Tag: Energiesicherheit

  • Herausforderungen im Bereich der erneuerbaren Energien

    Herausforderungen im Bereich der erneuerbaren Energien

    Die Europäische Union kann die Importe fossiler Brennstoffe aus Russland durch erneuerbare Energiequellen ersetzen, und Rumänien und Südosteuropa haben ein riesiges Potenzial, sagen die Investoren im Bereich der erneuerbaren Energien. Sie nahmen am Dienstag in Bukarest an der RESinvest teil, der grö‎ßten Konferenz für die Branche der erneuerbaren Energien in Rumänien und Südosteuropa. Das Hauptthema der Veranstaltung war die Entwicklung der Produktionskette von Komponenten, Ausrüstungen, Software und zugehörigen Dienstleistungen für Wind- und Photovoltaikparks, eine gro‎ße Chance, einen neuen Zweig in der rumänischen Wirtschaft zu schaffen.



    Die Produktion von Windturbinen und Fotovoltaikanlagen kann in der EU erfolgen. In Rumänien hat die Produktion von Komponenten begonnen. Bei Electroputere Craiova werden bereits Windturbinenkomponenten und Windkrafttransformatoren hergestellt. Investoren in erneuerbare Energien sagen, dass diese Art von Energie zu niedrigeren Preisen auf nationaler und regionaler Ebene führen könnte. Die Investoren sagen auch, dass sich mit der Entwicklung dieser Sektoren auch der Versorgungssektor entwickeln wird, was zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in den Bereichen Bau, Betrieb und Herstellung von Anlagen führen wird.



    Auf der Konferenz in Bukarest forderten sie Stabilität und eine vorhersehbare Gesetzgebung, um langfristige Investitionen tätigen zu können. Die Behörden wiederum erklärten, dass die Finanzierung der Projekte und die Stabilität der Gesetzgebung gewährleistet seien.



    Premierminister Nicolae Ciucă: “Die rumänische Regierung hat wirtschaftliche Strategien eingeleitet, die auf die aktuellen Bedürfnisse des Energiemarktes abgestimmt sind. Wir haben Mittel bereitgestellt, um Investitionen in erneuerbare Energien zu fördern, und dabei alle verfügbaren Hebel und Finanzmechanismen genutzt, wie den Nationalen Plan für Wiederaufbau und Resilienz (PNRR) und den Modernisierungsfonds. Im Rahmen des PNRR haben wir vor kurzem die Leitlinien und staatlichen Beihilferegelungen zur Förderung von Investitionen in die industrielle Kette der Herstellung, Montage und des Recyclings von Photovoltaik-Batterien, -Zellen und -Paneelen eingeführt. Ein weiteres Finanzierungssystem, das die Energiesicherheit des Landes erhöhen wird, ist der Modernisierungsfonds. Mit Hilfe dieser Mittel werden etwa 3.000 MW in Betrieb genommen werden. Die ersten Fonds, die über diesen Mechanismus finanziert werden, haben bereits Mittel erhalten und befinden sich in der Umsetzungˮ.



    Der Vorsitzende des Energieausschusses des Europäischen Parlaments, Cristian Buşoi, sagt, dass Ma‎ßnahmen zur Vereinfachung der Bürokratie derzeit auf EU-Ebene diskutiert werden und für alle Staaten verbindlich sein werden. Er sagte, dass eine Initiative der Europäischen Kommission, die als eine vom Markt stark geforderte Ma‎ßnahme kommt, die Zeit für die Erlangung von Genehmigungen für die Installation von erneuerbaren Anlagen verkürzen wird. Cristian Bușoi wies darauf hin, dass auch Fristen vorgeschlagen werden: Der Genehmigungszeitraum sollte sechs Monate für Modernisierungs- oder Kapazitätserweiterungsprojekte und ein Jahr für neue Anlagen nicht überschreiten.

  • Koordinierung zur Verringerung der Energieabhängigkeit

    Koordinierung zur Verringerung der Energieabhängigkeit

    Vor dem Hintergrund der russischen Invasion in der Ukraine hat sich die Europäische Union zum Ziel gesetzt, die russischen Gasimporte in diesem Jahr um zwei Drittel zu reduzieren, um bis 2027 nicht mehr von russischen Energieeinfuhren abhängig zu sein. Alternative Gaslieferungen und Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten werden von der Europäischen Kommission als unmittelbare Lösungen angesehen, um dem vom russischen Unternehmen Gazprom beschlossenen Stopp der Brennstofflieferungen an Polen und Bulgarien zu begegnen.



