Tag: electronica

  • August 4, 2022 UPDATE

    August 4, 2022 UPDATE


    INTEREST The 3-month ROBOR index, based on which the cost of consumer loans in lei with variable interest is calculated in Romania, rose on Thursday from 8.05% to 8.11% per annum, the highest level in the last 12 years. In early 2022, the index was 3% per year. Rates on mortgage loans and “First house” loans have increased by 50% since the beginning of the year and almost doubled as compared to a few years ago. IRCC, the reference index for consumer loans, is 2.65% p.a., up from 1.86% three months ago. In the last three months, more than 10,000 beneficiaries of the “First house” programme have requested to switch from ROBOR to IRCC for calculating loan interests.



    AIR FORCES As of August 4, the Canadian Royal Air Force is conducting an air policing mission in Romania. According to the defence ministry, a unit of 180 troops and 6 CF-188 Hornet aircraft, will operate under NATO command in the next 4 months, jointly with Romanian Air Force units, while another 2 aircraft will take part in drills organised jointly with NATO allies. This is the 6th rotation of Canadian troops at Romanias Mihail Kogălniceanu air base since 2017. Canadian forces were also deployed in Câmpia Turzii in central Romania in 2014. The presence of the CF-188 Hornet aircraft in Romania is part of the action plan for ensuring NATO operational capability in the eastern flank, and proves the Alliances unity and determination in response to recent security challenges, the Romanian defence ministry said.



    COVID-19 Three military hospitals in Romania have reopened wards for treating COVID patients. In Sibiu (centre), patients have five beds available, with another five available in Cluj Napoca (north-west). The Emergency Military Clinical Hospital in Timisoara (west) also reopened the Modular Medical Isolation and Treatment System, where patients have already been admitted. More than 4,000 people infected with coronavirus are currently hospitalised in Romania, and the number of those in Intensive Care is around 300. On Thursday, more than 8,600 new infections with SARS-COV-2 were announced in 24 hours. The authorities also reported 27 deaths.



    TAIWAN The Chinese army Thursday fired missiles towards the Taiwan Strait, shortly after the start of military drills around the island, France Presse and Reuters reported. China initiated large-scale live-fire drills around Taiwan in response to the visit of US House Speaker Nancy Pelosis visit to Taipei. Pelosi is the highest-ranking US official to visit Taiwan in the last 25 years. She assured Taipei of the USs commitment to supporting the democracy of the self-governed island claimed by Beijing. Taiwan has condemned the Chinese drills.



    UNTOLD Cluj-Napoca, in north-western Romania, is hosting until August 7 the UNTOLD electronica festival, currently at its 7th edition. For the opening night on Thursday, the organisers have brought to Romania, for the first time ever, a unique show by the German DJ and producer duo Claptone and 100 dancers and animators. The crowd will be welcomed by fantastic characters, international acrobats, animators, cheerleaders, dancers from Romania, France, the Netherlands, the UK, Germany and Ukraine, with parades, fireworks and laser shows. UNTOLD takes place in several locations, with the main stage placed in the Cluj Arena. The line-up includes the worlds best DJs, and the organisers expect nearly 400,000 people to attend. UNTOLD is one of the largest music festivals in the world. (AMP)

  • Funkbriefkasten 20.02.2022

    Funkbriefkasten 20.02.2022

    Wir legen gleich los mit einer Email von unserem Hörer Carsten Fenske: Liebes Team von Radio Rumänien International, Deutsche Redaktion. Mit zwei Tagen Verspätung möchte ich es doch nicht versäumen, Ihnen zum Welttag des Radios meine Glückwünsche zu senden. Ich bin weiter auf Empfang, wobei es in den letzten vierzehn Tagen etwas hakte. Da ich zu Hause keinen Kurzwellenempfang habe, griff ich bis dato auf das Angebot von RADIO 360 zurück, welches Ihren Potcast bereitstellte. Leider gibt es diesen Dienst nun nicht mehr und ich stand vor einem Problem. Ihre Hompage wollte sich auf meinem Handy einfach nicht vollständig öffenen lassen. Da war nichts zu machen. Also hatte ich keinen Zugriff auf Ihre Sendungen. Nach einiger Fummelei kam ich dann auf “Den Trichter” den Hauptlink Ihrer Podcastˋs vommPC aus, an mein Handy zu senden und siehe da…, mit diesem kleinen Trick sind Sie nun wieder hörbar. Damit kommen wir aber zum nächsten Problem, denn ich kann Sie also nur hören, wenn ich permanent online bin.



    Da Deutschland ja logischwerweise mitten in Afrika liegt, ist das Internet oft schwach oder gar nicht verfügbar. Meine Frage: Ist es möglich, Ihre Podcastˋs so einzurichten, dass man sie herunterladen kann? Das würde Abhilfe schaffen, wenn gleich ich den Kurzwellenempfang natürlich favorisiere. Abschlie‎ßend noch eine Frage in die Historie. Zu Zeiten der DDR gab es Anfang der 1980er Jahre ein kleines Mittelwellenradio, rumänischer Produktion. Es hie‎ß CORA und war mit 65,00 Mark der DDR das günstigste Radio überhaupt. Ich war Besitzer eines solchen Gerätes. Da mir über die elektronischen Produkte des kommunistischen Rumäniens überhaupt nichts bekannt ist, wäre es interssant zu erfahren, wie der damalige Hersteller hie‎ß und ob es noch weitere Produkte gabt, wie z.B. Kassettenrecorder, Fernseher usw.



    In der DDR gab es damals die Volkseigenen Betriebe (VEB) RFT, Robotron, Kölleda und Regent. Mit freundlichen Grü‎ßen aus Deutschland, Campingplatz Gro‎ß Quassow, Ihr Hörer Carsten Fenske. Entschuldigung, falls sich ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen haben sollten. Die Nachricht wurde am Tablet verfasst. Lieber Herr Fenske, wir bedanken uns recht herzlich für Ihre Zeilen und für die Glückwüsnche zum Weltradiotag! Zu Ihrer ersten Frage, ob es möglich ist, die Podcastˋs so einzurichten, dass man sie herunterladen kann, muss ich sagen, dass es nicht von uns abhängt, sondern von unseren IT-Kollegen und das werde ich mal fragen. Über das kleine Mittelwellenradio Cora, das gehörte in der Tat zu den am meisten exportierten Modellen zusammen mit Carmen, Goldstar, Overseas, Neptun, Milcov, Alfa, Select, Gloria, Royal und Junior. Hersteller war das Staatsunternehmen ELECTRONICA. Die Geräte mussten dabei stets den technischen Anforderungen der Kunden im Ausland entsprechen. Exportiert wurde vor der Wende nach Ägypten, Albanien, Chile, in die ČSSR und die DDR, nach Frankreich, Gro‎ßbritannien, Jugoslawien, Sudan, Ungarn und in die USA. Alles in allem lie‎ßen sich die Produkte der rumänischen Elektronik und Elektrotechnik, darunter Radioempfänger und Haushaltsgeräte, durchaus zeigen, nicht nur im sozialistischen Lager.



    Ich möchte Ihnen allerdings anschlie‎ßend auch einiges über die Geschichte von Radioempfängern in Rumänien, Informationen die mir mein Kollege Sorin Georgescu netterweise zur Verfügung gestellt hat : den ersten experimentellen Radioempfänger baute das vom Physiker Dragomir Hurmuzescu geleitete Bukarester Elektrotechnische Institut im Jahr 1925. Dem folgten öffentliche Empfangs-Events, das hie‎ß, auf Senderjagd mit Publikum gehen. Die Ereignisse fanden zweimal wöchentlich statt, donnerstags und freitags um 21.30 Uhr. Damals gab es nicht viele Sender, genutzt wurde meistens die Frequenz von Radio Wien, da dieser Sender am stärksten hereinkam.



