Tag: Erkrankungen

  • Zahl der Grippeinfektionen nimmt deutlich zu

    Zahl der Grippeinfektionen nimmt deutlich zu

    In Rumänien warnen Ärzte, dass das Grippevirus sich bereits ausbreitet. Der Beginn des neuen Schuljahres hat zu einem Anstieg der Zahl der Atemwegsinfektionen geführt. Die Ärztin Cecilia Rotar erkläutert: “Wir hatten drei Fälle, die durch Laborergebnisse bestätigt wurden und bei Kindern im Alter von 9 Monaten bis 4 Jahren auftraten. Personen ohne medizinische Vorgeschichte sind von dem Virus weniger betroffen. Bei Menschen mit geringer Immunität, Kindern unter 4 Jahren, Schwangeren und Erwachsenen mit einer Vorgeschichte von Herzerkrankungen oder Diabetes kann die Krankheit zu Komplikationen führen. Ich empfehle, einen Arzt aufzusuchen, wenn auch nur der leiseste Verdacht besteht, dass sie krank sein könnten, oder wenn Eltern beschlie‎ßen, dass sie ihre Kinder nicht zu Hause behandeln können. Wir übernehmen dann und entscheiden, was am besten zu tun ist”.



    Gesundheitsexperten rechnen in diesem Winter mit einer stärkeren Ausbreitung des Grippevirus, nachdem es zwei Jahre lang aufgrund von Sicherheitsbeschränkungen gegen COVID in Schach gehalten wurde. Aus diesem Grund ist die Impfung nach wie vor der Schlüssel zur Verringerung des Infektionsrisikos, sowohl beim Grippevirus als auch beim Coronavirus, insbesondere für Risikogruppen. Die ersten Impfstoffchargen sind bereits in den Apotheken erhältlich. Der Epidemiologe Emilian Popovici erklärt, dass die Menschen sowohl den Grippeimpfstoff als auch den Anti-COVID-Impfstoff am selben Tag einnehmen können.



    “Es gibt keine Anzeichen für eine Unverträglichkeit zwischen den beiden Impfstoffen, im Gegenteil, sie können am selben Tag verabreicht werden, wenn auch nicht im selben Arm. Wenn wir den einen Impfstoff in den rechten Arm verabreichen, verabreichen wir den anderen in den linken Arm. Moderna hat bereits angekündigt, einen bivalenten Impfstoff sowohl gegen das Grippevirus als auch gegen SARS-CoV-2 entwickeln zu wollen. Daher sind diese Impfstoffe wichtig und werden je nach der Krankengeschichte der einzelnen Personen verabreicht. Die Grippe ist ein saisonales Atemwegsvirus, das sich bei jedem Menschen anders äu‎ßert und sogar zum Tod führen kann.


  • Nachrichten 14.08.2021

    Nachrichten 14.08.2021

    In Rumänien wurden am Samstag mehr als 400 neue Fälle von Corona innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Es gab 408 Erkrankungen und 5 damit verbundene Todesfälle, während 707 mit COVID-19 infizierte Patienten in Krankenhäuser eingeliefert wurden. Davon befinden sich 108 auf der Intensivstation. Experten sind sich sicher, dass die Zahl der Erkrankungen im nächsten Monat stark ansteigen wird. Trotz der Warnungen kommt die nationale Impfkampagne nur schleppend voran – weniger als 10 500 Menschen haben innerhalb von 24 Stunden ihre erste Dosis eines Anti-COVID-19-Serums oder einer Einzeldosis des Impfstoffs erhalten. Um die Zahl der Geimpften zu erhöhen, veranstalten die Behörden landesweit neue Impfaktionen an Festival- und Konzertorten.



    Der liberale Abgeordnete Dan Vîlceanu ist von Premierminister Florin Cîțu für das Amt des rumänischen Finanzministers nominiert worden. Die Ankündigung erfolgte am Samstag auf einer Pressekonferenz des Regierungschefs. Laut dem Lebenslauf, der auf der Website der Abgeordnetenkammer veröffentlicht wurde, ist Dan Vîlceanu Wirtschaftswissenschaftler und hat 2016 an der West-Universität in Temeswar promoviert. Premierminister Florin Cîțu hatte letzten Monat Ex-Finanzminister Alexandru Nazare entlassen und fungiert nun selbst als Interimsminister, bis ein Nachfolger ernannt wird.



