Tag: Environ

  • Rumänien recycelt: NGO sammelt 150 Tonnen Elektroschrott

    Rumänien recycelt: NGO sammelt 150 Tonnen Elektroschrott

    Die Kampagne Rumänien recycelt“ — eine partnerschaftliche Initiative gefördert von der Organisation Environ in Zusammenarbeit mit den örtlichen zuständigen Behörden — wurde auch in diesem Herbst fortgesetzt. Insgesamt 68 Sammelaktionen wurden im ganzen Land organisiert. An der Kampagne beteiligten sich Tausende Freiwillige. Zum Schluss wurden 150 Tonnen alte Elektronikgeräte und 200 Kilo Altbatterien dem Recycling zugeführt. Mehr Einzelheiten zur Kampagne lieferte uns Roxana Puia, Marketingmanager des Vereins Environ:



    Neu im Vergleich zu den Vorjahren war, dass das Programm auf regionaler Ebene, im Kreis Gorj, in Zusammenarbeit mit der Direktion für Abfall- und Abwasserentsorgung umgesetzt wurde. Wir organisierten Müllabfuhraktionen in 33 Gemeinden und Städte im Landkreis Gorj. Wir haben bereits Kooperationsabkommen mit mehr als 150 Stadtverwaltungen landesweit abgeschlossen. Die Liste bleibt allerdings offen, falls weitere Städte unserem Programm beitreten möchten. Wir schlie‎ßen jeweils ein Zusammenarbeitsprotokoll ab und einigen uns auf einen Termin und auf einen Ort für die Abfallsammlung. Demnächst werden wir die Aktion für das Frühjahr 2020 planen. Wir brauchen die Unterstützung der zuständigen Behörden, denn sie müssen die Aktion genehmigen. Allerdings rechnen wir auch damit, dass sie unsere Initiative auf lokaler Ebene fördern werden. Je nach dem Engagement der örtlichen Behörden sind die Ergebnisse der Aktion besser oder schlechter. Im vergangenen Jahr haben wir zwei derartige Müllabfuhraktionen organisiert, im Sommer und im Herbst, und haben insgesamt 150 Tonnen Müll gesammelt. Dieses Jahr schafften wir es, in nur einer Abfallsammlung 150 Tonnen Müll zu entsorgen. Also haben wir diesmal die doppelte Menge gesammelt. Auch weil immer mehr Städte und Gemeinden mitmachen. In manchen Ortschaften kommen wir zwei-, sogar dreimal zurück jedes Jahr und das reicht immer noch nicht aus. Denn es gibt weiterhin Leute, die ihre Abfälle abgeben möchten. Deshalb ersuchen sie uns, wiederzukommen.“




    Die Kampagne Rumänien recycelt“ wurde zum ersten Mal im Jahr 2018 organisiert. Sie erwies sich als gut funktionierende Abfallsammlungsinitiative. Die Bürger gaben gerne ihre Altgeräte ab, sie waren froh, diese zu entsorgen. Vier derartige Aktionen fanden bislang statt. Diese umfassten 230 Abfallsammlungen landesweit. Demzufolge wurden mehr als 400 Tonnen Altgeräte und -batterien dem Recycling zugeführt.

  • Verein Environ organisiert Kampagne für Einsammlung von Elektroschrott

    Verein Environ organisiert Kampagne für Einsammlung von Elektroschrott

    Das Programm Rumänien Recycelt“, das vom Verein Environ initiiert wurde, hat dieses Jahr die dritte Auflage erreicht. In der Zeit 15. April — 30. Juni läuft eine neue Kampagne zur Sammlung von Elektro-Abfall und Altbatterien. Der Verein Environ will die rumänischen Haushalte über die Bedeutung des Recyclings von Elektromüll aufklären — alte Haushaltsgeräte, Elektronik und Altbatterien gehören nun einmal nicht in den normalen Abfall, lautet die Botschaft. Aber es geht nicht nur um Information — die Umweltschützer haben auch mobile Sammelstellen eingerichtet, die zur Verbesserung der in Rumänien eher schwachen Recyclingquote beitragen sollen. Die Teilnehmer, die ihre alten oder kaputten Elektrogeräte in die Sammelstellen bringen, werden mit Preisen belohnt. Mehr dazu von Roxana Puia, Marketingleiterin beim Verein Environ:



