Tag: Energieverbrauch

  • Nachrichten 29.10.2021

    Nachrichten 29.10.2021

    In den letzten 24 Stunden haben in Rumänien fast 127 000 Menschen die Coronaimpfung bekommen, davon mehr als 90 000 mit der ersten Dosis. Die Zahl der Rumänen, die mit dem vollständigen Impfplan geimpft wurden, liegt jetzt bei rund 6,1 Millionen. Das Tempo der Impfkampagne hat sich in letzter Zeit erhöht und die Behörden schätzen, dass bis Ende des Jahres 70 % der über 12-Jährigen geimpft sein könnten. Am Freitag hingegen wurden 12. 474 Neuinfektionen und 481 Todesfälle gemeldet. Mehr aals 20 Taausend Menschen liegen in Krankenhäusern. Auf den Intensivstationen sind 1.875 Patienten, darunter 37 Kinder. Am Freitag traf in Bukarest ein medizinisches Team aus Deutschland ein, um rumänische Patienten mit COVID-19 zu untersuchen, die in Deutschland behandelt werden können. Am Montag soll ebenfalls ein Flugzeug der deutschen Luftwaffe in Bukarest für die Evakuierung von Patienten zur Verfügung stehen. Das rumänische Nationalkomitee für Notfallsituationen hat die Liste der Länder/Gebiete mit hohem epidemiologischem Risiko aktualisiert, wobei die Niederlande und Russland in der roten Zone liegen. Malaysia, Kuba, Costa Rica, die Tschechische Republik, Dänemark, Ungarn, Deutschland, die Schweiz, Liechtenstein und Jordanien befinden sich nun in der gelben Zone. Schließlich wurde auch Palästina in die grüne Zone aufgenommen.



    Die Führung der PNL ist am Freitag zusammengekommem, um die Liste der Vorschläge für Minister im Kabinett des ernannten rumänischen Ministerpräsidenten, Reservegeneral Nicolae Ciuca, fertigzustellen. Die Sitzung findet einen Tag vor Ablauf der verfassungsmäßigen Amtszeit statt, bis zu der das Regierungsteam und das Programm dem Parlament vorgelegt werden müssen. Politische Quellen behaupten, dass die Liberalen die Wahl einer Minderheitsregierung mit UDMR nicht aufgegeben haben, obwohl sie bisher weder die Unterstützung der PSD, der Opposition, noch die der USR, dem ehemaligen Regierungspartner von PNL und UDMR, erhalten haben. Staatspräsident Klaus Iohannis diskutierte am späten Donnerstagabend mit dem ernannten Premierminister und dem PNL-Chef, dem derzeitigen Interims-Premierminister Florin Cîţu,aber nach diesem Treffen wurde nichts Offizielles bekannt gegeben.



    Rumänien kann bei der Europäischen Kommission eine Vorfinanzierung aus dem Nationalen Konjunkturprogramm beantragen, nachdem der EU-Finanzrat am Donnerstag den rumänischen Resilienz-und Wiederaufbauplan gebilligt hat. Der Vorschuss, den Bukarest beantragen kann, beträgt 3,7 Mrd. €, da der Vorfinanzierungsanteil nach der Intervention des Europäischen Parlaments auf 13 % des Gesamtbetrags für jedes Mitgliedsland angehoben wurde. Insgesamt könnte Rumänien bis 2026 Zuschüsse und Darlehen in Höhe von 29,2 Mrd. EUR erhalten, um den grünen und digitalen Wandel zu fördern und eine widerstandsfähigere Wirtschaft aufzubauen.



    Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Freitag das Gesetz über die Ausgleichsregelung für den Energieverbrauch verkündet. Dem Gesetz zufolge werden die rumänischen Bürgerinnen und Bürger trotz hoher Preissteigerungen bis Dezember 2020 nicht mehr für ihre Strom- und Gasrechnungen zahlen. Das Gesetz sieht eine Unterstützungsregelung für Haushaltskunden, Krankenhäuser, Bildungseinrichtungen, Rathäuser oder NGOs vor. Die Maßnahmen sollen vom 1. November bis zum 31. März nächsten Jahres gelten.



