Tag: EM

  • Kicker in der Krise

    Kicker in der Krise

    Über wenige Themen wird in Rumänien so hei‎ß diskutiert wie über Politik und Fu‎ßball – und mit beiden kennen sich alle perfekt aus, besagt ein hierzulande beliebtes Bonmot. Doch während in der Politik Links gegen Rechts und Regierung gegen Opposition streiten, herrscht beim Fu‎ßball zumindest in einer Hinsicht Konsens: Die Nationalmannschaft gehört allen. Und das Publikum scheint der Aussage der früheren Fu‎ßballikone Sorin Cârţu zu folgen: Rumänien habe heute die bescheidenste Nationalelf seit 1970.





    Und in der Tat, am 19. Juni unterlag Rumänien bei der EM sogar Albanien, eine seit 1948 nie passierte Fehlleistung. Einen einzigen Punkt holte die Nationalmannschaft in ihrer Gruppe, nachdem sie gegen Frankreich und Albanien unterlag und schwer ein Unentschieden gegen die Schweiz erkämpfte. So phantasielos war der Angriff, dass die beiden Tore Elfmetertreffer waren. Die Verteidigung rettete sich von Patzer zu Patzer. Trainer Anghel Iordănescu schien von einem anderen Stern, kritisierten das Publikum und die Presse, die unisono nach dem Rücktritt der hohen Tiere vom RFB riefen.





    Eine Reaktion kam erst eine Woche später, als RFB-Chef Răzvan Burleanu ankündigte, dass Iordănescus Vertrag in diesem Sommer nicht mehr verlängert wird. Der Name des neuen Trainers werde bis Ende der EM mitgeteilit, hie‎ß es auf der Pressekonferenz, auf der Burleanu die Schuld am Debakel seinem Vorgänger Mircea Sandu zuschob. Sandu hatte sich 2014 nach einem Vierteljahrhundert an der Spitze des Fu‎ßballbundes zurückgezogen und nach den Worten seines Nachfolgers eine Wüste oder eine Sumpflandschaft hinterlassen. Die Medien geben ihm in Grenzen Recht.





    Die rumänische Fu‎ßballindustrie gilt als zutiefst korrupt und steht vor dem sportlichen und finanziellen Bankrott. Sowohl Ex-RFB-Präsident Sandu als auch der Chef der Profiliga, Dumitru Dragomir stehen im Mittelpunkt von Korruptionsverfahren. Zahllose Spielermanager und Funktionäre sitzen oder sa‎ßen bereits im Knast. Die Klubs ächzen unter Schuldenlasten und landen immer wieder vor dem Konkursrichter. Spielten die Leute im Kader der Nationalelf in den 1990er Jahren noch bei Prestigeklubs wie Real Madrid, FC Barcelona, AC Mailand oder Ajax Amsterdam, kommen sie heute öfters von der Reservebank zweitklassiger Mannschaften am Balkan oder am Persischen Golf. Doch das alles ist keine Erklärung, so die Sportpresse, für das stümperhafte Vorgehen der jetzigen Führungsriege beim RFB, die keine Erfahrung oder Verdienste vorzuzeigen hat und nur von der Politik und den Geheimdiensten unterstützt wird. Am 4. September beginnen bereits die Qualifikationsspiele für die WM 2018 in Russland. In einer Gruppe mit Polen, Dänemark, Montenegro, Armenien und Kasachstan scheint Rumänien nur geringe Aussichten zu haben, in zwei Jahren bei der Endrunde dabeizusein.

  • Nachrichten 11.06.2016

    Nachrichten 11.06.2016

    Der französische Staatspräsident, François Hollande, wird in September Bukarest besuchen. Dies gab der rumänische Ministerpräsident, Dacian Cioloş, nach seinem offiziellen Besuch in Paris bekannt. Am Freitag abend beteiligten sich Dacian Cioloş und François Hollande an der Eröffnungszeremonie der Europameisterschaft in Paris und schauten sich auch die Eröffnungspartie zwischne Frankreich und Rumänien gemeinsam an. In Paris traf Ministerpräsident Cioloş auch mit seinem französischen Gegenüber, Manuel Valls zusammen; die beiden unterschrieben den aktualisierten Fahrplan der strategischen Partnerschaft zwischen Frankreich und Rumänien. Darin vereinbaren die beiden Länder eine engere Zusammenarbeit in Wirtschaft, Bildung und Kultur, jedoch auch in der Migrationspolitik und Korruptionsbekämpfung.



    Frankreich hat im Eröffnungsspiel der EM in Paris auf dem Stade de France vor mehr als 75000 Zuschauer Rumänien 2-1 besiegt. Die Franzosen schoss Olivier Giroud in der 57. Minute mit einem Kopfballtor in Führung; Bogdan Stancu gelang der Ausgleich durch einen Elfmeter in der 65. Minute; Dimitri Payet schaffte in der 89. Minute per Fernschuss das Siegestor.



