Tag: Einreiseverbot

  • Nachrichten 29.01.2022

    Nachrichten 29.01.2022


    – Am Sonnabend wurden in Rumänien 30.168 Corona-Neuinfektionen verzeichnet und 75 Todesfälle gemeldet. Am vergangenen Mittwoch wurde, mit 34.255, die höchste Zahl von Infizierten seit Beginn der Coronapandemie in Rumänien registriert. In Bukarest stiegen die Corona-Inzidenzwerte der letzten 24 Stunden auf 16 Fälle je 1.000 Einwohner. Wegen der vielen infizierten Menschen und der hohen Übertragbarkeit der Omikron-Variante, suchen die Behörden nach Möglichkeiten, den Zugang der Bevölkerung zu Tests und Behandlungen zu erleichtern. Damit sollen Krankenhäuser und Rettungsdienste entlastet werden. Ein Schnelltest kann gegenwärtig in 4.000 Hausarztpraxen im ganzen Land kostenlos und in 138 Apotheken zu einem geringen Preis durchgeführt werden. Landesweit sind die Betten für die Behandlung von Coronapatienten zu etwa 30 % belegt. Es gibt aber gro‎ße Unterschiede zwischen den Landkreisen. Bislang hat noch kein Landkreis die von den Behörden festgelegte Schwelle von 75 % erreicht. Erst wenn diese Schwelle überschritten ist, wird der Unterricht ausschlie‎ßlich online abgehalten. Also geht es am Montag, in fast alle Schulen, mit dem Präsenzunterricht weiter. Das Bildungsministerium teilte mit, dass in 108 Schulen die Schülerinnen und Schüler wegen hoher Infektionszahlen zu Hause bleiben müssen.





    – Die deutsche Luftwaffe entsendet im Februar und März drei Eurofighter-Kampfjets nach Rumänien, zur Sicherung des NATO-Luftraums. Ziel sei, im Fall von Alarmierungen für gemeinsame Schutzflüge mit italienischen Eurofightern in Rumänien bereitzustehen, teilte die Bundeswehr mit. Die italienische Luftwaffeneinheit zählt rund 140 Piloten und technisches Personal sowie vier Eurofighter und führt luftpolizeiliche Einsätze durch. US-Präsident Joe Biden kündigt an, Washington werde schon bald Truppen nach Osteuropa entsenden. Die USA haben bereits 8 500 Soldaten in Bereitschaft versetzt, um die Schnelle Eingreiftruppe der NATO im Falle einer russischen Invasion in der Ukraine zu ergänzen. Joe Biden erklärte jedoch, dass die Entsendung von US-Truppen in die Ukraine, die nicht Mitglied des Bündnisses ist, nicht infrage komme. Die französische Verteidigungsministerin Florence Parly bekräftigte ihrerseits gegenüber dem öffentlich-rechtlichen französischen Radiosender France Inter, dass Paris bereit sei, Hunderte von Soldaten in das, an die Ukraine angrenzende, NATO-Mitgliedsland Rumänien zu entsenden. Es wolle auch, die Verantwortung für den Aufbau einer internationalen Schutztruppe übernehmen, falls das Bündnis dies beschlie‎ßen sollte.





    – Die Europäische Union bedauert die Entscheidung Russlands, ein Einreiseverbot gegen mehrere europäische Beamte zu verhängen. Das russische Au‎ßenministerium kündigte am Freitag Einreiseverbote für Geschäftsführer europäischer privater Rüstungsfirmen, Angehörige der Sicherheitsdienste, europäische Abgeordnete und andere Beamte, die sich nach Meinung Moskaus für eine antirussische Politik einsetzen. Nach Ansicht Brüssels mangelt es dieser Entscheidung an rechtlicher Grundlage und Transparenz, und werde eine angemessene Reaktion nach sich ziehen. Andererseits hat der französische Präsident Emmanuel Macron mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin telefoniert. Nach Angaben Macrons soll Putin keine Offensive anstreben und erklärt haben, dass er keine bewaffnete Konfrontation in der Ukraine wünsche. Die französische Ratspräsidentschaft begrü‎ßte, dass Moskaus Regierungschef auf die Zweckmä‎ßigkeit einer Wiederaufnahme der von Frankreich und Deutschland moderierten russisch-ukrainischen Verhandlungen im sogenannten Normandie-Format hingewiesen hat. Der ukrainische Präsident Wolodimir Zelenski rief den Westen auf, angesichts der Spannungen mit Russland nicht in Panik zu verfallen, da die diplomatischen Bemühungen zunehmen.





    Wetter — Der Himmel ist am Sonnabend über Rumänien zumeist wechselhaft, nur in Süden überwiegend klar. Leichter Schneefall wird im Gebirge und in der Landesmitte erwartet, im Osten Niederschlägen in Form von Schneeregen. In den Ostkarpaten wird die Windgeschwindigkeit 100 km/h überschreiten. Die Höchsttemperaturen lagen zwischen minus 3 und plus 10 Grad Celsius. In Bukarest wurden am Sonnabendmittag plus 6 Grad gemessen.

