Tag: Elisabeth

  • Queen Elisabeth and King Carol I

    Queen Elisabeth and King Carol I

    Wedded in 1869, King Carol I and Queen Elisabeth, Romanias first royal couple, generally had a calm and warm marriage until the late 1890. Proof in this respect, among other things, is brought by the 2 volumes recently released by Humanitas Publishers, comprising the correspondence exchanged by the two spouses and entitled “With warm love, Elisabeth. Always faithfully yours, Carol.



    Born in Neuwied in 1843, Elisabeth sought and managed to encourage artists and arts in her new country. She was in fact keen on literature and writing easily in German, Romanian, French and English using the pen-name Carmen Sylva. It is in arts that she sought refuge after the death of her only child, princess Maria, at the age of 5, in 1874. She would express her need for maternal love years later, in her relationship with one of her ladies in waiting, Elena Văcărescu. Born into an eminent family of local noblemen and scholars and awarded twice by the French Academy for her literary skills, Elena Văcărescu was for a brief period involved in a politically unacceptable romance with Carols adopted nephew, crown prince Ferdinand, the heir to Romanias throne.



    This is actually the trigger of the correspondence between the King and the Queen included in the second volume of the book “With warm love, Elisabeth. Always faithfully yours, Carol, as historian Alina Pavelescu tells us:



    Alina Pavelescu:This is the volume where the human dimension of the protagonists is best revealed. Their letters revolve around the scandal prompted by Prince Ferdinands romance with Elena Văcărescu. (…) The affair resulted in Queen Elisabeth being exiled for several years, and most of the correspondence dates back to this exile, a period when her perfect marriage with King Carol I experienced its biggest crisis, perhaps even bigger than the fact that the queen could no longer have children and therefore heirs to the Romanian throne. The King displays a great deal of composure and reason and patience in trying to make her understand what she had done wrong, and in the way he tries to put behind some of the most delicate and potentially unforgivable moments in his relationship with his wife.



    But what was the actual story behind Prince Ferdinands engagement to Elena Văcărescu? Romanița Constantinescu, one of the editors of the correspondence volume, explains:



    Romanița Constantinescu:Actually that marriage was not as unlikely as it seems today, and apparently the whole situation was on the edge. Around Easter time in 1890, Ferdinand got engaged to Elena and asked the Kings permission to marry her. Although concerned with the political consequences, the King did not reject the idea out of hand, primarily out of love and respect for the Queen, who encouraged the affair, and for his nephew, the crown prince, as we learn from these letters. He left the decision to his Council of Ministers, and as we know the Council, chaired at the time by general Ioan Emanoil Florescu, did not approve the engagement.



    Romanias politicians denied the marriage in order to avoid a prospective competition for influence over the throne between the local noble families related to Elena Văcărescu. Apart from the suffering inflicted on the two lovers, this decision affected Queen Elisabeth as well, who was forced into exile in several European countries, to return to Bucharest only in 1894. Silvia Irina Zimmermann, the other editor of the correspondence volume, tells us more about the Queens exile:



    Silvia Zimmermann:These are not only the letters of a queen, but also the letters of a skilled writer and fine artist. We thought that period had been a bleak time, a break with literature, but the letters tell us something else. Queen Elisabeth spent her exile years in Italy, in Venice and Palanzza, until June 1892, and at her mothers estate in Neuwied until the end of July 1894. In one letter, the Queen tells her husband she was so ill and upset that she lost all inspiration and drive for writing. However, her exile years were particularly productive both in terms of literature and in terms of decorative arts, with some of the most outstanding works still on display in Romanian museums. During these years, Queen Elisabeth worked on 3 poetry volumes and 2 plays, published under the pen-name Carmen Sylva between 1891 and 1893.