    Der frischgewählte Bürgermeister der südwestrumänischen Stadt Deva, Mircia Muntean, ist zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt worden. Muntean wurde zu zwei Jahren Haft wegen Trunkenheit am Steuer verurteilt, und die Strafe wurde mit einer vorigen Verurteilung zu vier Jahren Haft mit Bewährung wegen Amtsmissbrauch kummuliert. In Oktober 2014 war Mircia Muntean in einem Verkehrsunfall in Deva involviert; damals beschädigte er drei PKWs, dann versuchte er vom Unfallort zu entfliehen und versteckte sich im Gebüsch am Stra‎ßenrand. Die Verkehrspolizisten stellten bei Mircia Muntean mehr als einen Gramm Promille Alkohol im Blut. Muntean war 16 Jahre lang, zwischen 1996 und 2012, Bürgermeister der Stadt Deva, dann wurde er Abgeordneter im rumänischen Parlament. Am vergangenen Sonntag wurde er wieder zum Bürgermeister gewählt. Während seiner politischen Karriere war Mircia Muntean Mitglied in 5 politischen Parteien.



    Das rumänische Kulturinstitut organisiert an diesem Wochenende in der Region Tschernowitz (im Westen der Ukraine, an der Grenze zu Rumänien) eine Veranstaltung zum Gedenken von 75 Jahren seit der ersten Deportationen aus den rumänischen Territorien, angeordnet von den Sowjets nach der Annektierung durch die Sowjetunion im Jahr 1940. Zu diesem Anla‎ß wird das Stück 20 Jahre in Siberien“ aufgeführt, eine Bühnenadaption des Bukarester Nationaltheaters nach dem Buch von Aniţa Nandriş-Cudla, einer rumänischen Bäuerin aus der Bukowina, die ihr Drama im sowjetischen Gulag erzählt. Nach der Annexion von Bessarabien, Bukowina und Herza wurde die rumänische Bevölkerung Opfer einer Deportierungskampagne der Sowjets, die bis 1956 dauerte. Die ersten Deportationen fanden in der Nacht vom 12. auf 13. Juni 1941 statt; mehr als 32.000 Menschen wurden damals deportiert, darunter bedeutende Persönlichkeiten aus der Politik, Kultur und Wirtschaft.



    Am Freitag abend hat die 23. Auflage des Internationalen Theaterfestivals Sibiu/Hermannstadt (FITS) begonnen. 10 Tage lang werden mehr als 2.800 Darsteller aus 70 Ländern in 450 Theateraufführungen und anderen Kulturveranstaltungen das Publikum in ihren Bann ziehen. Der Festivalleiter Constantin Chiriac gab bekannt, die diesjährige FITS-Auflage verfüge über ein Budget von 9 Millionen Euro.

  • Nachrichten 08.06.2016

    Nachrichten 08.06.2016

    Die rumänische Regierung hat am Mittwoch den Entwurf der Dringlichkeitsverordnung zur Besoldung der öffentlichen Bediensteten für das Jahr 2016 verabschiedet. Der besagte Entwurf dient zur Ausbügelung der Unstimmigkeiten und Funktionsmängel im System durch die Einführung eines Belohnungssystems anhand von Leistungskriterien. Außerdem wird das Prinzip des gleichen Lohns bei gleicher Arbeit und gleichem Dienstalter eingeführt. Arbeitsminister Dragoş Pîslaru erklärte, dass 50% der Vorteile des Lohnkatalogs ab August gelten werden. Der vollständige Katalog tritt Ende 2017 in Kraft. Der Verordnungsentwurf soll dem Paralament zur Debatte und Billigung vorgelegt werden. Das Gesetz soll dann im September in Kraft treten.



    Die Weltbank hat ihre Wachstumsprognosen für Rumänien im Vergleich zum Januar von 3,9% auf 4% leicht angehoben, heißt es im Halbjahresbericht Global Economic Prospects“. Im Gegenzug korrigierte sie ihre Voraussagen für die nächsten zwei Jahre deulich nach unten. Das BIP Rumäniens um 3,7% bzw. 3,4% steigen, das sind 0,4 bzw. 0,6 Prozentpunkte weniger als in der Januarprognose. Die EU-Kommission geht für das laufende Jahr von einem Wachstum der rumänischen Wirtschaft von 4,2% basierend auf einer robusten internen Nachfrage aus. 2017 soll sich dann der Wachstumsrhythmus auf 3,7% verlangsamen.



    Die leitende Staatsanwältin der Antikorruptionsbehörde DNA, Laura Codruţa Kövesi, ist mit der höchsten Auszeichnung des französischen Staates geehrt worden. Der Orden eines Ritters der Ehrenlegion wurde ihr von dem Botschafter Frankreichs in Bukarest, Francois Saint-Paul, verliehen. Er betonte dabei, dass die Ergebnisse der DNA in der Tat beeindruckend seien. Dies werde auch durch einen Bericht der EU bestätigt, der diese Sonderstaatsanwaltschaft zu den fünf besten europäischen Korruptionsbekämpfungsbehörden zählt. Francois Saint-Paul unterstrich, dass Kövesi ein Symbol der Professionalität, der Integrität und des Engagements darstelle. Die Chefanklägerin sagte ihrerseits, dass die Korruptionsbekämpfung Teil der Wahrung und der Verteidigung der Rechtsstaatlichkeit sei.



