Tag: Eisernes Tor

  • Tulipa hungarica: Gelbe Wildtulpe im Donaudurchbruchstal steht unter Artenschutz

    Tulipa hungarica: Gelbe Wildtulpe im Donaudurchbruchstal steht unter Artenschutz

    In der Gegend der Donaukessel (rum. Cazanele Dunării) sind die gelben Tulpen aufgeblüht. Das Eiserne Tor, der Punkt, an dem die Donau Rumänien erreicht, gilt als einer der imposantesten Taldurchbrüche Europas. Am Cazan (dt. Kessel), zwischen den Städten Orșova (Rumänien) und Donji Milanovac (Serbien), wird die Donau auf 200 Meter Breite verengt. Der Naturpark Eisernes Tor (rum. Parcul Natural Porțile de Fier) liegt im Südwesten Rumäniens. Er erstreckt sich auf das Gebiet der Landkreise Caraș-Severin und Mehedinți und ist besonders spektakulär im Hinblick auf die Artenvielfalt sowie auf die geologische Vielfalt und auf die sich hier befindenden historischen Ruinen. Der Naturpark hat eine Gesamtoberfläche von 130.000 Hektar. Mehr als 75.000 davon sind von Wäldern bedeckt.



    Die gelbe Donaukessel-Tulpe (Tulipa hungarica) ist eine endemische Tulpengattung. Sie ist häufig im Gebirge Ciucarul Mare anzutreffen, am linken Ufer der Donau, im Naturpark Eisernes Tor. Die wissenschaftliche Bezeichnung Tulipa hungarica“ stammt vom Botaniker Vincze von Borbás, der die Tulpengattung im Jahr 1882 entdeckte. Damals war das genannte Gebiet Teil des Österreich-Ungarischen Reiches. Die Tulpengattung wurde zum ersten Mal im Jahr 1884 urkundlich erwähnt, im Blatt des Siebenbürgischen Vereins (rum. Foaia Asociațiunii Transilvania), einer Publikation die zu der Zeit in Hermannstadt (rum. Sibiu) erschien. Erst viel später wurde die Tulpengattung in der Fachliteratur erwähnt.



    Die Banater Tulpe hat ausschlie‎ßlich gelbe Blüten und keinen Duft. Sie blüht in der Regel Anfang April auf. Dieses Jahr war es allerdings längere Zeit kühl, also blühte die Tulpe erst später auf. Die Blumen können bis gegen Mitte Mai bewundert werden, allerdings nur von den Schiffen aus, die auf der Donau fahren. Aus diesem Grund stellt sie eine Attraktion für die Touristen, die durch die Gegend reisen, dar. Die Tulipa hungarica“ steht unter Naturschutz — das sehen zumindest die Berner Konvention und die Habitat-Richtlinie der EU vor. Letztere wurde im Jahr 2007 von Rumänien ratifiziert. Die gelbe Donaukessel-Tulpe wird au‎ßerdem auch dadurch geschützt, dass sie nur aus der Ferne betrachtet werden kann. Sie wächst nämlich auf den steilen Felswänden entlang der Donau. Die wilde Banater Tulpe wird permanent von den Spezialisten der Nationalen Waldverwaltung überwacht. Diese stellten fest, dass sich ihr Verbreitungsgebiet in den letzten Jahren vergrö‎ßert habe, die Zahl der Wildtulpen sei auf 8.000 Blumen gestiegen. Am anderen Donauufer, in Serbien, war die gelbe Wildtulpe seltener zu erblicken. In den letzten 10 Jahren ist sie sogar ganz verschwunden.



    Der Volksmund erzählt eine Legende über das Erscheinen der gelben Wildtulpe. Laut dieser Legende sei ein kleines Mädchen von ihrer Stiefmutter von zu Hause vertrieben worden. Das Mädchen sei in diese Region gelangt und habe ganz viel geweint. Ihre Tränen hätten sich in gelbe Tulpen verwandelt.



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  • Donaukessel: spektakuläres Durchbruchstal des europäischen Stroms

    Donaukessel: spektakuläres Durchbruchstal des europäischen Stroms

    Heute werden wir uns auf eine etwas ungewöhnlichere Reise begeben, um den Lauf der Donau und ihrer Region zu erkunden. Das Donaudelta ist flächenmä‎ßig Europas zweitgrö‎ßtes Delta; was die Artenvielfalt angeht, liegt das Donaudelta auf dem ersten Platz europaweit. Seit 1991 steht das Donaudelta als Biosphärenreservat und Nationalpark auf der UNESCO-Liste des Welterbes. Auf 1075 Kilometern, über ein Drittel seiner Gesamtlänge, passiert der zweitgrö‎ßte und zweitlängste Fluss in Europa Rumänien. Das ist der längste Abschnitt aller Anrainerstaaten. Auf rumänischem Boden wird die Donau über den Donau-Schwarzmeer-Kanal schneller mit dem Schwarzen Meer verbunden. Der Tourismusberater Traian Bădulescu begleitet uns auf dieser Reise.