    Dinamo Bukarest hat am Donnerstagabend in einem Spiel der Gruppe B der Handball-Champions-League der Männer einen sensationellen 31:29-Heimsieg gegen die ungarische Mannschaft Telekom Veszprem erzielt. Dinamo gelang der zweite Sieg in der Gruppe gegen eine Mannschaft, die bereits viermal im Champions-League-Finale stand (2002, 2015, 2016, 2019). Dinamo Bukarest bestreitet sein nächstes Auswärtsspiel am 17. November gegen SG Flensburg-Handewitt aus Deutschland. Nach den bisherigen sechs Spielen hat das Team aus Bukarest vier Punkte (zwei Siege und vier Niederlagen) und liegt auf dem fünften Platz der Gruppe B.

  • Umweltfreundliches Bauen: Das „Grüne Haus“ in Mogoşoaia

    Umweltfreundliches Bauen: Das „Grüne Haus“ in Mogoşoaia

    Der Umweltschutzverband Greenitiative hat neulich in der Ortschaft Mogoşoaia, in der Nähe von Bukarest, ein Null-Energie-Projekt abgeschlossen. Es handelt sich um ein Gebäude, das modernisiert und zum minimalen Energie-Verbrauch ausgestattet wurde. Somit wurde der Sitz des Verbandes Greenitiative in Mogoşoaia zum Zentrum für Energieausbildung und Energieberatung Green Mogo“. In dem Grünen Gebäude“ des Zentrums werden verschiedene praktische Aktivitäten und Erziehungsprogramme in Zusammenarbeit mit Schulen, Universitäten und Berufsverbänden stattfinden. Die Projektleiter haben mehrere umweltgerechte Bauvarianten praktisch umgesetzt, mit Lösungen aus dem High-Tech- und aus dem Low-Tech-Bereich. Das Gebäude ist ein Beispiel für ein anpassungsfähiges Grünes Haus“, mit verschiedenen Bauvarianten sowohl für die Gutbetuchten als auch für Leute mit niedrigerem Einkommen. Jeder kann sich die passende Lösung aussuchen — je nach Budget, nach der klimatischen Zone, wo das Haus gebaut werden sollte, und je nach persönlichen Ansprüchen. Mehr dazu von der Leiterin des Verbandes Greenitiative, Felicia Ienculescu Popovici:



    Unserer Ansicht nach gibt es kein einmaliges, überall passendes Rezept für ein ‚Grünes Haus‘. Es ist auch unwahrscheinlich, dass man ein perfekt umweltgerechtes, vollkommen ‚grünes‘ Haus bauen könnte. Wir haben uns aber bemüht, das Bestmögliche zu tun, nicht nur was die modernen Ausstattungen wie Automatik, Wärmepumpen, Photovoltaik betrifft, sondern auch in puncto Recycling und Wiederverwendung von Altstoffen. Wir haben Glas von abgerissenen Gebäuden wiederverwendet, um eine Veranda als Teil unseres Gebäudes zu bauen. Mit Altreifen, die wir mit Erde überdeckt haben, bauten wir eine Art Böschung — auf diese Böschung kann man auf das Flachdach unseres Zentrums steigen. Wir haben also verschiedene Altmaterialien im Recyclingsystem als Baustoffe verwendet. Damit wollten wir zeigen, dass auch Leute mit geringerem Einkommen ein umweltfreundliches Haus bauen können. Andererseits haben wir auch ultramoderne Lösungen vorgestellt, wodurch ein grünes Haus mit dem ganzen Komfort des 21. Jh. ausgestattet werden kann. In den USA baut ein berühmter Architekt sogar Null-Energie-Häuser mit originellen Lösungen. Ab Herbst 2017 werden wir ein Ausbildungsprogramm zum Thema umweltgerechte Gebäude starten, an dem Leute aus allen sozialen Schichten teilnehmen können. Für die Einwohner der Ortschaft Mogoşoaia werden wir die Zusammenarbeit mit Studenten und Professoren von der Architektur-Hochschule fortsetzen — wir wollen den Menschen helfen, mit wenig Geld energiesparende Häuser zu bauen, so dass sie nicht mehr so viel Geld für Brennholz oder Erdgas ausgeben. Sie sollten gut isolierte Häuser bauen und dabei gebrauchte Baumaterialien im Recyclingsystem wiederverwenden. Wir haben schon einigen Familien in Mogoşoaia geholfen, ihr Dach zu isolieren — wenn das Dach nicht isoliert ist, geht sehr viel Wärme verloren. Wir haben ihnen auch neue Bautechniken beigebracht, und zwei Familien haben es geschafft, einige energiesparende Lösungen in ihren Häusern umzusetzen.“