    Die nächsten rumänischen Radiogeräte für den zivilen Bereich bauten in den Jahren 1926 bis 1928 diverse Radioamateure aus jener Zeit, die Zeitgeschichte hält die Namen Paul Popescu-Mălăeşti, Nicolae Lupaş, Cezar Brătescu, Theodor Iorganda, S. Simionescu, Dan Constantin und Ion Băjenescu fest. Die beiden Fachmagazine der Epoche, Radio Român“ und Radiofonia“, druckten ferner das Bauschema diverser Empfänger ab und ermunterten ihre Leser, sich zuhause des Bastelns anzunehmen. Vor zwei Wochen hat uns auch eine Email von unserem Hörer Ernst Meinhard erreicht, die ich leider in der letzten Hörerpost-Ausgabe aus zeitlichen Gründen nicht beantworten konnte. Herr Meinhard scrieb uns:



    Liebe Kolleginnen und Kollegen, heute Morgen, 10.02.2022, habe ich Ihre Frühsendung, 7:00 Uhr UTC, auf der analogen Kurzwelle 7345 kHz gehört. Der Empfang war sehr gut. Es ging um die Diskussion, ob Rumänien eine Lebensmittelknappheit bevorsteht oder nicht. Sehr interessant fand ich den daran anschlie‎ßenden Beitrag mit Ausführungen eines Physiotherapeuten zu Haltungs- und Rückenschäden, die darauf zurückzuführen sind, dass wir zu viel Zeit vor dem Bildschirm sitzen und uns zu wenig bewegen. Das gilt sicher nicht nur für Rumänien, sondern für die ganze Welt. Zu viel vor dem Bildschirm sitzen – da schlie‎ße ich mich gar nicht aus. Während ich Ihren Beitrag hörte, in dem der Physiotherapeut sagte, dass wir den Kopf zu häufig und zu lange nach vorn neigen, wenn wir auf den Bildschirm starren, ging mir der Gedanke durch den Kopf: Diese Aussage bezieht sich wahrscheinlich in erster Linie auf die blöden “Smartphones” und “Tablets” und “eBooks”. Besser müsste es beim PC sein. Da sieht man geradeaus, nicht nach unten. Aber wie ist es, wenn ich eine Papierzeitung oder ein Buch lese? Da neige ich den Kopf doch wahrscheinlich wieder nach unten.



    In öffentlichen Verkehrsmitteln lese ich so gut wie gar nicht mehr auf dem “Smartphone”. Aber nicht so sehr deswegen, weil ich dabei ständig nach unten schaue, sondern wegen der Maskenpflicht. Wenn ich die Maske auf Mund und Nase habe, beschlägt meine Brille sofort. Ohne Brille kann ich nicht lesen. Ich kann aber nicht lesen, wenn die Brille beschlagen ist. Also lese ich in der Stra‎ßenbahn, im Bus, in der U-Bahn, in der S-Bahn oder im Zug überhaupt nicht mehr. Aus dem Fenster hinausschauen kann auch ganz interessant sein. Man entdeckt Dinge, die man vorher nie wahrgenommen hat, auch wenn man diese Strecke schon seit Jahren oder Jahrzehnten fährt. Gestern z. B. fiel mir ein altes S-Bahn-Gleis in Höhe des Humboldthains auf – die “Berliner” unter Ihnen, wo er liegt. Auf diesem Gleis ist in den mehr als 40 Jahren, die wir in Berlin leben, noch nie eine S-Bahn gefahren. Bis gestern ist mir dieses Gleis aber auch noch nie aufgefallen. Sicher eine banale Feststellung. Aber wer wei‎ß, was ich sonst noch an Sehenswertem entdecke, wenn ich in Zukunft mehr aus dem Fenster statt auf den blöden Bildschirm schaue.



    Lieber Herr Meinhard, das ist etwas, was ich selber in den letzten Jahren festgestellt habe. Wenn wir aufs Smartphone schauen, verpassen wir interessante Dinge, die es zu sehen gibt. Und selbst wenn wir nicht ständig aufsHandy schauen, denke ich, dass alles um uns herum mehr Aufmerksamkeit verdient. Ich war völlig überrascht, dass ich nicht wusste, wie schön einige Gebäude aussehen, an denen ich in meiner Heimatstadt Bukarest oft vorbeigekommen bin. Und als ich meinen Blick vom Boden hob, war ich von ihrer Schönheit fasziniert und beeindruckt. Aber wir schauen ständig auf den Bildschirm und sogar abhängig davon. In der Wochenzeitung Die Zeit habe ich ein Gespräch mit einem Zeitforscher gelesen, der darüber gesprochen hat, dass das Gefühl, dass die Zeit schneller vergeht, ein Gefühl, das allerdings viele Menschen erleben und als negativ empfinden, auch auf diese Weise erklärt werden kann: durch die Tatsache, dass wir den Lauf der Zeit sehr schnell wahrnehmen, weil wir immer aufs Handy schauen und es keine Momente mehr gibt, in denen wir absolut nichts tun, nicht einmal in der U-Bahn oder am Bahnhof, wenn wir auf die U-Bahn warten.



    Die Zeiten, die wir vor dem PC, am Handy oder mit sonstigen digitalen Geräten verbringen, sind ohnehin stark angestiegen. Die Pandemie hat viele Menschen ins Home-Office gezwungen und die Einschränkungen im öffentlichen Leben sind seit der Corona-Pandemie der Grund dafür, warum wir mehr Zeit mit digitalen Endgeräten verbringen, als uns anderen Freizeit- und Arbeitsbeschäftigungen zuzuwenden.


    In der letzten Woche hat uns auch eine Email von unserem Hörer aus Wien erreicht. Herr Albrecht schrieb: Wir bedanken uns recht herzlich für die Empfangsberichte, Briefe und Emails von Friedrich Albrecht, Muhamaad Aquel Bashir, Uhra Timofeyev Alexandrovich, Bern Seiser, Ralph Babel (Vielen Dank, Herr Babel für Ihr Interesse an unsere Jazzsendung mit Alex Gröblacher), Reinhard Schumann aus Gommern, DE, Ralf Urbanczyk, die uns in letzter Woche erreicht haben.



    Lieber Hörerfreude, an dieser Stelle möchte ich mich von ihnen verabschieden. Ich erwarte Sie am nächsten Sonntag zu einer neuen Ausgabe vom Funkbriefkasten. Auf Wiederhören und bleiben Sie gesund!






  • September 10, 2021

    September 10, 2021

    GOVERNMENT The government convenes today in Bucharest to discuss several bills in the field of education, including a resolution on the implementation of the “Educated Romania programme initiated by president Klaus Iohannis. The programme comprises 7 technical reports that review of state of affairs in Romanian public education and suggest specific targets and measures in the short, medium and long run. Some of the goals targeted for 2030 are Romania ranking in the top 30 countries in the world in the PISA tests; a minimum 80% pass rate in the middle school graduation tests and 75% pass rate in the Baccalaureate exams, as well as organising policies designed to reduce the number of schools with pass rates below 50%.



    EVACUATION The Romanian foreign minister Bogdan Aurescu received in Bucharest 139 out of the 156 Afghan citizens evacuated from Afghanistan by the inter-institutional task force activated in on August 13 in Romania. These include former collaborators of the Romanian troops in the Afghanistan theatre of operations, students on grants in Romania, and other vulnerable categories, such as journalists, human rights activists, magistrates and their families. The group of Afghan citizens was brought from Islamabad by an aircraft operated by a Romanian commercial line, with the flight coordinated and organised by the Foreign Ministry. Bogdan Aurescu told the Afghan citizens that Romanian authorities will do their best to provide these friends of Romania with decent living conditions and a chance to start over. Meanwhile, the Romanian task force will continue to process the support requests coming from Afghan citizens, the Romanian official added.



    COVID-19 On Thursday Romania once again reported more than 2,000 new coronavirus infections. Around 4,000 COVID patients are now hospitalised, over 500 of them in intensive care. The national vaccine coverage rate is around 31%, with 5.2 million people fully immunised so far. The state of alert has been extended by another 30 days as of today.



