Tag: energetische Sicherheit

  • Ressortminister Anton: Trotz Kritik optimistisch über Zukunft des Energiesektors

    Ressortminister Anton: Trotz Kritik optimistisch über Zukunft des Energiesektors

    Das Energiesystem Rumäniens sei stabil, hat am Montag der Ressortminister Anton Anton bei einer Fragestunde im Plenum der Abgeordnetenkammer erklärt. Die Opposition forderte vom Energieminister klare Antworten in Bezug auf aktuelle Probleme, die die energetische Sicherheit des Landes gefährden würden. Die nationale Strategie im Energiebereich für den Zeitraum 2018-2020 habe das Wachstum dieses Sektors im Mittelpunkt. Die Strategie setzt auf den Bau von neuen Energieanlagen, die Modernisierung der bereits existierenden sowie des Transports und der Verteilung von elektrischer Energie, sagte Anton Anton. Das Energiesystem des Landes habe derzeit die Fähigkeit, eine energetische Sicherheit sowohl für Verbraucher privater Haushalte als auch für die Länder in der Region zu garantieren, fügte Minister Anton hinzu.



    Derzeit sei Rumänien ein Garant der Energiesicherheit in der Region, der über bedeutende Ressourcen verfüge, sagte Anton Anton im Anschlu‎ß. Neben dem Bau von neuen Anlagen und der Modernisierung der bereits existierenden spiele auch die Ankurbelung der Investitionen in diesem Bereich eine bedeutende Rolle, so Minister Anton. Im letzten Jahr hätten zahlreiche Unternehmen in diesem Sektor Profit erzielt: “Der Profit des Stromanbieters Oltenia lag im letzten Jahr bei 200 Millionen Lei. Es ist zum ersten Mal, dass dieses Unternehmen Profit erzielt. Hidroelectrica erzielte einen Profit von 1,6 Milliarden Lei und Nuclearelectrica von 340 Millionen. Selbst das Elektrizitätsversorgungsunternehmen Elcen, das nach wie vor in Insolvenz ist, erzielte einen Profit von 45 Millionen Lei. Wir konforntieren uns auch mit schwierigen Situationen, die wir noch nicht gelöst haben, wir arbeiten aber daran: es handelt sich um die Situation des Energiekomplexes Hunedoara und des staatlichen Uranunternehmens CNU.”



    Aus der Opposition fanden Vertreter der Union Rettet Rumänien die Antwort des Ministers Anton Anton jedoch nicht zufriedenstellend. Wie die Abgeordnete Cristina Prună erklärte, hätte der Minister im Kabinett Dăncilă keine Antwort in Bezug auf die energetischen Ressourcen im Schwarzen Meer, die mangelnden Investitionen in Staatsunternehmen, die aktuelle Situation des rumänischen Bergwerks, die Unzulänglichkeiten der nationalen Strategie im Energiebereich geliefert. Cristina Prună:Ganz enttäuscht stelle ich fest, dass Sie unsere Fragen nicht beantwortet haben. 90% des erzielten Profits floss eigentlich in die Staatskasse, um die Löcher im Staatshaushalt zu stopfen, die auf die mangelhafte Arbeit des sozial-liberalen Kabinetts PSD – ALDE zurückzuführen sind.”



    Zum Schlu‎ß der Gespräche sagte Minister Anton noch, dass im Projekt des Gastransports auf dem Korridor Bulgarien-Rumänien-Ungarn-Österreich alle Fristen eingehalten werden. Das Projekt sieht den Bau einer Gaspipeline vor, die das Land von der West-zur Südgrenze überquert. Der Preis der 560 km-langen Pipeline liegt bei 560 Millionen Euro. Die Pipeline soll nicht nur die Verteilung von Erdgas nach Mitteleuropa garantieren sondern auch die Wettbewerbfähigkeit steigern, was zu niedrigere Kosten für den Endverbraucher führen kann. Die erste Phase des Projektes soll am Ende des Jahres 2019 fertiggestellt werden.


  • Nachrichten 20.01.2015

    Nachrichten 20.01.2015

    Bukarest: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis ist am Dienstag mit Premierminister Victor Ponta zu Gesprächen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Diskussionen stand die Wirtschaftslage, vor dem Hintergrund der Krise des Schweizer Franken und die Tätigkeit der Bukarester Exekutive in dieser Zeitspanne. Der Schweizer Franken verzeichente am Dienstag eine leichte Senkung auf dem internen Devisenmarkt und wurde bei 4,4354 Lei quotiert, im Vergleich zu dem Rekordreferenzwert von Montag von 4,47 Lei. Die Aufwertung der schweizer Währung der letzen Tage erfolgte nachden die Zentralbank der Schweiz die Schwelle von 1,20 Franken für einen Euro aufgehoben hatte. Seitdem wertete sich der Schweizer Franken beträchtlich im Vergleich zum Euro und zur rumänischen Währung Leu auf.



    Bei Beratungen zwischen Präsidenten Iohannis und Premierminister Ponta kamen zudem die jüngsten Entwicklungen der Au‎ßenpolitik zur Sprache. Am Dienstag kam Ministerpräsident Ponta auch mit den Botschaftern der EU-Staaten in Bukarest zu Gesprächen zusammen. Auf der Agenda der Gespräche standen die aktuellen Herausforderungen mit denen sich die Europäische Union konfrontiert, die Prioritäten Rumäniens in diesem Kontext und die energetische Sicherheit. Premierminister Ponta und die EU-Botschafter in Bukarest berieten zudem über eine bessere Koordinierung und Zusammenarbeit auf europäischer Ebene im Kampf gegen Terrorismus. Mehr zu diesem Thema nach den Nachrichten.



    Bukarest: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis wird unmittelbar nach der Bildung einer neuen Regierung in Chişinău die Republik Moldau besuchen. Dies kündigte das Präsidialamt in Bukarest an. Zuvor telefonierte Iohannis mit seinem Amtskollegen Nicolae Timofti. Sie kamen zum Entschluss, dass die Voraussetzungen für den ursprünglich für Donnerstag und Freitag geplanten Staatsbesuch in Chişinău nicht erfüllt sind. Iohannis äu‎ßerte erneut seine Hoffnung, dass das neue Parlament in Chişinău so schnell wie möglich für eine starke und repräsentative Regierung mit einer europäischen Agenda abstimmen wird. Gleich nach seiner Wahl als Staatschef besuchte Iohannis die Moldaurepublik, um seine Unterstützung für die drei pro-europäischen politischen Kräfte, der Liberal-Demokratischen, der Demokratischen und der Liberalen Partei, Mitglieder der gegenwärtigen Regierung zu äu‎ßern. Bei den Wahlen vom 30. November gewannen diese 55 der insgesamt 101 Abgeordnetensitze, erzielten aber kein Einvernehmen über die Verteilung der Schlüsselämter im Staat. Chişinău hatte letztes Jahr Assoziierungs- und Freihandelsabkommen mit der EU geschlossen, deren Mitglied es 2020 zu werden hofft.



    Bukarest: Der Bürgermeister der westrumänischen Stadt Recaş, Teodor Pavel, ist für 24 Stunden festgenommen worden. Er wird unter anderen des Amstmissbrauches beschuldigt. In derselben Akte nahmen die Antikorruptionsstaatsanwälte den Chef der Kreispolizei Timiş, Sorin Muntean, seinen Stellvertretenden Florin Balbos und zwei weitere Offizieren fest. Pavel wurde 2012 als Mitglied der oppositionellen National-Liberalen Partei zum Bürgermeister gewählt, wechselte letzten Herbst zur mitregierenden Sozial-Demokratischen Partei über. Er soll die Chefs der Kreispolizei überzeugt haben, insbesondere während des Wahlkampfs, Stra‎ßenverkehrskontrollen zu verbieten und keine Strafgelder zu vergeben. Er habe au‎ßerdem einschlie‎ßlich politische Unterstützung beantrag, um die Polizisten zu bestrafen, die sich an diesen Regeln nicht hielten.



    Sport: Marius Copil, Nummer 194 in der Weltrangliste und der einzige rumänische Tennisspieler im Männereinser beim Australian Open, hat sich überraschend in die zweite Runde des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres qualifiziert. Er setzte sich am Dienstag in Melbourne gegen den Spanier Pablo Andujar (Nummer 40 ATP) in drei Sätzen durch. Der Rumäne kam aus den Qualifizierungen und ist zum ersten Mal bei einem Grand-Slam-Tournier dabei. In der nächsten Runde des Turniers soll er auf den amtierenden Meister, Schweizer Stanislas Wawrinka, Weltranglistenvierten treffen. Im Damen-Wettbewerb haben zwei Rumäninnen den Einstieg in die zweite Runde geschafft. Simona Halep, Weltranglistendritte und dritte Favoritin des Tourniers wird gegen die Australierin Jarmila Gajdosova (Nummer 62 in der Weltrangliste) antreten. Irina Begu (Nummer 42 in der Weltrangliste) wird auf die Tschechin Katerina Siniakova (81 WTA) treffen.


  • Nachrichten 15.09.2014

    Nachrichten 15.09.2014

    Bukarest: Für etwa 3,2 Millionen Schüler hat in Rumänien am Montag nach den Sommerferien das neue Schuljahr begonnen. Das Bildungsministerium hat eine Reihe von Neuerungen angekündigt. Zu den wichtigsten davon gehören die Einführung neuer Pflichtfächer, digitale Lehrbücher für die ersten und zweiten Klassen, Wahlfächer für die Sekundarstufen I und II, oder ein strikter Ethik-Kodex für die Lehrkräfte. Die Abiturprüfung und die Evaluationsprüfung nach dem achten Jahrgang bleiben unverändert.







    Bukarest: Rumäniens Präsident Traian Băsescu ist am Montag in Bukarest mit dem Aussenminister von Aserbaidschan Elmar Mammadyarov zu Gesprächen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die energetische Sicherheit der beiden Staaten. Auf der Gesprächsagenda stand zudem die aktuelle Situation der energetischen Sicherheit der Staaten im erweiterten Schwarzmeerraum angesichts der jüngsten Entwicklung in der Ukraine. Früher war Elmar Mammadyarov mit seinem rumänischen Gegenüber Titus Corlăţean zu Gesprächen zusammengekommen.






    Der rumänische Aussenminister betonte dabei, zwischen Rumänien und Aserbaidschan gebe es eine strategische Partnerschaft und eine sehr gute Kooperation. Ferner plädierte Corlăţean für eine starke Präsenz aserbaidschanischer Investoren auf dem rumänischen Markt und für eine aktive Präsdenz rumänischer Unternehmen auf dem aserbaidschanischen Markt. Mammadyarov betonte seinerseits die positive Entwicklung der rumänisch-aserbaidschanischen Beziehungen und nannte neue Kooperationsmöglichkeiten im Energiebereich.







    Bukarest: Russland reduziert ab Dienstag erneut seine Gaslieferungen nach Rumänien. Diesmal würden die Mengen um 10% verringert, erklärte am Montag der delegierte Energieminister Răzvan Nicolescu. Der russische Erdölkonzern Gazprom werde bis Sonntag an seiner Entscheidung festhalten, sagte der Minister weiter. Die rumänische Bevölkerung habe kommenden Winter, ungeachtet der Entwicklung in der Region, allerdings keine Unterbrechungen der Gasversorgung zu befürchten, versprach Nicolescu. Am Freitag hatte Moskau zum ersten Mal ohne Erklärung um 5% weniger Gas nach Rumänien geliefert, am Wochenende wurden jedoch wieder die vereinbarten Mengen erreicht. Verglichen mit den meisten EU-Staaten, die Lieferverträge mit Russland abgeschlossen haben, ist Rumänien weniger von den Erdgasimporten abhängig. Laut Experten habe Rumänien in den vergangenen Monaten lediglich 10-15% des internen Bedarfs mit russischem Gas gedeckt.







    Bukarest: Mitglieder der Rumänischen Regierung und Vertreter der Nationalbank führen diese Woche Gespräche mit den Vertretern des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission in Brüssel. Laut einer Mitteilung des Vertreters des IWF für Rumänien und Bulgarien, Guillermo Tolosa, enthält die Gesprächsagenda Themen wie die Entwicklung der Wirtschaft und die Umsetzung der Politik in Schlüsselbereichen. Besprochen werden soll auch der Plan der rumänischen Behörden für die zweite Haushaltskorrektur im Jahr 2014. Ministerpräsident Victor Ponta erklärte im Vorfeld, dass die Minister nur technische Gespräche führen werden. Die offiziellen Verhandlungen über die Evaluierung des Standby-Abkommens mit Rumänien sollen Ende November in Bukarest stattfinden.







    Kiew: Unter Führung der USA haben mehrere Nato-Staaten in der Ukraine ein elftägiges Manöver begonnen. Die umstrittene Übung “Rapid Trident 14” (Schneller Dreizack) begann am Montagmorgen in Jaworow in der Nähe der westukrainischen Gro‎ßstadt Lwiw, wie ein dpa-Reporter vom Truppenübungsgelände berichtete. Bei der Militärübung mit 16 teilnehmenden Staaten ist auch Rumänien vertreten. Das Nato-Übungsgelände liegt rund 1200 Kilometer westlich der umkämpften Gebiete in der Ostukraine.

  • Die rumänisch-türkischen Beziehungen

    Die rumänisch-türkischen Beziehungen

    Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat am Mittwoch einen offiziellen Besuch in der Türkei unternommen. Hauptthema der Gespräche war die strategische Partnerschaft die vor zwei Jahren von den Regierungen in Ankara und Bukarest unterzeichnet wurde. Der Besuch brachte ähnliche Einstellungen der beiden Seiten in zahlreichen Bereichen, wie die Energiesicherheit die Intensivierung der Handelsbeziehungen, die Politik betreffend Syrien und das Ziel der Türkei EU-Mitglied zu werden, zum Vorschein. Die energetische Sicherheit stelle für die Türkei und für Rumänien eines der wichtigsten Ziele der folgenden Jahre, erklärte der rumänische Premierminister während der Gespräche, die er mit dem türkischen Staatschef Abdullah Gul und seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan führte. Victor Ponta




    Das wichtigste Projekt ist die Vernetzung zwischen Rumänien und der Türkei, ein unterirdisches Kabel, unter dem Schearzen Meer. Es ist ein grosses Projekt. Rumänien verfügt schon über einen Energieüberschuss. Die Türkei ist ein Land, das sich wirtschaftlich entwickelt und Energie braucht. Ich bin mir absolut sicher, das dieses Projekt , aus wirtschaftlicher Sicht, weiter gehen wird.”




    Die Türkei, der wichtigste Handelspartner Rumäniens ausserhalb der EU und der fünft-wichtigste weltweit, bleibt im Vordergrund der Interesse Rumäniens. Die Handelbeziehungen könnten in Kürze 10 Milliarden Dollar errichen, ein realisierbares Ziel, wenn die Visumspflicht für türkische Geschäftsmänner flexibilisiert wird, meinte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan:




    In Rumänien sind etwa 7000 türkische Unternehmen in unterschiedlichen Bereichen tätig. Ich bin mir sicher, dass aufgrund des Austausches von verbalen Erklärungen und durch die Erteilung eines fünfjährigen Visums für unsere Geschäftsleute, wir auch dieses Ziel erreichen werden.”




    Die türkischen Investoren informierten den rumänischen Premier Victor Ponta, sie seien an den Bedingungen interessiert, unter denen sie auch staatliche Hilfen laut den EU-Regelungen bekommen können. Für die Entwiklung der Geschäfte in Rumänien haben die Investoren eine solche Hilfe gefordert. Alle wirtschaftlichen Interessen der Türkei in Rumänien werden mit Freundschaft empfangen und werden aufmerksam behandelt, erklärte der Chef der rumänischen Exekutive. Zudem beteuerte Victor Ponta nochmals die volle und bedingungslose Unterstützung Rumäniens für den EU-Beitritt der Türkei.




    Europa braucht die Türkei, genauso wie die Türkei Europa braucht. Ich glaube wirklich, dass ein Europa, das auch die Türkei einschliesst, ein stärkeres Europa sein würde, das weltweit mehr respektiert werden würde. Die europäischen Standards bringen uns alle weiter Richtung Demokratie und unserer wirtschaftlichen Entwicklung”, erklärte Ministerpräsident Victor Ponta.