    Premierminister Florin Cîțu hat am Samstag einige Klarstellungen zu einer Geldstrafe gemacht, die er vor zwanzig Jahren in den USA wegen Alkohol am Steuer erhalten hatte. Dafür war er auch für zwei Tage in Haft genommen worden. Diese Informationen waren vor kurzem in der Presse erschienen und hatten zu Spannungen innerhalb der Mitte-Rechts-Koalition in Rumänien geführt. Florin Cîțu erklärte, dass er den Vorfall bedauere, dass bei seiner Ernennung zum Premierminister die rechtlichen Verfahren eingehalten worden seien und dass er nicht an einen Rücktritt denke.



    In Hermannstadt, im Zentrum Rumäniens, findet das älteste Jazzfestival des Landes und eines der ältesten der Welt statt. Die erste Aufführung der diesjährigen Ausgabe fand am Freitagabend statt, mit der ungarischen Gruppe Péter Sárosi-AZARA und dem italienischen Quartett Motel Kaiju unter der Leitung von Niccolo Faraci. Insgesamt gibt es drei Tage lang Jazz in Hermannstadt, und der Eintritt zu allen Konzerten dieser Ausgabe des Festivals ist frei. Die erste Ausgabe dieser Veranstaltung wurde 1974 in Sibiu ausgerichtet.

  • Nachrichten 06.06.2021

    Nachrichten 06.06.2021


    BUCHAREST – 70.000 Menschen sind in den letzten 24 Stunden in Rumänien gegen COVID-19 geimpft worden, davon 20.000 mit der ersten Dosis. Dies teilte das Nationale Impfkomitee mit. Laut den behördlichen Angaben, haben derzeit über 4,4 Millionen Rumänen mindestens eine Dosis erhalten. Auch an diesem Wochenende finden zahlreiche Impf-Veranstaltungen statt, um so viele Menschen wie möglich zu impfen. Premierminister Florin Cîțu spornte die Impfkampagne erneut an und mahnte, die Menschen sollen nicht glauben, dass die Pandemie vorbei sei. Um die Impfkampagne in den ländlichen Gegenden anzusto‎ßen, brauchen wir die Unterstützung der lokalen Behörden, der Kreisratsvorsitzenden, der Präfekten, der Bürgermeister, aber auch der Meinungsführer, wie Priester, Ärzte, sogar örtliche Polizeibeamte – sagte der Regierungschef ferner.



    In den letzten 24 Stunden wurden über 121 neue Corona-Fälle registriert. 82 Menschen sind im Kontext des Virus gestorben. 320 Corona-Patienten befinden sich auf Intensivstationen. Seit Beginn der Pandemie haben sich über eine Million Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. Gleichfalls über 1.000.000 von ihnen gelten als gesund, mehr als 30.800 Infizierte sind gestorben. Seit dem 1. Juni sind Ma‎ßnahmen zur Lockerung der Corona-Einschränkungen in Kraft.




    BRÜSSEL – NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg warnte Russland und Wei‎ßrussland davor, Mitglieder der Nordatlantischen Allianz zu bedrohen. Nach der Entführung eines Passagierflugzeugs durch wei‎ßrussische Behörden im letzten Monat führte Stoltenberg in der “Welt am Sonntag” aus: “Wir haben in der Vergangenheit erfahren müssen, dass Russland die territoriale Integrität von Staaten wie Ukraine, Georgien und Moldawien massiv verletzt hat”. Stoltenberg sagte ferner, dass die Lage in Belarus ein Thema des Gipfeltreffens der Allianz in einer Woche in Brüssel sein wird, zu dem unter anderen Kanzlerin Angela Merkel und US-Präsident Joe Biden erwartet werden. Litauen, Lettland und Polen, allesamt NATO-Mitglieder, haben gemeinsame Grenzen mit Belarus. Vor zwei Wochen erzwang Belarus die Landung eines Passagierflugzeugs aus der EU in Minsk. Der regierungskritische wei‎ßrussische Journalist Roman Protasewitsch und seine russische Freundin Sofia Sapega, Passagiere dieses Flugs, wurden dabei verhaftet. Nachdem die EU neue Sanktionen gegen Wei‎ßrussland verhängt hatte, empfing der russische Präsident Wladimir Putin Lukaschenko und sagte Minsk einen Kredit von 500 Millionen Dollar zu.