  • Nachrichten 28.07.2017

    Nachrichten 28.07.2017

    Der Oberste Landesverteidigungsrat wird am Dienstag in Bukarest unter dem Vorsitz von Präsident Klaus Iohannis tagen. Laut Tagesordnung soll dabei der Rüstungsplan der Rumänischen Armee für den Zeitraum 2017-2026 präsentiert werden. Der Plan sieht die Einhaltung und Umsetzung des Engagements von 2015 bezüglich der Abgabe von 2% vom BIP für die Verteidigung vor. Dazu hatten sich alle Politiker parteiübergreifend für einen Zeitraum von 10 Jahren verpflichtet. Zuletzt hatte der Landesverteidigungsrat am 4. Juli getagt, als der Rüstungsplan der Armee bis 2026 von der Tagesordnung gestrichen wurde, um die politisch angestrebte Zuweisung von 2% des BIP mit einzuschließen.



    Der rumänische Botschafter in Italien, George Bologan, ist zu offiziellen Gesprächen nach Sizilien gereist. Dort soll es vor allem um die Lage der bei der Arbeit ausgebeuteten oder missbrauchten rumänischen Staatsbürger gehen. In Ragusa war der Botschafter bereits mit den Behörden und lokalen Verantwortlichen zusammengekommen. Die Radio Rumänien-Korrespondentin berichtete, Bologan habe betont, es sei die Pflicht aller rumänischen Gastarbeiter, sich vor der Ausreise über die Arbeitsbedingungen zu informieren. Sie müssten jegliche Form von Kompromiss vermeiden, so der Botschafter. Die Situation Tausender rumänischer Landwirtschaftsarbeiterinnen, die auf sizilianischen Farmen unter sklavereiähnlichen Bedingungen gehalten und sexuell missbraucht worden waren, kam auch im Europäischen Parlament bei einer hitzigen Debatte zur Sprache.



    Rumänien hat am Freitag einer russischen Flugmaschine verboten, im rumänischen Luftraum zu fliegen; dies gab das Bukarester Außenministerium bekannt. Am Bord der besagten Flugmaschine befand sich der russische Vizepremier Dmitri Rogozin, der zu den russischen Würdenträgern mit Einreiseverbot in die Europäische Union gehört. Der russische Vizepremier kommentierte auf einem Sozialisierungsnetz, Rumänien habe die am Bord befindenden Passagiere gefährdet, und darauf werde auch eine Antwort folgen. Der Flug ging nach Chisinau, Hauptstadt der ex-sowjetischen, mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau.



    Der rumänische Justizminister, Tudorel Toader, ist am Freitag mit dem US-Botschafter der Vereinigten Staaten in Bukarest, Hans Klemm, zusammengekommen. Die zwei Würdenträger diskutierten unter anderen über die Konsolidierung des Rechtsstaates und über den Kampf gegen die Korruption; ferner betonten sie die Bedeutung der Kooperation mit den USA als strategischer Partner Rumäniens, steht in einem Communique des Justizministeriums.



    Der rumänische Außenminister, Teodor Melescanu, hat am Freitag in der kasachischen Hauptstadt Astana erklärt, Rumänien unterstütze ständig die Entwicklung der Beziehungen zwischen der EU und Kasachstan. Ein Argument dafür sei die Ratifizierung des konsolidierten Partnerschafts- und Kooperationsabkommens zwischen der EU und Kasachstan durch das rumänische Parlament, so der rumänische Chefdiplomat. Teodor Melescanu besuchte die internationale Ausstellung ‚Expo 2017 Astana Future Energy. Der Freitag war bei der Weltausstellung im kasachischen Astana Rumänien gewidmet. Laut der Radio Rumänien-Korrespondentin vor Ort nahmen sich die Veranstalter den Tag zum Anlass, um das Projekt des leistungsstärksten Lasers im südrumänischen Măgurele bei Bukarest zu präsentieren. An den Veranstaltungen beteiligte sich auch Außenminister Teodor Meleşcanu. Sein Besuch erfolgt auch im Kontext des 25. Jahrestages diplomatischer Beziehungen zwischen Rumänien und Kasachstan. Bei einem Treffen des rumänischen Außenministers mit dem kasachischen Premierminister Bakytzhan Sagintaev am Donnerstag äußerten beide Gesprächspartner Interesse für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen, vor allem in Bezug auf den politischen Dialog und die wirtschaftlichen Beziehungen. Ebenfalls am Donnerstag besuchte der rumänische Chefdiplomat die Region Karaganda, wo eine wichtige rumänische Gemeinde lebt.