    INFLATION In Romania, the year-on-year inflation rate reached 5.3% in August, from 5% in July, as non-food prices went up by 7.92%, food prices by 2.7%, and the prices of services rose by 2.97%, according to data released on Friday by the National Statistics Institute. According to a report delivered in August by the National Bank governor Mugur Isărescu, the central bank updated its inflation forecast for the end of this year to 5.6%.



    POLL Four out of five respondents (81%) say the EU should only grant funding to the member states that observe democratic principles and the rule of law, according to an Eurobarometer poll made public on Friday by the European Parliament, ahead of the State of the EU debate due on September 15. The Eurobarometer shows evident public support for transparency and effective control of the EU funds provided as part of the NextGenerationEU programme. According to the poll, 53% of the EU citizens (58% in Romania) fully agree, and another 32% (29% in Romania) tend to agree, that efficient control should be in place. Asked about issues the European Parliament should pursue as its priorities, the respondents mentioned fighting climate change, poverty and social exclusion, supporting the economy and creating new jobs, public health, migration and asylum. The Eurobarometer poll was conducted between August 17 and 25, online, in all the 27 member states, with roughly 1,000 interviewees in most countries.



    UNTOLD Cluj-Napoca (north-west) is hosting these days the largest electronica festival in Romania, UNTOLD. Over 70,000 people from over 100 countries are expected to attend this special edition, held in spite of the COVID-19 pandemic. Apart from famous DJs like Dimitris Vega and Like Mike, the world celebrated pan flute player Gheorghe Zamfir is also performing, in an original blending of electronic music and traditional sound. UNTOLD is more than just music, it is also about fire and light shows, performances by renowned troupes like the Moon Ladies (Italy), about art exhibitions, including a south-American art exhibition that showcases the traditions of Amazonian tribes. A fashion show bringing together the works of 20 designers, as well as percussion workshops, are also among the highlights of the festival. (tr. A.M. Popescu)

  • July 30, 2020

    July 30, 2020

    COVID-19 President Klaus Iohannis has a new meeting today with the interior minister Marcel Vela and with the head of the Department for Emergencies Raed Arafat, to assess the situation and the causes of the steady growth in the number of COVID-19 cases. New containment measures were included by the Government on Wednesday night in an executive order concerning the state of alert. Authorities have decided that in counties or localities with large numbers of COVID-19 cases, the opening hours of outdoor bars and restaurants may be restricted. Also, in crowded areas where social distancing cannot be ensured, protection masks may become compulsory even outdoors. As of Thursday, face masks are compulsory in crowded outdoor areas in several counties in Romania where the number of coronavirus infections has risen sharply in recent weeks. The measure is adopted by an increasing number of counties, after more than a week with over 1,000 new COVID-19 cases per day. On Thursday a new record-high number of new cases was reported, 1,356, with the total so far in Romania nearing 50,000, and the death toll standing at 2,304. Nearly 26,600 patients have recovered.



    CHILDREN The labour minister Violeta Alexandru presented in the Cabinet meeting a bill providing for the gradual doubling of child benefits, to roughly 60 euros per month for children aged 2 to 18 and to 120 euros per month for children up to 2 years of age and for children with disabilities. The minister explained the increase will be gradual, up until 2022. In a first stage, in September, child benefits will be raised by 20%. The Government intends to pass the bill in Fridays Cabinet meeting. Parliament voted to double child benefits, at the proposal of the Social Democratic Party in opposition, but the implementation of the measure was postponed because the coronavirus crisis has put pressure on the state budget.



    YOUTH 56% of Romanian youth lost their confidence and motivation, according to a survey, Insights PulseZ, designed to identify the response and behaviour of young people during the 2-month state of emergency introduced in March over the COVID-19 pandemic. Moreover, the survey revealed, the sudden suspension of day to day activities disrupted youngsters emotional balance. More than half of them were affected by the lack of face-to-face meetings, and nearly 35% admitted to having experienced tiredness and mood swings. The survey also shows that 44% of Romanian youth spent over 8 hours a day online. 33% of them attended online classes, and an equal number watched series and films.



    ELECTION Over 2,000 Romanian citizens living abroad have registered on an electronic platform, votstrainatate.ro, to vote in this years parliamentary elections. Over 1,390 of them chose to vote by mail, and nearly 620 registered to vote in polling stations. The Permanent Electoral Authority in Bucharest urges Romanian nationals living abroad to choose voting by mail as a safe and comfortable means to cast their ballots, without queuing, traveling, costs or risks, particularly in the context of the coronavirus pandemic. Information on the registration procedure is available at votstrainatate.ro, and questions can be sent by email at contact@votstrainatate.ro. The Permanent Electoral Authority says citizens may enrol as voters abroad no later than 15 days prior to the election date.



    UNTOLD The 6th edition of the largest electronic music festival in Romania, Untold, begins today and will be held online for 4 days, amid restrictions and social distancing rules triggered by the coronavirus pandemic. The organisers have announced exceptional guests and surprises. In February, Untold announced its first participants this year, including David Guetta, Martin Garrix and Dimitri Vegas & Like Mike. Pussycat Dolls, Iggy Azalea and The Script also confirmed their participation, while Paul Kalkbrenner, Charlotte de Witte and Richie Hawtin make up the techno section of the festival. Over 80,000 fans have enrolled to take part in this online edition of the festival. (translated by: Ana-Maria Popescu)

  • July 31, 2019 UPDATE

    July 31, 2019 UPDATE

    CARACAL INVESTIGATION The head of the Directorate Investigating Organized Crime and Terrorism Felix-Oliver Bănilă said on Wednesday that the results of the tests run on the bones taken in evidence from the house of the Caracal murder suspect Gheorghe Dincă are still pending. Banila added that no scenario is overlooked at this point in the investigation. There is no proof that any of the victims has been murdered, the anti-mafia chief said. Meanwhile, prosecutors have broadened the investigation and are looking into a possible case of criminal negligence involving the police officer who talked to 15-year-old Alexandra Macesanu, who dialled the emergency number calling for help and saying she had been abducted and raped. The police officer allegedly did not follow standard procedures. The suspect in the Caracal murders, Gheorghe Dinca, was taken to the Penitentiary Hospital in Jilava near Bucharest, to undergo psychiatric evaluation. Gheorghe Dinca, a 60-year-old mechanic from Caracal, admitted on Sunday to having kidnapped, detained, raped and murdered two teenagers. Alexandra Macesanu was reported missing on Wednesday, and on Thursday last week she dialled the emergency number 112, operated by the Special Telecommunications Service, which was unable to trace the call. Police officers took 19 hours to get into the suspects home. 18-year-old Luiza Mihaela Melencu shared the same fate in April, when the family reported her missing. The bodies of the two girls have not yet been found.




    MOLDOVA The Parliament of the Republic of Moldova Wednesday voted to cancel the mixed electoral system adopted 2 years ago and used for the first time in the parliamentary election of February 24. The next parliamentary elections will therefore use the proportional representation system used in Moldova until this year. The Parliament also approved a substantial lowering of the maximum donations that can be made to political parties during the election campaign, and extended voting abroad to 2 days. Also, according to the amendments to the Election Law, election into Parliament is now possible with at least 5% of the votes, instead of 6%, for political parties, 7% for electoral blocs and 2% for independent candidates.




    FESTIVAL More than 200 artists will perform on 10 stages as part of UNTOLD, the largest electronic music festival in Romania, which begins in Cluj-Napoca on Thursday. One of the biggest stages in Europe will be located inside the Cluj Arena. Robbie Williams, scheduled to perform on Sunday, is one of the headliners of the festival, along with Armin van Buuren, David Guetta and 3 Are Legend. The organisers expect 350,000 people from more than 100 countries to attend the shows.