    Wir wollen eine landesweite Bewegung in Gang bringen. Mit unserem gut funktionierenden Programm sollten die gebrauchten Haushaltsgeräte und der Elektroabfall getrennt gesammelt und anschlie‎ßend an die spezialisierten Recycling-Einrichtungen geschickt werden. Das Endziel unseres Programms besteht darin, die gesammelten Mengen gezielt zu erhöhen, um die Verpflichtungen Rumäniens als EU-Mitgliedsstaat zu erfüllen. Die Ziele Rumäniens im Bereich Recycling liegen bei 45% der vermarkteten elektrischen und elektronischen Geräte. Bis 2021 soll dieses Ziel auf 65% angehoben werden. Wir haben einen Kalender mit Sammelaktionen erarbeitet. Zu diesem Zeitpunkt sind in 60 Ortschaften in fast allen Landkreisen Veranstaltungen an 60 Orten geplant. Die Bürgermeister, die jetzt dem Programm beitreten möchten, können dies noch tun. Die dritte Ausgabe unseres Programms läuft bis zum 3. Juni 2019. Konkret organisieren wir Sammelaktionen in zahlreichen Ortschaften. Die Einwohner können ihre sperrigen Elektrogeräte auf den Bürgersteig stellen und deren Übernahme anfordern, indem Sie unseren Call-Center-Service anrufen. Wir transportieren dann den Elektroabfall zu den Recyclingstellen. Die kleinen Elektrogeräte können die Leute selbst an den festgelegten Sammelstellen abgeben, die wir normalerweise im Rathaus oder in der Nähe der Schulen einrichten. Wir haben auch kleine Preise für diejenigen, die diesen Elektromüll mitbringen. Die Teilnehmer an dem Programm »Rumänien recycelt« erhalten Geschenkgutscheine im Wert von 30 Lei (ca. 6,40 €) für einen Kühlschrank oder eine Waschmaschine oder von 10 Lei (ca. 2,10 €) für mindestens 15 kg Elektroschrott.“




    Während der ersten zwei Auflagen der Kampagne Rumänien recycelt“ wurden über 150 Tonnen Elektroabfall in 100 Ortschaften gesammelt. Laut den jüngsten Angaben, die von Eurostat veröffentlicht wurden, lag Rumänien im Jahr 2016 auf den letzten Platz in puncto Recycling von Elektromüll, mit durchschnittlich 1,6 Kg gesammelten Elektroabfalls pro Einwohner. Der EU-Durchschnitt liegt bei 8,9 Kg pro Einwohner.

  • Verein setzt Impulse für Einsammlung von Elektroschrott

    Verein setzt Impulse für Einsammlung von Elektroschrott

    Der Verein will die rumänischen Haushalte über die Bedeutung des Recyclings von Elektromüll aufklären — alte Haushaltsgeräte, Elektronik und Altbatterien gehören nun einmal nicht in den normalen Abfall, lautet die Botschaft. Aber es geht nicht nur um Information — die Umweltschützer richten auch mobile Sammelstellen ein, die zur Verbesserung der in Rumänien eher schwachen Recyclingsquote beitragen sollen, sagt Roxana Puia vom Verein Environ:



    Dies erste Auflage findet in Kooperation mit 19 Kommunalverwaltungen aus mehreren Landkreisen statt: Constanţa, Olt, Timiş, Bistriţa-Năsăud, Bacău, Vrancea. Die Kampagne läuft schon und die letzte Etappe beginnt am 23. Juni. Wir wollen aber das Programm im Herbst wieder auflegen und rufen möglichst viele Kommunen auf, sich daran zu beteiligen. Es ist praktisch eine mobile Kampagne zur getrennten Einsammlung gebrauchter Haushaltsgeräte und Elektronik und richtet sich an die privaten Haushalte in den beteiligten Kommunen. Grundlage ist dabei ein Prämiensystem — die Leute bekommen für ihren Abfall Gutscheine, zum Beispiel für 10 kg gebrauchte Geräte oder 5 kg Altbatterien.“




    Die Ergebnisse lassen sich sehen, meint Roxana Puia — 5000 kg Abfall allein in der ersten der drei Etappen. Rumänien liegt jedoch weit abgeschlagen auf den letzten Plätzen des Recycling-Rankings, mit 5%-10%. Experten wie Roxana Puia glauben, dass Behörden, Industrie und Bürger am gleichen Strang ziehen sollten.