    BUCHAREST – Der israelische Präsident Reuven Rivlin wird am Dienstag zu einem Staatsbesuch in Rumänien erwartet. Laut der Präsidialverwaltung in Bukarest ist “der Staatsbesuch des israelischen Präsidenten Teil der hervorragenden Dynamik der beidseitigen hochrangigen Kontakte, wobei das jüngste Treffen zwischen den beiden Staatsoberhäuptern anlässlich der Teilnahme des rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis am Weltforum zum Holocaust-Gedenken in Jerusalem im Januar 2020 stattfand, gefolgt von Telefongesprächen im März und Juni 2020”. Weiter hei‎ßt es, dass der Besuch des israelischen Präsidenten Rivlin die Festigkeit der beidseitigen Beziehungen widerspiegelt, sowie die Tatsache, dass Israel ein “wichtiger” Partner mit strategischer Bedeutung für Rumänien im Nahen Osten bleibt. Die Gespräche werden sich auf Möglichkeiten zur Entwicklung und Vertiefung der bilateralen Beziehungen in allen Bereichen von gemeinsamem Interesse konzentrieren. Der Besuch findet im Rahmen der Feierlichkeiten zum 73-jährigen Bestehen der ununterbrochenen diplomatischen Beziehungen zwischen Rumänien und Israel, am 11. Juni, statt. Die Präsidenten werden auch die Zusammenarbeit in den Bereichen Wirtschaft und Gesundheit besprechen, einschlie‎ßlich der Bekämpfung der COVID-19-Pandemie, der Holocaust-Aufklärung und anderer Ma‎ßnahmen zur Bekämpfung des Antisemitismus in Rumänien sowie des kulturellen und zwischenmenschlichen Austauschs zwischen den beiden Ländern. “Besondere Aufmerksamkeit wird der Situation in der Region des Nahen Ostens gewidmet”, merkte die Präsidialverwaltung in Bukarest in ihrer Erklärung an.

  • Osteuropäische Staaten fordern gleiche Qualitätsstandards bei Lebensmitteln

    Osteuropäische Staaten fordern gleiche Qualitätsstandards bei Lebensmitteln

    Rund 70% der Rumänen leiden an Erkrankungen, bei denen ein Zusammenhang zur falschen Ernährung bewiesen wurde. Die Lebensmittelzusatzstoffe gelten weltweit allerdings als dritthäufigste Todesursache, nach dem Missbrauch von Drogen und Medikamenten und nach Verkehrsunfällen. Die Lebensmittelzusatzstoffe dürfen nur in geringster Dosis verwendet werden, damit sie die Gesundheit des Verbrauchers nicht gefährden und den Ernährungswert der Lebensmittel nicht vermindern oder vernichten. Viele Zusatzstoffe werden eigentlich zugesetz, um die Lebensmitttel länger haltbar zu machen. Die meisten Lebensmittel, die wir verzehren, enthalten Zusatzstoffe, diese sind meisten bedenklich und können Krankheiten auslösen. Das Problem ist umso akuter im Osteuropa, da die osteuropäischen Staaten eine gezielte Benachteiligung durch die internationalen Hersteller von Lebensmitteln beklagen.



    Sie beklagen, dass die Konzerne ihre Produkte in verschiedenen EU-Ländern unter gleichem Namen und mit gleicher Verpackung verkaufen, die Qualitätsstandards seien aber hinter jenen in Westeuropa zurückgeblieben. Der EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Vytenis Andriukaitis bezeichnete in Bukarest am Donnerstag die Doppelstandards bei Lebensmitteln als unannehmbar. Andriukaitis versprach eine harmonisierte Methodik für Vergleichstests und einen angemessenen gesetzlichen Rahmen. Die jeweiligen Lebensmittel können langfristig der Gesundheit schaden, denn der bedeutend höhere Zuckergehalt kann langfristig Krebs und chronische Erkrankungen auslösen. Eine von Vertretern des Landwirtschaftsministeriums, der Sanitäts-und Veterinärbehörde sowie der Verbraucherschutzbehörde gebildeten Arbeitsgruppe untersucht die aus Westeruopa nach Rumänien importierten Lebensmittel.



    Die erste im Sommer veröffentlichte Studie stellte bei 9 der untersuchten 29 Produkten gro‎ßer Hersteller verschiedene Mängel fest, die rumänischen Behörden versicherten jedoch, dass diese die Gesundheit der Verbraucher nicht gefährden. Die Praktik internationaler Konzerne, Lebensmittel unterschiedlicher Qualität in West- und Osteuropa unter demselben Namen und in gleicher Verpackung zu verkaufen war auch vorige Woche Hauptthema des Gipfels in Bratislava. Die Teilnehmer haben sich auf Zusammenarbeit geeinigt, um die Lebensmittel unterschiedlicher Qualität auf dem Binnenmarkt zu identifizieren.



  • Die Woche 22-26.02.2016 im Überblick

    Die Woche 22-26.02.2016 im Überblick

    Die Nationale Antikorruptionsbehörde DNA zieht Bilanz


    Der Kampf Rumäniens gegen Korruption müsse auf Hochtouren weiter laufen, hat Präsident Iohannis bei der Bilanz-Sitzung der Antikorruptionsbehörde DNA erklärt. Die DNA müsse auch weiter ein engagierter Spieler im Kampf Korruption bleiben, so Präsident Iohannis. Klaus Iohannis kritisierte die Einstellung des Parlaments gegenüber den seinen Mitgliedern, die Probleme mit der Justiz haben, und warnte, dass ihre Immunität nicht im Weg der Justiz stehen müsse. Auch Ministerpräsident Dacian Cioloş sagte, es bedarf eines gemeinsamen Engagements des Parlaments, der Regierung und des Justiz-Systems, um das Vertrauen der Bürger in die staatlichen Institutionen wiederherzustellen. Auch der neue amerikanische Botschafter in Bukarest, Hans Klemm, glatulierte Rumänien für die Erfolge im Kampf gegen Korruption. Er sagte, die Korruption sei Gift für eine Demokratie. Die Leiterin der Nationalen Antikorruptionsbehörde Laura Codruţa Kovesi sagte ihrerseits, dass sich die Justiz enorm für die Ermittlung und Lösung der Korruptionsfälle bemüht und die DNA den Kampf gegen Korruption entschieden fortsetzen wird. Dank der Nationalen Antikorruptionsbehörde war 2015 ein Jahr der Premieren in der rumänischen Justiz.



    Die Ermittlungen, die gegen den damals amtierenden Ministerpräsidenten Victor Ponta eingeleitet wurden, und die anschlie‎ßende Anklageerhebung, die Festnahme des Verfassungsrichters Toni Greblă, sowie die Festnahme des parteiunabhängigen Oberbürgermeisters Bukarests, Sorin Oprescu, waren die spektakulärsten Aktionen der Nationalen Antikorruptionsbehörde. Ebenfalls letztes Jahr wurde der damals amtierende Finanzminister Darius Vâlcov in Untersuchungshaft genommen. Weiter wurden drei der sechs Sektor-Bürgermeister Bukarests verhaftet und gegen 20 jetzige oder ehemalige Parlaments-Mitglieder, sowie auch gegen 14 städtischen Bürgermeister, 9 Landkreisvorsitzende und einen Präfekt wurde Anklage erhoben. Die Angeklagten stammen aus allen politischen Parteien und allen Regionen des Landes.



    Präsident Iohannis erhofft sich ein Wahljahr ohne populistische Aussagen


    Ein Wahljahr ohne populistische Aussagen, die Sorge um die Bürger und die Zusammenarbeit mit den anderen Institutionen des Staates — das wünscht sich Klaus Iohannis vom Parlament. Die Erfahrung hat die Rumänen gelehrt, dass das Ende einer Amtszeit Ma‎ßnahmen, die für die eine oder andere Partei voteilhaft sind, mit sich bringt. 2016 ist ein Jahr der Lokal-und Parlamentswahlen und die Politiker könnten zuhören, was sich die Bürger wünschen. Das erklärte Präsident Iohannis in seiner Rede von Montag vor dem Parlaments-Plenum: Was ich ihnen vorschlage, ist ein Wahljahr anderer Art, frei von Populismus und ohne den Verlust der Themen, die für das öffentliche Interesse, wichtig sind, aber auch frei von riskanten Ma‎ßnahmen.” Auf dem Spiel sind der Wiederaufbau des Vertrauens in die Politik, das gute Funktionieren der demokratischen Institutionen, die weitere Bemühungen in Bereichen, in denen Rumänien Fortschritte gemacht und den Respekt der externen Partner gewonnen hat. Staatschef Iohannis bekräftigte erneut sein Engagement den Rechtsstaat zu konsolidieren und die Unabhängigkeit der Justiz und den Kampf gegen die Korruption zu unterstützen.



    Rumänische Regierung startet Projekt zum Bürokratieabbau


    Der Papiervernichtungsausschuss“ lautet der Name des Projekts, das am Mittwoch von der Bukarester Regierung ins Leben gerufen wurde. Im Rahmen derselben Initiative wurde auch das Online-Portal maisimplu.gov.ro (was übersetzt einfacher“ hei‎ßen würde), wo die Bürger ihre Erfahrung mit den Behörden teilen können. Schon in den ersten Stunden nach dem Hochstart der Webseite, flossen die Reaktionen! Die Menschen beklagten sich über die Unmengen von Unterlagen für die Ausstellung der Baugenehmigungen oder über die Gebühren zur Ausstellung der Personalausweise oder über beglaubigte Kopien von unbefristet gültigen Urkunden, die sich sowieso im System befinden oder über Fiskalmarken, die für fast alle offiziellen Urkunden notwendig sind. Auf welche Grundsätze stützt sich die Vereinfachung der Bürokratie? Dazu der Premier Dacian Cioloş: Erstens soll eine Anstalt eine Information von einem Bürger nur einmal fordern. Dann soll sie diese jedes Mal, wenn es erforderlich ist, aus der Datenbank aufrufen. Zweitens müssen wir diese elektronische Datenübertragung zwischen den Anstalten in Gang bringen. Drittens müssen wir beglaubigte Urkunden, dort wo es möglich ist, durch eine eigenständige Erklärung ersetzen, um zusätzliche Kosten und Bürokratie zu vermeiden und sogar die Unterlagen oder Verfahren abschaffen, die nicht mehr gerechtfertigt sind oder durch Digitalverfahren ersetzt werden könnten.“



    Ursache der Erkrankung zahlreicher Kinder im südrumänischen Argeş aufgedeckt


    Rumänien stand kurz vor einer neuen Katastrophe nationaler Tragweite, nachdem mehrere Kinder von bis zu 2 Jahren vor allem im südrumänischen Landkreis Argeş aufgrund einer Infektion mit E. coli in Lebensgefahr schwebten und mehrere ums Leben kamen. Die Landeskreisbehörden haben den Gesundheitsnotfall ausgerufen und untersuchen die Umstände, in denen der Bazillus übertragen wurde. Fachleute sagen, dass die Infektionen durch den Verzehr von verseuchten Lebensmitteln verursacht wurde und verlangten die Überprüfung von Geschäften aus dem Vertrieb von Milchprodukten, Fleisch und Gemüse. Weiter hei‎ßt es, dass die Kinder zunächst in der Kinderklinik in Piteşti falsch behandelt wurden, und dass diese Krankenhäuser die Fälle nicht wie gesetzlich vorgesehen weitergemeldet haben. Premierminister Dacian Cioloş forderte den Gesundheitsminister auf, täglich Informationen über die Ergebnisse der Untersuchung in diesem Fall zur Verfügung zu stellen. Inzwischen wurden einige der Kinder in das Marie-Curie-Krankenhaus in Bukarest verlegt. Die Ärzte sagen, dass es den Kindern gut geht und keine schweren Fälle vorliegen.



    Keine Lösung in Sicht für das öffentlich-rechtliche Fernsehen


    Das öffentlich-rechtliche Fernsehen Rumäniens befindet sich in einer schwierigen finanziellen Lage. Zur Zeit suchen die Verantwortlichen nach Lösungen, um das Rumänische Fernsehen TVR wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Leider wird die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens TVR ziemlich unsicher, wegen der alten und neuen finanziellen Schwierigkeiten, die sich angesammelt haben. Die Schulden in Höhe von etwa 150 Millionen Euro haben hei‎ße Diskussionen über die Zukunft des öffentlich-rechtlichen Fernsehens in Rumänien entfacht, und daran beteiligte sich auch die Bukarester Regierung. Am Dienstag fand im rumänischen Parlament eine Debatte über die Rettung des Senders TVR, an der auch der parteifreie Ministerpräsident Dacian Cioloş teilgenommen hat. Es werden dringende Ma‎ßnahmen benötigt, um die Verluste des öffentlich-rechtlichen Fernsehens zu stoppen, und das Regierungskabinett sei bereit, sich für das Finden von adäquaten Lösungen einzusetzen, sagte Cioloş. Die Unterstützung der Regierung sei aber begrenzt, vor allem was eine eventuelle Finanzspritze angeht. Es gibt auch eine Diskussion betreffend die Änderung des Insolvenzgesetzes, damit das rumänische öffentlich-rechtliche Fernsehen TVR für zahlungsunfähig erklärt und eine neue Struktur geschaffen werden kann. Es gebe aber keine langfristige finanzielle Lösung ohne eine harte Umstrukturierung des Rumänischen Fernsehens, sagte der Vorsitzende des Ungarnverbandes, Hunor Kelemen, der sich gegen den Vorschlag einer Fusionierung des öffentlich-rechtlichen Fernsehens mit dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk erklärte, da der letztere gut funktioniert und sich mit keinem finanziellen Problem konfrontiert.









  • Rumänisches Gesundheitssystem vor wesentlichen Änderungen

    Rumänisches Gesundheitssystem vor wesentlichen Änderungen

    Mehrere Projekte, die Ende des vorigen Jahres angesto‎ßen wurden, sollen in der kommenden Zeit zu wesentlichen Änderungen im rumänischen Gesundheitssystem führen. Das Bukarester Gesundheitsministerium kündigte an, 2014 sei das Jahr der Reformen im besagten Sektor. Die Ma‎ßnahmen, die das Ressortministerium in Aussicht stellt, sollen das System in Ordnung bringen. Entscheidungsträger im rumänischen Gesundheitsministerium haben vor, ein Grundleistungspaket sowie ein minimales Leistungspaket einzuführen, die bald in Kraft treten sollen.



    Das Grundleistungspaket soll den Versicherten zur Verfügung gestellt werden, während das minimale Paket sich an Nichtversicherte richtet. Das letztere schlie‎ßt medizinische Notdienste sowie die Überwachung und Entdeckung der Krankheiten ein. Das minimale Paket enthält zudem die Monitorisierung der Entwicklung der Schwangerschaft und des gesundheitlichen Zustands der neu gewordenen Mutter, Beratungen zur Familienplanung, Präventionsdienstleistungen und Sportaktivitäten.



    Die Statistiken der Nationalen Krankenversicherungskasse zeigen, dass in Rumänien nur 2 Millionen Menschen von den 20 Millionen der Geamtbevölkerung über keine Krankenversicherung verfügen. Die Zahl der Arztkonsultationen soll auch für Versicherte bald eingeschränkt werden. Zudem sollen diese für Dienstleistungen zahlen, die derzeit als kostenlos gelten, wie etwa Kaiserschnitt auf Antrag der Schwangeren, und auf Wartelisten eingetragen werden, um Erkrankungen zu behandeln, die nicht als Notfall gelten. Sie sollen im Gegenzug kostenlosen Zugang zu Zahnarztbehandlungen erhalten. 2014 soll nach sechs Jahren auch die Liste ermä‎ßigter und kostenloser Medikamente aktualisiert werden.



    Das Gesundheitsministerium hat zudem die neue Liste ermä‎ßigter Medikamente zur öffentlichen Diskussion gestellt. Die Liste enthält insgesamt 1.320 auf internationaler Ebene verwendeter Begriffe für Wirkstoffe, darunter 140 neue Molekülen oder Arzneimittel, die auch für die Behandlung von anderen Erkrankungen empfohlen werden. Für Nationalprogramme werden über 300 Wirkstoffe vorgesehen, ein Drittel davon soll für die onkologische Krankenpflege angewendet werden. Die Behandlung von Diabetes, kardiovaskuläre, psychische Erkrankungen und eigenartiger Krankheiten gehört ebenfalls in dieser Kategorie.



    2014 soll das Gesundheitsministerium zudem allen Rumänen die Gesundheitskarte zur Verfügung stellen, damit spätenstens im Januar 2015 die medizinischen Dienstleistungen aufgrund des besagten Belegs abgerechnet werden können. Das Gesetz über ärztliche Kunstfehler soll ebenfalls dieses Jahr wesentlichen Änderungen unterliegen. Derzeit dauern die Untersuchungen über die Feststellung eines ärztlichen Kunstfehlers bis zu mehreren Jahren, die Frist soll beim Inkrafttreten des neues Gesetzes auf sechs Monate gekürzt werden.