    Also during those years, the Queen started writing a number of texts which, after her return to Romania, were included in her memoirs and in her fairy tale collections. In other words, Queen Elisabeth was able to convert the trials of her exile into works of art. (tr. A.M. Popescu)

  • Rumänisches Königshaus: 150 Jahre seit Einführung der Monarchie

    Rumänisches Königshaus: 150 Jahre seit Einführung der Monarchie

    Bis zur Machtergreifung der Kommunisten 1945 hatte der 10. Mai als Tag des rumänischen Königshauses die Bedeutung eines neuen Anfangs nach einer langen Periode voller Unsicherheit und Enttäuschungen. Die Rumänen haben in der ersten Hälfte des 19 Jahrhunderts versucht, die Ideen der Modernität umzusetzen sowie eine Demokratie aufzubauen und Wohlstand zu erreichen.


    Eine Verkörperung dieser Bestrebungen war Karl von Hohenzollern-Sigmaringen, der am 10. Mai 1866 zunächst Fürst von Rumänien wurde. Unter seiner Herrschaft erlebte Rumänien nach Meinung vieler Historiker seine beste Entwicklungsperiode in der Geschichte des Landes. Unter dem Königsnamen Karl I. war der Deutsche aus adeligem Hause der erste von den vier Monarchen Rumäniens. Der Historiker Alin Ciupală erläutert, dass die einfachen Rumänen Karl I. am Anfang nur schwer akzeptierten, doch die Eliten verbanden gleichzeitig auch viele Hoffnungen mit ihm:



    Karl I. wird von den einfachen Rumänen mit Gleichgültigkeit empfangen. Die Rumänen kennen ihn nicht. Karl kennt ebenfalls das Volk nicht. Er ist ein deutscher katholischer Fürst, also ein Fremder für die meisten Rumänen. Die politische Elite aber empfängt ihn mit viel Hoffnung. Nach der enttäuschenden Herrschaft des rumänischen Fürsten Alexandru Ioan Cuza lag die Hoffnung im künftigen König Karl I. Andererseits müssen wir sagen, dass der deutsche Fürst bei seiner Ankunft in Bukarest einen wahren Schock erlebte. Die Königin Elisabeth erzählt später mit viel Humor, dass Karl nach einem langen, riskanten und ermüdenden Weg von Bukarest, von der Realität, die er hier traf, sehr enttäuscht war. Im Vergleich zu den deutschen Städten der Zeit war Bukarest damals eine provinzielle Stadt. Seine Residenz, die Häuser der Adelsfamilie Golescu, sah nicht wie die Residenz eines Fürsten aus. Karl I. wird sich aber anpassen und lässt diese schwierige Anfangsperiode hinter sich.“




    Der Nachfolger von Karl I., sein Neffe Ferdinand I., war ebenfalls ein guter König. Zusammen mit seiner Frau, der Königin Maria, wurde er 1918 zum Gründer Gro‎ßrumäniens. Der Historiker Alin Ciupală unterstreicht die besondere Lebenskraft der Königin Maria während des ersten Weltkrieges:



    Die Königin Maria war nicht nur freiwillige Rot-Kreuz-Schwester. Sie wollte nicht nur die Wunden der Verletzten heilen und die Leiden mildern. Sie hatte ebenfalls eine politische Rolle. Das damalige System der konstitutionellen Monarchie erlaubte der Königin nicht, politische Aufgaben zu erfüllen. Sie umging diese Schranken, was von ihren Briefen bezeugt wird. Königin Maria bemühte sich sehr, die für Rumänien notwendige Hilfe auf internationaler Ebene zu gewinnen. Die Kronprinzessin spielte nicht nur eine soziale und kulturelle, sondern auch eine politische Rolle. Königin Maria zählte zu den wenigen Menschen in der Führungselite, die Anfang 1918 noch an den Sieg im Krieg und an die Umsetzung der nationalen Ideale glaubten.