    Auf ihrem ganzen Lauf durchflie‎ßt die Donau wilde Regionen von atemberaubender Schönheit. Der Fluss hält Einzug nach Rumänien in einer besonders spektakulären Region, den Donaukesseln (auf rumänisch Cazanele Dunării). Die Donau schlängelt sich hier zwischen den Ausläufern der Karpaten durch. Die zwei Kessel erstrecken sich auf einer Länge von 9 Km. Steile Felswände ragen am linken und rechten Ufer der Donau gegen den Himmel empor. Die Natur spielt sich hier wunderschön auf. Die Vielfalt der Pflanzenwelt ist gleicherma‎ßen beeindruckend. In Eşelniţa und Orşova gibt es kleine Gasthäuser, die meisten davon direkt am Ufer der Donau, damit Touristen die atemberaubende Aussicht genie‎ßen können. In dieser Region befindet sich auch ein im Stein gemei‎ßeltes Porträt des dakischen Königs Decebalus. Sein Porträt wurde 2004 in einer Felswand gehauen und beeindruckt durch seine Dimension — es ist 55 m hoch und 25 m breit. Dieses ganze Gebiet ist auch sehr reich an Höhlen und Karstlandschaften, und es werden regelmä‎ßig Bootsfahrten angeboten.“




    Die Gro‎ßen Kessel (rum. Cazanele Mari) haben eine Länge von etwa 4 Km. Sie sind ein Donauabschnitt, der in Rumänien in der Region des Bergmassivs Ciucarul Mare beginnt und sich grenzüberschreitend bis nach Serbien erstreckt. Die Kleinen Kessel haben eine Länge von etwa 3 Km und liegen zwischen den Bergmassiven Ciucarul Mic (in Rumänien) und Mali Štrbac (in Serbien). Die Donau-Kessel bilden zusammen mit den zwei Bergmassiven Ciucarul Mare und Ciucarul Mic das Naturschutzgebiet Porţile de Fier (dt. Eisernes Tor).



    Wer die atemberaubende Landschaft aus unmittelbarer Nähe genie‎ßen möchte, sollte natürlich eine Schiffsfahrt unternehmen. Wenn man die Kleinen Kessel überquert, entdeckt man den Golf von Mraconia, in dem sich das gleichnamige Kloster befindet. Das Kloster ist unter anderem auch unter dem Namen Kirche unter dem Wasser“ bekannt. Im Naturschutzgebiet Cazanele Mari (Gro‎ße Kessel) gibt es zwei Höhlen, die einen Besuch wert sind: Gura Ponicovei und die Veterani-Höhle. Die erste durchquert das Bergmassiv Ciucarul Mare auf einer Länge von 700 Metern, hat 3 Galerien und eine Gesamtlänge von 1660 Metern. Die Höhle ist für die Öffentlichkeit zugänglich, ist aber nicht elektrisch beleuchtet und ziemlich nass; daher ist es ratsam, Fackeln und wasserdichte Schuhe mitzubringen, bevor man sich in die Höhle wagt. Die andere Höhle, Veterani, besteht aus zwei Ebenen. Die erste Ebene wurde mit Wasser überflutet, als der Staudamm Eisernes Tor (Porţile de Fier) gebaut wurde. Die zweite Ebene kann zu Fu‎ß mit fachkundiger Führung besichtigt werden.



    Nicht zuletzt können sich Wanderfreunde auf eine Wanderung am Ciucarul-Mare-Massiv begeben, von dessen Gipfel aus man einen wunderschönen Blick auf die Umgebung hat. Aber die Donau ist immer noch der perfekte Raum für Fischer und an manchen Orten kann man auch schwimmen. Ansonsten mangelt es der Region nicht an touristischen Attraktionen. Traian Bădulescu kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    In der Nähe der Donaukesselregion liegen die Stadt Drobeta Turnu Severin und die mittelalterliche Festung von Severin, die vor mehr als 700 Jahren von den Malteserrittern erbaut wurde. Sie können auch die Nera-Schluchten besichtigen, mit dem Wasserfall Bigăr, einer Region, die reich an Geschichte und immer noch sehr wild ist.“

  • Störe in der Donau und im Schwarzen Meer: Artenschutz nur mühsam zu gewährleisten

    Störe in der Donau und im Schwarzen Meer: Artenschutz nur mühsam zu gewährleisten

    Seit langem sind Störe für die Wirtschaft Rumäniens und Bulgariens von grö‎ßter Bedeutung, und der Störfang hat die Entwicklung der lokalen Gemeinschaften erheblich unterstützt. Es gibt auch viele historische Dokumente über die Störfischerei an der Donau, wie Tudor Ionescu, Direktor des Zentrums für Forschung und Entwicklung für Störe, Wasserlebensräume und Artenvielfalt in Galaţi, erzählt.



