Tag: Energiebereich

  • Türkei und Rumänien wollen Wirtschaftsbeziehungen weiter ausbauen

    Türkei und Rumänien wollen Wirtschaftsbeziehungen weiter ausbauen

    Rumänien und die Türkei verfolgen gemeinsame Ziele und haben gemeinsame Interessen, hat am Mittwoch in Bukarest der rumänische Staatschef Klaus Iohannis bei Gesprächen mit seinem türkischen Gegenüber Recep Tayyip Erdogan erklärt. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Sicherheit in der Region und die bilaterale Zusammenarbeit. Die Teilnahme der Türkei an der NATO-Kommando-und Kontrolleinheit in Rumänien sei von besonderer Bedeutung, sagte Klaus Iohannis.



    Sehr eng sei zudem die Zusammenarbeit im Wirtschafts-und Handelsbereich und die Türkei sei der wichtigste Handelspartner Rumäniens au‎ßerhalb der Europäischen Union, erinnerte der rumänischen Staatschef. Die Zugehörigkeit zu NATO, die Kooperation in zahlreichen Bereichen, insbesondere die wirtschaftliche Kooperation verbinden unsere Staaten. Rumänien befürwortet den EU-Beitritt der Türkei”.



    Der türkische Staatschef bekräftigte seinerseits das Interesse seines Landes, die bilateralen Beziehungen mit Rumänien weiterzuentwickeln und die ausgezeichnete Kooperation der Türkei mit Rumänien innerhalb der NATO. Die Türkei sei ein ständiger Befürworter und Verfechter des Friedens im Schwarzmeer-und Mittelmeerraum, sowie auf dem Balkan und im Kaukasus, so Erdogan. Sein Land sei von einem gefährlichen “Feuerring” umgeben, sagte anschlie‎ßend der türkische Staatschef und wies auf die bestehenden Konflikte in Irak, Syrien sowie in der Ukraine und auf der Krim hin. Einige dieser Konflikte seien auch für Rumänien vom gro‎ßen Interesse, fügte Erdogan hinzu.



    Der türkische Präsident erklärte anschlie‎ßend, dass die rumänischen und türkischen Privatanleger zusammen ihr Interesse auf einen neuen Markt richten sollten, um stärker zu werden. Zudem hätten türkische Privatinvestoren sehr gro‎ßes Interesse, sich an Projekten auf dem rumänischen Markt zu beteiligen. Recep Tayyp Erdogan: Wie Sie bereits wissen, haben wir die bilaterale Beziehung auf das Niveau der strategischen Partnerschaft gehoben und ich bin der Meinung, dass auch die Handelsbeziehungen sich weiter entwickeln können.



    Es gibt türkische Unternehmen, die neue Investitionsprojekte in Rumänien ansto‎ßen möchten und brauchen Unterstützung dafür”. Nachdem in Istanbul erneut zu einem gewaltsamen Vorfall gekommen ist, hat der türkische Präsident sein geplantes Besuchsprogramm in Rumänien erheblich gekürzt. Dennoch nahm er zusammen mit dem rumänischen Ministerpräsidenten Victor Ponta an einem rumänisch-türkischen Geschäftsforum teil. Dabei plädierte Erdogan für den weiteren Ausbau der Wirtschaftsbeziehungen und bekräftigte erneut, er habe sich zusammen mit dem rumänischen Premierminister ein neues Ziel gesetzt: die Erhöhung des bilateralen Handelsvolumens auf 10 Milliarden Dollar.



    Derzeit beziffert sich das gemeinsame Handelsvolumen auf 6,3 Milliarden Dollar. Rumänien und die Türkei möchten die bereits existierende Partnerschaft durch gemeinsame Projekte im Energie, -Infrastruktur-und Landwirtschaftsbereich vertiefen, sagte seinerseits Premierminsiter Victor Ponta. Der rumänische Ministerpräsident fügte hinzu, er möchte, dass Rumänien dieselben Fortschritte im Wirtschafts-und im Infrastrukturbereich wie die Türkei erziele.







  • Nachrichten 29.09.2014

    Nachrichten 29.09.2014


    Bukarest: Rumänien müsse den Nachbarstaaten Ukraine und Republik Moldau sowie anderen Staaten in der Region wie Georgien beweisen dass der einzige Weg eines Landes zum Erfolg nur der demokratische, proeuropäische und proatlantische sein kann. Das hat Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta in einem Interview mit dem US-Nachrichtensender CNN erklärt. Vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen, die die energetische Unabhängigkeit zum wichtigsten Kampf machen, den man gewinnen muss, sei die Reform des Energiebereichs die erfolgreichste Rumäniens, fügte Premierminisier Victor Ponta hinzu. Im Interview mit dem Nachrichtensender kündigte Rumäniens Ministerpräsident anschlie‎ßend an, er werde in den kommenden Tagen für einen offiziellen Besuch nach Kiew reisen.







    Bukarest: Das Zentrale Wahlbüro Rumäniens hat am Montag die endgültige Liste der Kandidaturen für die Präsidentschaftswahlen vom November veröffentlicht. Insgesamt stiegen 14 Kandidaten in den Kampf um die Präsidentschaft ein — zwei gehören Allianzen an, acht werden von jeweils einer Partei unterstützt und vier sind unabhängig. Offiziell soll die Wahlkampagne am 3. Oktober starten. Laut Umfragen gilt der Führer der linksorientierten Sozial-Demokratischen Partei, Ministerpräsident Victor Ponta als Hauptfavorit, gefolgt von dem Bürgermeister von Hermannstadt, Klaus Johannis, dem Mitführer des wichtigsten Oppositionsbündnisses, der mitte-rechtsorientierten Christlich-Liberalen Allianz der National-Liberalen und der liberal-demokratischen Partei.







    Bukarest: Die Mitglieder des Nationalen Gewerkschaftsblocks Cartel Alfa haben am Montag eine Mahnwache vor dem Sitz des Arbeitsministeriums in Bukarest organisiert. Die Gewerkschaftler sind unzufrieden, weil die Exekutive ihr Versprechen betreffend die Änderung des Gesetzes über den sozialen Dialog, die Modifizierung der Vertretung und der universellen Anwendung des Tarifvertrages, die Einführung des einheitlichen Tarifvertrages auf nationaler Ebene, das Recht auf Arbeitskonflikt und den Mindestschutz der Gewerkschaftsvertreter nicht eingehalten hat. Die Mitglieder von Cartel Alfa haben angekundigt, sie werden ihre Protestaktionen bis Mitte Oktober fortsetzen. Am 7. Oktober werden die Gewerkschaftler eine Protestkundgebung vor dem Sitz der Bukarester Regierung veranstalten.







    Brüssel: Der Staatssekretär für Europaangelegenheiten George Ciamba hat sich am Montag in Brüssel am Treffen des Rates für Allgemeine Angelegenheiten beteiligt. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Vorbereitung des Europäischen Rates vom 23. und 24. Oktober, dessen Agenda Themen wie Klimaänderungen, Energie und die wirtschaftliche Lage der Europäischen Union enthält. Bei der Tagung des Europäischen Rates Ende Oktober diskutieren die Teilnehmer auch über den Stand der Implementierung der Beschlüsse des Europäischen Rates vom 26. und 27. Juni, bezüglich des Ersten Pfeilers der Strategischen Agenda der Europäischen Union, zur Problematik der Beschäftigung und Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.

  • Nachrichten 15.09.2014

    Nachrichten 15.09.2014

    Bukarest: Für etwa 3,2 Millionen Schüler hat in Rumänien am Montag nach den Sommerferien das neue Schuljahr begonnen. Das Bildungsministerium hat eine Reihe von Neuerungen angekündigt. Zu den wichtigsten davon gehören die Einführung neuer Pflichtfächer, digitale Lehrbücher für die ersten und zweiten Klassen, Wahlfächer für die Sekundarstufen I und II, oder ein strikter Ethik-Kodex für die Lehrkräfte. Die Abiturprüfung und die Evaluationsprüfung nach dem achten Jahrgang bleiben unverändert.







    Bukarest: Rumäniens Präsident Traian Băsescu ist am Montag in Bukarest mit dem Aussenminister von Aserbaidschan Elmar Mammadyarov zu Gesprächen zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die energetische Sicherheit der beiden Staaten. Auf der Gesprächsagenda stand zudem die aktuelle Situation der energetischen Sicherheit der Staaten im erweiterten Schwarzmeerraum angesichts der jüngsten Entwicklung in der Ukraine. Früher war Elmar Mammadyarov mit seinem rumänischen Gegenüber Titus Corlăţean zu Gesprächen zusammengekommen.






    Der rumänische Aussenminister betonte dabei, zwischen Rumänien und Aserbaidschan gebe es eine strategische Partnerschaft und eine sehr gute Kooperation. Ferner plädierte Corlăţean für eine starke Präsenz aserbaidschanischer Investoren auf dem rumänischen Markt und für eine aktive Präsdenz rumänischer Unternehmen auf dem aserbaidschanischen Markt. Mammadyarov betonte seinerseits die positive Entwicklung der rumänisch-aserbaidschanischen Beziehungen und nannte neue Kooperationsmöglichkeiten im Energiebereich.







    Bukarest: Russland reduziert ab Dienstag erneut seine Gaslieferungen nach Rumänien. Diesmal würden die Mengen um 10% verringert, erklärte am Montag der delegierte Energieminister Răzvan Nicolescu. Der russische Erdölkonzern Gazprom werde bis Sonntag an seiner Entscheidung festhalten, sagte der Minister weiter. Die rumänische Bevölkerung habe kommenden Winter, ungeachtet der Entwicklung in der Region, allerdings keine Unterbrechungen der Gasversorgung zu befürchten, versprach Nicolescu. Am Freitag hatte Moskau zum ersten Mal ohne Erklärung um 5% weniger Gas nach Rumänien geliefert, am Wochenende wurden jedoch wieder die vereinbarten Mengen erreicht. Verglichen mit den meisten EU-Staaten, die Lieferverträge mit Russland abgeschlossen haben, ist Rumänien weniger von den Erdgasimporten abhängig. Laut Experten habe Rumänien in den vergangenen Monaten lediglich 10-15% des internen Bedarfs mit russischem Gas gedeckt.







    Bukarest: Mitglieder der Rumänischen Regierung und Vertreter der Nationalbank führen diese Woche Gespräche mit den Vertretern des Internationalen Währungsfonds und der Europäischen Kommission in Brüssel. Laut einer Mitteilung des Vertreters des IWF für Rumänien und Bulgarien, Guillermo Tolosa, enthält die Gesprächsagenda Themen wie die Entwicklung der Wirtschaft und die Umsetzung der Politik in Schlüsselbereichen. Besprochen werden soll auch der Plan der rumänischen Behörden für die zweite Haushaltskorrektur im Jahr 2014. Ministerpräsident Victor Ponta erklärte im Vorfeld, dass die Minister nur technische Gespräche führen werden. Die offiziellen Verhandlungen über die Evaluierung des Standby-Abkommens mit Rumänien sollen Ende November in Bukarest stattfinden.







    Kiew: Unter Führung der USA haben mehrere Nato-Staaten in der Ukraine ein elftägiges Manöver begonnen. Die umstrittene Übung “Rapid Trident 14” (Schneller Dreizack) begann am Montagmorgen in Jaworow in der Nähe der westukrainischen Gro‎ßstadt Lwiw, wie ein dpa-Reporter vom Truppenübungsgelände berichtete. Bei der Militärübung mit 16 teilnehmenden Staaten ist auch Rumänien vertreten. Das Nato-Übungsgelände liegt rund 1200 Kilometer westlich der umkämpften Gebiete in der Ostukraine.

  • EU verhängt neue Sanktionen gegen Russland

    EU verhängt neue Sanktionen gegen Russland

    Nachdem die Europäische Union monatelang eine eher vorsichtige Stellungnahme gegenüber Moskau einnahm, scheint jetzt dass die riesigen Wirtschaftsinteressen Brüssels in der Beziehung zu Russland in den Hintergrund rücken. Da die bisher verhängten Sanktionen der Europäischen Union gegen Moskau nicht die erwarteten Wirkungen gezeigt haben, verkündete Brüssel am Donnerstag den Einstieg in die dritte Stufe der Strafma‎ßnahmen.







    EU verhängt diesmal umfassende Sanktionen gegen wesentliche Wirtschaftsbereiche, die gro‎ße Geldsummen in den russischen Staatshaushalt einflie‎ßen lassen. Mit Einzelheiten dazu Radio Rumänien Korrespondent in Brüssel, Sorin Croitorescu: ”Die Sanktionen sollen den Zugang Russlands zu europäischen Finanzmärkten beschränken, sowie den Handel mit Rüstungsgütern, Technologien und mit Gütern, die nicht nur einen zivilen, sondern auch einen militärischen Nutzen haben. Es handelt sich um konkrete Projekte im Ölbereich, beispielsweise soll zukünftig keine Spitzentechnologie für die Erschlie‎ßung von Erdölfeldern in der Tiefsee und in der Arktis nach Russland geliefert werden”.







    Die Sanktionen zielen darauf, die russische Wirtschaft zu beeinträchtigen und somit den Kremlchef Vladimir Putin zu einer neuen Stellungnahme in der Ukraine-Krise zu zwingen. Die Strafma‎ßnahmen der Europäischen Union beruhen nicht nur auf wirtschaftlichen und geopolitischen Gründen, sondern sind auch durch den Wunsch der EU-Bürger begründet. Deutschland pflegt Wirtschaftsbeziehungen zu Russland die auf Dutzende Milliarden Euro im Jahr geschätzt werden. Das Land geht somit das Risiko ein, gro‎ße Wirtschaftsverluste zu verzeichnen. Knapp 300.000 Deutschen arbeiten in Bereichen die ausschlie‎ßlich mit den Wirtschaftsbeziehungen zu Russland zu tun haben. Dennoch haben sich 52% der Deutschen deutlich für die Verschärfung der Sanktionen gegen Moskau erklärt.








    Die USA kündigten auch im Konsens mit der Europäischen Union an, in die dritte Stufe der Sanktionen gegen Russland eingestiegen zu sein. US-Staatschef Barack Obama erklärte, diese dürften genau wie die EU-Sanktionen, im Finanz, -Energie, -und Verteidigungsbereich umgesetzt werden. Nach vier Monaten seit Annektierung der Krim und drei Monaten in denen das russische Militär die Separatisten in der Ukraine unterstützt haben, beginnt Russland erst jetzt, für seine Taten zu zahlen, behaupten internationale Politikbeobachter.



  • EU-Kommissionspräsident drückt Unterstützung für den europäischen Kurs der Republik Moldau aus

    EU-Kommissionspräsident drückt Unterstützung für den europäischen Kurs der Republik Moldau aus

    Der EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso und der moldauische Ministerpräsident Iurie Leancă haben am Donnerstag in Chişinău, zwei Wochen vor der Unterzeichnung des EU-Assoziierungsabkommens, zwei Abkommen zur finanziellen Unterstützung abgeschlossen. Das Geld zielt darauf ab, das rumänischsprachige Land dabei zu unterstützen, Reformen umzusetzen. Chişinău soll demzufolge 21 Millionen Euro für die Umsetzung des EU-Freihandelsabkommens erhalten, mehrere Millionen Euro sollen an den Energiebereich und 14 Millionen Euro an die Dorfentwicklung gehen.



    Der EU-Kommissionspräsident plädierte in der moldauischen Hauptstadt für nationale Kohäsion, die zu einer optimalen Umsetzung der Reformen führen könne und bezeichnete den europäischen Kurs der Republik Moldau als eine Priorität die jeder Bürger setzen soll. Manuel Barroso: “Die Beziehung zur Republik Moldau ist nicht nur politischen oder diplomatischen Natur, es handelt sich um eine Beziehung für alle Bürger des Landes. Wir wollen dass die moldauischen Bürger der Europäischen Union möglichst nah kommen”.



    Das EU-Assoziierungsabkommen sei völlig vereinbar mit dem EU-Freihandelsabkommen innerhalb der Gemeinschaft unabhängiger Staaten, der Republik Moldau angehört, fügte Barroso hinzu. Anschlie‎ßend forderte der EU-Kommissionpräsident Russland, Republik Moldau keine Hindernisse in den Weg zum EU-Beitritt zu legen: “Ich appelliere an Moskau, sich auf die Vorteile der neuen Gelegenheiten zu konzentrieren und vor der Unterzeichnung oder während der Umsetzung des Abkommens keine Strafma‎ßnahmen gegen Chişinău zu treffen. Ein derartiges Verhalten hätte weder rechtliche noch wirtschaftliche Rechtfertigungen.”



    Der jüngsten Umfrage zufolge seien 46% der moldauischen Bürger für den EU-Beitritt und lediglich 18% befürworten den Nato-Beitritt. Am Donnerstag erklärte der moldauische Verteidigungsminister Valeriu Troenco, Republik Moldau müsse angesichts der aktuellen Krise in der benachbarten Ukraine vorbereitet sein, auf jede Eventualität zu reagieren. Valeriu Troenco: “Der Anschlu‎ß eines Teils des Territoriums kann unerwartet eintreten. Die Nato garantiert den kleinen Staaten Stabilität und den Schutz ihrer Interesse. Eine andere Macht die sich Russland widersetzen könnte gibt es derzeit nicht .”



    Mit seinem Besuch in Chişinău, der eine der Stationen einer langen Reise am Ende seines Mandats ist, drückt der EU-Kommissionspräsident die Unterstützung der Europäischen Kommission für den europäischen Kurs des rumänischsprachigen Landes aus. Anschlie‎ßend wird Barroso in Georgien und Aserbaidjan eintreffen. Beide Staaten gehören der EU-Ostparnerschaft an.