    Die Ziele Rumäniens im Bereich Recycling liegen bei 45% der vermarkteten elektrischen und elektronischen Geräte, wobei dieses Ziel dann bis 2021 auf 65% angehoben wurde. Das ist heute sehr schwer zu erreichen, weil es keine städtischen Sammelstellen und keine Infrastruktur gibt. Es gibt einen Bericht der EU-Kommission zur Sachlage der verschiedenen Länder hinsichtlich der Übertragung der EU-Vorschriften in diesem Bereich, und der Bericht deutet klar auf die schlechten Ergebnisse in Rumänien hin. Die Sammlung des Elektroabfalls basiert zu 90% auf dem Einzelhandel und nur zu 10% auf Sammelstellen, die es nur vereinzelt in grö‎ßeren Städten gibt und überhaupt nicht am Land. Unsere Initiative ist deshalb auch für ein funktionierendes Abfallwirtschaftssystem wichtig“, sagt Roxana Puia vom Umweltverein Environ.

  • Verband Environ organisiert Schulkampagnen zur Umwelterziehung

    Verband Environ organisiert Schulkampagnen zur Umwelterziehung

    Die Kampagne zur Umwelterziehung Baterel şi Lumea Non-E“ (Maskottchen Baterel und die Nicht-E-Welt“) hat dieses Jahr ihre 6. Auflage erreicht. In den ersten drei Monaten seit dem Start der Auflage 2017 meldeten sich mehr als 1000 Bildungsstätten (Kindergärten, Schulen und Gymnasien) als Teilnehmer. Die in Rumänien vom Verband Environ initiierte Kampagne hat das Ziel, die Schüler aller Klassen über die Vorteile des getrennten Abfallsammelns zu informieren und die Lehrer beim Unterricht im Fach Erziehung zum Umweltschutz zu unterstützen. Für die beteiligten Kindergärten, Schulen und Gymnasien in den Städten und in den ländlichen Gebieten wurden personalisierte Programme mit offenen Unterrichtstunden entwickelt, um die Grundsätze des getrennten Abfallsammelns und Recyclings zu fördern.



    Ein weiteres Ziel der Kampagne ist, ein landesweites Netz zum getrennten Sammeln und Recycling von elektrischen und elektronischen Abfällen und alten Batterien und Autobatterien zu bilden. Die Lehrer und die Schüler bekommen Informationsbroschüren und Hilfsmaterialien für den Unterricht, und auch Sonderbehälter zum Sammeln von Altbatterien. Elena Gaspar, Beraterin beim Environ-Verband, mit weiteren Details:



    Das ist eine der langlebigsten Umweltschutz-Kampagnen in Rumänien, mit zwei wichtigen Aktionsrichtungen: Einerseits möchten wir in Rahmen einer Partnerschaft mit dem Erziehungsministerium und dem Umweltministerium den Kindern von klein auf erklären, was Recycling bedeutet, wie man recyceln kann und welche Vorteile damit verbunden sind. Zu diesem Zweck erhalten die Lehrer von uns Unterrichtsstützen für offene Stunden. Zweitens wollen wir den Kindern praktisch beibringen, wie man elektrische und elektronische Abfälle von kleinen Dimensionen, einschlie‎ßlich Batterien, sammeln kann. Wir stellen spezielle Behälter zum Sammeln von Batterien und kleinen E-Abfällen in den Schulen. Die Schüler bringen gebrauchte Batterien in die Schule, und für 10 Batterien erhalten sie 2 Punkte. Mit diesen Punkten können sie dann auf unserer Internetseite www.magazin.baterel.ro von einem Katalog verschiedenes Schulzubehör bestellen, von Stiften und Radierern bis zu Schulranzen, je nachdem, wie viele Punkte sie gesammelt haben. Kurz gesagt, die Kinder, die Altbatterien sammeln, werden mit Preisen belohnt. Unter dem Motto ›Die Baterel-Botschafter‹ organisieren wir auch Wettbewerbe für die Schüler und Lehrer, die unsere Kampagne in ihrer Gemeinde oder in anderen Schulen fördern. Die Schulen, die die meisten Altbatterien sammeln, werden mit Sonderpreisen belohnt, nämlich mit Reisen in Rumänien und ins Ausland. Letztes Jahr organisierten wir zwei Workshops — bei dem einen war der Gro‎ße Preis eine Reise nach Italien, bei dem anderen gab es ein verlängertes Abenteuerwochenende in Predeal. Das war eine gute Motivation für die Kinder, ihr Bestes zu tun. Unsere Kampagne hat inzwischen Tradition — nach sechs Jahren ist Baterel im ganzen Land bekannt.“




    In den letzten zwei Jahren wurden im Rahmen dieser Kampagne etwa 20 Tonnen Altbatterien gesammelt. Das von der Europäischen Union vorgesehene Recyclingsziel beträgt etwa 40% aller Batterien auf dem Markt. Zurzeit sammelt Rumänien nur 10%, aber die Organisatoren hoffen auf bessere Resultate.



    Neben der der Kampagne Baterel und die Nicht-E-Welt“ haben der Verband Environ und das Unabhängige Institut für Umweltfragen in Deutschland eine weitere Umweltschutzkampagne gestartet, die eine Mentalitätsänderung bewirken soll. Durch die Umsetzung von praktischen Ma‎ßnahmen sollten die Schüler und die Lehrer zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduzierung des Kohlenstoff-Fu‎ßabdrucks beitragen. Elena Gaspar dazu:



    Wir haben auch eine neue Umweltschutzkampagne in Schulen und Gymnasien gestartet — »Fifty-fifty: Steigerung der Energieeffizienz in Bildungsstätten«. Es handelt sich um eine Partnerschaft mit dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen in Deutschland, die vom deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit finanziert wird. In Deutschland läuft diese Kampagne bereits in 5.000 Schulen. Nach dem Pilotprojekt startete jetzt in Rumänien die zweite Runde. An dieser Umweltschutzkampagne beteiligen sich auch die Kommunalbehörden. Wir gehen in die Schulen, machen eine energetische Evaluierung der jeweiligen Schule, dann wird ein Energie-Team von Schülern, Lehrern und Verwaltungspersonal gebildet. Das Team erarbeitet einfache, kostenlose Ma‎ßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs (Strom und Wärme), die anschlie‎ßend umgesetzt werden. In unserem Pilotprojekt haben es 6 Schulen geschafft, ihren durch die Energierechnungen evaluierten Energieverbrauch ohne jegliche finanzielle Ma‎ßnahmen um 10% zu reduzieren. Das ist, unserer Ansicht nach, ein zukunftsträchtiges Projekt.“

  • Umweltbelastend: Altbatterien unzureichend eingesammelt und recycelt

    Umweltbelastend: Altbatterien unzureichend eingesammelt und recycelt

    Ende des Jahres 2015 wurden in Rumänien nur 100 Tonnen Altbatterien eingesammelt, was rund 4,5 Millionen Stück entspricht. Auf den Müll landen hingegen rund 50 Millionen Altbatterien und Akkus im Jahr, warnt der Verband System zum Altbatterien-Recycling“. Die Rumänen seien sich der schädlichen Auswirkungen nicht bewusst, die die falsche Entsorgung von gebrauchten Batterien auf ihre Gesundheit haben, warnen die Umweltschützer.



    Der falsche Umgang mit Problemabfällen verschmutzt Boden, Grundwasser und Luft. Der Cadmiumgehalt der Handy-Akkus kann alleine 600.000 Liter Grundwasser verschmutzen, der Merkur, der in einer Uhrenbatterie enthalten ist, kann 500 Liter Grundwasser oder einen Quadratmeter Boden für die nächsten 50 Jahre verschmutzen. Die Managerin des Nationalen Systems zum Altbatterien-Recycling“, Roxana Puia, mit Einzelheiten:



    Vom gesamten Abfall haben die Altbatterien die schädlichsten Auswirkungen auf die Umwelt und die Gesundheit der Menschen, selbst wenn sie in kleinen Dimensionen vorkommen. Sie haben einen hohen Schwermetallgehalt, der beim Entladen aus den Batterien heraus auf den Boden flie‎ßt. Die Schwermetalle gelangen dann ins Grundwasser und führen auch in geringster Konzentration zu gesundheitlichen Problemen wie Herzerkrankungen, Krebs, sie wirken sich zudem auch auf das Nervensystem negativ aus. Deswegen ist es sehr wichtig, dass sie richtig eingesammelt, recycelt und entsorgt werden. Mehr als 50 Millionen gebrauchte Batterien und Akkus, 1150 Tonnen Problemabfälle landen in Rumänien jedes Jahr auf den Müll. Diese sollten laut europäischen Regelungen umweltfreundlich entsorgt werden. Im Jahr 2012 wurden insgesamt 4751 Tonnen tragbarer Batterien auf den Markt gebracht, nur 312 Tonnen davon wurden jedoch nach ihrer Betriebszeit eingesammelt.“




    Laut der europäischen Gesetzgebung für tragbare Batterien und Akkugeräte, die auch für Rumänien gilt, soll die Recyclingquote 2016 bei 45% der Gesamtzahl der verkauften Batterien liegen. Fast die Hälfte der Batterien, die in Rumänien verkauft werden, müssten also eingesammelt und richtig entsorgt werden. Die aktuelle Quote liegt aber bei 10%. Roxana Puia dazu:



    Die Rumänen und die rumänischen Behörden setzen sich für die Umwelt nicht genug ein. Es gibt nicht genügend Informationskampagnen, die über die Sammelstellen informieren sollten, wo die Bürger gebrauchte Batterien abgeben können. Diese sind die wichtigsten Hindernisse im Weg zur richtigen Entsorgung. Nicht zuletzt wurde die europäische Gesetzgebung in Rumänien mit erheblichem Zeitverzug umgesetzt, drei Jahre nach 2010, als die ersten Auswirkungen schon zu erwarten gewesen wären. Das zusammen mit dem geringen Engagement der Bevölkerung zum Umweltschutz, die nicht gut darüber informiert ist, wie wichtig es ist, Problemabfälle richtig zu entsorgen, haben zu einem deutlichen Missverhältnis zwischen den Zielen geführt, die wir uns setzen und der in der Tat erfüllten Quote.“




    Seit April steht den rumänischen Nutzern von Smartphones und Tablets eine einheimische App zur Verfügung, die über alle Sammelstellen für nicht mehr funktionierende Hausgeräte und gebrauchte Akkus informiert. Das Projekt wurde vom Umweltschutzverband Environ zusammen mit dem Verband Nationales System zum Altbatterien-Recycling“ ins Leben gerufen. Mit der sogenannten Recycling-Karte erfahren die User den Standort von so gut wie 4000 Sammelstellen, die in Supermärkten oder Tankstellen in ihrer Nähe eingerichtet wurden. Für die jüngsten Umweltschützer gibt es die Kampagne Aventurile lui Baterel“ (Die Abenteuer von Batterel“), die sich zum Ziel setzt, die Schüler aller Klassen über die Vorteile des getrennten Abfallsammelns zu informieren und die Lehrer beim Unterricht im Fach Erziehung zum Umweltschutz zu unterstützen. Die Apps Recycling-Karte“, und Die Abenteuer von Batterel“ stehen sowohl den Nutzern von iOS (im Appstore) als auch von Android (in Google Play) zur Verfügung und werden immer wieder aktualisiert.

  • Schulkampagne zum Sammeln und Recycling von Altbatterien

    Schulkampagne zum Sammeln und Recycling von Altbatterien

    Die 5. Auflage der Kampagne Baterel şi Lumea Non-E“ (Baterel und die Nicht-E-Welt“) läuft auf vollen Touren. Die vom Verband Environ in Rumänien initiierte Kampagne hat das Ziel, die Schüler aller Klassen über die Vorteile des getrennten Abfallsammelns zu informieren und die Lehrer beim Unterricht im Fach Erziehung zum Umweltschutz zu unterstützen. Ein weiteres Ziel der Kampagne ist auch, ein landesweites Netz zum getrennten Sammeln und Recycling von elektrischen und elektronischen Abfällen und alten Batterien und Autobatterien zu bilden. Bis jetzt wurden etwa 10 Tonnen Batterien gesammelt. Für das laufende Schuljahr hat die Kampagne Baterel und die Nicht-E-Welt“ eine Neuheit vorbereitet, und zwar die Eröffnung des Online-Shops www.magazin.baterel.ro. Das ist ein in Rumänien einmaliges Projekt — mehr dazu erfahren Sie von Elena Gaspar, Beraterin beim Environ-Verband:



    Das ist eine der langlebigsten Umweltschutz-Kampagnen in Rumänien, mit zwei wichtigen Aktionsrichtungen. Einerseits möchten wir im Rahmen einer Partnerschaft mit dem Erziehungsministerium und dem Umweltministerium den Kindern von klein an erklären, was Recycling bedeutet, wie man recyceln kann und welche Vorteile damit verbunden sind. Zu diesem Zweck erhalten die Lehrer von uns Unterrichtsstützen für offene Stunden. Zweitens wollen wir den Kindern praktisch beibringen, wie man elektrische und elektronische Abfälle von kleinen Dimensionen, einschlie‎ßlich Batterien, sammeln kann. Wir stellen spezielle Behälter zum Sammeln von Batterien und kleinen E-Abfällen in den Schulen auf. Die Schüler bringen gebrauchte Batterien in die Schule, und für 10 Batterien erhalten sie 2 Punkte. Mit diesen Punkten können sie dann auf unserer Internetseite www.magazin.baterel.ro von einem Katalog verschiedenes Schulzubehör bestellen, von Stiften und Radierern bis zu Schulranzen, je nachdem wie viele Punkte sie gesammelt haben. Kurz gesagt, die Kinder, die Altbatterien sammeln, werden mit Preisen belohnt.“




    In Rumänien landen jedes Jahr mehr als 50 Millionen gebrauchte Batterien und Autobatterien auf den Müll. Vertreter des Verbandes Landessystem zum Altbatterien-Recycling“ warnte, dass man im Jahr 2016 das gesetzte Ziel fürs Recycling dieser Abfallart verfehlen könnte — es handelt sich immerhin um 45% aller Batterien auf dem Markt. Die Gesamtmenge an gebrauchten Batterien und Autobatterien, die von den Rumänen weggeworfen werden, erreicht etwa 1.150 Tonnen Abfälle mit hohem Schwermetallgehalt wie Quecksilber, Blei, Nickel, Kadmium und Lithium. Rumänien muss die EU-Normen einhalten, und das bedeutet, dass man diese Abfälle korrekt sammeln und verantwortungsbewusst recyceln muss. Geschieht das nicht, so könnte die EU administrative Ma‎ßnahmen gegen Rumänien einleiten. Laut offiziellen Statistiken wurden im Jahr 2012 in Rumänien im Durchschnitt 11% der Altbatterien gesammelt; bei gebrauchten tragbaren Batterien wurden nur 6,5% erreicht, viel unter die EU-Verpflichtung.

  • Ökobank – eine Recycling-Kampagne in Bukarest

    Ökobank – eine Recycling-Kampagne in Bukarest

    Über 2 Tonnen eingesammelter Elektroabfall, 300 Personen, die sich für dieses Programm beworben haben, und 10.000 Punkte, die für ÖKOnomien, gewährt wurden, so lautet die Bilanz der Kampagne ECOBANCA — Banca ta de reciclare“ (Die ÖKOBANK — Deine Recyclingbank), nur einen Monat nach der Lancierung. Dieses Projekt ist bei der zweiten Auflage angelangt und wird von dem Verband Environ in Partnerschaft mit dem Rumänischen Ministerium für Umwelt und Klimawandel durchgeführt. Ziel des besagten Projekts ist, die getrennte Sammlung von Elektro- und Elektronikabfall und der Batterie- und Akkuabfälle zu fördern, denn Rumänien liegt bei diesem Kapitel ganz weit hinter den europäischen Ländern. Umweltminister Attila Korodi schätzt, dass nur ein Sechstel des Elektro- und Elektronikabfalls, der verkauften Batterien und Akkus getrennt eingesammelt werden, nachdem sie verbraucht sind. Der Rest verschmutzt die Umwelt, dort wo sie nicht entsprechend gelagert werden:



    Wir haben beschlossen, dass Juni der Monat der Abfälle wird. Das hei‎ßt, dass all unsere Bemühungen diesem Sektor gewidmet werden. Wir sprechen in erster Linie über klare Regelungen in diesem Bereich, die wir diesen Monat fertig erarbeiten möchten, für Verpackung und Verpackungsabfälle, alte Gebrauchtwagen, Elektro- und Elektronikabfälle sowie Bauschutt. Die neue europäische Verordnung verpflichtet uns dazu, äu‎ßerst klare Regelungen in diesen Bereichen zu haben. Ich denke, wenn wir unseren Job gut machen, wird die rumänische Abfallindustrie fähig sein, eine steigende Tendenz zu verfolgen und Arbeitsplätze zu schaffen.“



    Sechs Anhänger wurden bereits in der Hauptstadt bereitgestellt. Die Route der Sammelpunkte in diesen verbleibenden zwei Monaten bis zum Ende der Kampagne wird auf deren Webseite angegeben www.ecobanca.ro. Attila Korodi:



    Eine unserer Verpflichtungen ist, mindestens einen Sammelpunkt für 50.000 Einwohner zur Verfügung zu stellen. Wenn man in diesem Kontext hochrechnet, müsste die Hauptstadt ungefähr 40 solcher Sammelstellen haben. Die Bemühungen der Lokalbehörden, die Sammelziele zu erreichen sind beträchtlich, besonders weil wir über Sonderabfälle sprechen. 2007 habe ich während meiner ersten Amtszeit als Umweltminister die Kampagne Marea Debaranșare“ (die gro‎ße Abschaltung) ins Leben gerufen. Dieses Vorhaben wollte den Sammelprozess unterstützen und auf die Bedeutung der getrennten Sammlung dieser Art von Abfällen aufmerksam machen. Es war ein Erfolgsprogramm, Beweis dafür stehen die hunderten Tonnen, die eingesammelt wurden und die tausenden Forderungen von den Einwohnern, dieses Programm wiederaufzunehmen. Wir haben beträchtliche Mengen eingesammelt, aber die Ziele sind sehr schwer zu erreichen. Ich denke, dass die Lokalbehörden diejenigen sind, die dieses Konzept übernehmen, verbessern, an die örtlichen Gegebenheiten anpassen müssen. Genau ein solches Beispiel haben wir hier, vor dem Umweltministerium, das auf Ebene der Hauptstadt Bukarest läuft.“



    Letztes Jahr, bei der ersten Auflage der Kampagne Ecobanca, betrug die Zahl der teilnehmenden Einwohner nur 1000. Diese brachten rund 12 Tonnen Elektro-, Elektronik-, Batterie- und Akkuabfälle an den mobilen Sammelstellen der Stadt ein. Dieses Jahr möchten wir den Bürgern für den eingesammelten Abfall Punkte gewähren. Diese können sie auf einer Karte sammeln, die sie von uns erhalten. Jeder Teilnehmer, der eine ausreichende Punktezahl erreicht hat, ist berechtigt, am Ende der Kampagne am 15. September ein Produkt aus unseren Preisen auszuwählen. Die grö‎ßte Punktezahl erhält man für die Übergabe eines Kühlschranks, eines Tiefkühlers oder einer Waschmaschine. Für den kleinsten Preis — eine Fotokamera — benötigt man 300 Punkte, für den grö‎ßten Preis — einen Kombikühlschrank — 1.500 Punkte. Andrei Orban, der Vorsitzende des Verbandes Environ:



    Diese Karten werden der Ausweis der Bürger sein, die sich für diese Kampagne bewerben. Die nächsten Monate werden unsere Volontäre in diesen Anhängern den Bukarestern zur Verfügung stehen, um ihre kleinen Haushaltsgeräte in Empfang zu nehmen und ihnen dafür Punkte zu gewähren. Die Preise sind, sagen wir, verlockend. Wir bieten Kühlschränke, Fernseher, Waschmaschinen, Tabletts. Wichtig ist, letztendlich die Reaktion des Bürgers und die Bereitschaft, bei diesem Wettbewerb mitzumachen. Wir versuchen die getrennte Abfallsammlung zu fördern und die Botschaft weiterzutragen, dass auch Rumänien eine Recyclinggesellschaft aufbauen kann, damit es nicht mehr den letzten Platz belegt.“



    Die mobilen Anhänger ergänzen die 27 festen Sammelstellen für Elektro- und Elektronikabfälle, die es zurzeit in der Hauptstadt gibt. Ecobanca — Banca ta de reciclare“ (Die Ökobank — Deine Recyclingbank) ist das erste Netzwerk von mobilen Sammelpunkten für derartige Abfälle, das über die neueste Trenntechnik verfügt und die Verfolgbarkeit der abgegebenen Abfälle von der Übergabe bis zum Zeitpunkt der Wiederverwertung gewährleistet.



    Audiobeitrag hören: