Tag: Einzel

  • Tennis: Irina Begus Traumwoche in Bukarest

    Tennis: Irina Begus Traumwoche in Bukarest

    Zum vierten Mal in ihrer Karriere durfte sich Irina Begu am Sonntag über einen Titel im Einzel freuen. Nach den Siegen in Taschkent, Seoul und Florianopolis gewann sie das Turnier in ihrer Heimatstadt Bukarest. Dank des Erfolgs belegt sie ab Montag Platz 38. in der Weltrangliste. Für Begu ist damit eine hervorragende Woche zu Ende gegangen, in der sie in fünf Spielen keinen einzigen Satz abgeben musste. Von Spiel zu Spiel steigerte sie ihre Leistung und konnte so zum Schluss die Trophäe in den Bukarester Himmel strecken.



    In das Endspiel gegen die Deutsche Julia Goerges war die 26-jährige Rumänin äußerst entschlossen eingestiegen. Trotz der Breakbälle, die sich ihre Gegnerin gleich zu Beginn der Partie erkämpfen konnte, schien Begu voll konzentriert bei der Sache. Im ersten Satz hatte sie zudem eine perfekte Taktik gewählt. Gegen eine sehr offensive Spielerin wie Goerges nahm sie nicht all zu viele unnötige Risiken in Kauf und hatte übrigens keinen unerzwungenen Fehler. Begu war schlichtweg bemüht, alle Bälle zurückzuspielen und die Gegnerin jedes Mal zu einem zusätzlichen Schlag zu zwingen. Außerdem war die Rumänin vor allem beim Return großartig. Dadurch entstand im Laufe des Endspiels ein zusätzlicher Druck für Goerges, die häufig überrascht war, dass ihr Aufschlag trotz der 180 Stundenkilometer wieder im Feld landete. Hier wirkte sie etwas überhastet und leistete sich in den meisten Fällen gleich einen unerzwungenen Fehler.



    Auch wenn sie Goerges scheinbar die Initiative überließ, machte Begu eigentlich keinen Schritt zurück. Sie blieb kurz hinter der Grundlinie und lauerte auf die kürzeren Bälle, um aus dem Inneren des Feldes zuzuschlagen. Nach zwei ähnlichen Ballwechseln und zwei Direktpunkten mit der Vorhand holte sie sich auch das erste Break, das für den Gewinn des ersten Satzes ausreichte. Denn Irina hatte auch einen guten Tag beim eigenen Aufschlag erwischt und konnte so jedes Aufschlagsspiel relativ einfach gewinnen. Schließlich erhöhte sie beim Stande von 5:3 den Druck mit einigen tiefen Returns und Goerges gab auch dieses Break ab und damit den ersten Durchgang.



    Der zweite Satz war etwas ausgeglichener. Die Deutsche warf sich nicht mehr in jeden Ball, versuchte 2-3 höhere Bälle zu spielen um dann mit der Vorhand zu beschleunigen. Diese überraschende Taktik war im Halbfinale gegen die Rumänin Ana Bogdan aufgegangen, damit hatte Goerges vor allem gegen Spielende Erfolg. Und auch diesmal hatte Begu einige Mühe um darauf zu antworten. Beim 3:3 gelang ihrer Gegnerin sogar das Break. Aber die Rumänin war trotz der brütenden Hitze in Bukarest hellwach und rang sofort um das Re-Break, was ihr auch gelang. Dabei profitierte sie von einigen starken Vorhand-Angriffen sowie von einer soliden Defensive, die Goerges immer mehr zum Verzweifeln brachte. Bis zum 5:5 brachten beide Finalistinnen ihren Aufschlag durch, nach einem erneuten überzeugenden Aufschlagsspiel Begus musste die Deutsche ihren Aufschlag durchbringen, um im Spiel zu bleiben. Hatte sie beim 4:5 noch hervorragend geantwortet, mit drei Vorhand-Punkten und einem Dropshot, musste Goerges beim 5:6 den schärferen Returns ihrer Gegnerin standhalten, was ihr aber nicht mehr gelingen sollte. Nach einem erneuten Doppelfehler stand Begu als Gewinnerin fest.



    Nach einer etwas schwierigeren Phase ist das ein wichtiger Moment zur passenden für die rumänische Spielerin. Begu scheint zu ihrem alten Selbstvertrauen gefunden und die Freude am Tennisspiel wieder entdeckt zu haben. Sie ist wohl wieder imstande, ihre besten Leistungen abzurufen, sagte ihr Trainer Artemon Apostu im Interview mit dem Internet-Portal treizecizero.ro. Und das sollte sich einige Stunden später bestätigen, als Begu an der Seite ihrer Landsfrau Raluca Olaru auch das Doppelturnier gewann. Gegen Elise Mertens (Belgien) und Demi Schuurs (Niederlande) behielten sie mit 6:3 und 6:3 die Nase vorn. Begu ist damit die erste Rumänin nach 1990, die bei einem WTA-Turnier sowohl im Einzel als auch Doppel erfolgreich ist.

  • ATP-Turnier in Bukarest: Rumänisches Duo gewinnt Doppelturnier

    ATP-Turnier in Bukarest: Rumänisches Duo gewinnt Doppelturnier

    Nach dem ersten Satz des Doppelfinales am Sonntag waren die Fans enttäuscht nach Hause gegangen. Jedoch nicht etwa, weil ihre Favoriten und die Hauptfavoriten des Turniers, Florin Mergea und Horia Tecau, den Durchgegang verloren hatten. Im Gegenteil, im Endspiel gegen den Australier Chris Guccione und den Brasilianer Andre Sa waren sie gerade mit 7:5 in Führung gegangen. Doch dann musste der Schiedsrichter wegen des wieder einsetzenden Regens die Partie auf Montagmorgen verlegen. Bereits zuvor hatte das Endspiel des Doppelturniers wegen anhaltender Niederschläge für zweieinhalb Stunden nach hinten versetzt werden müssen.



    Die ungewöhnliche Startzeit um 9:30 Uhr am Montag machte Tecau und Mergea allerdings keinen Strich durch die Rechnung. Auch vor deutlich weniger Fans zu Beginn einer neuen Arbeitswoche gaben sich die beiden keine Blöße. Dem Weltranglistenfünften Tecau und der Nummer 13. der Rankings Mergea genügte ein einziges Break für den Gewinn des zweiten Satzes und des Turniers. 7:5 und 6:4 lautete das Endergebnis. Damit erfüllt sich der 31-Jährige Tecau einen Traum und gewinnt an der Seite seines früheren Doppelpartners ein Turnier auf der ATP-Profitour. Außerdem ist es für ihn der bereits vierte Titel in Bukarest, bei dem nach den Grandslam-Turnieren wichtigsten Turnier für mich“, wie Tecau selbst behauptet. Zuvor war der in Constanta geborene Spieler 2012 mit dem Schweden Robert Lindstedt, 2013 mit dem Weißrussen Max Mirnyi und 2014 mit seinem aktuellen Partner, dem Niederländer Jean-Julien Rojer, in der rumänischen Hauptstadt erfolgreich gewesen. Für den ebenfalls 31-jährigen Mergea ist es der erste Turniersieg seit Juni 2015, als er mit dem Inder Rohan Boppana den MercedesCup in Stuttgart gewann.



    Auch wenn die beiden als Favoritenpaar Nummer 1. in ihre Heimat gereist waren, war der Weg bis ins Endspiel keineswegs glatt verlaufen. Bereits zum Auftakt gegen die Australier Sitak und Daniell mussten sie in beiden Sätzen jeweils ins Tiebreak. Im Viertelfinale kam ihnen die Aufgabe des Argentiniers Federico Delbonis an der Seite des Italieners Paolo Lorenzi zugute. Delbonis hatte das Halbfinale des Einzelturniers erreicht, auf das er sich konzentrieren wollte. Schließlich mussten Tecau und Mergea auch im Halbinale ein ernstes Stück Arbeit verrichten. Gegen die relativ unbekannten Niederländer Koolhof und Middelkoop gerieten sie nach dem ersten Satz mit 0:1 in Rückstand. Sie spielten den zweiten Durchgang mit erhöhter Konzentration und entschieden diesen für sich. Es folgte der Matchtiebreak bis 10 Punkte, bei dem sie erneut einen bei eigenem Aufschlag verlorenen Punkt wieder wettmachen mussten. Schließlich gewann das rumänische Duo den Tiebreak knapp mit 10:8, und die Fans jubelten. Überhaupt habe das Publikum eine wichtige Rolle bei diesem Turnier für sie gespielt, mussten die beiden auf der Pressekonferenz gestehen. Sie seien noch kein richtig eingespieltes Team, viele Dinge müssten im Spiel selbst abgestimmt werden. Viel Zeit bis zu den Olympischen Spielen ist ja nicht mehr, in Rio wollen Tecau und Mergea gemeinsam für Rumänien antreten und dort auch eine Medaille holen.



    Trotz des rumänischen Erfolgs im Doppel bleibt ein bitterer Nachgeschmack für die Fans in Bukarest. Die heutige Năstase-Ţiriac Trophy, mit einem Gesamtpreisgeld in Höhe von 520.000 Euro dotiert, wird 2017 höchstwahrscheinlich nicht mehr in Bukarest stattfinden können. Das Generalinspektorat für Notsituationen ließ die Zentralarena im Cotroceni-Park sperren, da sie als baufällig gilt. Deshalb musste das Turnier in diesem Jahr zum ersten Mal auf eine improvisierte Arena auf einem der Nebenplätze ausweichen. Lizenzinhaber Ion Tiriac kündigte für das kommende Jahr vorerst einen Umzug ins spanische Marbella. Damit würde das seit 1993 ununterbrochen in Bukarest stattfindende Turnier zum ersten Mal ausfallen.

  • US-Open-Auftakt: Favoritin fällt vor Turnierbeginn aus

    US-Open-Auftakt: Favoritin fällt vor Turnierbeginn aus

    Die Tennis-Weltranglistendritte Maria Scharapowa wird bei den US Open fehlen. Die Russin hat ihre Teilnahme wegen einer Verletzung am Bein abgesagt. Dies teilten die Organisatoren am Sonntag (Ortszeit) in New York mit, einen Tag vor dem Beginn des letzten Grand-Slam-Turniers in dieser Saison. Die Russin bestätigte dies via Facebook. Ich habe alles getan, was möglich war, um rechtzeitig fit zu werden. Leider war nicht genügend Zeit“, schrieb die 28-Jährige. Die Siegerin von 2006 hatte bereits vor zwei Jahren gefehlt, damals wegen einer Schulterblessur. Ihr bislang letztes Match bestritt Scharapowa beim verlorenen Wimbledon-Halbfinale gegen Serena Williams im Juli, berichtet Spiegel Online.



    Für die Weltranglistendritte aus Rumänien, Simona Halep, ändert der Ausfall von Scharapowa kaum etwas: Die beiden waren in unterschiedliche Hälften gelost worden, erst bei einem eventuellen Finaleinzug hätte Halep es mit der Russin zu tun bekommen können. Nach wie vor gilt die Nummer zwei der Setzliste aus Rumänien auf ihrer Hälfte als Favoritin. Zum Auftakt trifft sie auf die Neuseeländerin Marina Erakovic, die erste härtere Probe würde sie laut Experten erst in der dritten Runde mit der Französin Alize Cornet bekommen. Gegen Cornet hatte Halep zuletzt beim Sandturnier in Madrid verloren. Sollte sie gegen die Französin bestehen, würde laut Prognosen ein Achtelfinale gegen die Deutsche Sabine Lisicki oder die Überraschung der Saison aus der Schweiz, Timea Bacsinsky, folgen. Rein theoretisch könnte Halep im Viertelfinale auf die Wimbledon-Finalistin Lucie Safarova stoßen, während im Halbfinale Caroline Wozniacki aus Dänemark oder die Tschechin Petra Kvitova lauern könnten. Doch die Prognose schließt jegliche Überraschungen aus. Simona müsse gut spielen. Es lauern viele mögliche Fallen“, so der Kommentar des Australiers Darren Cahills, derzeitiger Coach von Simona Halep, nach der Auslosung.



    Die weiteren Tennisprofis aus Rumänien hatten gemischtes Losglück. Die Nummer 28. der Weltrangliste Irina Begu trifft als gesetzte Spielerin zum Auftakt auf die Weißrussin Wolha Hawarzowa, derzeit die Nummer 69. der Rankings. Für Begu ist es gleichzeitig eine gute Möglichkeit zur Revanche: Gegen Hawarzowa hatte sie in der ersten Runde von Toronto mit 3:6 und 6:7 den Kürzeren gezogen. Nach einem möglichen Erfolg könnte sich die Rumänin in der zweiten Runde mit der Bulgarin Tswetana Pironkowa treffen, danach würde die Tschechin Lucie Safarova die Hürde in der 3. Runde darstellen.



    Alexandra Dulgheru (die Nummer 51.) hatte schlichtweg Pech bei der Auslosung: Sie debütiert gegen die 11. der Setzliste aus Deutschland, Angelique Kerber. Sollte sie dennoch die Oberhand behalten wartet in der dritten Runde mit Wiktoryja Asaranka eine weitere harte Nuss.


    Monica Niculescu (derzeit 40. der Rankings) hat zu Beginn der US-Open eine Qualifikantin als Gegnerin. In der zweiten Runde würde sie womöglich gegen die Italienerin Flavia Pennetta, die 26. der Setzliste, antreten.



    Zum ersten Mal ist Andreea Mitu, die zurzeit Platz 74. belegt, für das Hauptfeld der US Open qualifiziert. In der Auftaktrunde gilt sie sogar als Favoritin gegen die Nummer 100. der Welt aus Tschechien, Tereza Smitkova. Smitkova hat kein Spiel auf der WTA-Tour seit den French Open gewinnen können, dort hatte sie die zweite Runde erreicht. Mitu erwartet in der zweiten Runde ein theoretisches Duell mit der US-Amerikanerin Madison Keys, in der dritten Runde würde die Polin Agneska Radwanska die Gegnerin sein.



    Bei den Männern ist Rumänien lediglich im Doppel vertreten: Horia Tecau und der Niederländer Jean Julien Rojer sind das Favoritenpaar Nummer 3., während Florin Mergea und der Inder Rohan Bopanna an der Setzlistenposition Nummer 6 zu finden sind. Tecău/Rojer treten in der ersten Runde gegen das deutsch-österreichische Paar Andre Begemann/Oliver Marach an. Das Duo Florin Mergea/Rohan Bopanna kämpft als erstes gegen Austin Krajicek/Nicholas Monroe aus den USA.

  • Wimbledon-Start: Fünf Damen aus Rumänien im Einzelturnier

    Wimbledon-Start: Fünf Damen aus Rumänien im Einzelturnier

    Gleich zum Auftakt hat Alexandra Dulgheru einen schweren Brocken zugelost bekommen. Die Nummer 60. der Welt aus Rumänien spielt am Montagnachmittag gegen Kristina Mladenovic aus Frankreich, die derzeit auf Rang 38. zu finden ist. Die beiden trafen zum ersten Mal 2009 in der Qualifikation für das Sandplatzturnier im italienischen Bari aufeinander. Damals setzte sich Dulgheru mit einem 6:0 und 6:0 durch, das keine Fragen offen ließ. Die zweite direkte Begegnung zwischen der inzwischen 26-jährigen Bukaresterin und Mladenovic fand erst Anfang dieses Jahres statt, in der Qualifikation für das Hartplatzturnier im australischen Sydney. Diesmal gewann die Französin recht deutlich, mit 6:3 und 6:2. Deshalb gilt die 22-jährige Mladenovic wohl als Favoritin, obwohl sich die beiden noch nie auf Rasen begegnet sind.