    Die rumänische Abgeordnetenkammer hat am Mittwoch dem Landwirtschaftsminister Achim Irimescu das Vertrauen entzogen. Der so genannte einfache Antrag der linksorientierten PSD und der mitte-rechts-gerichteten ALDE wurde mit 189 Für-Stimmen zu 11-Gegenstimmen und 89 Enthaltungen angenommen. Damit straft die Kammer die Verzögerung der Auszahlung von Subventionen ab, ferner die festgefahrene Abrufung europäischer Mittel und die mangelhafte Führung des Ministeriums und der nachgeordneten Behörden. Der Minister erklärte, er habe sich nichts vorzuwerfen. Ein einfacher Antrag hat weitgehend Symbolwert und trägt keine Folgen für das betreffende Mitglied der Regierung.



    Sicherheit ist Top-Thema vor der Fußball-Europameisterschaft in Frankreich. Die Polizei setzt deshalb allein in Paris zusätzlich 1200 Militärs ein. In ganz Frankreich sollen etwa 90.000 Kräfte im Einsatz sein. Die Gefahr von Terrorattacken sei weiterhin sehr hoch. Zwar gebe es keine Hinweise auf konkrete Anschlagspläne, die Bedrohung sei aber real und andauernd. Gesichert werden im Großraum der Hauptstadt nicht nur die beiden Spielstätten in Paris und Saint-Denis sowie zwei Fan-Zonen in den beiden Städten, sondern auch öffentliches Leben, Transport, Tourismus und Geschäfte. Die EM wird auch von möglichen Streiks bei der Eisenbahn und dem Fluglotsenbetrieb überschattet.



    Die Zustimmung zur EU nimmt auf dem gesamten Kontinent ab. Zu diesem Schluss kommt das amerikanische Pew Research Center nur wenige Wochen vor dem Refendum über den Verbleib Großbritanniens in Europa: nur eine kleine Minderheit von im Schnitt 51% der Bezugspersonen in 10 EU-Staaten befürwortet eine Mitgliedschaft ihres Landes zur EU. 42% wünschen sich mehr Macht für die nationale Entscheidungsebene. In Frankreich sank die Zustimmung innerhalb eines Jahres um 17 Punkte auf 38 Prozent. In Griechenland liegt die Zustimmung bei 27 Prozent. In Osteuropa indes ist das Ansehen der EU höher: 72 der befragten Polen und 61 Prozent der Ungarn befürworten die EU. Nach Ansicht von Experten sind der Umgang mit den jüngsten Krisen für den Ansehensverlust verantwortlich. So äußerten sich 65 Prozent der befragten Spanier, 68 Prozent der Italiener und 92 Prozent der Griechen unzufrieden über die Wirtschaftspolitik, in Deutschland waren es 38 Prozent. Bei der Flüchtlingspolitik zeigten sich 67 Prozent der befragten Deutschen, 77 Prozent der Italiener, 88 Prozent der Schweden und 94 Prozent der Griechen unzufrieden.

  • EM-Vorbereitung: Rumänien und Spanien trennen sich torlos

    EM-Vorbereitung: Rumänien und Spanien trennen sich torlos

    30.000 Zuschauer in der ausverkauften Cluj Arena hatten am Sonntagabend ungeduldig auf den Anpfiff der Partie gegen den amtierenden Europameister Spanien gewartet. Die Schweigeminute zu Ehren des verstorbenen Johan Cruyff wurde vom Publikum nach nur 30 Minuten mit Beifall unrühmlich unterbrochen. Auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel war: Spanien ist und bleibt Rumäniens stärkster Gegner in der Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Frankreich.



    Vor genau vier Jahren hatten sich die Iberer mit einem niederschmetternden 4:0 im EM-Endspiel gegen Italien in Kiew die kontinentale Krone aufgesetzt. Aus dem damaligen Kader waren noch sieben Spieler auch von Trainer Vicente Del Bosque für die Begegnung mit Rumänien in Klausenburg nominiert worden. Allerdings waren am Sonntag nur vier der Europameister in der spanischen Startelf zu finden: Torwartlegende Iker Casillas, derzeit beim portugiesischen Serienmeister FC Porto unter Vertrag, die Verteidiger Gerard Pique und Jordi Alba vom FC Barcelona, und Manchester City-Mittelfeldmann David Silva.