    Das Projekt zur Einrichtung des Zentrums für Energieausbildung und Energieberatung Green Mogo“ wurde mit Grants des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) 2009-2014 im Rahmen des Fonds für Nichtregierungsorganisationen Rumänien mit 72.000 Euro finanziert.

  • Liberalisierung der Gaspreise um zweieinhalb Jahre verschoben

    Liberalisierung der Gaspreise um zweieinhalb Jahre verschoben

    Vor dem Hintergrund der neuen EU-Sanktionen gegen Russland warnt Moskau Europa vor einem Gas-Engpass. Diese Woche reduzierte Russland seine Gaslieferungen nach Rumänien. Um die Gefahr eines Lieferstopps zu vermeiden, hat die Bukarester Abgeordnetenkammer neulich die Änderung und Ergänzung des Energie-, Erdgas und Erdölgesetzes verabschiedet. Der neue Gesetzentwurf sieht vor, dass die Liberalisierung der Gaspreise um zweieinhalb Jahre vergeschoben wird.





    Die Bukarester Behörden hatten bei vorherigen Gesprächen mit den internationalen Kreditgebern des Landes den Termin 31. Dezember 2018 vereinbart. Die Ma‎ßnahme sei nicht nur strategisch begründet, erklären Wirtschaftsexperten, die ferner hinzufügen, die Einführung eines leicht prognostizierbaren wirtschaftlichen Umfeldes müsse der Liberalisierung der Gaspreise vorangehen. Das Kabinett des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta bringt darüber hinaus den sozialen Aspekt zur Sprache, was von manchen Politikbeobachtern als populistisches Manöver” bezeichnet wurde.






    Premierminister Ponta, der seine Kandidatur bei den auf November anberaumten Präsidentschaftswahlen gerade bekanntgab, erläuterte, wäre der Anstieg der Gaspreise zum vereinbarten Termin in Kraft getreten, wären infolgedessen die zusätzlichen Kosten von der Bevölkerung schwer zu ertragen”. Die Exekutive werde demnächst die Preiserhöhung erträglicher gestalten und verschiedene Sozialprogramme einführen, so Victor Ponta. Überdies drückte Ponta die Hoffnung aus, dass Präsident Traian Băsescu die verabschiedeten Gesetze promulgieren wird.






    Die Regierung versucht zudem, die italienische Stromerzeugungs- und Vertriebsgesellschaft Enel davon zu überreden, ihre Vertriebsaktiva in Rumänien nicht zu verkaufen. Selbst wenn der italienische Konzern auf dem rumänischen Markt einen bedeutenden Gewinn erzielte, gab das Unternehmen bekannt, habe es vor, seine Vertriebsaktiva zu verkaufen, ohne die Hintergründe der Entscheidung zu erläutern. Laut rumänischen Medien sei die Entscheidung haupsächlich auf das rumänische Steuer- und Abgabensystem zurückzuführen, das oftmals als “investoren-unfreundlich“ bezeichnet wird.







    Weitere Gründe seien die drastische Senkung des internen Energieverbrauchs vor dem Hintergrund der Wirtschaftskrise oder die internen Probleme, mit denen der Konzern konfrontiert werde, schreibt die rumänische Presse unter Berufung auf Experten. Der Verkauf der Aktiva in der Slowakei und Rumänien könne die internen Probleme des Unternehmens lösen. Der Rückzug des Konzerns aus Rumänien, der allerdings als strategischer Investor betrachtet wird, sei dennoch kein positives Zeichen für Investoren, fügen Wirtschaftsexperten hinzu.

  • EU stellt Finanzhilfe für Republik Moldau bereit

    EU stellt Finanzhilfe für Republik Moldau bereit

    Die Europäische Union hat 2009 die Ostpartnetschaft gegründet. Diese umfasst neben Georgien, Armenien, Aserbaidjan, Belarus und der Ukraine, auch Republik Moldau. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Situation in der östlichen Nachrbarschaft der EU zu stabilisieren. Das Abkommen sieht unter anderen den Einsatz europäischer Verantwortungsträger in eingefrorenen Konflikten in den besagten Ländern wie den transnistrischen Konflikt.



    Die Europäische Union stellte dem Nachbarland Rumäniens, Republik Moldau, in den letzten 22 Jahren seit Unabhängigkeiterklärung mehr als eine Milliarde Euro Finanzhilfe sowohl über europäische Institutionen und Banken, als auch direkt über verschiedene EU-Mitgliedstaaten bereit. Der Ostpartnerschaft-Gipfel, der am 28. und 29. November in Vilnius stattfinden soll besiegelt die Beziehung zwischen Republik Moldau und der Europäischen Union. 2014 soll ferner das Assoziierungs-und Freihandelabkommen zwischen EU und dem Nachbarland Rumäniens unterzeichnet werden. Somit könne Republik Moldau in den EU-Markt einsteigen.




    Ein positives Signal vor dem EU-Gipfel in Vilnius kam von der Europäischen Kommission, die am Mittwoch über 100 Millionen Euro für die Modernisierung des moldauischen Energisystems bereitstellte. Dazu kommen Subventionen und Kredite von EU-Mitgliedstaaten, insbesondere von Schweden, und von der Weltbank. Die Reformen, die Republik Moldau mit Hilfe dieser Finanzmittel ansto‎ßt, garantieren alternative Ressourcen für das Nachbarland Rumäniens und senken den Energieverbrauch. Die ersten Ergebnisse kann man bereits durchblicken, sagte der moldauische Wirtschaftsminister, Valeriu Lazăr: Dieses Jahr stieg das Brutto-Inlands-Produk um knapp 5% und der Energieverbrauch sank um rund 4%, das bedeutet wir produzieren mehr und leben besser, indem wir weniger Energie verbrauchen“.




    Rumänien spielt eine wichtige Rolle in der Annäherung der Republik Moldau an die Europäische Union. Zu den Projekten, die mit europäischer Finanzhilfe angesto‎ßen wurden, zählt der Bau der grenzüberschreitenden Gaspipeline Iaşi-Ungheni und die Zwischenschaltung der Energiesysteme beider Länder. Diese sollen zur Reduzierung der Abhängigkeit der Repubilk Moldau vom russischen Naturgas und vom transnistrischen Strom führen. Mit der technischen und logistischen Unterstützung der Europäischen Union, unternimmt Republik Moldau wichtige Schritte auf dem europäischen Weg. 2014, ein Jahr vor den moldauischen Parlamentswahlen, soll Chişinău das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnen, ein Abkommen das den Platz des Nachbarlands Rumäniens unter den demokratischen Ländern Europas bestätigen wird.