    Die Vorsitzende der EU-Exekutive, Ursula von der Leyen, bezeichnete die Entscheidung Moskaus als Erpressung und versicherte, dass die Lagerbestände in der gesamten Union derzeit so hoch wie möglich seien. Unterdessen bereitet die EU ein sechstes Sanktionspaket gegen Moskau vor, das sich gegen russisches Öl, russische und belarussische Banken sowie mehrere Einzelpersonen und Unternehmen richten soll. All dies basiert auf der Idee, dass einige EU-Länder in der Lage sind, vor Ende 2022 auf russisches Öl zu verzichten, aber andere, insbesondere die südeuropäischen Länder, sind besorgt über die möglichen Auswirkungen einer solchen Ma‎ßnahme auf die Preise. So scheint beispielsweise Deutschland, einer der grö‎ßten Ölabnehmer Russlands, inzwischen bereit zu sein, ein Embargo bis Ende des Jahres zu akzeptieren.



    Als Reaktion auf Moskaus Einmarsch in der Ukraine hat Berlin bereits angekündigt, dass es Fortschritte bei der Verringerung der Energieabhängigkeit von Russland macht. Nach Angaben europäischer Diplomaten, die von Reuters zitiert wurden, haben Länder wie Österreich, Ungarn, Italien und die Slowakei noch einige Vorbehalte. Au‎ßerdem sei es wichtig, dass der EU-Block keine Sanktionen akzeptiere, die den Import von russischem Öl oder Gas unmöglich machen würden, hei‎ßt es aus Budapest, wo der Stabschef des Ministerpräsidenten spricht. Was Italien betrifft, so hat Aserbaidschan angekündigt, dass es die Erdgaslieferungen auf die Halbinsel verdoppeln könnte, was jedoch eine Erhöhung der Transportkapazität der transadriatischen Gaspipeline voraussetzt.



    Gleichzeitig arbeiten die osteuropäischen Länder gemeinsam an der Entwicklung von Projekten und der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen, um der Dominanz Russlands auf dem Gasmarkt zu begegnen und die Abhängigkeit der EU von russischen Lieferungen zu verringern. Eine Gaspipeline zwischen den Grenzen Griechenlands und Bulgariens soll bis Juni fertig gestellt werden, um den beiden Ländern und ihren Nachbarn den Zugang zu neuen Netzverbindungen zu ermöglichen. Was Rumänien anbelangt, so haben sowohl Präsident Klaus Iohannis als auch Premierminister Nicolae Ciuca am Freitag in Bukarest mit dem Premierminister des benachbarten Bulgarien, Kiril Petkov, über die Optimierung der Energiekonnektivität zwischen den beiden Staaten gesprochen.



    Die Vereinigten Staaten haben ihrerseits im März angekündigt, dass sie in diesem Jahr eine zusätzliche Menge verflüssigten Erdgases in Höhe von 15 Milliarden Kubikmetern nach Europa liefern werden, mit dem Ziel, rechtzeitig 50 Milliarden Kubikmeter zu erreichen. pro Jahr. Experten zufolge wird diese Menge, auch wenn sie beträchtlich ist, nicht in der Lage sein, die europäischen Importe aus Russland in Höhe von etwa 155 Milliarden Kubikmetern Erdgas pro Jahr vollständig zu ersetzen

