages à population ukrainienne ou roumaine répandus sur le territoire du Parc contribuent à la conservation aussi bien de la biodiversité de cette réserve que des arts traditionnels et des coutumes : « Nous avons des communautés qui ont bien conservé les arts traditionnels. Vişeul de Jos est une commune à population majoritaire roumaine où il existe encore des fermes traditionnelles et les personnes âgées portent toujours les beaux costumes traditionnels de la région. Là, on retrouve encore des moulins à eau et des installations traditionnelles pour produire la « horinca », une eau de vie à forte concentration d’alcool, spécifique de la région. De nombreux artisans qui travaillent le bois, des tisserands, des forgerons y font encore leur métier. Et c’est toujours là, dans la zone de Vişeul Ruscova que se trouve le principal centre de pelleterie de la région. On y travaille toujours des vestes traditionnelles en cuir, ornées de broderies polychromes. »



    L’une des raisons qui expliquent l’excellente conservation du patrimoine naturel de la région est peut-être le nombre réduit de trajets touristiques. Le village de Repedea est connu pour sa clairière aux narcisses, qui fleurissent au mois de mai. La réserve se trouve à une certaine altitude, ce qui la rend plutôt difficile d’accès. Aussi, peu de touristes s’aventurent-ils sur ces hauteurs pour visiter cette clairière unique. L’edelweiss est lui aussi protégé par le fait d’être isolé du monde. Déclaré monument de la nature en 1933 déjà, cette fleur rare est protégée par la loi. Elle est d’ailleurs difficile de la cueillir, car elle s’est réfugiée sur les crêtes, sur les pans rocheux ou des crevasses inaccessibles.



    Par contre, la vallée de la rivière Vaser, qui traverse les Monts du Maramureş et qui est une des plus belles des Carpates Orientales, est recherchée par de nombreux touristes. La rivière Vaser, dont le cours mesure 60 km, forme une vallée spectaculaire, pareille à un canyon, parsemée de pentes rocheuses et de forêts épaisses, de clairières et de sources d’eau minérale. L’infrastructure touristique de cette zone a été améliorée, ces derniers temps : 11 trajets touristiques ont été balisés et le nombre de pensions a augmenté, notamment dans la zone des localités de Borşa et de Vişeu.



    Le Maramureş demeure donc une destination idéale pour tous ceux qui souhaitent passer les fêtes d’hiver dans un petit village tranquille, devant un poêle où brûle un feu de bois. Cătălina Bogdan: « J’ai maintes fois entendu les touristes affirmer que les vacances passées dans cette région sont comme un retour dans le temps. Les traditions et coutumes spécifiques des fêtes d’hivers y sont vivantes. Par exemple, à Poienile de sub Munte, qui est la plus grande commune à population majoritaire ukrainienne du comté, le cantique le plus connu compte près de 50 couplets et il raconte la vie de Jésus-Christ. Les hommes le chantent toujours, accompagnés au violon.


    Dans la commune de Bistra, la veille de Noël, on prend le souper à la lumière des bougies. Ce sont des plats de carême. On prépare 12 plats différents, symbolisant les 12 apôtres et on jette des graines de haricot aux 4 coins de la chambre, pour que la moisson soit riche pendant la nouvelle année. Nous avons aussi d’autres coutumes, par exemple celle censée révéler qui se mariera pendant la nouvelle année. La nuit de la Saint Sylvestre, les jeunes hommes et les jeunes filles se réunissent dans une maison — établie d’avance — et préparent des boulettes de farine de blé, cuites à l’eau, qu’ils rangent sur une table. Ensuite, on fait entrer dans la chambre un chat affamé et on le laisse manger. La personne dont l’animal mangera la boulette va se marier pendant la nouvelle année. »



    Chaque année, de nombreux touristes de Roumanie et de l’étranger choisissent de passer les fêtes d’hiver au Maramureş, une contrée qui enchante et éblouit par tout ce qu’elle offre à ses visiteurs. (trad. : Dominique)