Tag: Einwohnerzahl

  • Nachrichten 03.01.2023

    Nachrichten 03.01.2023

    Die Weltwirtschaft befindet sich nach Einschätzung des Internationalen


    Währungsfonds in einer Rezession. Die wichtigsten Triebkräfte des globalen


    Wirtschaftswachstums – die Vereinigten Staaten, Europa und China – sind von der


    Konjunkturabschwächung betroffen, sodass 2023 ein schwieriges Jahr für das globale


    BIP werden wird. Dies sagte die geschäftsführende Direktorin des IWF, Kristalina


    Georgieva, dem US-Sender CBS. Im Oktober verschlechterte der IWF seine Prognose


    für das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 aufgrund der Auswirkungen des


    Krieges in der Ukraine, höherer Zinssätze und Inflationsdruck. China erlebt eine


    explosionsartige Zunahme von COVID-19-Fällen, nachdem es im vergangenen Monat


    seine strikte Null-COVID-Politik abrupt beendet hat. "Die hohe Zahl der Infektionen, mit


    denen der asiatische Staat in den kommenden Monaten konfrontiert sein wird, wird


    wahrscheinlich die chinesische Wirtschaft und die Entwicklung des weltweiten BIP


    beeinflussen. Die IWF-Direktorin warnt, dass die Hälfte der EU und ein Drittel der


    Weltwirtschaft in eine Rezession abrutschen wird. Die weltweite Wirtschaft wird sich im


    kommenden Jahr von einem Wachstumsrate von 3,2 % auf 2,7 % abschwächen und


    die Regierungen müssen sicherstellen, dass sie über ausreichende Einnahmen


    verfügen, da sie nicht mehr in der Lage sein werden, Kredite zu günstigen Bedingungen


    aufzunehmen. Die Wirtschaft in Rumänien wird sich in diesem Jahr auf 2,8 Prozent


    verlangsamen, gegenüber mehr als 5 % im letzten Jahr.



    Die NATO-Länder werden in den kommenden Monaten über die


    Verteidigungsausgaben diskutieren, wobei einige Staaten fordern, dass das derzeitige


    2%-Ziel zum Mindestziel für den Anteil des BIP, der für die Verteidigung aufgewendet


    wird, wird. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärte außerdem, dass es sein


    Ziel sei, noch vor dem nächsten NATO-Gipfel am 11. und 12. Juli in der litauischen


    Hauptstadt Vilnius eine Einigung in dieser Frage zu erzielen.



    Die erwerbsfähige Bevölkerung Rumäniens ist 8,18 Millionen, von denen 7,68


    Millionen erwerbstätig und 496.000 arbeitslos sind, hauptsächlich Männer. Die


    Volkszählung im vergangenen Jahr brachte zutage, dass die Nichterwerbspersonen


    10,8 Millionen Bürger umfassen, von denen zwei Fünftel, d. h. fast 40 %, auf Rentner


    und Sozialhilfeempfänger und etwa ein Drittel, d. h. 32 %, auf Schüler und Studenten


    entfallen. Die demografischen Daten zeigen auch, dass sich der Alterungsprozess


    verschärft hat. Die Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und älter ist im Vergleich zu vor


    10 Jahren gestiegen. Das Statistikinstitut gab an, dass die Zahl der Einwohner knapp


    über 19 Millionen beträgt. Die Einwohnerzahl Rumäniens betrug bei der letzten


    Volkszählung mehr als 20 Millionen.



    Laut einer Umfrage des rumänischen Instituts für Bewertung und Strategie haben die


    Rumäninnen und Rumänen pessimistische Erwartungen an das neue Jahr. Mehr als die


    Hälfte der Befragten glaubt, dass das Jahr 2023 für Rumänien schlechter sein wird als


    das Jahr zuvor. Die Erwerbstätigen in der Altersgruppe zwischen 36 und 65 Jahren sind


    am pessimistischsten. Die Befragten mit niedrigerem Bildungsniveau sind


    optimistischer. Die optimistischsten Menschen sind die unter 35-Jährigen. Die meisten


    Befragten wünschen sich Veränderungen in diesem Jahr vor allem bei den Politikern,


    der politischen Klasse oder der Führung des Landes. Auf der Spitze der Wunschliste


    stehen auch die Erhöhung der Gehälter, Renten und Zulagen. Die Umfrage fand


    zwischen dem 7. und 12. Dezember 2022 bei einer repräsentativen Stichprobe von


    1.615 Personen statt.



    Die FIFA wird alle Mitgliedsländer auffordern, ein Stadion nach Pelé zu benennen.


    Dies kündigte FIFA-Präsident Gianni Infantino in Santos anlässlich der Beerdigung des


    legendären brasilianischen Fußballers an. Pelé, der mit bürgerlichem Namen Edson


    Arantes do Nascimento hieß und als einziger Fußballer drei Weltmeistertitel gewann, ist


    im Alter von 82 Jahren verstorben. In seiner Karriere erzielte er mehr als 1300 Tore.


    1999 wurde er vom Internationalen Olympischen Komitee zum Sportler des 20.


    Jahrhunderts gewählt und 2000 von der FIFA zum Fußballer des 20. Jahrhunderts.


    Zudem erhielt er den Goldenen Ball.

  • Nachrichten 28.10.2022

    Nachrichten 28.10.2022

    Zwischen Juli 2021 und Juli 2022 hat Rumänien über 100.000 Einwohner verloren, so die am Freitag veröffentlichten Daten des Nationalen Statistikinstituts. Von über 22 Millionen Menschen mit ständigem Wohnsitz in Rumänien sank die Zahl auf 21,9 Millionen. Die städtische und die weibliche Bevölkerung stellen mit 56,2 % bzw. 51,2 % der Gesamtzahl die Mehrheit. Das Durchschnittsalter lag bei 42,1 Jahren, 0,1 Jahre mehr als am 1. Juli 2021. Die Alterung der Bevölkerung ist ebenfalls signifikant, da der Anteil der alten Menschen gestiegen und der Anteil der Jugendlichen bis 14 Jahre leicht gesunken ist. Die Daten des NSA beziehen sich auf Personen mit rumänischer Staatsbürgerschaft und ständigem Wohnsitz in Rumänien und können auch Migranten einschließen. Nach Angaben des Instituts könnte Rumänien im Jahr 2060 zwischen 16,3 Millionen Einwohnern in einem optimistischen Szenario und 12,5 Millionen in einem pessimistischen Szenario haben.



    Die rumänische Regierung hat die Zahl der Schulen, in denen die Schüler täglich eine warme Mahlzeit erhalten, in einer am Freitag verabschiedeten Dringlichkeitsverordnung von 350 auf 450 erhöht. Bildungsministerin Ligia Deca erklärte, dass dadurch die Zahl der Schüler, die von dem Programm profitieren, um 38.000 gestiegen sei. Wenn keine warmen Mahlzeiten bereitgestellt werden können, erhalten die Kinder ein Lebensmittelpaket bis zu einer Tageshöchstgrenze von 15 Lei (3 €) pro Schüler. Ebenfalls am Freitag verabschiedete die Exekutive die Dringlichkeitsverordnung zur Einrichtung einer neuen Regierungsbehörde, die sich mit der Förderung rumänischer Exporte und ausländischer Investitionen befassen wird.



    Premierminister Nicolae Ciucă weilte zu einem offiziellen Arbeitsbesuch in Brüssel, wo ihm volle Unterstützung für den Schengen-Beitritt Rumäniens zugesagt wurde. Positive Signale gab es auch in Bezug auf die Aufhebung des Kooperations- und Kontrollverfahrens. Der rumänische Premierminister erörterte diese Themen mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, während Justizminister Cătălin Predoiu, der ihn nach Brüssel begleitete, Gespräche mit der EU-Vizepräsidentin Vera Jourova und dem EU-Kommissar für Justiz, Didier Reynders, führte. Der Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens könnte auf die Tagesordnung des Rates Justiz und Inneres am 8. und 9. Dezember 2022 gesetzt werden.



    Die Renten im rumänischen öffentlichen System könnten ab dem 1. Januar 2023 angehoben werden, wobei die Behörden eine Erhöhung von mindestens 10 % planen. Eines der Hindernisse, nämlich die im nationalen Konjunkturprogramm festgelegte Obergrenze für die Rentenausgaben, soll durch einen Indikator ersetzt werden, der sich auf die Haushaltskapazität und andere Kriterien der Finanzdisziplin bezieht, kündigte Premierminister Nicolae Ciucă in Brüssel an. Er habe diesbezüglich Gespräche mit der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, geführt, wobei die technischen Details von Experten festgelegt werden sollen.



    Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEO) wird diese Woche auf Ersuchen Kiews zwei ukrainische Standorte besuchen, da der russische Präsident Wladimir Putin die Ukraine beschuldigt, Beweise für die Vorbereitung einer schmutzigen Bombe zu vernichten. Zuvor hatte Putin um eine IAEO-Mission so bald wie möglich gebeten. Ihm zufolge plant die Ukraine den Einsatz radioaktiver Waffen und will anschließend behaupten, Russland habe einen Atomangriff durchgeführt. Unterdessen schickt das Pentagon der Ukraine ein neues Militär- und Hilfspaket in Höhe von 275 Mio. USD, um die Bemühungen zu unterstützen, die russischen Streitkräfte aus den Schlüsselgebieten im Süden des Landes zu vertreiben. Andererseits warnte der US-Verteidigungsminister Lloyd Austin am Donnerstag Wladimir Putin, dass ein nuklearer Angriff eine signifikante Reaktion der internationalen Gemeinschaft nach sich ziehen würde. Der US-Beamte bezeichnete es als gefährlich und unverantwortlich, dass Russland diese Art von Waffen einsetzt oder auch nur darüber spricht. Unterdessen gehen die Zusammenstöße in der Ukraine weiter, wobei die russischen Streitkräfte in den letzten Tagen über 30 Drohnen abgeschossen haben, von denen die ukrainische Armee nach Angaben Kiews 23 zerstörte. Seit Februar hat Russland 4.500 Raketenangriffe und über 8.000 Luftangriffe auf die Ukraine geflogen, sagte Präsident Wolodymyr Zelensky.


  • Einwohnerzahl Rumäniens sinkt drastisch

    Einwohnerzahl Rumäniens sinkt drastisch

    Ersmals warnte das Nationale Statistikamt Dezember 2015 vor der langsamen Entvölkerung Rumäniens, als es seinen jährlichen Demografiebericht veröffentlichte. Der Bericht enthält statistische Angaben über die Zahl und die Struktur der Bevölkerung sowie die natürliche und von der Migration bedingten Bevölkerungsentwicklung und stellt heraus, dass die Einwohnerzahl Rumäniens jeden Monat um ein paar Tausend sinkt. Die Modernisierung bringe zudem eine negative demographische Entwicklung mit sich, mit der Westeuropa bereits in den letzten Jahrzehnten konfrontiert wurde. Die durchschnittliche Zahl der Kinder pro Familie sinkt, Frauen bekommen ihr erstes Kind immer später, ein eindeutig negativer Trend sei ebenfalls bei der Zahl der Eheschließungen festzustellen, während die Scheidungsrate deutlich wächst, stellt des Weiteren der Bericht des Nationales Statistikamtes fest.



    Am Dienstag teilte der Vorsitzende des Instituts für demographische Forschung Vasile Gheţău mit, dass 2015 die Geburtenrate in Rumänien einen negativen Rekordwert erreicht habe, der seit 50 Jahren nicht mehr vorgekommen sei. Seit Jahren sinke die Geburtenrate viel racher als die Sterberate, bekräftigte ferner Gheţău. Beschleunigt sei in den letzten 25 Jahren die langsame Entvölkerung Rumäniens von der Grenzöffnung, die nach der Wende erfolgte und dazu führte, dass derzeit Millionen Rumänen im Ausland leben. In letzter Zeit liege die Zahl derer, die das Land verlassen zum ersten Mal nicht mehr höher als derer, die zurückkehren. Damit sei jedoch die Senkung der Einwohnerzahl nicht zu verhindern, denn meistens ziehen Menschen zwischen 25 und 34 Jahren nach Ausland. Diese Lage lasse sich auch auf die Geburtenrate negativ auswirken.



    Nach der Wende ist die Zahl der Einwohner Rumäniens von 23,2 Millionen auf 19,8 Millionen gesunken. Eine entgegengesetzte Tendenz ließ sich 1966 auszeichnen, als das Verbot der Abtreibungen während des kommunistischen Regimes zu einer Steigerung um 26% der Einwohnerzahl führte. Die brutale Einmischung des Ceauşescu-Regimes ins Familienleben der Rumänen wird von Experten des Nationalen Instituts für demographische Forschung stark kritisiert. Solche Maßnahmen seien alleine in totalitären Systemen zu erkennen. Es gebe dennoch auch westeuropäische Länder wie Frankreich, die in den letzten 25 Jahren eine Steigerung der Geburtenrate um 13% verzeichneten.



    Ein Anstieg der Geburtenrate wäre nun in Rumänien möglich, nur wenn jede Frau mehr als 2 Kinder bekommen würde. Diese Tendenz müsste mindestend 50 Jahre andauern, fügt Vasile Gheţău hinzu. Eine positive Entwicklung der Geburtenrate sei aber von Maßnahmen bedingt, wie die finanzielle Unterstützung der Familien, die mehr als 2 Kinder bekommen sowie die Reduzierung der Kindersterblichkeit und die Steigerung der Lebenserwartung. Die Bukarester Regierung müsse um 10% mehr Finanzmittel von Jahr zu Jahr freigeben, damit diese Maßnahme umgesezt wird. Ein neues Gesetz sieht vor, dass ab 1. Juli der Höchstbetrag des Elterngeldes, der bislang auf 760 Euro begrenzt war, abgeschafft werden soll. Demnächst soll das maximale Elterngeld 85% der Einkommen der Mutter darstellen. Experten des Nationalen Instituts für demographische Forschungen sind jedoch der Ansicht, dass neben der Wiederankurbelung der Geburtenrate auch ein Programm des Gesundheitsministeriums vonnöten sei, das zu einer signifikanten Reduzierung der Sterblichkeit führen soll.