  • Die Woche 11.08.2014-15.08.2014 im Überblick

    Die Woche 11.08.2014-15.08.2014 im Überblick

    Russland stoppt Obst-Import aus der EU



    Nachdem die EU gegen Russland Sanktionen verhängte, hat die Regierung in Moskau Gegenmassnahmen getroffen. So haben die russischen Behörden den Import von Obst und Gemüse aus der EU gestoppt. Die russischen Bürger haben jetzt darunter zu leiden. Die Regierung sucht nach Lösungen um etwa 35 % des internen Bedarfs zu decken. Auch die Europäer versuchen die Verluste der Landwirte zu begrenzen. Insbesondere der Pfirsich-und Nektarinen-Sektor wurde betroffen. Frankreich, Italien, Spanien und Griechenland sind die grössten europäischen Produzenten. Für diese, aber auch für andere Länder, möchte Brüssel ausserordentliche Massnahmen treffen um das Angebot zu vermindern und die Nachfrage zu fördern. Rumänien ist von der russischen Handelssperre nicht direkt betroffen. Das einzige Risiko ist, dass die Produktion aus anderen Staaten der Union nach Rumänien gebracht wird und es zum Wettbewerb auf dem internen Markt kommt. Auf dem rumänischen Markt sind die Preise, insbesondere bei Tomaten und Gurken, gesunken. Cristi Rusu, Direktor des Verbands “Hortifruct” dazu: “Die Tomaten-und Gurken-Produktion ist betroffen. Ein paar Hunderttausend Tonnen im Wert von etwa 500 Millionen Euro, die in die Russische Föderation exportiert werden mussten, werden jetzt in andere EU-Staaten weiter geleitet, auch nach Rumänien. Folglich sinken die Obstpreise um 50 bis 70 %.”




    Edgas-Vorkommen Rumäniens könnte zur Energieunabhängigkeit des Landes wesentlich beitragen



    Die Erdgas-Vorkommen aus dem Schwarzen Meer könnten erheblich zur Energie-Sicherheit Rumäniens beitragen. Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat die Bohrinsel Ocean Endeavor, im rumänischen Teil des Schwarzen Meeres, besucht. Hier führen die Unternehmen Exxon Mobil und Petrom Explorations-Tätigkeiten in 800 Metern Tiefe, etwa 200 Kilometer vom Ufer entfernt, durch. Der rumänische Ministerpräsident hat die Absicht des Unternehmens Exxon Mobil auf dem rumänischen Erdgas-Markt anwesend zu sein, begrüsst. Die Ressourcen könnten von Rumänien und von der Moldaurepublik benutzt werden. Die zwei Länder sind jetzt durch die Pipeline Iaşi-Ungheni verbunden. Ende August wird diese betriebsbereit sein. Ziel der Pipeline ist die Verminderung der Abhängigkeit vom russischen Gas. Sollte das Erdgas-Vorkommen im Schwarzen Meer gross genug sein um gefördert zu werden, könnte es nach 2020 schon verkauft werden, so die Spezialisten.




    Eurostat veröffentlicht neue Daten über die Industrieproduktion in Europa



    Das Europäische Statistikamt hat am Mittwoch neue Daten über den Fortschritt der Industrieproduktion in der Euro-Zone und in der ganzen Europäischen Union veröffentlicht. Wenn in der Zone der einheitlichen Währung die Industrieproduktion stabil geblieben ist, verzeichnete sie EU-weit eine bescheidene Steigerung von 0,7%, in Juni 2014, veglichen mit derselben Zeitspanne 2013. Den beträchtlichsten Fortschritt der EU-Mitglieder verzeichneten Ungarn und Rumänien. Das Wachstum der Industrieproduktion betrug in den zwei Ländern 11,3%, bzw. 9,9%. Obwohl die Nachrichten über die Industrieproduktion gut sind, sieht es bezüglich der ausländischen Investitionen nicht so gut aus. In Rumänien betrugen diese in der ersten Hälfte dieses Jahres 1,2 Milliarden Euro, um 10,3% unter dem Stand derselben Zeitspanne letzten Jahres. Die Information wurde von der Rumänischen Landesbank bekannt gegeben. Die Senkung der ausländischen Direktinvestitionen im Vergleich zur selben Zeitspanne des Vorjahres kommt nach fünf hintereinanderfolgenden Monaten der Steigerung. Die grö‎ßte Steigerung, über 35%, wurde dabei im Februar verzeichnet.