    Der osmanische Historiker Evliya Çelebi reiste im 17. Jh. nach Silistra (heute eine Stadt in Bulgarien) und erinnert sich später, dass damals 80 gro‎ße Hausen an einem Tag gefangen und nach Istanbul, nach Konstantinopel, gebracht wurden. Der italienische Mönch Niccolò Barsi schildert über die Stadt Galaţi, dass es ein sehr schöner Ort am Ufer der Donau war, wo es reichlich Beluga-Störe, Kaviar oder Karpfen gab. Händler kamen aus Konstantinopel und ganz Europa mit Seide und gingen mit Kaviar fort. Es gibt viele Geschichten. Ende des 19. Jahrhunderts, in den 1890er Jahren, ernannte König Carol I. den Forscher Grigore Antipa zum Förderer und Leiter der staatlichen Fischerei in Rumänien. Er führte das erste Fischereigesetz von 1896 ein, das Zeiten der Fischzucht und Schonzeiten vorsah. Schon damals weist er in einem Buch darauf hin, dass die Störpopulation im Vergleich zu den letzten Jahren zurückgegangen war. Seit 120 Jahren wird also die Reduzierung der Störpopulationen aus der Donau und dem Schwarzem Meer problematisiert. Ungefähr 1903–1904 wurden im Gebiet von Sfântu Gheorghe allein in einem Jahr 10.570 Exemplare des russischen Störs gefangen, während 2003–2004 in ganz Rumänien 28 solcher Fische gefangen wurden. In den Jahren 1903–1904 wurden jährlich 4.250 Beluga-Exemplare gefischt, nach einem Jahrhundert waren es nur noch 153 Exemplare.“




    Zur Zeit der Daker wurden Zäune und Baumstämme auf dem Flussbett der Donau aufgestellt. Fischer sagten, dass Störe nur mit Spezialwerkzeugen zu fangen sind. Und weil sie mit sehr hoher Geschwindigkeit (70 km/h) nahe am Grund schwammen, wurden dort Holzstangen mit Haken montiert und so die Fische in einer Tiefe von sogar 50 Metern gefangen. Der grö‎ßte Belugastör wurde 1890 in Rumänien auf dem Donauarm Sf. Gheorghe (St. Georg) dokumentiert. Er wog 886 kg und hatte 127 kg Kaviar. In der Zwischenkriegszeit waren Rumänien und Bulgarien die wichtigsten Exporteure von Kaviar aus den Wildstören im Schwarzen Meer, sagt Tudor Ionescu:



    In der Praxis war während der Zeit nach Antipa Zäune die Hauptfangmethode, es wurden gro‎ße Stangen in der Donau aufgestellt, zwischen denen alle Störe, die zur Brutzeit flussaufwärts wanderten, irgendwo im Gebiet der Eisernen Tore gefangen wurden. Im modernen Rumänien änderten sich die Fangmethoden. In der Gegend von Sf. Gheorghe kamen die Ukrainer und Russen vom Don, die neuen Fangtechniken einführten, zum Beispiel bestimmte Netze. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts sprechen wir über eine moderne Organisierung der Fischerei, als die erste Kühlanlage des Landes in Galaţi gebaut wurde. Das war auch der Hauptfischmarkt in Rumänien. Die gesamte Fangmenge aus dem Sulina-Gebiet, aus dem Chilia-Gebiet und aus dem Donauraum lief in Galaţi zusammen, wo sie an einer von Antipa entwickelten Fischbörse gehandelt wurden. Die Fangerträge lagen irgendwo bei etwa 40 Tonnen Stör aller Arten und etwa 17 Tonnen Kaviar. Eine Studie über den Goldpreis zeigt, dass zu Beginn des 20. Jahrhunderts 1 kg Kaviar 2,3 g Gold entsprach, 100 Jahre später ist 1 kg Kaviar 97 g Gold wert.“




    Mehrere Störarten sind durch das Übereinkommen über den internationalen Handel mit gefährdeten wild lebenden Tieren und Pflanzen geschützt und stehen auch auf der Liste der hochgradig bedrohten Tiere. Die illegale Fischerei — vor allem auf Kaviar — ist die grö‎ßte direkte Bedrohung für die Donaustöre. Der wahre Rückgang dieser Fische begann jedoch erst nach 1972, sagen Experten, als der Staudamm am Eisernen Tor gebaut wurde, der die Fischwanderung auf der Donau blockierte und ihre Reichweite einschränkte. Der Experte Tudor Ionescu argumentiert, dass trotz der Bemühungen, die Donau wieder mit Störe zu bevölkern, keine Rede von einer Erholung der Bestände sein kann. Dies liegt daran, dass der ursprüngliche Lebensraum dieser Arten nicht wieder in seiner einstigen Grö‎ße hergestellt werden konnte.



    Im 18. Jahrhundert schwammen Beluga-Störe bis zu 2300 km, um sich zu vermehren. Sogar in Bayern wurden Störe aus dem Schwarzen Meer gefangen. Durch den Bau der Staudämme und Kraftwerke am Eisernen Tor (1965–1972) wurde praktisch der Migrationsweg dieser Störe blockiert. Sie konnten nicht mehr als bis 856 Kilometer auf der Donau weiterkommen. Dies bedeutet, dass 60% des Migrationslebensraums durch diese hydrotechnischen Konstruktionen zerstört wurden. Die Staudämme blockierten nicht nur die Migrationswege, sondern beeinflussten auch die Vermehrung der Störe. Es ist bekannt, dass das Eiserne Tor ein au‎ßergewöhnliches Gebiet für die Störzucht war. Schon die prähistorische Völker in dieser Region fischten viele Störe, weil es ein wichtiges Brutgebiet war.“




    Aufgrund des dramatischen Rückgangs der Störpopulationen in den letzten Jahrhunderten haben sich Fachleute aus den Küstenstaaten der Donau und des Schwarzen Meeres sowie Experten von au‎ßerhalb des europäischen Kontinents entschlossen, eine gemeinsame Strategie zur Erhaltung und Erholung der wildlebenden Störpopulationen innerhalb des Rahmens umzusetzen. Auf der internationalen Konferenz in Galaţi unterschrieben die Teilnehmer ein Dokument zur Rettung der Störpopulation in Südosteuropa, die weltweit als einzige noch sechs wild lebende Störarten hat. Das Dokument sieht unter anderem die Einrichtung von Störfarmen, die Überwachung von Fischen sowie die Ausweitung des bis 2020 geltenden Fangverbots vor.

  • Spektakuläre Landschaft: Donaukessel am Eisernen Tor

    Spektakuläre Landschaft: Donaukessel am Eisernen Tor

    Der Gro‎ße und der Kleine Kessel machen einen Teil des berühmten Donau-Engpasses (rum. Clisura Dunării) aus. Die Donau schlängelt sich hier zwischen die Karpaten durch. Die zwei Kessel erstrecken sich auf einer Länge von 9 Km. Steile Felswände ragen am linken und rechten Ufer der Donau gegen den Himmel empor. Die Natur spielt sich hier wunderschön auf. Die Vielfalt der Pflanzenwelt ist gleicherma‎ßen beeindruckend.



    Die Gro‎ßen Kessel (rum. Cazanele Mari) haben eine Länge von etwa 4 Km. Sie sind ein Donauabschnitt, der in Rumänien, in der Region des Bergmassivs Ciucarul Mare, beginnt und sich grenzüberschreitend bis nach Serbien erstrecken. Die Kleinen Kessel haben eine Länge von etwa 3 Km und liegen zwischen den Bergmassiven Ciucarul Mic (in Rumänien) und Mali Strbac (in Serbien). Die Donau-Kessel bilden zusammen mit den zwei Bergmassiven Ciucarul Mare und Ciucarul Mic das Naturschutzgebiet Porţile de Fier (dt. Eisernes Tor).



    Die Bootsführer vor Ort bieten sowohl Schiffsfahrten mit Schnellbooten an, bei denen die komplette Tour 45 Minuten dauert, als auch langsame Fahrten, die etwa anderthalb Stunden dauern. Alexandru Alin Olguţ lebt vor Ort, im Dorf Eşelniţa. Er organisiert Schiffsfahrten für Touristen, an die er eine Einladung hinausschickt:



    Wenn Sie gerne Schiff fahren und sich entspannen möchten, dann lade ich Sie in die Gegend der Donau-Kessel ein. Schönes Wetter und gute Laune sind angesagt. Die Schiffsfahrt, die ich Ihnen gerne anbiete, geht über die Kleinen Kessel bis hin in die Mraconia-Bucht. Da kann das in Stein geschnitzte Gesicht von Decebalus sowie das Kloster Mraconia gesehen werden. Die Reise geht weiter zu den Gro‎ßen Kesseln und zum Dubova-Golf. In der Umgebung gibt es zwei weitere Höhlen zu erforschen: Ponicova und Veterani. Wanderlustige könne bis auf die Spitze des Bergmassivs Ciucarul Mare wandern. Von dort oben ist die Aussicht atemberaubend.“




    In unmittelbarer Nähe zur Bucht Mraconia kann ein in der Felswand geschnitztes Porträt des dakischen Königs Decebalus bewundert werden. Sein Porträt wurde 2004 geschnitzt und beeindruckt durch seine Dimension — es ist 55 m hoch und 25 m breit. Das Kloster Mraconia darf bei einem Besuch in der Region nicht verpasst werden. Das Kloster ist unter anderem auch unter dem Namen Kloster unter dem Wasser“ bekannt. Im Naturschutzgebiet Cazanele Mari (Gro‎ße Kessel) gibt es zwei Höhlen, die einen Besuch wert sind: Gura Ponicovei und Veterani. Dazu Alexandru Alin Olguţ:



    Die Veterani-Höhle besteht aus zwei Ebenen. Die erste Ebene wurde mit Wasser überflutet, als der Wasserdamm Porţile de Fier I gebaut wurde. Die zweite Ebene kann zu Fu‎ß mit spezialisierter Führung besichtigt werden. Die Höhle Ponicova umfasst drei Galerien und hat eine Gesamtlänge von 1660 m. Die Höhle durchquert den Berg von einer Seite bis auf die andere Seite. Sie kann zu Fu‎ß besichtigt werden, allerdings sind wasserfeste Bergschuhe notwendig, denn manche Galerien sind überflutet. Taschenlampen muss man auch dabei haben, denn die Höhle ist auch nicht beleuchtet.“




    Nach einer entspannenden Bootsfahrt besteht die Möglichkeit, in der Donau zu baden oder zu angeln.

  • Donau-Engpass am Eisernen Tor: atemberaubende Landschaft

    Donau-Engpass am Eisernen Tor: atemberaubende Landschaft

    Wir laden Sie heute in den Südwesten des Landes ein, in eine Region, die von zahlreichen Touristen als die schönste Rumäniens beschrieben wird. Hier, entlang des rumänischen Donauufers, gibt es felsige Hügel; was die Naturfreunde aber fasziniert, sind die Naturreservate, deren Schönheit weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde. In dieser Region von atemberaubender Schönheit kann man Höhlen erkunden, Bergsteigen sowie Trekking und Rafting-Touren machen. Wer im Gebiet entlang des rumänischen Donauufers einen Sporturlaub genie‎ßen möchte, kann sich hier auch an Bogenschie‎ßen-Turnieren beteiligen, reiten oder Rad fahren. Die Region bietet vielfältige Unterkunftsmöglichkeiten, das kulinarische Angebot ist auch sehr reich, basiert jedoch auf der rumänischen Küche. Die Fischspeisen erfreuen sich wie erwartet in dieser Gegend einer besonderen Beliebtheit. Cornelia Balaci ist Museographin beim dem Eisernen Tor gewidmeten Museum. Wir haben Sie um Einzelheiten über die Sehenswürdigkeiten in der Region gebeten:



    Einen Besuch wert ist das Museum des Wasserwerkes Eisernes Tor 1, dort wird die ganze Geschichte des Durchbruchtals präsentiert. Unsere Besucher sind sehr begeistert, wenn sie mit dem Aufzug in den Turbinensaal hinunterfahren. Dort kann man sich näher anschauen, wie das Wasserwerk wirklich funktioniert. Ein Gebäude, das um das Jahr 1926 als Studentenheim errichtet wurde, beherbergt den Hauptsitz des Museums. Am 15. Mai 1972 haben wir die moderne Ausstellung eröffnet. Hier gibt es auch ein Aquarium, wo man sich einen Einblick in die reiche Fischwelt des künstlich entstandenen Stausees verschaffen kann. Die Abteilung Naturwissenschaften liegt im Erdgeschoss, einen gro‎ßen Raum in diesem Museum widmen wir auch der Abteilung Geschichte und Archäologie. Das Hintergebäude ist eine kleinere Nachbildung des Hauptgebäudes. Dort finden permanente Ausstellungen zum Thema Ethnographie und Volkskunst statt. Das Gebäude beherbergt zudem ein Laboratorium für Restaurierung und Konservierung.“




    Eine Schifffahrt auf der Donau ist immer eine gute Idee. Die beliebteste und schönste Route ist Orşova — Gro‎ße Kessel (rum. Cazanele Mari), die eindrucksvolle Landschaften bietet. Auf historischen Spuren entdecken dort die Besucher die Stadt Orşova. Cornelia Balaci kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    Einen Besuch wert sind ohne Zweifel die römisch-katholische Kirche und das Kloster Heilige Ana. Hier gibt es den grö‎ßten Kanu-Park Rumäniens, eine Sportanlage, wo weltweit renommierte Kanusportler trainiert haben. Nicht zuletzt kann man hier den Naturpark Eisernes Tor mit seiner wunderschönen und abwechslungsreichen Natur bewundern. In der Altstadt hinterlie‎ßen die Römer deutliche Sputen ihrer Zivilisation, dieser Teil der Stadt liegt jetzt aber unter Wasser. Unterm Wasser liegen auch die Trümmer einer römisch-byzantinischen Befestigungsanlage und einer feudalen Burg. Die Einwohner von Orşova genie‎ßen dank der geographischen Lage ihrer Stadt ein mildes Klima. Im Jahresdurchschnitt steigen hier die Temperaturen auf den Höchstwert, der landesweit erreicht wird. Das ist nicht nur den hei‎ßen Sommern zu verdanken, sondern auch den milden Wintern. Die Temperaturen, die hier verzeichnet werden, schaffen den perfekten Raum für den Anbau von exotischen Pflanzen in Rumänien. Hier wachsen wunderschöne Magnolienarten und auch Feigenbäume in Halbwildnis. In der Gemeinde Şviniţa wird eine Feigenkonfitüre hergestellt, deren Bekanntheitsgrad weit über die Landesgrenzen hinausgeht.“




    Einen Besuch wert ist natürlich auch das in Stein gemei‎ßelte Riesenporträt des Daker-Königs Decebalus. Es ist 55 Meter hoch und 25 Meter breit. Die Skulptur ist nur sechs Meter kleiner als die Freiheitsstatue in New York, acht Meter höher als das Jesus-Monument in Rio de Janeiro und zehn Meter höher als der Koloss von Rhodos. Die Felsstatue in Rumänien gilt somit als die höchste europaweit.

  • Die Donaukessel im Naturpark Eisernes Tor: spektakuläre Natur

    Die Donaukessel im Naturpark Eisernes Tor: spektakuläre Natur

    Die Region ist auch als Donaukessel (rum. Cazanele Dunării) bekannt. Der Gro‎ße und Kleine Kessel machen einen Teil des berühmten Donau-Engpasses (rum. Clisura Dunării) aus. Die Donau schlängelt sich hier zwischen den Karpaten durch. Die zwei Kessel erstrecken sich auf einer Länge von 9 Km. Steile Felswände ragen am linken und rechten Ufer der Donau gegen den Himmel empor. Die Natur spielt sich hier wunderschön auf. Die Vielfalt der Pflanzenwelt ist gleicherma‎ßen beeindruckend.



    Die Gro‎ßen Kessel (rum. Cazanele Mari) haben eine Länge von etwa 4 Km. Sie sind ein Donauabschnitt, der in Rumänien in der Region des Bergmassivs Ciucarul Mare beginnt und sich grenzüberschreitend bis nach Serbien erstreckt. Die Kleinen Kessel haben eine Länge von etwa 3 Km und liegen zwischen den Bergmassiven Ciucarul Mic (in Rumänien) und Mali Štrbac (in Serbien). Die Donau-Kessel bilden zusammen mit den zwei Bergmassiven Ciucarul Mare und Ciucarul Mic das Naturschutzgebiet Porţile de Fier (dt. das Eiserne Tor). In unmittelbarer Nähe zur Bucht Mraconia kann ein im Stein geschnitztes Porträt des dakischen Königs Decebalus bewundert werden. Sein Porträt wurde 2004 in einer Felswand geschnitzt und beeindruckt durch seine Dimension — es ist 55 m hoch und 25 m breit.



    Alexandru Alin Olguţ lebt vor Ort, im Dorf Eşelniţa. Er organisiert Schiffsfahrten für Touristen, an die er eine Einladung hinausschickt:



    Wenn Sie gerne Schiff fahren und sich entspannen möchten, dann lade ich Sie in die Gegend der Donau-Kessel ein. Schönes Wetter und gute Laune sind angesagt. Die Schiffsfahrt, die ich Ihnen gerne anbiete, geht über die Kleinen Kessel bis hin in die Mraconia-Bucht. Da kann das in Stein geschnitzte Gesicht von Decebalus sowie das Kloster Mraconia gesehen werden. Die Reise geht weiter zu den Gro‎ßen Kesseln und zum Dubova-Golf. In der Umgebung gibt es zwei weitere Höhlen zu erforschen: Ponicova und Veterani. Wanderlustige könne bis auf die Spitze des Bergmassivs Ciucarul Mare wandern. Von dort oben ist die Aussicht atemberaubend.“




    Das Kloster Mraconia darf bei einem Besuch in der Region nicht verpasst werden. Das Kloster ist unter anderem auch unter dem Namen Kirche unter dem Wasser“ bekannt. Im Naturschutzgebiet Cazanele Mari (Gro‎ße Kessel) gibt es zwei Höhlen, die einen Besuch wert sind: Gura Ponicovei und die Veterani-Höhle. Dazu Alexandru Alin Olguţ:



    Die Veterani-Höhle besteht aus zwei Ebenen. Die erste Ebene wurde mit Wasser überflutet, als der Staudamm Eisernes Tor (Porţile de Fier I) gebaut wurde. Die zweite Ebene kann zu Fu‎ß mit spezialisierter Führung besichtigt werden. Die Höhle Ponicova umfasst drei Galerien und hat eine Gesamtlänge von 1660 m. Die Höhle durchquert den Berg von einer Seite bis auf die andere. Sie kann zu Fu‎ß besichtigt werden, allerdings sind wasserfeste Bergschuhe notwendig, denn manche Galerien sind überflutet. Taschenlampen muss man auch dabei haben, denn die Höhle ist auch nicht beleuchtet.“




    Die Bootsführer vor Ort bieten sowohl Schiffsfahrten mit Schnellbooten, bei denen die komplette Tour 45 Minuten dauert, als auch langsame Fahrten, die etwa anderthalb Stunden dauern. Nach einer entspannenden Bootsfahrt besteht die Möglichkeit, in der Donau zu baden oder zu angeln.

  • Grenzüberschreitendes Biosphärenreservat am Eisernen Tor geplant

    Grenzüberschreitendes Biosphärenreservat am Eisernen Tor geplant

    Rumänien unternimmt alle Schritte, damit der Naturpark Eisernes Tor (Parcul Naţional Porţile de Fier) zum Biosphärenreservat erklärt wird. Das 128.655 Hektar gro‎ße Naturschutzgebiet liegt im Südwesten des Landes, an der Grenze zu Serbien und gilt mit 18 Reservaten als eines der grö‎ßten Naturschutzgebiete Rumäniens, nach dem Maramuresch-Gebirge. Im Süden grenzt der Naturpark an der Donau. Hier kann man einen der längsten Engpässe der Donau bewundern, der eine atemberaubende Landschaft bietet.



    Zwei Naturparks inmitten des Naturschutzgebietes wurden nach europäischen Richtlinien zu Natura-2000-Schutzgebieten erklärt. 2011 wurde der Naturpark Eisernes Tor in die Liste der Schutzgebiete von internationaler Bedeutung der Ramsar-Konvention eingetragen. Somit wird der besondere Wert seiner Biodiversität und seiner Landschaft europaweit anerkannt. Die Feuchtgebiete bieten hier einer vielfältigen Vogelwelt einen Lebensraum. In der Gegend sind neben dem grö‎ßten Laufwasserkraftwerk Rumäniens zahlreiche Gebäude mit einem gro‎ßen historischen und architektonischen Wert zu finden, Häuser und Wassermühlen, die aufgrund eines einzigartigen Systems funktionieren. Der Direktor des Naturparks Eisernes Tor, Marian Jiplea, kommt zu Wort mit Einzelheiten:



    Die Tierwelt ist sehr vielfältig hier: 34 Säugetier-Arten, über 62 Fischarten. Die Pflanzenwelt ist auch durch zahlreiche Arten vertreten. Bemerkenswert ist auch die Landschaft. Der Engpass der Donau bietet hier eine wechselhafte Landschaft: sowohl steile Felsen und tiefe Täler, die vom Menschen unberührt bleiben, als auch Anbaufelder und Obstgärten, die die Präsenz des Menschen andeuten. Der 134 km lange Engpass der Donau zwischen den Ortschaften Gura Văii und Baziaş ist meiner Ansicht nach der spektakulärste Europas. Dieses Jahr lockte diese wunderschöne Landschaft rund 65.000 Touristen an. Ich möchte zudem auch die endemischen Arten erwähnen, die in diesem Bereich leben: die eigenartigen Glockenblumen und die Tulpen, die hier vorkommen. Unter den Tieren, die hier zu finden sind, gibt es die Hornviper, die Schildkröte, den Hermann-Frosch. Hier in der Gegend haben wir eine Höhle für Besucher eingerichtet, es handelt sich um die Höhle Veterani, und wir haben vor, im Zeitraum 2014-2020 weitere zwei Höhlen, Gaura cu Muscă und Ponicova, die zweifellos einen Besuch wert sind, ebenfalls für Besucher einzurichten. Sie haben ein hohes touristisches Potenzial.“




    Die Erklärung des Naturparks Eisernes Tor zum Biosphärenreservat würde zahlreiche Vorteile für die örtlichen Gemeinden mit sich bringen — einige davon: die touristische Entwicklung und eine bessere Bewahrung der kulturellen und volkstümlichen Traditionen, ganz im Zeichen der UNESCO. Die Parkverwaltung plant zusammen mit dem serbischen Naturpark Djerdap“, der am anderen Ufer der Donau liegt, ein grenzüberschreitendes Biosphärenreservat als Teil der künftigen Euroregion Donauraum zu schaffen. Derzeit gibt es in der ganzen Welt 651 Biosphärenreservate in 120 Ländern.

  • Der Welttag zum Schutz der Feuchtgebiete

    Der Welttag zum Schutz der Feuchtgebiete

    Jedes Jahr wird am 2. Februar der Welttag zum Schutz der Feuchtgebiete gefeiert. Der seit 1997 begangene Tag erinnert an die Unterzeichnung der Konvention zum Schutz von Feuchtgebieten am 2. Februar 1971 in Ramsar (Iran). 2015 stand unter dem Motto Feuchtgebiete für unsere Zukunft — mach mit!“.



    Ein Feuchtgebiet oder Feuchtbiotop ist ein Gebiet, das im Übergangsbereich von trockenen zu dauerhaft feuchten Ökosystemen liegt. Der Begriff des Feuchtgebiets umfasst verschiedene Lebensraumtypen der Flora und Fauna wie Aue, Bruchwald, Feuchtwiese, Moor, Ried, Sumpf, Sumpfgraben oder Marschland, die an den ganzjährigen Überschuss von Wasser angepasst sind. Feuchtgebiete haben eine hohe Bedeutung für Ökologie, Klimaschutz und Hochwasserschutz. Am 2. Februar 1971 wurde in der iranischen Stadt Ramsar die nach ihr benannte Ramsar-Konvention, eines der ältesten internationalen Vertragswerke zum Umweltschutz, beschlossen. Die von der UNESCO vereinbarte Ramsar-Konvention strebt eine internationale Zusammenarbeit beim Schutz von Feuchtgebieten an. Bedeutende noch existierende Feuchtgebiete sind beispielsweise das Pantanal, die Überschwemmungsebenen des Bhar Aouk und Salamat, die Everglades und das Wattenmeer. Nach dem Ramsar-Naturschutzabkommen haben inzwischen 168 Staaten 2187 Feuchtgebiete unter Schutz gestellt. Der Welttag zum Schutz der Feuchtgebiete soll auf den Wert von Mooren und Flussufern als Nahrungs- und Wasserreserven für den Menschen hinweisen.



    Umweltschutzgruppen und Behörden organisieren zahlreiche Informationsveranstaltungen. Hören Sie dazu die Leiterin des Umweltamtes Satu Mare (dt. Sathmar), Elisabeta Bekesy:



    Am 2. Februar, dem Welttag zum Schutz der Feuchtgebiete, starteten wir ein Projekt mit dem Titel ‚Evaluierung der physischen und chemischen Eigenschaften der Gewässer in den Feuchtgebieten im Landkreis Satu Mare‘. Daran beteiligen sich die Universität Satu Mare und das Schulinspektorat des Landkreises Satu Mare. Prof. Dr. Atym Paul ist der Projektleiter und wird ein Freiwilligenteam von Schülern und Studenten bilden. Ein Jahr lang, vom 2. Februar 2015 bis zum 2. Februar 2016, werden diese Freiwilligen, geleitet von einem Lehrer oder Professor, eine Bestandaufnahme der Feuchtgebiete im Landkreis Satu Mare machen. Wir haben mehrere Seen und Flüsse, die auf der Landkarte des Kreises Satu Mare eingetragen sind, aber infolge der verschiedenen EU-Finanzierungsprogramme haben einige Rechtspersonen neue Feuchtgebiete angemeldet, neue künstliche Seen, die auf der Landkarte nicht zu finden sind. Mit unserem Projekt wollen wir klarstellen, wie viele Feuchtgebiete im Landkreis Satu Mare existieren. Unsere Freiwilligen werden an Ort und Stelle die Feuchtgebiete identifizieren und Wasserproben entnehmen, um die physischen und chemischen Eigenschaften der jeweiligen Feuchtgebiete zu untersuchen. Die Untersuchungen werden im akkreditierten Labor SC Apaserv Satu Mare, unserem Projektpartner, durchgeführt. Selbstverständlich werden die Schüler und Studenten die Ergebnisse der Laboruntersuchungen auslegen.“




    Das grö‎ßte Ramsar-Feuchtgebiet der Welt befindet sich in der Demokratischen Republik Kongo — die Region Ngiri-Tumba-Maindombe erstreckt sich auf über 6,5 Mio. Ha und schlie‎ßt den See Tumba ein, der die reichste Biodiversität der Welt hat. Auf der Liste der Internationalen Union zur Bewahrung der Natur und natürlicher Ressourcen (IUCN) hat Rumänien 19 Feuchtgebiete mit einer Gesamtfläche von 1.156.448 Hektar. Dazu gehören das Biosphäre-Reservat Donaudelta, die Kleine Insel von Brăila, der Naturpark Porţile de Fier (dt. Eisernes Tor), der Naturpark Comana, die Muresch-Flussaue (Maroschau), die Zone Poiana Stampei und der See Techirghiol. Das Biosphäre-Reservat Donaudelta ist das erste rumänische Feuchtgebiet, das auf die Ramsar-Liste eingetragen wurde. Mit einer Fläche von 2.681 Quadratkilometern ist das Donaudelta das grö‎ßte Feuchtgebiet Europas.

  • Umweltfreundliche Projekte im Naturpark „Eisernes Tor“

    Umweltfreundliche Projekte im Naturpark „Eisernes Tor“


    Der Naturpark Porţile de Fier (zu deutsch: Eisernes Tor) ist einer der grö‎ßten Naturparks in Rumänien. Die dominierende Reliefform ist von steilen Felsen vertreten, durch welche die Donau auf ihrem Weg zum Schwarzen Meer zwischen dem Banater Gebrige und dem Serbischen Erzgebirge eine beeindruckende Senke von 140 Km gegraben hat. Schutzma‎ßnahmen sind in diesem einmaligen Naturgebiet daher besonders wichtig.


    Das Durchbruchstal an der Donau und der dazugehörende Naturpark ist ein wahres Schmuckstück unberührter Landschaften. Steile Felsen, enge Täler, dunkle Höhlen prägen die märchenhafte Landschaft einer wunderschönen und wilden Pflanzenwelt. Aus diesem Grund wurden Konservierungs- und Schutzma‎ßnahmen getroffen, die sich dank der Projekte, die die Verwaltung des Parks umsetzt, gut entwickeln. Eines bezieht sich auf die Wiederbelebung des Tourismus und auf die schonende Nutzung der Naturschätze der Gegend.


    Über die Biodiversität, die einzigartige Tier- und Pflanzenarten umfasst, sowie über Projekte, die dem Erhalt dieses Paradieses dienlich sind, sprachen wir in der Sendung mit Marian Jiplea, dem Leiter des Naturparks Eisernes Tor.