    Der dritte König Rumäniens, Karl II., war eine schwierige und umstrittene Persönlichkeit. Die Historiker sind der Auffassung, er stellte den Anfang des Endes der rumänischen Demokratie dar. Der Historiker Florin Muller dazu:



    Karl II. ist eine komplexe politische Gestalt. Ich würde seinen Namen eher neben Figuren wie Ion Antonescu oder neben kommunistische Führer setzen, als ihn im Geiste Karl I. oder Ferdinand I. zu sehen. Der Modernisierungsprozess Rumäniens geht während seiner Herrschaft in eine neue Etappe über und Karl II. brachte sich tatsächlich aktiv ein. Diese neue rumänische Modernisierung war ein Prozess, in dem die moralischen und konstitutionellen Prinzipien in den Hintergrund traten. Karl II. war eine quasi faschistische Art der Mobilisierung der nationalen Ressourcen und eine Arbeitsweise wichtig, die zu jener strengen Natur Karl I. oder dem enthaltsamen Stil Ferdinand I. im totalen Gegensatz stand. Sein politisches Verhalten hinterlie‎ß eine tiefe Spur im Bewusstsein der Rumänen. Das kommunistische Regime verdankt dem personalisierten Machtstil Karl II. sehr viel. Er bereitete Rumänien auf den Totalitarismus vor.“




    Der letzte König Rumäniens, Michael I., widersetzte sich nach dem Krieg dem Kommunismus und bemühte sich, die Demokratie wiederzubeleben. In einem Interview mit der Abteilung für mündlich überlieferte Geschichte des Rumänischen Rundfunks im Jahre 2008, sprach sich der heute 95-jährige König Rumäniens für Menschlichkeit und Gutherzigkeit im Umgang miteinander:



    Den anderen anständig zu behandeln, niemanden zu verachten, Gutherzigkeit und Menschlichkeit walten zu lassen — all das ist nicht leicht zu erreichen. Man sollte im Allgemeinen gutherzig sein, aber manchmal muss man direkt sagen, dass es so nicht weitergehen kann. Ich habe furchtbare Sachen gesehen, die den Menschen in diesem Land widerfahren sind, als die Behörden gleichgültig blieben oder arme, einfache Menschen abschmettern lie‎ßen. Man darf so etwas nicht dulden. Ich habe etwas Anderes gelernt. Ich beziehe mich auf Menschlichkeit. Wir sollten alle Menschen gleich behandeln. Alle Menschen sind gleich, ob arm oder reich. Es ist sehr schwer für mich, mit Menschen zusammenzukommen, die diese Einstellung teilen. Es ist grausam, arme Menschen wie Müll zu behandeln!”




    Das kommunistische Regime hat König Michael I. am 30. Dezember 1947 zum Abdanken gezwungen. Rumänien wurde zu einer Tyrannei, die erst 1989 ein Ende nahm. Nach 150 Jahren ist die Monarchie ein Vorbild für die Normalität in der Entwicklung des Landes.

  • La reine Elisabeth de Roumanie (1843-1916)

    La reine Elisabeth de Roumanie (1843-1916)

    La première souveraine de Roumanie a été la princesse Elisabeth Pauline Ottilie Luise zu Wied, épouse du roi Carol Ier, fondateur de la monarchie constitutionnelle et père de la modernisation du pays. Née en 1843, en Allemagne, Elisabeth arrive en Roumanie à lâge de 26 ans, en tant quépouse du prince Carol de Hohenzollern. Mécène et fondatrice de maintes institutions caritatives, elle a également été douée dun talent littéraire incontestable. Poétesse, essayiste et romancière, elle signe ses ouvrages du pseudonyme Carmen Sylva. Le dévouement avec lequel elle a soigné les soldats pendant la guerre dindépendance de 1877-1878 lui a valu le surnom de « mère des blessés ».



    Alin Ciupală, qui enseigne lhistoire du 19e siècle à lUniversité de Bucarest, nous a parlé de deux des contributions de la reine Elisabeth à la modernisation culturelle et sociale de la Roumanie: « La reine Elisabeth sest fait remarquer notamment dans les domaines culturel et social. A travers ses écrits, elle a œuvré à faire connaître la culture roumaine en Occident. Elisabeth a fondé des associations caritatives et des organisations qui ont milité pour lémancipation sociale et culturelle des femmes roumaines. Traduite en plusieurs langues, son œuvre littéraire est connue dans le monde entier. Le journaliste Radu D. Rosetti raconte que lors dun voyage en Norvège, il sest arrêté dans un village de pêcheurs. En apprenant quil venait de Roumanie, linstituteur du village se serait exclamé « tiens, vous êtes du pays de lécrivaine Carmen Sylva ». Un autre exemple tout aussi surprenant est lexpérience dune jeune roumaine. Pendant son voyage en Terre de feu, elle fait la connaissance dune Américaine, qui savère être une fine connaisseuse de lœuvre littéraire de Carmen Sylva. »



    La situation sociale et économique du pays détermine la reine à mobiliser des ressources matérielles et humaines pour venir en aide aux plus démunis des Roumains. Elisabeth va lier son nom à des établissements sociaux, fondés vers le milieu du 19e siècle et qui existent aujourdhui encore, explique lhistorien Alin Ciupală: « Sur le plan social, la reine Elisabeth a mis sur pied de nombreuses associations et organisations caritatives, à l‘époque de la guerre dindépendance de 1877-1878. Et cest toujours à la reine que lon doit la naissance du système sanitaire privé de Roumanie. Après la guerre, Elisabeth continue de sinvestir dans la création détablissements sociaux, tels l’asile des malvoyants Vatra Luminoasă (Foyer lumineux), ou la société charitable appelée LObole. »



    La reine Elisabeth sest tenue à lécart de la politique, à une seule exception près, affirme lhistorien Alin Ciupală: « La reine ne sest pas mêlée de la politique, excepté le moment où elle a voulu marier une de ses demoiselles de compagnie, Elena Văcărescu, au prince héritier Ferdinand. Les raisons qui ly poussaient étaient plutôt romantiques, mais le fait davoir ignoré les retombées politiques dun tel mariage a sans doute été une erreur, la seule quelle ait jamais commise dailleurs. Obligé dintervenir, le roi Carol le fit avec beaucoup de fermeté. »



    Elisabeth est souvent évoquée par la postérité comme une femme sentimentale, la tête dans les nuages. Alin Ciupală, qui nest pas daccord avec ce portrait de la reine, explique : « Cest limage qui ressort des notes du secrétaire particulier de la reine, Robert Schäffer et des écrits de la reine Marie. Les deux ont esquissé un personnage décalé par rapport à la réalité, une romantique incurable, ne comprenant rien au monde qui lentourait. A mon avis, on a affaire à une image déformée, dictée par des animosités personnelles. Robert Schäffer, en qui Elisabeth avait eu pleine confiance, avait quitté la Roumanie en emportant avec lui une partie de largent que la reine avait amassé pour créer lasile des aveugles Vatra Luminoasă. Lancien secrétaire privé voulait ainsi dénigrer non seulement la reine mais toute la famille royale de Roumanie. Quant à la reine Marie, ses mauvaises relations avec le roi Carol et avec la reine Elisabeth étaient notoires. Si elle respectait le roi, le considérant comme un adversaire digne delle, elle a toujours méprisé Elisabeth, la décrivant comme une personne trop naïve et romantique, dépourvue de tout sens des réalités. Après lavènement au trône du roi Ferdinand et de son épouse Marie, Elisabeth sera presque oubliée. Même sa mort, survenue en 1916, à un moment difficile pour la Roumanie, passera inaperçue. La reine Marie occupait déjà le devant de la scène. »



    La reine Elisabeth a sans doute été la souveraine dont les Roumains ont eu besoin. Elle sest approchée du peuple beaucoup plus que ne lavait fait son époux, le roi Carol Ier. La postérité a conservé le beau souvenir quelle mérite. (trad.: Mariana Tudose)