Tag: Erdrutsch

  • Unwetter über Rumänien: Überschwemmungen, Erdrutsche und beschädigte Häuser

    Unwetter über Rumänien: Überschwemmungen, Erdrutsche und beschädigte Häuser

    Jedes Jahr werden weite Landesteile am Sommeranfang von heftigen Regenfällen und Hochwasser schwer betroffen. In zahlreichen Ortschaften kam es auch dieses Jahr zu schweren Schäden durch heftige Überschwemmungen. Hunderte Menschen mussten evakuiert und in Schulen untergebracht werden. Die massiven Regenfälle und das Hochwasser haben auch ein Todesopfer gefordert: im nordwestrumänischen Sălaj wurde ein dreijähriges Kind vom Erdrutsch in den Tod gerissen. Der Wetterdienst warnt auch in den kommenden Tagen vor Hochwasser in einigen Gebieten. An einem Fluss im Westen des Landes gilt bis am 1. Juli die Höchstwarnung der Stufe Rot wegen Hochwasser.



    In Überschwemmungsgebieten wurden Hochwasserdeiche aufgebaut und bereits bestehende Anlagen konsolidiert oder mit Sandsäcken um ein Meter erhöht. Mehrere Haushalte wurden trotzdem überflutet, weil das Wasser sogar durch den gesperrten Deich abflo‎ß. Tausende Feuerwehren, Gendarmen und Polizisten wurden vor Ort eingesetzt. In der Hauptstadt Bukarest sorgte am Mittwoch ein Starkregen für Chaos. Es gab Überschwemmungen in zahlreichen Stadtvierteln. An der U-Bahnstation Nordbahnhof sorgte ein durch Regenwasser verursachte Kurzschlu‎ß am Verteilerkasten in der U-Bahn-Station dafür, dass der U-Bahn-Verkehr für zwei Stunden eingestellt wurde. Die Ampeln funktionierten auch nicht mehr, Bäume stürzten auf Autos und die Feuerwehr pumpte zahlreiche überflutete Häuser aus. Die Bürgermeisterin der Hauptstadt Bukarest Gabriela Firea appellierte an alle, der Stadtverwaltung unterstellten Ämter, die Unwetter-Schäden zu beheben: Wir werden prüfen, ob die Baustellen und die laufenden Bauarbeiten in Bukarest richtig signalisiert werden, um jeden Unfall zu vermeiden.



    Wir werden zudem alle Werbeplakate sichern, damit sie vom Sturn nicht losgerissen werden. Wir haben von den Wasserversorgungsbetrieben Apa Nova gefordert, das Wasserversorgungsnetz der Stadt präventiv zu sanieren. Wir haben Finanzmittel gefordert, um die notwendige Ausstattung zur Prüfung von Standsicherheit der Bäume zu kaufen.” Laut dem Sprecher der Regierung Liviu Iolu, hätten die Lokalräte mehrerer Landkreise Finanzmittel gefordert, um die Unwetter-Schäden zu beheben. Die Lokalbehörden hätten zudem an den Innenministerium appelliert, die notwendigen Baustoffe aus der Statsreserve zu entnehmen, um beschädigte Häuser reparieren zu lassen. Der Premier Dacian Cioloş versprach, dass sein Kabinett in der kommenden Woche der Finanzhilfe für Unwetter-Geschädigte grünes Licht geben wird.




  • Unwetter und Überschwemmungen in Rumänien

    Unwetter und Überschwemmungen in Rumänien

    In der ersten Junihälfte wurde Rumänien von heftigen Regenfällen betroffen. Nur in den letzten 3-4 Tagen gab es 132 meteorologische und hydrologische Warnungen der Stufen Gelb, Orange und Rot wegen Regenfälle, Gewitter und Hochwassergefahr. Laut einer Mittelung des rumänischen Innenministeriums wurden mehr als 100 Ortschaften in 18 Landkreisen von heftigen Regenfällen, Überschwemmungen, Flutwellen und Erdrutschen betroffen. 1.500 Polizisten und Gendarmen und Hunderte Feuerwehrleute waren mit mobilen Hochwasserschutzsystemen, Wasserpumpen, Sonderfahrzeugen und Rettungsbooten im Einsatz, um die Hochwasseropfer zu retten und das Wasser aus den überschwemmten Häusern und Gehöften auszupumpen. Die gute Nachricht ist, dass bei der Hochwasserkatastrophe keine Menschen ums Leben gekommen sind. Die Überschwemmungsbilanz ist aber dramatisch: Hunderte Menschen wurden evakuiert, Hunderte Häuser stehen unter Wasser, Tausende Hektar Ackerland wurden vom Hochwasser zerstört.



    Zu den schwerstbetroffenen Regionen gehören die Landkreise Hunedoara und Timis, im Südwesten, Tulcea, im Südosten, und Bacau, im Osten. Ein schauerartiger Regen mit mehr als 50 Liter Wasser/qm, der nur 30 Minuten dauerte, verursachte schwere Schäden in den Städten Hunedoara und Deva, im Westen Rumäniens. Die Flut brachte den Stra‎ßenverkehr zum Stehen und blockierte einige Stunden lang die Landstra‎ße zwischen Deva und Hunedoara — auf der Stra‎ße stand das Wasser über einen halben Meter hoch. Die Kommunalbehörden im Landkreis Timis monitorisieren ununterbrochen den Pegelstand auf dem Flu‎ß Barzava, wo eine Hochwasserwarnung Stufe Rot ausgerufen wurde. Besonders gefährdet durch die Flutwelle sind die Ortschaften Denta und Gataia; die dortigen Dämme wurden mit Sandsäcken verstärkt.



    Infolge der Überschwemmungen ist das Leitungswasser in der Stadt Caransebes (im Südwesten) nicht mehr zum Trinken geeignet. Nach den extremen Regenfällen der letzten Tage sind die Kläranlagen überfordert. Das Leitungswasser darf nicht als Trinkwasser oder zum Kochen verwendet werden, sondern nur zum Waschen, warnten die Kommunalbehörden.



    Die heftigen Regen führten zu weiteren Erdrutschen in der Ortschaft Comanesti, Kreis Bacau (im Osten Rumäniens). 60 Menschen wurden in den letzten 3 Tagen evakuiert. Schon Anfang der Woche waren andere 40 Menschen dazu gezwungen, ihre absturzgefährdete Häuser zu verlassen. Im Kreis Tulcea gab es schauerartige Regen mit 115 Liter/qm; in nur zwei Stunden wurden Tausende Hektar Ackerland zerstört.



    Nach starkem Regen folgt nun Extremhitze und Dürre. Ab Donnerstag wurde es beträchtlich wärmer in den meisten Regionen Rumäniens, vor allem im Süden und in der Hauptstadt Bukarest, wo Ende der Woche Höchstwerte zwischen 35 und 37 Grad C erwartet werden.

  • Unwetter und Überschwemmungen in Rumänien

    Unwetter und Überschwemmungen in Rumänien

    In der ersten Junihälfte wurde Rumänien von heftigen Regenfällen betroffen. Nur in den letzten 3-4 Tagen gab es 132 meteorologische und hydrologische Warnungen der Stufen Gelb, Orange und Rot wegen Regenfälle, Gewitter und Hochwassergefahr. Laut einer Mittelung des rumänischen Innenministeriums wurden mehr als 100 Ortschaften in 18 Landkreisen von heftigen Regenfällen, Überschwemmungen, Flutwellen und Erdrutschen betroffen. 1.500 Polizisten und Gendarmen und Hunderte Feuerwehrleute waren mit mobilen Hochwasserschutzsystemen, Wasserpumpen, Sonderfahrzeugen und Rettungsbooten im Einsatz, um die Hochwasseropfer zu retten und das Wasser aus den überschwemmten Häusern und Gehöften auszupumpen. Die gute Nachricht ist, dass bei der Hochwasserkatastrophe keine Menschen ums Leben gekommen sind. Die Überschwemmungsbilanz ist aber dramatisch: Hunderte Menschen wurden evakuiert, Hunderte Häuser stehen unter Wasser, Tausende Hektar Ackerland wurden vom Hochwasser zerstört.



    Zu den schwerstbetroffenen Regionen gehören die Landkreise Hunedoara und Timis, im Südwesten, Tulcea, im Südosten, und Bacau, im Osten. Ein schauerartiger Regen mit mehr als 50 Liter Wasser/qm, der nur 30 Minuten dauerte, verursachte schwere Schäden in den Städten Hunedoara und Deva, im Westen Rumäniens. Die Flut brachte den Stra‎ßenverkehr zum Stehen und blockierte einige Stunden lang die Landstra‎ße zwischen Deva und Hunedoara — auf der Stra‎ße stand das Wasser über einen halben Meter hoch. Die Kommunalbehörden im Landkreis Timis monitorisieren ununterbrochen den Pegelstand auf dem Flu‎ß Barzava, wo eine Hochwasserwarnung Stufe Rot ausgerufen wurde. Besonders gefährdet durch die Flutwelle sind die Ortschaften Denta und Gataia; die dortigen Dämme wurden mit Sandsäcken verstärkt.



    Infolge der Überschwemmungen ist das Leitungswasser in der Stadt Caransebes (im Südwesten) nicht mehr zum Trinken geeignet. Nach den extremen Regenfällen der letzten Tage sind die Kläranlagen überfordert. Das Leitungswasser darf nicht als Trinkwasser oder zum Kochen verwendet werden, sondern nur zum Waschen, warnten die Kommunalbehörden.



    Die heftigen Regen führten zu weiteren Erdrutschen in der Ortschaft Comanesti, Kreis Bacau (im Osten Rumäniens). 60 Menschen wurden in den letzten 3 Tagen evakuiert. Schon Anfang der Woche waren andere 40 Menschen dazu gezwungen, ihre absturzgefährdete Häuser zu verlassen. Im Kreis Tulcea gab es schauerartige Regen mit 115 Liter/qm; in nur zwei Stunden wurden Tausende Hektar Ackerland zerstört.



    Nach starkem Regen folgt nun Extremhitze und Dürre. Ab Donnerstag wurde es beträchtlich wärmer in den meisten Regionen Rumäniens, vor allem im Süden und in der Hauptstadt Bukarest, wo Ende der Woche Höchstwerte zwischen 35 und 37 Grad C erwartet werden.

  • Serbien, Kroatien und Bosnien von Überschwemmungen betroffen

    Serbien, Kroatien und Bosnien von Überschwemmungen betroffen

    Seit einer Woche kämpfen Sebien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina mit katastrophalen Überschwemmungen. Mehr als 1,5 Millionen Menschen haben unter den grössten Überschwemmungen auf dem Balkan in den letzten 120 Jahren zu leiden. Dutzende Menschen haben wegen des Hochwassers und der Erdrutschen ihr Leben verloren. Die Behörden der drei Länder versuchen die Folgen der Katastrophe im Griff zu halten. Sie haben Angst vor Epidemien, die von den Tier-Leichen, die im Freien liegen, verursacht werden könnten. In Bosnien wurden über 100 Tausend Menschen evakuiert. Wegen der Erdrutschen gibt es die Möglichkeit, dass Anti-Personen-Minen aus dem Krieg Anfang der 90er Jahre an die Oberfläche gelangen. Die Zahl dieser Minen wird auf 120 Tausend geschätzt.




    In Serbien müssen die Stromwerke geschützt werden. Die Landwirtschaft wurde stark betroffen, mehr als 80 Tausend Hektar Agrarfläche liegt unter Wasser. Die serbischen Behörden befürchten, dass der Wasserspiegel des Save-Flusses steigen wird. Dieser entspringt in Kroatien und mündet in Belgrad in die Donau. Mit Hilfe Tausender Volontäre aus der Gegend wurden die Wasserdämme auf einer Länge von 12 Kilometern erhöht. Rumänien hat auch Angst vor den Überschwemmungen. Der Donauspiegel ist auch auf dem rumänischen Sektor gestiegen und die Wasserdämme in allen Anrainer-Ortschaften werden monitorisiert.




    Die höchste Flutwelle aus Serbien wird Ende der Woche erwartet. Die Hydrologen haben schon in mehreren Landkreisen die Warnstufen Gelb und Orange ausgerufen. Spezialisten meinen, es gebe vorläufig kein Risiko für die Dämme, der Druck sei aber gross. Deshalb wurde der Flussverkehr auch teilweise eingeschränkt.




    Die Regierung in Bukarest hat Hilfe für Serbien und Bosnien in Höhe von etwa 200 Tausend Euro genehmigt. Es sollen Lebensmittel, Decken, Schlafsäcke, Bettwäsche und Wasser geschickt werden. Die Militär-Feuerwehr hat zudem ein Team mit einem Transport von Motor-Pumpen, Generatoren und Booten nach Serbien geschickt. Das rumänische Rote Kreuz hat auch eine Spendenaktion gestartet. Auch auf lokaler Ebene, haben sich Behörden und Einwohner mobilisiert um den benachbarten Serben zu helfen.

  • Überschwemmungen in Europa

    Überschwemmungen in Europa

    Der Westbalkan konfrontiert sich mit den heftigsten Naturkatastrophen der letzten 120 Jahre. Die betroffensten Länder sind Serbien, Bosnien-Herzegovina und Kroatien. Es war eine Woche, in der es viel, heftig und ausdauernd wie für 3 Monate geregnet hat. Überschmemmungen und Erdrutsch haben zig Menschenopfer gefordert und Sachschaden verursacht. Zigtausende von Menschen sind evakuiert worden und über 120 Tausend Wirtschaften sind ohne elektrische Energie geblieben. Die serbischen Behörden bereiten sich für Hochwasser auf einem der bedeutendsten Flüsse und zwar dem Sava Fluss, der die Hauptstadt durchquert, vor. Man befürchtet, dass weitere Ortschaften und ein Werk in Obrenovac, in der Nähe von Belgrad, das 50% des nationalen Elektrizitätskonsums deckt, durch Hochwasser gefährdet sind. Obrenovac liegt 90% unter Wasser, die Mehrheit der 20 Tausend Einwohner wurde schon evakuiert.




    In Bosnien list der Nordosten des Landes, wo die Überschwemmungen und Erdrutsche Häuser, Stra‎ßen und Eisenbahnlinien zerstört haben, am betroffensten. Zigtausende von Personen sind evakuiert worden, doch fast eine Millionen, circa ein Viertel der Landesbevölkerung, befindet sich in den betroffenen Regionen.




    Eine andere Gefahr stellen die nicht explodierten Kampfmittel aus dem Krieg 1992-1995 dar. Man schätzt ihre Zahl auf 120 Tausend. Rettungsteams und Hubschrauber aus der EU, den USA und Russland nahmen an den Rettungsaktionen teil. Obwohl mehrere europäische Länder Hilfe in die überfluteten Bosnien und Serbien geschickt haben, appellierten die Behörden der zwei Staaten erneut an die internationale Gemeinschaft. Die Regierung in Bukarest gab bekannt, Rumänien werde Wasser, Nahrungsmittel, Decken und eine Wasserpumpe schicken.




    Zur Zeit ist die Lage in Rumänien unter Kontrolle, doch die Situation kann in jedem Moment kritisch werden, weil das aus Serbien erwartete Wasservolumen riesig ist. Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta erklärte, ab Montag werde in Craiova eine Krisenzelle unter der Leitung des Vizepremiers Liviu Dragnea funktionieren. Die Donaudämme sollen in den nächsten 4-6 Wochen ständig beobachtet werden. Die Vertreter der rumänischen Behörden erklärten, das Verteidigungs- und das Innenministerium seien bereit einzugreifen, wenn Probleme erscheinen werden.


  • Die Woche 10.06. – 14.06.2013 im Überblick

    Die Woche 10.06. – 14.06.2013 im Überblick

    Deutsch-rumänischer Dialog in Berlin



    Ministerpräsident Victor Ponta ist am Montag von der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel zu einem Staatsbesuch in Berlin empfangen worden. Die bilateralen Beziehungen, europäische und regionale Themen sowie die innenpolitische Situation Rumäniens kamen im Gespräch mit der deutschen Bundeskanzlerin zur Sprache. Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte, dass Deutschland weiterhin ein Partner Rumäniens sein wird. Dabei fordert Deutschland die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit und die Fortsetzung der Korruptionsbekämpfung.



    Ministerpräsident Ponta plädierte in Berlin für eine neue strategische Partnerschaft mit Deutschland und für die Vorstellung Rumäniens als attraktives Investitionsland vor den deutschen Geschäftsleuten. Ein starkes Rumänien kann ein verlässlicher Partner an der Ostgrenze der Europäischen Union sein. Es wurden Gespräche zur Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit geführt. Rumänien verpflichtet sich, den Rechtsrahmen für Investoren und Geschäftsleute zu verbessern. Für Rumänien gibt es nur einen Weg: den Europäischen Weg. Rumänien wird sich mit Deutschland hinsichtlich des europäischen Weges der Moldaurepublik, der Ukraine und der Länder des Westbalkans koordinieren und einen gemeinsamen Weg finden.




    Schengen-Beitritt weiterhin Priorität der rumänischen Au‎ßenpolitik



    Rumänien erwartet Ende des Jahres einen postiven Beschluss hinsichtlich seines Schengen-Beitrittes. Dies erklärte Au‎ßenminister Titus Corlăţean nach seinem Frankreichbesuch. In einem Interview mit Radio France International sagte Corlăţean, dass er mit seinem Amtskollegen Laurent Fabius eine Diskussion über die Anstrengungen Rumäniens zur Grenzsicherung auf hohen Standards geführt hat. Der politische Dialog Rumäniens mit den EU-Staaten, die den Beitritt Rumäniens in Frage gestellt haben, weist eine gute Richtung auf, sagte Corlăţean noch. Ursprünglich für den Frühling 2011 vorgesehen, wurde der Beitritt Rumäniens zum Freizügigkeitsraum von einigen Gemeinschaftsländern blockiert. Dieser forderten tiegfründige Reformen der Justiz und eine effiziente Korruptionsbekämpfung. Bukarest vertritt den Standpunkt, es habe alle technischen Beitrittskriterien erfüllt. Dies wurde auch von der Europäischen Kommission mehrmals bestätigt.




    Verfassungsreform: umstrittene Änderungen des Grundgesetzes



    In Rumänien arbeitet die regierende Mitte-Rechts-Allianz USL eifrig an dem Novellierungsentwurf der Verfassung, der für heftige Debatten in der Öffentlichkeit sorgt. Der Parlamentsausschuss, der sich mit der Abänderung des Grundgesetzes befasst, hat bereits eine unendliche Reihe von Änderungsvorschlägen gebilligt, einschlie‎ßlich was Themen anbelangt, die als empfindlich gelten. Die Eingrenzung des Präsidentenmandats, sowohl zeitlich, als auch was seine Befugnisse angeht, die strenge Bestrafung des politischen Umzugs der Parlamentarier von einer Partei in die andere, was bei den rumänischen Politikern bereits zum Phänomen geworden ist, die Herabsetzung der Mindestbeteiligungsquote bei einem Referendum, die Gewährleistung der Verwendung von Symbolen der nationalen Minderheiten und die Anerkennung der Rolle des Königshauses und der mehrheitlichen Orthodoxen Kirche in der Geschichte Rumäniens sind nur einige Neuheiten.



    Ebenfalls vergangene Woche hat der rumänische Staatschef Traian Băsescu bekanntgegeben, das Verfahren für ein neues Referendum hinsichtlich der Einführung des Einkammerparlaments und der Verminderung der Anzahl der Abgeordneten auf 300 einleiten zu wollen. Eine Volksbefragung zu diesem Thema wurde 2009 auf Initiative des Staatspräsidenten organisiert. Die Wahlberechtigten hatten überwiegend mit Ja auf die diesbezüglichen Fragen geantwortet. Traian Băsescu meint, die von der sozialliberalen Mehrheit im Parlament vertretene Auffassung sei unakzeptabel. Diese will das Novellierungsprojekt umsetzen, ohne die Meinung des Volkes, die 2009 ausgedrückt wurde, zu berücksichtigen. Die Ignorierung des Referendums sei ein Versto‎ß gegen den Rechtsstaat, erklärte Băsescu.




    Infrastruktur: Donaubrücke Calafat-Widin eingeweiht



    60 Jahre seit dem Bau der ersten Donaubrücke zwischen Rumänien und Bulgarien wurde die zweite Brücke eingeweiht. Die Brücke hat eine Länge von 2 km und eine Breite von circa 1.300 m, vier Fahrspuren, eine Eisenbahnlinie, zwei Fu‎ßgängergehsteige und eine Radbahn. Calafat – Widin ist die längste Donaubrücke. Die Überquerung der Donau ist dank der neuen Brücke rapide und billig im Vergleich zu der Fahrt mit der Fähre. Die Bedeutung der Brücke ist wesentlich, weil sie den Südwesten Rumäniens mit dem Nordwesten Bulgariens verbindet. Sie ist Teil des paneuropäischen Verkehrskorridors, der die deutsche Stadt Dresden mit der türkischen Metropole Istanbul verbindet. Die Brücke erleichtert den Auto-und Eisenbahntransport auf dem südlichen Flügel des paneuropäischen Verkehrskorridors IV, sowie die rapide und moderne Interkonnektierung der Transportachsen in Südosteuropa zu den gro‎ßen europäischen Transportkorridoren.



    Ein rumänisch-bulgarisches Unternehmen wird die Überquerungsgebühren einsammeln. Bukarest und Sofia wünschen eine dritte Brücke zu bauen und zwar zwischen Călăraşi und Silistra. Traian Băsescu und Rossen Plewneliew, Rumäniens und Bulgariens Präsidenten, haben das Thema in Bratislava beim Treffen der Staatschefs der Mitteleuropäischen Staaten angegangen. Die zwei Länder werden verschiedene Finanzierungsmglichkeiten suchen. Das zweite Jahresforum der Donaustrategie wird in diesem Jahr in Bukarest am 28. und 29. Oktober stattfinden.




    Hochwasser fordert zwei Todesopfer



    In Rumänien sind infolge der Überschwemmungen und der Erdrutsche, die letze Woche von den starken Regenfällen verursacht wurden, zwei Menschen ums Leben gekommen. Die Bilanz der Überschwemmungen der letzen Tage lautet dutzende Ortschaften, die von dem Hochwasser betroffen wurden sowie beträchtliche Sachschäden. Die Regierung hat beschlossen, 200 Familien Hilfe zu gewährleisten, die sich infolge der Überschwemmungen in einer sehr ernsten Situation befinden.



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