    Klaus Johannis zum Kandidaten der neu gebildeten christlich-liberalen Allianz PNL-PDL zu Präsidentschaftswahlen



    Die Vorstandsmitglieder der Christlich-Liberalen Allianz (ACL), bestehend aus der National-Liberalen Partei (PNL) und der Liberal-Demokratischen Partei (PDL), haben am Montag den Vorsitzenden der National-Liberalen Partei und Bürgermeister von Sibiu/Hermannstadt, Klaus Iohannis, zum Kandidaten für die Präsidentenwahl im November gewählt. Dazu fand eine gemeinsame Sitzung der neu gebildeten christlich-liberalen Allianz PNL-PDL statt. Laut Regelungen der Allianz wurde der Kandidat infolge einer soziologischen Umfrage unter den Parteimitgliedern bestimmt. Nach der Wahl erklärte Iohannis, dass er den Rumänen das Vertrauen in ihr Heimatland zurückgeben wolle. Es sei an der Zeit, dass die Nation Perspektiven und ein Ländermodell bekomme, so Iohannis.



    Der Präsident müsse sich beispielhaft verhalten und entschlossen gegen Abweichungen von der Rechtsstaatlichkeit vorgehen, sagte der Kandidat noch. Laut Experten hat Klaus Johannis die besten Chancen im Kampf gegen den Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei und derzeitigen Ministerpräsidenten Victor Ponta im Kampf um das Amt des Staatspräsidenten. Ebenfalls am Montag gab die Christlich-Liberale Allianz ihren Vorschlag für das Amt des Ministerpräsidenten bekannt. Nominiert wurde der erste Vizevorsitzende der Liberal-Demokratischen Partei und ehemaliger Justizminister Cătălin Predoiu.

  • Rumänien versucht energetisch unabhängig zu werden

    Die Erdgas-Vorkommen aus dem Schwarzen Meer könnten erheblich zur Energie-Sicherheit Rumäniens beitragen. Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat die Bohrinsel Ocean Endeavor, im rumänischen Teil des Schwarzen Meeres, besucht. Hier führen die Unternehmen Exxon Mobil und Petrom Explorations-Tätigkeiten in 800 Metern Tiefe, etwa 200 Kilometer vom Ufer entfernt, durch. Der rumänische Ministerpräsident hat die Absicht des Unternehmens Exxon Mobil auf dem rumänischen Erdgas-Markt anwesend zu sein, begrüsst. Zudem wurde auch die Zusammenarbeit zwischen Exxon Mobil Petrom und dem nationalen Gastransportunternehmen Transgaz für die Ankopplung der Ressourcen im Schwarzen Meer an den rumänischen Erdgas-Markt gelobt. Victor Ponta:




    Die Explorationen und Investitionen von Exxon und Petrom sind für uns wesentlich. Wir sprechen von sehr hohen Summen. Nur in diesem Areal, sprechen wir von Investitionen von einer Milliarde Dollar, wenn die Ergebnisse gut sind. Aufgrund des mit Petrom-Exxon unterzeichneten Abkommens haben wir die Garantie, dass gleich nach Beginn der Förderung der entdeckten Ressourcen, diese in unser nationales System einfliessen werden. Das bedeutet, dass die ersten Nutzniesser Rumänien und die Moldaurepublik sein werden.”




    Der Ministerpräsident stellte fest, das viele rumänische Fachleute und Arbeiter Teil des Explorations-Teams sind. Rumänien müsse energetisch unabhängig werden und die Nachrichten in puncto Vorkommen scheinen gut zu sein:




    Die Investition und die Prospektions-Arbeiten verlaufen laut Kalender. Ich kann mir nur wünschen, dass die guten Nachrichten bestätigt werden, vielleicht werden wir bis Ende des Jahres wissen, ob die entdeckten Ressourcen bedeutend sind. Rumänien braucht die energetische Unabhängigkeit.”




    Die Ressourcen könnten von Rumänien und von der Moldaurepublik benutzt werden. Die zwei Länder sind jetzt durch die Pipeline Iasi-Ungheni verbunden. Ende August wird diese betriebsbereit sein. Ziel der Pipeline ist die Verminderung der Anhängigkeit vom russischen Gas. Sollte das Erdgas-Vorkommen im Schwarzen Meer gross genug sein um gefördert zu werden, könnte es nach 2020 schon verkauft werden, so die Spezialisten.

  • Nachrichten 19.05.2014

    Nachrichten 19.05.2014

    BUKAREST: Die Behörden in Bukarest sind aufgrund der Überschwemmungsgefahr entlang der Donau in Alarmbereitschaft. Nach den schauerartigen Regenfällen auf dem Westbalkan, schwappte das Wasser bereits über den südwestrumänischen Grenzort Bechet, der dortige Grenzposten wurde überschwemmt. Laut Wetterverwaltung gelte entlang mehrerer Abschnitte der Donau die gelbe oder orangene Hochwasser-Warnstufe. Derzeit gelten Geschwindigkeitsbeschränkungen für Schiffe auf der Donau zum Schutz der Dämme und der hydrotechnischen Bauten. Experten gehen für den Zeitraum 20-22 Mai von einem um ein Zweifaches gestiegenen Flu‎ßpegel aus. Die Behörden erklärten, die notwendigen Sicherheitsma‎ßnahmen seien bereits getroffen worden, allerdings sei die Widerstandskraft der Dämme fraglich, zumal die Flutwelle zwischen 4-5 Wochen auf rumänischem Boden wüten könnte. Ministerpräsident Victor Ponta kündigte indes die Entsendung von Hilfspaketen nach Serbien und Bosnien an. Die beiden Länder waren von dem schlimmsten Hochwasser der letzten 120 Jahre betroffen worden. Nach den einwöchigen Regenschauern auf dem Westbalkan und anschlie‎ßenden Erdrutschen waren Dutzende von Menschen in Serbien und Bosnien gestorben.





    BUKAREST: In Rumänien geht der Wahlkampf vor den Europawahlen am 25. Mai in die letzte Woche. Von den insgesamt 751 Abgeordnetensitzen gehen 32 an Rumänien. Dafür treten insgesamt 15 politische Parteien, sowie acht unabhängige Kandidaten an. Zum ersten Mal wird das neu gewählte europäische Parlament den Europäischen Kommissionsvorsitzenden wählen. Hauptthemen des Wahlkampfs waren die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen, die Verwaltung des Migrationsphänomens, die europäische Au‎ßenpolitik, sowie Klima- und Energiefragen.





    BUKAREST: US-Vizepräsident Joe Biden ist ab Dienstag zu einem zweitätigen Besuch zu Gast in Rumänien, meldete das Präsidialamt in Bukarest. Joe Biden wird dabei mit Präsident Traian Băsescu und Ministerpräsident Victor Ponta vor allem über die jüngste Entwicklung in der Ukraine diskutieren. Die hohen Amtsträger sollen ferner Themen wie die Stärkung des Rechtsstaates und die Bekämpfung der Korruption, sowie die Verbesserung der Energiesicherheit in Europa, erörtern. Der Rumänien-Besuch Bidens soll die Unterstützung der USA für Rumänien und die NATO-Alliierten im Osteuropa hervorheben. Au‎ßerdem wollen die Vereinigten Staaten dadurch signalisieren, dass sie im Falle eines Angriffs auf einen verbündeten Staat eingreifen werden. Vergangene Woche hatte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen in Bukarest versichert, dass Rumänien als Mitglied der Allianz angesichts der regionalen Bedrohungen nicht alleine auf sich gestellt sei.





    BUKAREST: Die rumänischen Schüler haben bei der Chemie-Olympiade in Moskau insgesamt fünf Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille gewonnen. Damit wurde der rumänische Kader erster im Ländervergleich. Bei dem internationalen Wettbewerb mussten die 105 Schüler aus 16 Ländern drei Aufgaben bewältigen: Zwei davon waren theoretische Übungen, die dritte setze ein praktisches Experiment voraus. Alle Aufgaben galten als extrem komplex. Laut einer Mitteilung des Bildungsministeriums hätten die rumänischen Schüler bei der Philosophie-Olympiade in Vilnius eine Goldmedaille und eine Belobigung erhalten.





    BUKAREST: Im nordrumänischen Sighetu Marmaţiei werden duch verschiedene Veranstaltungen 70 Jahre seit der Deportation der Juden aus der Maramureş in Konzentrationslager gedacht. Auf dem Programm der Veranstaltungen stehen Ausstellungen, Konzerte und Seminare. Zahlreiche Auslandsgäste haben in Sighetu Marmaţiei das Memorialhaus des Friedensnobelpreisträgers “Elie Wiesel” besucht, der in Sighetu Marmaţiei geboren wurde. Auf den Stra‎ßen der Stadt fand zudem ein Marsch der Deportation und des Schweigens statt.





    SPORT: Simona Halep ist ab Montag auf Platz vier der Weltrangliste. Das ist die beste Platzierung einer Tennisspielerin aus Rumänien in der gesamten Geschichte des Sports. Vergangene Woche musste sich die 22-Jährige beim Sandturnier in Rom vor dem Achtelfinale aufgrund einer Bauchmuskelverletzung zurückziehen. Davor hatte sie das Endspiel des Turniers in Madrid gespielt. Nach ihrem spektakulären Durchbruch 2013 gelangen Halep sieben Turniersiege. Unter den ersten 100 Spielerinnen der Welt sind noch weitere vier Rumäninnen zu finden: Sorana Cîrstea (27), Monica Niculescu (78), Alexandra Cadanţu (80) und Irina Begu (88).

  • Die rumänisch-türkischen Beziehungen

    Die rumänisch-türkischen Beziehungen

    Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat am Mittwoch einen offiziellen Besuch in der Türkei unternommen. Hauptthema der Gespräche war die strategische Partnerschaft die vor zwei Jahren von den Regierungen in Ankara und Bukarest unterzeichnet wurde. Der Besuch brachte ähnliche Einstellungen der beiden Seiten in zahlreichen Bereichen, wie die Energiesicherheit die Intensivierung der Handelsbeziehungen, die Politik betreffend Syrien und das Ziel der Türkei EU-Mitglied zu werden, zum Vorschein. Die energetische Sicherheit stelle für die Türkei und für Rumänien eines der wichtigsten Ziele der folgenden Jahre, erklärte der rumänische Premierminister während der Gespräche, die er mit dem türkischen Staatschef Abdullah Gul und seinem türkischen Amtskollegen Recep Tayyip Erdogan führte. Victor Ponta




    Das wichtigste Projekt ist die Vernetzung zwischen Rumänien und der Türkei, ein unterirdisches Kabel, unter dem Schearzen Meer. Es ist ein grosses Projekt. Rumänien verfügt schon über einen Energieüberschuss. Die Türkei ist ein Land, das sich wirtschaftlich entwickelt und Energie braucht. Ich bin mir absolut sicher, das dieses Projekt , aus wirtschaftlicher Sicht, weiter gehen wird.”




    Die Türkei, der wichtigste Handelspartner Rumäniens ausserhalb der EU und der fünft-wichtigste weltweit, bleibt im Vordergrund der Interesse Rumäniens. Die Handelbeziehungen könnten in Kürze 10 Milliarden Dollar errichen, ein realisierbares Ziel, wenn die Visumspflicht für türkische Geschäftsmänner flexibilisiert wird, meinte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan:




    In Rumänien sind etwa 7000 türkische Unternehmen in unterschiedlichen Bereichen tätig. Ich bin mir sicher, dass aufgrund des Austausches von verbalen Erklärungen und durch die Erteilung eines fünfjährigen Visums für unsere Geschäftsleute, wir auch dieses Ziel erreichen werden.”




    Die türkischen Investoren informierten den rumänischen Premier Victor Ponta, sie seien an den Bedingungen interessiert, unter denen sie auch staatliche Hilfen laut den EU-Regelungen bekommen können. Für die Entwiklung der Geschäfte in Rumänien haben die Investoren eine solche Hilfe gefordert. Alle wirtschaftlichen Interessen der Türkei in Rumänien werden mit Freundschaft empfangen und werden aufmerksam behandelt, erklärte der Chef der rumänischen Exekutive. Zudem beteuerte Victor Ponta nochmals die volle und bedingungslose Unterstützung Rumäniens für den EU-Beitritt der Türkei.




    Europa braucht die Türkei, genauso wie die Türkei Europa braucht. Ich glaube wirklich, dass ein Europa, das auch die Türkei einschliesst, ein stärkeres Europa sein würde, das weltweit mehr respektiert werden würde. Die europäischen Standards bringen uns alle weiter Richtung Demokratie und unserer wirtschaftlichen Entwicklung”, erklärte Ministerpräsident Victor Ponta.