    Auf der anderen Seite wusste Rumäniens Nationaltrainer Anghel Iordănescu, dass das Spiel wohl die beste Chance war, potentielle Stammspieler für die EM in zwei Monaten zu testen. Auch hielt er einige Überraschungen parat: Der in Spanien ausgebildete Jungstürmer Florin Andone sowie Steaua-Rechtsaußen Adrian Popa durften von Beginn an ran, dafür mussten Claudiu Keşeru vom bulgarischen Meister Ludogorets Razgrad und Gabriel Torje vom türkischen Erstligisten Osmanlispor auf der Bank Platz nehmen. Zum ersten Mal wurde auch ein 4-4-1-1 System getestet, wobei Popa und Linksaußen Bogdan Stancu auf einer Linie mit den Defensivkräften Hoban und Pintilii spielten. Jungstar und Kreativmann Nicuşor Stanciu von Steaua Bukarest wurde hinter der Sturmspitze Andone aufgestellt. So wollte Iordănescu den technischen und schnellen Spaniern möglichst wenig Platz im Spielaufbau überlassen.



    Und der Plan scheint unmittelbar nach Anpfiff aufzugehen, die Abwehr der Gäste wackelt von Beginn an nach den Sprints und Flanken des schnellen Popa und den Dribblings von Nicuşor Stanciu. Die Spanier antworten mit den Vorstößen von Pique und Pedro, Schlussmann Tătăruşanu vom AC Florenz ist jedoch auf dem Posten. Lediglich Innenverteidiger und Mannschaftskapitän Vlad Chiricheş vom SSC Neapel zeigt an dem Abend einige Schwächen im Stellungsspiel. Seine offensichtlichen Fehler auch im Testspiel gegen Litauen letzte Woche lassen bei ihm ein Formtief erahnen.



    Das rumänische Team spielt aber selbstbewusst und steht nicht mehr so tief wie sonst gegen Großkaliber des Weltfußballs. Stanciu, der gegen Litauen bei seinem Debüt auch gleich den Siegtreffer erzielt hatte, findet sich im Mittelfeld immer besser zurecht. Die von ihm verteilten Bälle sorgen immer wieder für Druck im spanischen Straufraum. Neben den Vorstößen von Popa, ist inzwischen auch Rechtsverteidiger Săpunaru von Pandurii Targu Jiu mit Bananenflanken gefährlich.



    Allein die zündende Idee vor dem Abschluss fehlt. Derselbe Stanciu kommt dem Führungstreffer am nächsten, mit einem perfekten Schuss in der 34. Minute- der inzwischen 34-Jährige Casillas streckt sich und lenkt den Ball mit den Fingerspitzen um den Pfosten. Spanien wird nur noch bei einer Flanke von Pedro gefährlich, doch Rumäniens zweiter Innenverteidiger Grigorie, der bei Al Saylia im Qatar spielt, wehrt den letzten Ball des ersten Durchgangs ab.



    Einen ähnlichen Spielverlauf beobachten die zufriedenen Fans auch nach dem Seitenwechsel, als Spanien versucht, Rumänien mit dem typischen Kurzpassspiel einzulullen. Doch die Karpatenkicker sind mit ihrem neuen Balldirigenten Nicusor Stanciu immer hartnäckiger. Auch ihr Laufpensum ist an diesem Tag beachtlich. Der Mann des Tages beteiligt sich an weiteren schönen Aktionen in der Nähe des Casillas-Gehäuses. Einmal vergibt Andone ganz knapp nach seinem Zuspiel, das andere Mal verpasst Stanciu selbst nach einer sehenswerten Einzelaktion den letzten Pass auf seinen Fast-Namensvetter Stancu. Und als er ganz frech den viel erfahrenen Fabregas tunnelt, spendet sogar Coach Iordanescu Beifall. Nicht zuletzt versucht er egoistisch einen Heber aus 35 Metern, als er in einer Drei-gegen-Zwei Situation hätte abspielen können. Der Ball segelt über die Latte.



    In der Schlussphase benachteiligt der französische Schiedsrichter das Gästeteam ganz deutlich. Săpunaru geht ungestüm gegen Fabregas im Strafraum zu Werke, der Elfmeter scheint glasklar, doch der Unparteiische bleibt stumm. Dann geht die Partie zu Ende. Der allgemeine Eindruck von der rumänischen Nationalmannschaft ist nach langer Zeit wieder heller geworden: Die Mannschaft kann theoretisch mit derartigen Leistungen auch bei der EM etwas reißen. Allerdings wartet gleich im Eröffnungsspiel des Turniers der Gastgeber Frankreich mit all seinen Stars, von Varane und Griezmann bis hin zu Matuidi und wahrscheinlich Benzema. Da wäre ein torloses Remis wie gestern gegen Spanien ideal.

  • Nachrichten 09.06.2015

    Nachrichten 09.06.2015


    BUKAREST: Staatspräsident Klaus Johannis hat am Dienstag
    die Entscheidung der Abgeordnetenkammer in Bukarest scharf gerügt, nachdem die
    Kammer einer Strafverfolgung gegen Premierminister Ponta wegen mehrfachen
    Interessenkonflikts nicht zugestimmt hatte. Dass die Abgeordneten
    der Mehrheit die Justiz behindern und das Image des Landes gefährden, um eine
    Person politisch zu retten, bewertete der Präsident als höchst unverantwortlich
    und eine Herausforderung an die Bürger. Auch die liberale Opposition
    kritisierte die Entscheidung. Die Ko-Präsidentin der Nationalliberalen Partei,
    Alina Gorghiu, erklärte, dass Ponta das Gesetz und die Bürger verachte. Sowohl der Staatspräsident als auch die Opposition
    gehen davon aus, dass ein Rücktritt des Premierministers die Lösung der Krise
    ist. Die amerikanische Botschaft in Bukarest teilte mit, dass jeder Verdacht
    eines Rechtsverstoßes durch Amtsträger vollständig und ohne Einmischung
    aufgeklärt werden müsse und das Gesetz
    für alle gleich sein sollte.




    BUKAREST: In Bukarest hat am Dienstag der Oberste
    Landesverteidigungsrat unter Führung von Staatspräsident Klaus Johannis getagt. Die
    wichtigsten Themen waren die neue Verteidigungsstrategie, die Auswirkung und
    die Bekämpfung illegaler Abholzungen sowie das Programm zur Ausrüstung der
    Luftwaffe mit neuen Kampfmaschinen. Der Staatschef wies
    darauf hin, dass die Neuheit der Verteidigungsstrategie,
    das Konzept der erweiterten Sicherheit ist. Außerdem beschlossen die Mitglieder
    des Landesverteidigungsrates, dass die Regierung hinsichtlich der illegalen
    Abholzungen Maßnahmen umsetzt, um den Gesetzesrahmen zu ändern. Somit soll es
    eine kohärente, eindeutige und rigorose Gesetzgebung geben. Der
    Landesverteidigungsrat billigte auch den Rahmen zur Umstrukturierung und
    Modernisierung der Armee und legte die Militärkräfte fest, die 2016
    Auslandsmissionen durchführen sollen.




    BUKAREST: Die rumänischen Exporte haben sich in den
    ersten vier Monaten dieses Jahres um 5% gegenüber dem gleichen
    Vorjahreszeitraum verbessert. Dafür stiegen die Importe um fast 6%, teilte das Nationale
    Statistikamt Rumäniens mit. Die Exporte überschritten 17,7 Milliarden Euro, die
    Importe kamen auf knapp 19,8 Milliarden Euro. Zwischen Januar und April stieg
    das Handelsdefizit dementsprechend um etwa 255 Millionen Euro auf leicht über 2
    Milliarden Euro. Den höchsten Anteil an beiderseits Exporten und Importen halten Maschinen und Transportanlagen.




    BUKAREST: Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat am Dienstag ein
    Rumänienbesuch unternommen. Abgesehen von bilateralen Anliegen standen auf der
    Tagesordnung auch die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU, die
    Kooperation in Fragen der Energiesicherheit, die Entwicklungen in der östlichen
    Nachbarschaft und die regionale Kooperation, ferner die Lage in Syrien, die Bekämpfung
    des Terrorismus sowie der Nahost-Friedensprozess.




    CHIȘINĂU: Die Republik Moldau könnte ohne ein
    Finanzierungsabkommen mit dem IWF zahlungsunfähig werden. Dies sagte am Dienstag
    Premierminister Chiril Gaburici laut Radio Chişinău. Der moldauische
    Regierungschef setzte sich erneut für die
    Auflösung von drei Banken ein, die in die Unterschlagung von rund einer
    Milliarde US-Dollar aus dem moldauischen Banksystem verwickelt sind. Das ist
    auch eine der Bedingungen, die der IWF für ein Darlehensabkommen mit der
    Republik Moldau stellt. Eine Delegation aus Washington wird nach den
    Kommunalwahlen vom 14. Juni in der
    Moldau erwartet. Premier Gaburici muss sich inzwischen vor der
    Antikorruptionsbehörde für eine mutmaßliche Fälschung seiner Abschlüsse
    verantworten.




    SPORT: Die rumänische Frauenmannschaft
    im Fechten hat am Dienstag die Goldmedaille bei der EM im schweizerischen
    Montreux gewonnen. Ana Maria Brânză, Simona Pop, Simona Gherman und Loredana
    Dinu besiegten im Finale Estland 45-35. Den Kampf kontrollierten die Rumäninnen
    vom Anfang bis Ende. Rumänien verteidigte somit den Titel, den es letztes Jahr
    in Straßburg gewonnen hatte. Rumänien befindet sich bereits seit 2011 auf dem
    Siegerpodest. Am Mittwoch sollen die Männerkämpfe stattfinden, an denen sich
    vier weitere rumänische Sportler beteiligen werden. Rumänien gewann bereits
    eine Silbermedaille in Montreux durch Simona Pop, im Einzelfechten.





  • Nachrichten 04.03.2015

    Nachrichten 04.03.2015

    BUKAREST: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat am Mittwoch die moldauische Au‎ßenministerin Natalia Gherman empfangen. Der rumänische Staatschef sicherte der moldauischen Regierung die ständige Bereitschaft zur Kooperation und die Solidarität Rumäniens zu. Klaus Iohannis begrü‎ßte anschlie‎ßend den Start der Gaslieferungen an die Republik Moldau durch die Gaspipeline Iaşi-Ungheni. Rumänien liefert seit kurzem Erdgas an die Republik Moldau, um die Abhängigkeit des Nachbarlandes von russischen Energieimporten zu verringern. Natalia Gherman bekräftigte ihrerseits, dass das Nachbarland Rumäniens auch künftig den proeuropäischen Kurs entschlossen verfolgen werde. Der Weg nach Brüssel führe durch Bukarest, sagte Gherman und betonte ferner, Rumänien sei der wichtigste Handelspartner ihres Landes. In Bukarest führte Gherman anschlie‎ßend zusammen mit ihrem rumänischen Gegenüber Bogdan Aurescu die Beratungen des zwischenstaatlichen Ausschusses zur EU-Integration der Republik Moldau. Der Ausschuss wurde mit dem Zweck gegründet, die Reformbemühungen des Nachbarlandes Rumäniens zu unterstützen.



    BUKAREST: Der Bürgermeister des sudrümänischen Ploiesti, Iulian Bădescu, sitzt ab Mittwoch in Untersuchungshaft. Ihm wirft die Staatsanwaltschaft Bestechlichkeit und Amtsmissbrauch vor. Im Jahr 2013 soll Bădescu 100.000 Euro an Bestechungsgeldern für eine illegale Subvention zugunsten des inzwischen insolventen Fu‎ßball-Erstligisten Petrolul Ploieşti angenommen haben. Ursprünglich habe der Bürgermeister 300.000 Euro verlangt. Antikorruptions-Staatsanwälte sprechen von der Überweisung einer Summe in Höhe von circa 1,8 Millionen Euro an den Verein, die über eine Nichtregierungsorganisation abgewickelt worden sei. Das Urteil gegen Bădescu ist nicht rechtskräftig. Indes ist der Gründer der populistischen Volkspartei und ehemalige Besitzer eines Fernsehsenders, Dan Diaconescu, wegen Erpressung zu einer Freiheitsstrafe von fünf einhalb Jahren rechtskräftig verurteilt worden.



    In allen NATO-Hauptstädten hat am Mittwoch eine gemeinsame Krisenmanagement-Übung begonnen. Die Übung dauert bis zum 10. März. Wie das Bukarester Verteidigungsministerium mitteilte, ziele die von dem nordatlantischen Rat koordinierte Übung darauf ab, die Reaktionsfähigkeit der Mitgliedstaaten auf Cyber-Bedrohungen und -Angriffe zu testen. Dabei soll geprüft werden, wie schnell die NATO-Länder gemeinsame Beratungen führen, politische und militärische Ma‎ßnamen ergreifen. Am zu diesem Zweck eingerichteten Stab des Verteidigungsministeriums beteiligen sich auch Vertreter anderer Ministerien und Institutionen aus dem nationalen Verteidigungssystem, sowie der öffentlichen Ordnung und Nationalsicherheit.



    SPORT: Rumänien reist mit 17 Sportlern zu der Leichtathletik-EM nach Prag. Das erklärte Ziel bei den am Donnerstag beginnenden Veranstaltungen ist laut Angaben des Leichtathletikverbandes der Gewinn von mindestens einer Medaille. Sportjournalisten in Bukarest räumten dem Dreispringer Marian Oprea die grö‎ßten Chancen ein, auf das Siegertreppchen zu steigen. In der Geschichte seiner EM-Teilnahmen eroberte Rumänien 90 Medaillen, davon 23 aus Gold. Bei dieser 32. Europameisterschaft gehen knapp 650 Leichtathleten aus 49 Ländern an den Start.

  • Nachrichten 14.12.2014

    Nachrichten 14.12.2014

    Bukarest: Die Vorsitzenden der Regierungskoalition haben sich am Sonntag über die neue Regierungsbildung geeinigt. Die Regierungskoalition wird aktuell aus der sozial-demokratischen Partei, der Union zum Fortschritt Rumäniens und der konservativen Partei gebildet, nachdem der demokratische Ungarnverband seinen offiziellen Austritt aus dem Bündnis bekanntgab. Die liberale Reformpartei des Senatsvorsitzenden Călin Popescu-Tăriceanu hat sich am Sonntag der Regierungskoalition angeschlossen. Die neuen Minister sollen demnächst vom nationalen Exekutivkomitee der Sozialdemokraten validiert werden. Am Montag soll Ministerpräsident Victor Ponta die Liste seines neuen Kabinetts vorlegen, das nach dem jüngsten Beschluss einen einzigen Vize-Premierminister haben soll.



    Darius Vâlcov soll im neuen Ponta-Kabinett das Amt des Finanzministers bekleiden und für das Umweltministerium wurde Graţiela Gavrilescu von der liberalen Reformpartei vorgeschlagen. Das Wirtschaftsministerium soll vom Sozialdemokraten Mihai Tudose geleitet werden, während Andrei Gerea, von der liberalen Reformpartei das Amt des Energieministers bekleiden wird. Das Energieministerium wurde mit dem Ministerium der Klein-und Mittelunternehmen zusammengesetzt. Der Vorschlag für die Führung des Kulturministeriums ist der Sozialdemokrate Ionuţ Vulpescu, während das Kommunikationsministerium vom Sozialdemokraten Sorin Grindeanu geleitet werden soll. Das Diasporaministerium bleibt auch im neuen Kabinett und soll von Adrian Anghel geleitet werden. Das Amt des Ministers für sozialen Dialog soll im neuen Kabinett vom Sozialdemokraten Liviu Pop bekleidet werden.




    Bukarest: Die rumänischen Abgeordneten können bis Montag mögliche Änderungen am Haushaltsentwurf 2015 vorstellen. Die im Laufe der Woche angenommene Haushaltsvorlage sieht ein Haushaltsdefizit von 1,8% des BIP und eine Inflationsrate von 2,2% vor. Der Haushaltsentwurf 2015 sieht zudem ein Wirtschaftswachstum um 2,5% voraus. Keine neue Abgaben und Gebühren seien im neuen Haushalt vorgesehen, sondern lediglich die bereits verkündeten wirtschaftlichen und Sozialma‎ßnahmen, mehr Geld sollen die neuen Investitionen zugeteilt bekommen, bekräftigte erneut Ministerpräsident Victor Ponta. Am Mittwoch soll die Vorlage des Haushaltsgesetzes den Haushalts-und Finanzausschüssen vorgelegt werden, am Freitag soll das Parlament darüber beraten und die engültige Stimme sei anschlie‎ßend am 21.Dezember zu erwarten. Zu diesem Datum wird zudem eine feierliche Parlamentssitzung geplant. Dabei soll der gewählte Präsident Klaus Iohannis den Eid ablegen.



    Bukarest: Der US-Raketenabwehrschild im südwestrumänischen Deveselu sei ausschlie‎ßlich zu defensiven Zwecken installiert worden und nicht gegen Russland gerichtet, erklärte am Sonntag in Bukarest der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu. Die Erklärung erfolgte am Rande des Treffens mit einer Delegation des US-Kongresses, geleitet von dem Republikaner Michael Rogers. Laut dem Bukarester Au‎ßenministerium, soll das Raketenabwehrsystem, das im kommenden Jahr funktionsfähig werden soll, die von au‎ßerhalb des euroatlantischen Raumes ausgehenden Raketenbedrohungen neutralisieren. Somit bringe das System einen erheblichen Beitrag zur Sicherheit der Territorien, der Völker und der Europa-Verbündeten.



    Die Reaktion der rumänischen Seite erfolgte nachdem Michael Rogers seine Unzufriedenheit über die US-Strategie gegen Russland äu‎ßerte und von erforderlichen Änderungen angesichts der US-Raketenabwehr sprach. Die US-Delegation kam in Bukarest mit dem rumänischen Verteidigungsminister Mircea Duşa zu Gesprächen zusammen. Duşa bekräftigte dabei die Bedeutung der US-Initiative zur Rückversicherung Europas, mit der die USA ihre Truppen in Osteuropa verstärken wollen.



    Rom: US-Au‎ßenminister John Kerry wird am Montag in Rom mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanyahu über aktuelle Streitfragen im Nahen Osten beraten. Vor ein paar Tagen ist ein palästinensischer Minister bei einer Konfrontation mit israelischen Soldaten ums Leben gekommen. Der Zwischenfall löste erneut Spannungen in Westjordanland und Israel aus. Ferner soll Kerry in der italienischen Hauptstadt mit seinem russischen Gegenüber Serghei Lavrov über den Ukrainekonflikt beraten. Am Freitag hatte das US-Abgeordnetenhaus ein umstrittenes Gesetz verabschiedet, das in der Ukrainekrise neue Sanktionen gegen Russland vorsieht und die Lieferung tödlicher Waffen an die Ukraine autorisiert. Der russische Vize-Au‎ßenminister Serghei Riabkov warnte folglich die USA vor Konsequenzen.



    Riga: Die polnische Produktion “Ida”, in der Regie von Pawel Pawlikowski ist als bester europäischer Film des Jahres ausgezeichnet worden. Mit dem schwarz-wei‎ß-Drama holte der polnische Regisseur beim 27. Europäischen Filmpreis in Riga fünf Trophäen, darunter den Preis für den besten Spielfilm. Für die polnisch-dänische Koproduktion erhielt der Filmemacher auch die Preise für den besten europäischen Regisseur und das beste Drehbuch. Den letzteren teilt er mit der Drehbuchautorin Rebecca Lenkiewicz. Das polnische Drama wurde zudem mit dem Publikumspreis geehrt.



    Sport: Rumäniens Handball-Damen hat Samstag Abend in der ersten Gruppe der EM gegen Ungarn mit 20:19 verloren. Die Europäische Meisterschaft findet in Ungarn und Kroatien statt. Am Montag wird die rumänische Mannschaft gegen Spanien antreten und am Mittwoch gegen Polen, ihre Chancen ins Viertelfinale einzuziehen bleiben dennoch gering. Bei der EM 2012 belegte Rumänien den zehnten Platz. Bei EM 2010 gewannen die Rumäninnen die Bronzemedaille.

  • Nachrichten 04.08.2014

    Nachrichten 04.08.2014

    BUKAREST: Präsident Traian Băsescu erwartet laut eigenen Angaben neue Vorschläge von Ministerpräsident Victor Ponta für die Besetzung zweier vakanter Ministerposten. Ponta erklärte im Gegenzug, er werde nur dann neue Personen benennen, wenn der Staatschef die bereits eingereichten Vorschläge offiziell ablehnt. Davor waren Rozália Biró von dem Ungarnverband und Sozialdemokrat Claudiu Manda für die Geschäftsbereiche Kultur und Haushaltsfragen nominiert worden. Basescu bezeichnete beide Kandidaten als unpassend. Rozália Biró ist seit 2012 Senatorin eines Wahlkreises mit mehrheitlich ungarischstämmiger Bevölkerung. Gegen sie wird derzeit in einem Strafverfahren wegen vermuteten Amtsmissbrauchs ermittelt. Claudiu Manda ist aktueller stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses in der Abgeordnetenkammer.



    BRÜSSEL: Zum Jahrestag des Beginns des Ersten Weltkriegs hat Deutschlands Bundespräsident Joachim Gauck ein aktives Eintreten für Freiheit, Recht und Toleranz angemahnt. Die internationale Gemeinschaft dürfe nicht gleichgültig bleiben, wenn Menschenrechte missachtet und Menschen bedroht würden, sagte Gauck im belgischen Lüttich bei einer Gedenkfeier zum Beginn des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren. Die beiden Weltkriege des vergangenen Jahrhunderts seien “bittere, schreckliche Lektionen” gewesen, betonte Gauck. Am 4. August 1914 waren rund 25.000 deutsche Soldaten im damals neutralen Belgien einmarschiert. Dies war der Auftakt für den Ersten Weltkrieg, an dem sich bis zur Kapitulation Deutschlands im November 1918 mehr als 70 Staaten und damalige Kolonialgebiete beteiligt hatten, unter ihnen auch die USA und Japan. Insgesamt waren im ersten weltweiten Krieg fast 70 Millionen Soldaten mobilisiert, mehr als 16 Millionen Menschen wurden getötet. Auch Rumäniens Präsident Traian Basescu nahm neben weiteren europäischen Staatschefs an der Zeremonie teil. Die Präsidenten Deutschlands und Frankreichs, Joachim Gauck und François Hollande, hatten bereits am Sonntag gemeinsam an den Ausbruch des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren erinnert. Auf dem Hartmannsweilerkopf im Elsass legten die beiden Staatsoberhäupter den Grundstein für eine deutsch-französische Erinnerungsstätte.



    BUKAREST: Der Vorstand der Rumänischen Zentralbank hat am Montag den Leitzins für das Zentralbankgeld von 3,5% pro Jahr auf 3,25% pro Jahr gesenkt. Die Ma‎ßnahme werde ab 5. August in Kraft treten, steht in einem Pressecommunique der Zentralbank. Gleichzeitig hat die Zentralbank Rumäniens beschlossen, die Raten der obligatorischen Minimalreserven der Kreditanstalten bei Passiva in Lei und in Devisen auf 12%, bzw. 16% beizubehalten. Die rumänische Zentralbankank habe au‎ßerdem die Inflationsprognose nach unten revidiert, von 3,3% auf 2,2% für das Ende des Jahres 2014.



    SPORT – HANDBALL: Die rumänische U18-Nationalmannschaft der Damen hat am Sonntag die Weltmeisterschaft gewonnen. Im mazedonischen Ohrid gewann sie das Endspiel gegen die deutsche Auswahl mit 32:21. Im kleinen Endspiel hatte sich Dänemark mit 20:19 gegen Mazedonien durchgesetzt. Zum ersten Mal gewinnt damit eine Juniorenmannschaft aus Rumänien die Weltmeisterschaft. 2006 hatten die Handball-Mädchen aus Rumänien im kanadischen Sherbrooke die Bronzemedaille gewonnen. In derselben Altersklasse hat Rumänien noch einen EM-Titel 1999 und zwei EM-Silbermedaillen 2003 und 2005 eingefahren.