    Die derzeitige Nummer 31. der Weltrangliste, Irina Begu, trifft als gesetzte Spielerin in der ersten Runde am Montag auf die Russin Daria Gawrilowa. Die beiden spielten bislang nur ein einziges Mal gegeneinander: Beim Hartplatzturnier im chinesischen Nanjing 2013 entschied Begu eine umkämpfte Partie in drei Sätzen für sich – 2:6, 6:4 und 6:2 das Ergebnis aus ihrer Sicht. Allerdings ist die 21-jährige Russin derzeit in guter Form. Beim Rasenturnier in Eastborne vor einer Woche schlug sie unter anderem die Italienerin Sara Errani und erreichte das Viertelfinale.



    Monica Niculescu profitierte von ihrer Finalteilnahme in Nottingham und schaffte erneut den Sprung unter die ersten 50. Spielerinnen, sie rangiert jetzt auf 48. In der ersten Runde von Wimbledon bekommt sie es am Dienstag mit Monica Puig aus Puerto Rico zu tun, die sie bereits einmal in ihrer Karriere schlagen konnte: Beim Hartplatzturnier im chinesischen Guangzhou vergangenes Jahr gewann Niculescu gegen die derzeitige Nummer 91. der Rangliste glatt mit 6:2 und 6:2.



    Sollte die 27-Jährige aus dem südrumänischen Slatina die zweite Runde erreichen, könnte sie dort auf ihre Landsfrau und Weltranglistendritte Simona Halep treffen. Diese steckt derzeit nach der für ihre Verhältnisse gescheiterten Sandplatz-Saison in einer relativen Formkrise. Zum Auftakt steht der in Constanţa am Schwarzen Meer geborenen Spielerin mit der Slowakin Jana Cepelova die Nummer 106 der Welt gegenüber. 2014 hatte Halep beim bislang einzigen direkten Aufeinandertreffen in der zweiten Runde der US-Open mit 6:2 und 6:1 über Cepelova siegen können.



    Die letzte rumänische Vertreterin im Hauptfeld des Einzelturniers der Damen ist Andreea Mitu. Die 23-Jährige scheint in diesem Jahr kurz vor ihrem Durchbruch zu stehen: Der Sieg gegen die Kanadierin Eugenie Bouchard im Fed-Cup schien Mitu beflügelt zu haben, sie erreichte im Mai das Achtelfinale der French Open. Jetzt steht die Bukaresterin auf Platz 71. und muss am Dienstag gegen die Weißrussin Olga Gowortsowa antreten. Die beiden sind sich bislang noch nie begegnet, Mitu scheint gegen die Weltranglisten 122ste gute Chancen auf das Weiterkommen zu haben.



    Bei den Männern ist zum ersten Mal nach Jahren kein Rumäne im Einzelturnier dabei. Lediglich im Doppel haben Florin Mergea und Horia Tecău gute Aussichten. Mergea ist gemeinsam mit dem Inder Rohan Bopanna an der 9. Stelle der Setzliste zu finden. Die beiden spielen am Montag gegen Tim Smyczek (USA) und Jiri Vesely (Tschechien). Horia Tecău und der Niederländer Jean-Julien Rojer sind das Favoritenpaar Nummer 4. Sie treffen am Dienstag auf Martin Klizan aus der Slowakei und Lukas Rosol aus Tschechien.

  • Australian Open: Wer schafft es in die zweite Turnierwoche?

    Australian Open: Wer schafft es in die zweite Turnierwoche?

    Eine glänzende Woche hat bislang Monica Niculescu hinter sich. Gleich zum Auftakt gab sich die Nummer 64. der Weltrangliste gegen Shahar Peer aus Israel keine Blö‎ße und gewann problemlos mit 6:4 und 6:1. In der nächsten Runde stand ihr mit der Deutschen Sabine Lisicki, der 15. Favoritin des Turniers, eine Gegnerin einer ganz anderen Grö‎ßenordnung gegenüber. Nach dem deutlichen Verlust des ersten Satzes (2:6), begann Niculescu bei über 40 Grad im Schatten, sich besser in die Hitzeschlacht zu kämpfen. Und auf der anderen Seite lie‎ßen bei Lisicki die Kräfte nach — die Rumänin drehte das Spiel demnach zu ihren Gunsten, 6:2 und 6:2 lauteten die Sätze zwei und drei aus ihrer Sicht. Ihre nächste Opponentin ist Ekaterina Makarova aus Russland, die Nummer 22. der Welt. Und das ist nicht alles, Niculescu ist auch im Doppelturnier eine Runde weiter. Gemeinsam mit Klara Zakopalowa aus Tschechien bezwang sie ihre Landsfrauen Irina Begu und Sorana Cîrstea mit 6:3 und 6:2. Als nächstes treffen Niculescu und Zakopalowa auf das als Nummer 6. gesetzte Paar Sania Mirza (Indien) und Cara Black (Simbabwe).



    Im Doppelturnier der Frauen ist mit Raluca Olaru auch eine zweite Rumänin noch im Wettbewerb. Ihre Partnerin ist Varvara Leptschenko, die US-Amerikanerin ukrainisch-usbekischer Herkunft. Die beiden setzten sich in ihrem Auftaktmatch gegen die Japanerinnen Shuko Aoyama und Misaki Doi mit 6:2 und 6:4 durch. In der zweiten Runde treffen Olaru und Leptschenko auf das Favoritenpaar Nummer 13., Hao-Ching Chan (Taiwan) und Liezel Huber (USA).



    Varvara Leptschenko hätte andererseits der grö‎ßten rumänischen Hoffnungsträgerin bei diesen Australian Open beinahe die Laune verdorben. In der zweite Runde des Einzelwettbewerbs führte die US-Amerikanerin gegen die Weltranglistenelfte Simona Halep nach einer guten Viertelstunde bereits mit 4:0. Vergeblich bemühte sich die Rumänin um ein Comeback im ersten Satz, am Ende gewann Leptschenko ihn mit 6:4. Und jetzt erst zeigte sich die mentale Stärke der erst 22-Jährigen aus Constanța. Halep schienen die unmenschlichen Temperaturen in der Mittagshitze von Melbourne kaum noch zu stören — bis zum Ende des dritten Satzes gab sie nur noch ein einziges Spiel ab. 6:0 und 6:1 die Ergebnisse des zweiten und dritten Durchgangs aus ihrer Sicht. In ihrem Auftaktmatch war Halep kaum gefordert, gegen die Polin Katarzyna Piter hatte sie in unter einer Stunde mit 6:0 und 6:1 gewonnen. Als nächstes trifft Rumäniens grö‎ßte Hoffnung auf die Qualifikantin Zarina Diyas aus Kasachstan.



    Im Doppel der Männer steht Florin Mergea an der Seite seines österreichischen Partners Oliver Marach in der zweiten Runde. Sie schlugen zum Auftakt das Favoritenpaar Nummer 16. , Santiago Gonzalez (Mexiko) — Scott Lipsky (USA) mit 6:3 und 7:6. Auch Rumäniens bester Doppelspieler, Horia Tecău, ist weiter. Gemeinsam mit seinem neuen Partner, Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden, bezwang er das Team Teymuraz Gabashvili (Russland) — Mikhail Kukushkin (Kasachstan) mit 6:2 und 7:5. Ihre nächsten Gegner sind die weniger bekannten Yuki Bhambri (Indien) und Michael Venus (Neuseeland). Tecău und Rojer sind in Melbourne an Nummer 10. gesetzt.



    Und schlie‎ßlich unterlag Victor Hanescu am Donnerstag in der zweiten Runde des Einzelturniers der Männer dem Weltranglistenelften Milos Raonic aus Kanada, in drei umkämpften Sätzen mit 6:7, 4:6 und 4:6.