Tag: Erkältung

  • Atemwegsinfektionen: Grippe und Erkältungen belasten Krankenhäuser

    Atemwegsinfektionen: Grippe und Erkältungen belasten Krankenhäuser

    Seit Beginn des Winters sind mindestens neun Menschen an Grippe gestorben. Das Krankenhaus für Infektionskrankheiten im nordostrumänischen Iași (Jassy), einem der wichtigsten medizinischen Zentren des Landes, meldet neben den Grippefällen auch eine Zunahme der Infektionen mit COVID-19 und sogar einen Fall mit einer sogenannten Koinfektion, d. h. Grippe und COVID-19 zugleich. Die Situation wird auch durch einen akuten Ärztemangel erschwert. Der Experte für Gesundheitspolitik Emilian Imbri erläutert, wie es zu dieser Situation kam:



    Wir befinden uns in einer üblichen Situation für diese Jahreszeit. Wir haben es mit gewöhnlichen Erkältungen oder Erkältungen mit Komplikationen zu tun. Die Krankenhäuser sind überfüllt, weil wir kein Netz von Hausärzten mehr haben, die auch nach Feierabend Sprechstunden abhalten können. Und wir haben kein Netz von pädiatrischen Krankenhäusern mehr. Warum? Weil Rumänien die pädiatrischen Fakultäten abgeschafft hat und das Fachgebiet der Kinderheilkunde in Rumänien nicht mehr existiert; und so haben wir Ärzte, die Angst haben, ihre Pflichten zu überschreiten. Folglich befassen sie sich nicht mit Fällen, die sie für zu kompliziert halten, um das Risiko von Kunstfehlern zu vermeiden.“



    Gesundheitsminister Alexander Rafila rät der Bevölkerung, bei Symptomen einer Atemwegserkrankung oder Grippe zuerst den Hausarzt aufzusuchen. Er warnte davor, dass ein längerer Aufenthalt in der Notaufnahme bei einer leichten oder mittelschweren Erkältung zu anderen Krankheiten führen könnte. Für Kinder, die an Virosen erkranken, empfehlen die Ärzte eine Isolierung zu Hause und eine symptomatische Behandlung ohne Antibiotika. Der Minister betonte noch, dass Rumänien derzeit keine Grippe-Epidemie erlebt; Statistiken würden zeigen, dass die Zahl der Fälle von Atemwegserkrankungen sogar um 25 % niedriger sei als zur gleichen Zeit des Vorjahres.



    Nach den Winterferien ist am vergangenen Montag auch der Schulunterricht wiederaufgenommen worden. Ärzte haben den Eltern geraten, ihre Kinder nicht in die Schule zu schicken, wenn sie Erkältungssymptome zeigen, um die Verbreitung von Viren zu verhindern. Auch Lehrkräfte und Hilfspersonal mit Atemwegsbeschwerden sollten die Schule nicht betreten. Die Ärzte erwarten in der kommenden Zeit einen Anstieg der Erkrankungszahlen und empfehlen eine vitaminreiche Ernährung zur Stärkung der Immunität.



    Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist die Vorbeugung und Bekämpfung von Atemwegsinfektionen möglich, wenn eine Reihe von Ma‎ßnahmen zur persönlichen Hygiene und zur Hygiene im Klassenzimmer befolgt werden. Lehrkräften wird nahegelegt, täglich in der ersten Unterrichtsstunde eine Sichtprüfung der Schüler im Klassenzimmer durchzuführen, um Schüler mit Anzeichen von Fieber oder Infektionskrankheiten zu identifizieren und sie zum Arzt bzw. nach Hause zu schicken.

  • Atemwegserkrankungen:  Höhepunkt der Epidemie um den 10. Februar erwartet

    Atemwegserkrankungen: Höhepunkt der Epidemie um den 10. Februar erwartet





    Rumänien befindet sich in einem epidemiologischen Alarmzustand, da es mit einer besorgniserregend hohen Anzahl von Atemwegsinfektionen konfrontiert ist. Gesundheitsminister Alexandru Rafila hat unlängst erklärt, dass er keine Epidemie ausrufen wolle, weil dies die Wiedereinführung von bestimmten Einschränkungen im öffentlichen Leben“ bedeuten würde, wie sie während der Coronavirus-Pandemie galten. Nach Angaben des Ministers war die Woche vom 26. Dezember bis zum 1. Januar die dritte Epidemiewoche. Die Zahl der Grippe-, Erkältungs- und Lungenentzündungsfälle nimmt zu, so dass immer mehr Erwachsene und Kinder mit Symptomen in die Notaufnahmen der Krankenhäuser kommen.



    Ab dieser Woche könnte die Welle der Atemwegsinfektionen ihren Höhepunkt erreichen, da sich diese Fälle rasch vermehren. Experten gehen davon aus, dass die meisten Erkrankungen bis zum 10. Februar gemeldet werden und dann abklingen könnten. Die neuesten Daten des Gesundheitsministeriums zeigen, dass in der ersten Woche dieses Jahres mehr als 100 000 Atemwegsinfektionen — Erkältungen, Grippe und Lungenentzündungen — von Ärzten festgestellt wurden. Die Zahl ist deutlich höher als jene des Vorjahres und fast doppelt so hoch wie vor der Pandemie. In den letzten Tagen wurden auch mehrere Fälle von Mehrfachinfektionen mit Influenza- und Coronaviren bestätigt, und Ärzte sagen, dass das Risiko von lebensgefährlichen Komplikationen in solchen Fällen höher sei als bei einer reinen Grippeerkrankung.



    Fachmediziner sagen jedoch, dass die Wahrscheinlichkeit einer Mehrfachinfektion recht gering sei. Ihrer Ansicht nach sollte das Hauptaugenmerk darauf liegen, die Übertragung von Viren im Allgemeinen zu begrenzen, auch von saisonalen Viren, die als weniger gefährlich gelten. Ärzte und Behörden weisen darauf hin, dass die während der Pandemie ergriffenen Schutzma‎ßnahmen die Übertragung von Atemwegsviren wirksam eindämmen; daher sei es für die Bevölkerung ratsam, an belebten Orten wieder Masken zu tragen, wenn sich das Aufsuchen solcher Orte nicht vermeiden lässt, und eine strenge Hygiene der Hände einzuhalten.



    Auch der Nationale Verband für Familienmedizin rät der Bevölkerung, im Krankheitsfall einen Arzt aufzusuchen und die Selbstmedikation zu vermeiden. Der Fachverband weist darauf hin, dass antivirale Medikamente nur auf ärztliche Verschreibung erhältlich sind und dass die Behandlung einer Krankheit auf den in einem Medikament enthaltenen Wirkstoffen und der Dosierung und nicht auf der handelsüblichen Bezeichnung einer Arznei beruht“. Die Ärzte warnen, dass die Behandlung einer Erkrankung nicht allgemeingültig“ ist, sondern auf jeden einzelnen Patienten je nach Alter, Virustyp und Begleiterkrankungen zugeschnitten werden muss. Nur die Einhaltung dieser Grundsätze könne zu einer schnellen Heilung und Genesung führen und helfen, Komplikationen zu vermeiden, so die Fachärzte für Familienmedizin.