    FOOTBALL Romania’s football vice-champions FCSB (former Steaua Bucharest), who won the first leg of the Europa League second round against Armenian side FC Alashkert, 3-0 away from home, will play the return leg at home on Thursday. Also on Thursday, CSU Craiova will play against Honved Budapest at home after drawing nil-all in the first leg, while Romanian Cup winners Viitorul Constanta will play the return leg against KAA Gent, to which it lost 3-6 last week. Romanian champions CFR Cluj on Tuesday advanced to the third preliminary round in Champions League after drawing 2-all against Maccabi Tel Aviv of Israel away from home. In the first leg CFR defeated Maccabi 1-nil. The team from Cluj will next play Celtic Glasgow of Scotland, which in the previous round ousted Estonia’s Nomme Kalju 5-nil in the first leg and 2-nil in the return leg.


    (translated by: Ana-Maria Popescu)

  • The Week in Review July 31 – August 5

    The Week in Review July 31 – August 5

    A heat wave hits Romania


    This week, temperatures have been extremely high, way above the average for this time of the year. The entire country was under a code yellow and orange alert, going up to a code red alert in the west of the country. This is the second time this summer when meteorologists issued a code red, the first being in early July. Temperatures exceeded 40 degrees Celsius, and the heat index exceeded the critical threshold of 80. In every major city first aid stations were set up for people affected by the swelterin heat. Trains ran at lower speeds, resulting in long delays. Traffic restrictions were instituted on most major roads, and vehicles over 7.5 metric tons were banned from circulating.



    The Higher Defense Council issues the budget for the Romanian armed forces


    The Higher Defense Council of Romania has issued the budgeting plan for the next decade for the Romanian armed forces, worth almost 10 billion Euro. The document has been revised from its July 4th version, which did not comply with the National Political Agreement to allocate 2% of the GDP to defense, an agreement signed by all political parties in early 2015. The new version of the plan provides for reforming and equipping the armed forces until 2026. According to the Presidential Administration, the Romanian army should be provided by a coherent and sustained supply of resources, as underfinancing would affect gravely its ability to carry out its base missions and operational effectiveness. In May, Parliament approved contract negotiations for eight programs to supply the military, worth over 100 million Euro each. One program will supply Patriot surface to air missiles, another will provide for the purchase of 36 F-16 fighter jets. These programs will also develop the domestic arms industry, allowing it to modernize and develop its manufacturing ability.



    The biggest electronic music festival in Romania begins in Cluj


    The third edition of the Untold electronic music festival, the largest of its kind in Romania, kicked off on Thursday in Cluj. For four days, almost 200 artists will perform on 10 stages, with over 100 hours of music. The main stage, nicknamed The Dragon’s Den, and is the biggest in the country, with 100 meters in width and 35 meters in height. It features a ferris wheel 40 meters in diameter, called The Dragon’s Eye, which spectators can climb for a better view of the events. The festival is held in multiple locations, featuring cosplay and fantasy make-up. Romanian fashion designers will have on display special limited editions of their couture. The event will feature street performers, stilt walkers, acrobats and magicians. Untold has been a worldwide phenomenon since its inception in 2015, and was designated European festival, and in 2016 it was attended by over 300,000 people.



    FCSB, formerly known as Steaua Bucharest, has qualified for the Champions League play-offs


    Five Romanian football teams have played in the European cups. In the Champions League, FCSB, formerly known as Steaua Bucharest, have managed to qualify for the play-offs, after defeating the Czechs from Viktoria Plzen. In Bucharest the score was 2-all, after a 4-1 victory away from home. The second Romanian representative in the competition, FC Viitorul Constanta, was eliminated after two games against APOEL Nicosia, which ended 1-nil and nil-4 respectively. Although lacking experience in big confrontations, the team coached by the former great player Gheorghe Hagi remains in the European competitions and will compete in the Europa League play-offs. Another three Romanian teams, Dinamo Bucharest, Astra Giurgiu and CSU Craiova have been eliminated from Europa League. They lost their matches against Athletic Bilbao of Spain, AC Milan and the Ukranian FK Oleksandria respectively.


    (translated by: Mihaela Ignatescu, Calin Cotoiu)

  • Herstellung von Radioempfängern in Rumänien (1925-1998)

    Herstellung von Radioempfängern in Rumänien (1925-1998)

    In diesem Artikel wird die Herstellung von Radiogeräten in Rumänien dokumentiert. Der historische Überblick spannt einen Bogen, der von den Anfängen in den 1920er Jahren bis zu den ersten Jahren nach der Wende von 1989 reicht.



    Die Quellenangaben sind am Ende dieses Artikels zu finden. Sofern wir Fotos über die erwähnten Modelle von Radiogeräten aus Urheberrechtsgründen hier nicht abbilden dürfen, führen die mit Blau verlinkten Bezeichnungen zu anderen Webseiten, wo die besprochenen Geräte betrachtet werden können.



    Die Fotostrecke “Radiomuseum” besteht aus Bildern von alten Radiogeräten, die im Foyer des Konzertsaals des Rumänischen Rundfunks als Dauerausstellung zu sehen sind. Sie bildeten auch die sehr begehrte und schnell vergriffene QSL-Serie 2009.





    DIE ANFÄNGE (1925 – 1928)








    Den ersten experimentellen Radioempfänger baute das vom Physiker Dragomir Hurmuzescu geleitete Bukarester Elektrotechnische Institut im Jahr 1925. Dem folgten öffentliche Empfangs-Events, das hie‎ß, auf Senderjagd mit Publikum gehen. Die Ereignisse fanden zweimal wöchentlich statt, donnerstags und freitags um 21.30 Uhr. Damals gab es nicht viele Sender, genutzt wurde meistens die Frequenz von Radio Wien, da dieser Sender am stärksten hereinkam. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Foto: www.srr.ro


    (Zum Vergrö‎ßern anklicken.)








    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Die nächsten rumänischen Radiogeräte für den zivilen Bereich bauten in den Jahren 1926 bis 1928 diverse Radioamateure aus jener Zeit, die Zeitgeschichte hält die Namen Paul Popescu-Mălăeşti, Nicolae Lupaş, Cezar Brătescu, Theodor Iorganda, S. Simionescu, Cezar Brătescu, Dan Constantin und Ion Băjenescu fest. Die beiden Fachmagazine der Epoche, Radio Român“ und Radiofonia“, druckten ferner das Bauschema diverser Empfänger ab und ermunterten ihre Leser, sich zuhause des Bastelns anzunehmen.

    Zeitschrift “Radiofonia” (1928)

    Foto: www.rri.ro







    In der Zwischenkriegszeit waren generell Kristallradios am verbreitetsten, verwendet wurde üblicherweise Bleiglanzkristall (auch Galenit genannt), die Bauteile waren preisgünstig und der Bau erforderte keinen besonderen technischen Aufwand. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpgsrc=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Kristallradio “Ace of Hearts”

    Schweden, 1928

    Foto: Mirel Toma, Radio Romania






    AUFSCHWUNG IN DER ZWISCHENKRIEGSZEIT (1928 – 1938)








    Im Jahr 1927 gründete die niederländische Firma Philips“ eine Vertretung in Bukarest und vertrieb zunächst Glühbirnen der Marke Argenta“. Ein Jahr später wurde die Rumänische Rundfunkgesellschaft gegründet, im November 1928 begann der Rumänische Rundfunk mit der Ausstrahlung seiner Sendungen. Die niederländische Vertretung von Philips nannte sich ab Ende 1928 Anonyme Gesellschaft Philips“ und erweiterte ihr Angebot um Radioempfänger, Röhren, Lautsprecher u.a.m. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Philips 930-A, Baujahr 1930

    Foto: Mirel Toma, Radio Romania








    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Die Entwicklung der Hörerzahlen und damit auch der Nachfrage für Radiogeräte war rasant, so dass Philips 1933 eine weitere Montage-Werkstatt mit rund 70 Arbeitnehmern in der nordwestrumänischen Stadt Oradea (Gro‎ßwardein) eröffnete. Ein Jahr später wurde die Werkstatt nach Bukarest verlegt. Zur Veranschaulichung ein paar Zahlen: Hatten im Jahr 1927 nur knapp 7900 Rumänen einen Radioempfänger, so waren es 1928 schon 14.000, 1929 verdoppelte sich die Zahl erneut und im Jahr 1933 gab es über 100.000 Gebühren zahlende Radiohörer, bis 1939 erreichte die Zahl der Besitzer eines Radioapparats knapp 320.000 .

    Rasante Hörerzahlentwicklung

    (1927-1939)

    Quelle: www.srr.ro




    Die Umsätze von Philips nahmen in dieser Zeit kontinuierlich zu, die in Rumänien zusammengebauten Radioempfänger wurden auch in die Balkanländer und nach Mitteleuropa geliefert. Zwei weitere Werkstätten wurden 1934-1936 eröffnet, die insgesamt 200 Angestellte hatten. 1939 war ein Spitzenjahr, etwa 10.000 Radiogeräte wurden in diesem Jahr bei Philips in Rumänien hergestellt. Allerdings wurden die Bauteile nicht in Rumänien hergestellt, sondern samt technischer Dokumentation aus Holland herübergebracht, die Produktion überwachten ebenfalls holländische Ingenieure.





    AFA Arad (1935 – 1945)



    In der Zeit 1935-1945 funktionierte auch in der westrumänischen Stadt Arad eine Radiowerkstatt namens AFA (Atelier Flesch Arad). Die hier gebauten Geräte kamen unter dem Namen Admira“ auf den Markt und konnten sowohl mit Wechselstrom aus der Steckdose als auch mit Batterien betrieben werden. Etwa 500 Geräte im Jahr wurden hergestellt, bis Kriegsanfang waren es rund 2.000. Von 1940 bis 1945 waren die Importe von Bauteilen eingestellt, so dass sich die Werkstatt mit der Herstellung von elektrotechnischen Teilen wie Widerstände, Spulen und Kondensatoren über Wasser halten musste.





    KRIEG UND PRODUKTIONSRÜCKGANG (1939 – 1945)







    Der Zweite Weltkrieg brachte eine Krise für die Philips-Werkstätte in Bukarest, die Produktion wurde auf Spielzeug, Büchsen für Schuhcreme und andere Gegenstände aus Holz oder Metall umgestellt. Nach Kriegsende und bis 1948 wurde die Montage von Radiogeräten wiederaufgenommen, die Produktionszahlen aus der Zwischenkriegszeit wurden aber nie mehr erreicht. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Philips 204-U, Baujahr 1941

    Foto: Mirel Toma, Radio Romania






    FRÜHE NACHKRIEGSZEIT UND ERSTE ORIGINAL RUMÄNISCHE GERÄTE

    (1948 – 1955)



    Am 11. Juni 1948 wurden sämtliche Fabriken, Unternehmen und Handelsgesellschaften verstaatlicht, darunter auch Philips, Radiomet, Starck und Tehnica Medicală (das technische Ausrüstungen für den medizinischen Bereich herstellte). Diese vier Werke wurden zum staatlichen Betrieb Radio Popular“ vereint, der im Jahr darauf die Produktion von Radiogeräten aufnahm. Die meisten Volksempfänger“, die die Werkstatt bis ca. 1960 verlie‎ßen, waren aus Bauteilen hergestellt, die man aus der Sowjetunion, der ČSSR, der Volksrepublik Ungarn oder der DDR importierte.







    Das erste Gerät dieser Art war der 1949 hergestellte Empfänger S 49 U Record, Bauteile und Bauanleitung stammten aus der UdSSR. Das Gehäuse war recht einfach und hatte drei runde Regler an der vorderen Front, zusammen mit dem Lautsprecher und der ebenfalls runden Skala-Anzeige. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    S 49 U Record (1949)

    Foto: Mirel Toma, Radio Romania








    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Ein Jahr später entstand eine weiteres Modell namens S 503 A Pionier, das sich nur wenig von seinem Vorgänger unterschied — der runde Knopf für die Wellenlänge wurde durch einen Schalthebel ersetzt und die Senderskala war quadratisch.

    S 503 A Pionier (1950)

    Foto: Mihai Neamţu

    (www.enciclopediaromaniei.ro)




    Im Jahr 1951 wurde der erste Radioapparat hergestellt, dessen Bauschema zur Gänze in Rumänien konzipiert war — die Bauteile des S 513 A Dunărea stammten allerdings immer noch aus dem Import. Die Senderskala war diesmal auf dem Deckel zu finden, die Bedienungsknöpfe sowohl an der Vorderfront als auch an den Seiten. Aus demselben Jahr stammen auch die Modelle S 511 A Partizan und S 512 U Orion. Im Jahr 1953 kam der erste batteriebetriebene Empfänger auf den Markt, es handelte sich dabei um das Modell S 531 B Alianţa.








    Beginnend mit 1954 stellten die Werke von Radio Popular auch 100%-ig in Rumänien konzipierte Bauteile her: Lautsprecher mit Metallmagnet, Trafos für Netzteile, Audiobüchsen, Chassis, Magnete, Potentiometer, Spulen, Kondensatoren, Sockel für Röhren u.a.m. 1957 wurde eine neue Produktionshalle mit zwei 70 m langen Flie‎ßbändern eingerichtet. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Radiowerkstatt in Rumänien

    Foto: www.srr.ro



    Die Flie‎ßbandproduktion schlug sich sofort in den Produktionszahlen nieder. Waren im Jahr 1956 noch knapp 65.000 Geräte hergestellt worden, verlie‎ßen im Folgejahr 1957 fast doppelt soviel die Produktionsstätte — knapp 112.000 Stück.



    Weitere erwähnenswerte Modelle aus den 1950er-60er Jahren von Radio Popular“ waren: Acord (1958-59), Armonia (1950-1956), Balada (1958-59), Bicaz (1957-58), Bucureşti (1954-55), Carpaţi (1954), Ciocârlia (1955), Concert (1959), Concert 60 (1959-60), Doina (1955), Hora (1960), Lux (1957-58), Opereta (1957), Pionier 52 (1952), Romanţa (1958), Serenada (1955-56), Simfonia (1954), Unirea (1959-60), Victoria (1957).








    Bis 1960, als insgesamt etwa 170.000 Geräte das Werk verlie‎ßen, wurden rund 30 Modelle auf den Markt gebracht, darunter auch sogen. Musiktruhen mit Plattenspieler und Radio wie z.B. das 1959 hergestellte Bucureşti 500. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Radio mit Plattenspieler


    von “Electronica”


    Foto: Mihai Neamţu

    (www.enciclopediaromaniei.ro)



    Auch die Bukarester Fabrik Electromagnetica“ (auch Grigore Preoteasa“ genannt, nach dem rumänischen Parteiaktivisten, Journalisten und kommunistischen Politker), die hauptsächlich elektrotechnische Teile für die Schwerindustrie und die Eisenbahn, aber auch Telefonapparate und andere Geräte für die Telekommunikation (darunter Militärradios) herstellte, brachte in den 1950er Jahren einige Radioempfänger mit Röhren auf den Markt wie die EM 541 Pionier (1954) und EM 552 A (1955).




    Grafik zur Herstellung von Radiogeräten in Rumänien (1948-1960):







    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Quelle: http://www.enciclopediaromaniei.ro/wiki/Radioreceptoare_româneşti






    ELECTRONICA-WERKE IN BUKAREST (1960 – 1980)







    Das Jahr 1960 brachte einen wichtigen Einschnitt in die Herstellung von Radiogeräten in Rumänien. Die Fabrik Radio Popular“ änderte ihren Namen zu Electronica“, neue Produktionslinien für Transistoren, Halbleiterdioden, elektrolytische und Kunststoff-Folienkondensatoren wurden eingerichtet. Ein Jahr zuvor war der erste rumänische Radioempfänger auf den Markt gekommen, der vollständig mit Transistoren ausgerüstet war — der S 595 T Solistor. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg


    S 595 T Solistor (1959)

    Foto: Jean-Luc Fournier


    (www.enciclopediaromaniei.ro)








    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Die elektronischen Bauteile waren noch aus Frankreich importiert, doch im selben Jahr wurde auch das erste Modell hergestellt, dessen Bauteile zu 96% aus der heimischen Produktion stammten:

    S 594 T Litoral. Weitere Modelle tragbarer Transistorempfänger kamen in den 1960er Jahren hinzu, parallel wurde auch die Herstellung von Röhrenradios sowie von Musikschränken und Plattenspielerradios bis ca. 1976 fortgeführt. Eines der letzten Modelle von Musiktruhen mit Röhren war z.B. die 1969 hergestellte Traviata 3.
    Musiktruhe “Traviata”

    Foto: Mihai Neamţu

    (www.enciclopediaromaniei.ro)




    In den 1970er Jahren nahm man die Produktion von Stereoempfängern mit externen Boxen auf, ein Meilenstein, auf dem Sammler schwören, dass er heute noch funktionieren würde, ist z.B. der S 702 TS Maestro mit 2 x 6W-Boxen. Erwähnenswert für den UKW-Stereo-Empfang ist aus jener Zeit auch der ab 1974 hergestellte S 749 TS Bucur in unterschiedlichen Ausfertigungen, darunter auch mit Stilmöbel nachempfundenem teurem Holzgehäuse (Bucur 2). Ebenfalls in den 1970er Jahren wurden weitere tragbare Batterienempfänger hergestellt, die auch als Autoradios angeschlossen werden konnten, beispielsweise das Modell S 720 T Gloria, oder ausschlie‎ßlich Autoradios der Handelsmarken Sinaia (Lang- und Mittelwelle) und Predeal (Lang-, Mittel- und Kurzwelle).



    Ende der 1970er Jahre begannen die Electronica-Werke Radios mit Accessoires herzustellen. Renner waren die Modelle Cronos (mit elektronischer Uhr und Wecker), Expres, Interson,


    Superson (mit eingebauter Lichtorgel) und Ultrason (mit 5 Wellenlängen, darunter 3 Kurzwellenmeterbänder). Insgesamt stellte Electronica“ von 1960 bis 1980 ca. 75 Modelle in über 200 Varianten her, in Stückzahlen waren das mehr als 6,7 Mio. Geräte.




    Grafik zur Herstellung von Radiogeräten bei Electronica“ Bukarest (1960-1979):







    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Quelle: http://www.enciclopediaromaniei.ro/wiki/Radioreceptoare_româneşti




    Zu den in den 1980er bis frühen 1990er Jahren hergestellten Geräten von Electronica zählten Modelle wie die Taschenradios Ric und MiniRic, das Tischradio im Retro-Gehäuse Nostalgic (1989), sowie tragbare Kassettenradios wie RCS (1984-1986), Total (1993-94) und Thomas (1994-98), wobei die letzten Modelle auch integrierte Schaltkreise hatten.





    TEHNOTON IN JASSY (1974 – 1990)



    1972 bis 1974 wurde eine neue Fabrik für die Herstellung von Radioempfängern im nordostrumänischen Iași (Jassy) errichtet. Tehnoton“ nannten sich die neuen Werke und waren am Anfang nur ein Ableger der Bukarester Fabrik Electronica“, die ihre Dokumentation, technische Ausrüstung und das Werkzeug den Kollegen in Jassy zur Verfügung stellte. Die Produktion wurde 1974 aufgenommen, hergestellt wurden Transistorradios unter Eigenmarken wie Albatros, Alfa, Apollo, Atlantic, Brahms, Bucium, Concorde, Cosmos, Gamma, Gloria 3, Inter, Jupiter, Madrigal 1 und Madrigal 2, Magic, Mangalia 2, Milcov, Monaco, Neptun, Omega, Pacific 4, Pescăruş, Predeal 2, Tempo, Zefir.




    Produktions- und Exportgrafik 1974 – 1979 bei TEHNOTON Jassy:







    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Quelle: http://www.enciclopediaromaniei.ro/wiki/Radioreceptoare_româneşti




    Nach 1980 stellte Tehnoton weitere Modelle her: Lira (1980), Samba (1980), Terra (1980), Alfa 2 und Alfa 3 (1981), Solo 100, Solo 300, Solo 500 (alle 1981-83), Gamma (1978-1984), Gloria 3 (1984), Song (1985), Gloria 4 (1987-1990), Gloria Super (1991) und Gloria Plus (1993), Iris (1980-1992), die letzten Modelle hatten bereits integrierte Schaltkreise. Als Kuriosität sei noch das Modell Junior 234 aus den 1980er Jahren erwähnt, mit dem Kunststoffgehäuse in Form eines Fu‎ßballs.





    ELECTROMUREŞ







    Auch die bereits 1949 gegründete Fabrik für elektrotechnische Teile und Haushaltsgeräte ElectroMureş“ in der siebenbürgischen Stadt Târgu Mureş (dt. Neumarkt am Mieresch, ung. Marasvásárhely) brachte einige Modelle auf den sozialistischen Markt, darunter die Kassettenradios für das Auto Corina (1984) und Stela (1988).

    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpgsrc=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Stereo-Verstärker “Delia” mit Radio

    von Electromureş (1988)


    Foto: Sorin Georgescu





    EXPORTSCHLAGER (1967 – 1990)









    Während es in Rumänien lange Zeit nur Empfangsgeräte aus der heimischen Produktion zu kaufen gab, wurden Radioapparate made in Romania“ ab den Spätsechzigern auch exportiert; 1967 gingen 6100 Radios ins Ausland, 1973 waren es schon knapp 226.000 Stück.

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    Tragbares Transistorgerät Cora


    ​Foto: Ralf Urbanczyk



    Die am meisten exportierten Modelle waren:


    Carmen, Goldstar, Cora, Overseas, Neptun, Milcov, Alfa, Select, Gloria, Royal und Junior. Die Geräte mussten dabei stets den technischen Anforderungen der Kunden im Ausland entsprechen. Exportiert wurde vor der Wende nach Ägypten, Albanien, Chile, in die ČSSR und die DDR, nach Frankreich, Gro‎ßbritannien, Jugoslawien, Sudan, Ungarn und in die USA. Alles in allem lie‎ßen sich die Produkte der rumänischen Elektronik und Elektrotechnik, darunter Radioempfänger und Haushaltsgeräte, durchaus zeigen, nicht nur im sozialistischen Lager.




    Ab Ende der 1970er Jahre kam es zur Versorgungskrise und zu von oben angeordneten Sparma‎ßnahmen. Dies hatte auch in der Herstellung von Radioapparaten Folgen. Zwar waren die elektronischen Teile nach wie vor von guter Qualität, zumindest für Standards des Ostblocks, doch wurde bei der Anfertigung immer mehr schlechtes Material eingesetzt, so dass die Erzeugnisse letzten Endes mangelhaft in der Verarbeitung waren. Das hie‎ß z.B. billiges Gehäuse, wackelnde Knöpfe und Schalter, schlechte Farbe in der Beschriftung. Aus diesen Jahren stammt wohl auch der Ausdruck beim Export abgelehnt“. Landeten solche Geräte dann im heimischen Handel, waren sie sehr begehrt, denn sie waren immer noch besser als die herkömmlichen.





    WENDE VON 1989 UND EINSTELLUNG DER PRODUKTION VON RADIOGERÄTEN

    (1990 – 1998)



    Die Wende von 1989 brachte den Sturz des kommunistischen Regimes und die viel ersehnte Freiheit und Demokratisierung des Landes, aber auch den Zusammenbruch der sozialistischen Planwirtschaft. Mit den wettbewerbsfähigeren Produkten aus entwickelten Industriestaaten konnten es heimische Erzeugnisse nicht aufnehmen, die Einstellung des Handels unter den ehemals sozialistischen Ländern im Rahmen des Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW, auch COMECON genannt) hatte weitere negative Folgen in der heimischen Wirtschaft. Sicherlich haben aber auch dubiose Privatisierungsgeschichten mit korrupten Politikern und Managern auch dazu beigetragen, dass viele staatliche Betriebe einfach verscherbelt wurden. Die Produktion von heimischen Radioempfängern wurde bis Mitte oder spätestens Ende der 1990er Jahre nach und nach eingestellt. Die Electronica-Werke in Bukarest und das Unternehmen Tehnoton in Jassy gibt es unter diesem Namen zwar noch, ihr Tätigkeitsbereich hat sich aber zum Teil geändert.



    Zu den letzten, in den 1990er Jahren von Electronica“ hergestellten Modellen gehörten batteriebetriebene Transistorradios und Radiocasettenspieler wie Total und Thomas sowie das Autoradio SR 3003. Tehnoton“ brachte seinerseits in den 1990ern noch einige Transistorgeräte auf den Markt wie die Modelle Duo, Gloria 4, Gloria Nova, Gloria Plus und Gloria Super, Golf, Iris, Jazz, Milcov 8, Nova, Onix, Song, Tempo.



    Electronica wurde im Februar 2004 privatisiert und stellt heute nur noch Fernsehgeräte her. Verlie‎ßen im Jahr 1989 die Electronica-Werke etwa 434.000 Schwarz-Wei‎ß-Geräte und 75.000 Farbfernseher, so waren es im Jahr 2003 nur noch 137 Stück. Ein erneuter Anstieg der Produktion erfolgte im Jahr 2005, als etwa 27.000 Fernseher hergestellt wurden. Ab 2006 befasste sich Electronica mit der Montage von Farbfernsehern und DVD-Playern fremder Marken wie Hyundai, Toshiba und Vortex. 2006 wurden etwa 40.000 Farbfernseher und 20.000 DVD-Player auf den Markt gebracht. Arbeiteten im Jahr 1989 etwas mehr als 5.500 Menschen bei Electronica, so hatte das Unternehmen im Jahr 2006 nur noch 60 Arbeitnehmer.



    Tehnoton wurde im Jahr 2000 privatisiert und befasst sich seitdem mit der Verarbeitung von Metall und Kunststoff, aber auch mit der Herstellung von Haushaltsgeräten wie Gasherde und Waschmaschinen.




    QUELLEN:



    – Rumänische Online-Enzyklopädie: http://enciclopediaromaniei.ro/


    – Webseite der rumänischen Radiogeräte-Sammler: www.proradioantic.ro


    – Webseite des Rumänischen Rundfunks: www.srr.ro


    – Webseite von Radio Rumänien International: www.rri.ro


    – Internationaler Radiokatalog für antike Radios: www.radiomuseum.org


    – Wikipedia

  • Hörerpostsendung 22.12.2013

    Hörerpostsendung 22.12.2013

    Wie vergangenen Sonntag angekündigt, gibt es heute den zweiten Teil des historischen Überblicks über die Herstellung von Radiogeräten in Rumänien. Das Thema regte unser Hörer Wolfgang Waldl aus Wien an. Zunächst aber eine kurze Zusammenfassung des 1. Teils: […]



    Heute soll es um die Zeitspanne 1960-1990 gehen — und einige Jahre darüber hinaus.










    ELECTRONICA-WERKE IN BUKAREST (1960 – 1980)



    Das Jahr 1960 brachte einen wichtigen Einschnitt in die Herstellung von Radiogeräten in Rumänien. Die Fabrik Radio Popular“ änderte ihren Namen zu Electronica“, neue Produktionslinien für Transistoren, Halbleiterdioden, elektrolytische und Kunststoff-Folienkondensatoren wurden eingerichtet. In diesem Jahr kam auch der erste rumänische Radioempfänger auf den Markt, der vollständig mit Transistoren ausgerüstet war — der S 595 T Solistor. Die elektronischen Bauteile waren noch aus Frankreich importiert, doch im selben Jahr wurde auch das erste Modell hergestellt, dessen Bauteile zu 96% aus der heimischen Produktion stammten: S 594 T Litoral. Weitere Modelle tragbarer Transistorenempfänger kamen in den 1960er Jahren hinzu, parallel wurde auch die Herstellung von Röhrenradios sowie von Musikschränken und Plattenspielerradios bis ca. 1976 fortgeführt. Eines der letzten Modelle von Musiktruhen mit Röhren war z.B. die 1969 hergestellte Traviata 3.



    In den 1970er Jahren nahm man die Produktion von Stereoempfängern mit externen Boxen auf, ein Meilenstein, auf dem Sammler schwören, dass er heute noch funktionieren würde, ist z.B. der S 702 TS Maestro mit 2 x 6W-Boxen. Erwähnenswert für den UKW-Stereo-Empfang ist aus jener Zeit auch der ab 1974 hergestellte S 749 TS Bucur in unterschiedlichen Ausfertigungen, darunter auch mit Stilmöbel nachempfundenem teuerem Holzgehäuse (Bucur 2). Ebenfalls in den 1970er Jahren wurden weitere tragbare Batterienempfänger hergestellt, die auch als Autoradios angeschlossen werden konnten, beispielsweise das Modell S 720 T Gloria, oder ausschlie‎ßlich Autoradios der Handelsmarken Sinaia (Lang- und Mittelwelle) und Predeal (Lang-, Mittel- und Kurzwelle).



    Ende der 1970er Jahre begannen die Electronica-Werke Radios mit Accessoires herzustellen. Renner waren die Modelle Cronos (mit elektronischer Uhr und Wecker), Expres, Interson, Superson (mit eingebauter Lichtorgel) und Ultrason (mit 5 Wellenlängen, darunter 3 Kurzwellenmeterbände). Insgesamt stellte Electronica“ von 1960 bis 1980 ca. 75 Modelle in über 200 Varianten her, in Stückzahlen waren das mehr als 6,7 Mio. Geräte.




    Grafik zur Herstellung von Radiogeräten bei Electronica“ Bukarest (1960-1979):







    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Quelle: http://www.enciclopediaromaniei.ro/wiki/Radioreceptoare_româneşti




    Zu den in den 1980er bis frühen 1990er Jahren hergestellten Geräten von Electronica zählten Modelle wie die Taschenradios Ric und MiniRic, das Tischradio im Retro-Gehäuse Nostalgic (1989), sowie tragbare Kassettenradios wie RCS (1984-1986), Total (1993-94) und Thomas (1994-98), wobei die letzten Modelle auch integrierte Schaltkreise hatten.




    TEHNOTON IN JASSY (1974 – 1990)



    1972 bis 1974 wurde eine neue Fabrik für die Herstellung von Radioempfängern im nordostrumänischen Iași (Jassy) errichtet. Tehnoton“ nannten sich die neuen Werke und waren am Anfang nur ein Ableger der Bukarester Fabrik Electronica“, die ihre Dokumentation, technische Ausrüstung und das Wergzeug den Kollegen in Jassy zur Verfügung stellte. Die Produktion wurde 1974 aufgenommen, hergestellt wurden Transistorenradios unter Eigenmarken wie Alfa, Apollo,Brahms, Cosmos, Gamma, Gloria 3, Inter, Madrigal 1 und Madrigal 2, Mangalia 2, Milcov, Mondial, Neptun, Pacific 4 oder Predeal 2.




    Produktions- und Exportgrafik 1974 – 1979 bei TEHNOTON Jassy:







    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Quelle: http://www.enciclopediaromaniei.ro/wiki/Radioreceptoare_româneşti




    Nach 1980 stellte Tehnoton weitere Modelle her: Alfa 2 und Alfa 3 (1981), Solo 100, Solo 300, Solo 500 (alle 1981-83), Gamma (1978-1984), Gloria 3 (1984), Song (1985), Gloria 4 (1987-1990), Gloria 5 (1991), Iris (1980-1992), die letzten Modelle hatten bereits integrierte Schaltkreise. Als Kuriosität sei noch das Modell Junior 234 aus den 1980er Jahren erwähnt, mit dem Kunststoffgehäuse in Form eines Fu‎ßballs.




    ELECTROMUREŞ



    Auch die bereits 1949 gegründete Fabrik für elektrotechnische Teile und Haushaltsgeräte ElectroMureş“ in der siebenbürgischen Stadt Târgu Mureş (dt. Neumarkt am Mieresch, ung. Marasvásárhely) brachte einige Modelle auf den sozialistischen Markt, darunter die Kassettenradios für das Auto Corina (1984) und Stela (1988).




    EXPORTSCHLAGER (1967 – 1990)



    Während es in Rumänien lange Zeit nur Empfansgeräte aus der heimischen Produktion zu kaufen gab, wurden Radioapparate made in Romania“ ab den Spätsechzigern auch exportiert; 1967 gingen 6100 Radios ins Ausland, 1973 waren es schon knapp 226.000 Stück. Die am meisten exportierten Modelle waren: Carmen, Goldstar, Cora, Overseas, Neptun, Milcov, Alfa, Select, Gloria, Royal und Junior. Die Geräte mussten dabei stets den technischen Anforderungen der Kunden im Ausland entsprechen. Exportiert wurde vor der Wende nach Ägypten, Albanien, Chile, in die ČSSR, die DDR, nach Frankreich, Gro‎ßbritannien, Jugoslawien, Sudan, Ungarn und in die USA.



    Alles in allem lie‎ßen sich die Produkte der rumänischen Elektrotechnik, darunter Radioempfänger und Haushaltsgeräte, durchaus zeigen, nicht nur im sozialistischen Lager. Leider kam es ab Ende der 1970er Jahre zur Versorgungskrise und zu von oben angeordneten Sparma‎ßnahmen. Dies hatte auch in der Herstellung von Radioapparaten Folgen. Zwar waren die elektronischen Teile nach wie vor von guter Qualität, zumindest für Standards des Ostblocks, doch wurde bei der Anfertigung immer mehr schlechtes Material eingesetzt, so dass die Erzeugnisse letzten Endes mangelhaft in der Verarbeitung waren. Das hie‎ß z.B. billiges Gehäuse, wackelnde Knöpfe und Schalter, schlechte Farbe in der Beschriftung. Aus diesen Jahren stammt wohl auch der Ausdruck beim Export abgelehnt“. Landeten solche Geräte dann im heimischen Handel, waren sie sehr begehrt, denn sie waren immer noch besser als die herkömmlichen.




    WENDE VON 1989 UND EINSTELLUNG DER PRODUKTION VON RADIOGERÄTEN (1990-1998)



    Die Wende von 1989 brachte den Sturz des kommunistischen Regimes und die viel ersehnte Freiheit und Demokratisierung des Landes, aber auch den Zusammenbruch der sozialistischen Planwirtschaft. Mit den wettbewerbsfähigeren Produkten aus entwickelten Industriestaaten konnten es heimische Erzeugnisse nicht aufnehmen, die Einstellung des Handels unter den ehemals sozialistischen Ländern im Rahmen des Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfe (RGW, auch COMECON genannt) hatte weitere negative Folgen in der heimischen Wirtschaft. Sicherlich haben aber auch dubiose Privatisierungsgeschichten mit korrupten Politikern und Managern auch dazu beigetragen, dass viele staatliche Betriebe einfach verscherbelt wurden. Die Produktion von heimischen Radioempfängern wurde bis Mitte oder spätestens Ende der 1990er Jahre nach und nach eingestellt. Die Electronica-Werke in Bukarest und das Unternehmen Tehnoton in Jassy gibt es unter diesem Namen zwar noch, ihr Tätigkeitsbereich hat sich aber zum Teil geändert.



    Electronica wurde im Februar 2004 privatisiert und stellt heute nur noch Fernsehgeräte her. Verlie‎ßen im Jahr 1989 die Electronica-Werke etwa 434.000 Schwarz-Wei‎ß-Geräte und 75.000 Farbfernseher, so waren es im Jahr 2003 nur noch 137 Stück. Eine erneuter Anstieg der Produktion erfolgte im Jahr 2005, als etwa 27.000 Fernseher hergestellt wurden. Ab 2006 befasste sich Electronica mit der Montage von Farbfernsehern und DVD-Playern fremder Marken wie Hyundai, Toshiba und Vortex. 2006 wurden etwa 40.000 Farbfernseher und 20.000 DVD-Player auf den Markt gebracht. Arbeiteten im Jahr 1989 etwas mehr als 5.500 Menschen bei Electronica, so hatte das Unternehmen im Jahr 2006 nur noch 60 Arbeitnehmer.



    Tehnoton wurde im Jahr 2000 privatisiert und befasst sich seitdem mit der Verarbeitung von Metall und Kunststoff, aber auch mit der Herstellung von Haushaltsgeräten wie Gasherde und Waschmaschinen.



    QUELLEN:



    – Rumänische Online-Enzyklopädie: http://enciclopediaromaniei.ro/


    – Webseite der rumänischen Radiogeräte-Sammler: www.proradioantic.ro


    – Webseite des Sammlers Francisc Visky aus Rumänien: www.retroradio.ro


    – Webseite des Rumänischen Rundfunks: www.srr.ro


    – Webseite von Radio Rumänien International: www.rri.ro


    – Internationaler Radiokatalog für antike Radios: www.radiomuseum.org


    – Wikipedia





    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe erhielten wir von Günter Traunfellner (A), Sandro Blatter (CH), Claes Englund (SE) sowie von Wilfried Hoberg, Michael Willruth, Heinrich Eusterbrock, Michael Brawanski, Hans-Peter Themann, Jörg-Clemens Hoffmann, Lutz Winkler, Klaus Huber, Horst Kuhn, Rolf Hacke, Heiner Finkhaus, Christoph Paustian (alle aus Deutschland).



    Faxe erhielte wir von Günter Spiegelberg und Stefan Druschke (beide aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Josef Robl (A), Hans Verner Lollike (DK) sowie von Andreas Fessler, Günter Jacob, Hendrik Leuker, Dietmar Wolf, Herbert Jörger, Siegbert Gerhard, Hans-Werner Simmet, Helmut Matt, Thomas Drescher, Bernd Seiser, Heinrich Eusterbrock, Andreas Pawelczyk und Dieter Feltes (alle aus Deutschland).



    Unsere Poststelle bleibt vom 24. Dezember bis einschlie‎ßlich in der zweiten Januar-Woche geschlossen, daher gibt es den nächsten Funkbriefkasten erst am 19. Januar 2014 wieder. Ihre E-Mails werden aber auch in der Zwischenzeit gelesen und gegebenenfalls beantwortet.







    Zum Schluss möchte ich mich ganz herzlich für die vielen Grü‎ße zu Weihnachten und Neujahr bedanken und im Voraus auch für die Wünsche, die bestimmt noch eintreffen werden. Einen originellen Gru‎ß sandte uns Dietmar Wolf aus Hammelburg in Bayern. Er schickte uns eine Audio-Datei, die er mit folgenden Worten beschrieb: src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Gru‎ßkarte von Dietmar Wolf

    (zum Vergrö‎ßern anklicken)



    Das ganze Jahr ist immer so hektisch und der Stress beherrscht das Leben, Arbeit , Termine etc. und nun an Weihnachten soll dann alles auf einmal besinnlich sein? Nun, ich habe da schon Probleme, den Schalter“ einfach so umzulegen! Habe deshalb das besinnliche Lied stille Nacht“ in meiner Version neu aufgenommen und es schrille Nacht“ genannt.



    Nun, ganz so schrill ist die Session nicht geworden, finde ich — Herr Wolf bediente dabei Keyboards und Synthesizer, ein befreundeter Musikerkollege steuerte die Gitarre und die Bläser bei.



    Bevor Sie sich selbst ein Urteil über die Bearbeitung der Stillen Nacht“ machen können, wünsche ich Ihnen vom ganzen Herzen frohe Weinachten, schöne Feiertage mit Ihren Lieben und einen guten Rutsch ins Jahr 2014.






    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg



    Audiodatei hören: