Tag: (Eros)ion

  • Strandverbreiterung: Können Sandaufschüttungen und Eindeichung die Erosion eindämmen?

    Strandverbreiterung: Können Sandaufschüttungen und Eindeichung die Erosion eindämmen?





    Im Rahmen eines 800-Millionen-Euro-Projekts wurden Tausende von Tonnen Sand aus dem Meer herangeschafft und auf die betroffenen Abschnitte ausgeschüttet, um die Breite der Strände auf bis zu 100 Metern zu erweitern. Die Sanierung betraf auch zwei Deiche, die besondere Umweltverbesserungen mit sich brachten und einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung der biologischen Vielfalt im Meer und zur Verringerung des Risikos der Beschädigung oder des Verlusts von Lebensräumen leisteten.



    Zusätzlich zu den Arbeiten zur Anreicherung der Sandstrände wurden auch hydrotechnische Strukturen gebaut, um zusätzlichen Schutz zu bieten und den Schlick zurückzuhalten, sowie Arbeiten zur Verstärkung der Klippen durchgeführt. Auch die Arbeiten zur Belebung und Wiederherstellung des Meeresökosystems spielen eine wichtige Rolle. Laut einer Pressemitteilung des rumänischen Amtes für Wasserwirtschaft planen Fachleute, auf einer Fläche von fast 800 000 Quadratmetern Seegras anzupflanzen, um die Artenvielfalt im Schwarzmeerbecken zu schützen und die Qualität des Schwarzmeerwassers zu verbessern.



    Die Idee stammt von einer Gruppe britischer Wissenschaftler und wird weltweit angewandt und gefördert. Seegras ist die einzige blühende Pflanze der Welt, die unter Wasser bestäubt werden kann. Es bietet nicht nur einen Lebensraum für viele Meerestiere, sondern bindet auch 35mal schneller Kohlenstoff als ein Regenwald, sagen Experten. Warum diese Arbeiten notwendig sind, erläutert im Folgenden der Forscher Florin Zăinescu:



    Mehr als ein Drittel der erodierenden Strände am Schwarzen Meer liegen in Rumänien, und die Pläne zur Sandausschüttung an der rumänischen Küste beziehen sich eher auf den klimatischen Faktor, der diese Erosion begünstigen würde. Betrachtet man jedoch die Daten und die Dynamik der Sedimente, so stellt man fest, dass die Erosion durch anthropogene (menschliche) Eingriffe eher noch verstärkt wird. Was hat zu dieser Situation geführt? Zunächst einmal hat der Bau gro‎ßer Häfen wie Midia-Năvodari, nördlich von Mamaia, oder der Ausbau des Hafens von Constanța die Sedimentdynamik beeinflusst. An der rumänischen Küste bewegen sich die Sedimente aufgrund der Wellen aus dem Nordosten von Norden nach Süden, und ein gro‎ßer, ins Meer ragender Deich blockiert diese Ablagerungen, so dass die Strände nicht mehr mit Nährstoffen versorgt werden und nicht mehr natürlich wachsen können. Denn die Sedimente sind wie Nahrung für diese Strände. Ein weiterer menschlicher Eingriff, der zu diesem Phänomen führt, ist die Landgewinnung und Raumgestaltung, z.B. wenn Klippen mit Erdwallungen umgeben oder einbetoniert werden. Die Klippen sind eine natürliche Sedimentquelle für den Strand, und wenn wir sie einbetonieren oder eindeichen, um sie zu stabilisieren, werden die Strände automatisch nicht mehr mit diesem natürlich vorkommenden Sediment gespeist.“




    Sobald das Projekt zur Sandaufschüttung abgeschlossen ist, werden die Bewohner der rumänischen Küste besser geschützt sein, und die Touristen werden einen breiteren und modernen Strand genie‎ßen können. Darüber hinaus werde das Projekt auch positive Auswirkungen im sozialökonomischen Bereich haben, denn auch die Wirtschaftsakteure und Tourismusunternehmen in der Küstenregion werden davon profitieren, so die Verantwortlichen des rumänischen Amtes für Wasserwirtschaft. Der Forscher Florin Zăinescu sagt jedoch, dass Sandaufschüttungen nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile mit sich bringen können. Im Folgenden wägt er sie ab:



    Dadurch, dass wir breitere Strände mit mehr Ablagerungen bekommen, entsteht eine Art Pufferzone, die Gebäude und menschliche Aktivitäten vor dem Meer schützen kann. Ein weiterer Vorteil ist der Raum, der für die Menschen zu Erholungszwecken geschaffen wird. Mehr Strand bedeutet auch mehr Urlauber, denn schmale Strände sind nicht gerade ein Renner unter Touristen. Als Nachteil kann man die geringere Attraktivität der Strände nennen, denn am Strand von Eforie zum Beispiel hat man sowohl mit Deichen als auch mit Sand eingedämmt. Wenn man auf die Klippe von Eforie Nord steigt und gen Süden blickt, sieht man jetzt eine Menge Deiche, statt einen freien Blick aufs Meer zu genie‎ßen. Mir gefällt das nicht, aber vielleicht finden einige Touristen Gefallen an einem Spaziergang auf den Deichen. Au‎ßerdem wurden einige dieser Sandbänke mit einem Sand von minderwertiger Qualität aufgeschüttet, einem gröberem Sand, der manchmal auch voller Muscheln ist. Es scheint, dass solche Eingriffe auch eine Veränderung der Morphologie des Strandes bewirken. Vorher war der Abhang viel sanfter, das hei‎ßt, wir gingen ins Wasser und die Wassertiefe nahm allmählich zu. Jetzt ist er viel steiler und viel tiefer, was selbst für erfahrene Schwimmer gefährlich werden kann, denn steile Ufer begünstigen auch ein wenig die Entstehung stärkerer Strömungen. Und nicht zuletzt haben diese Eingriffe auch erhebliche ökologische Auswirkungen, d. h. es handelt sich um eine stark gestörte Umwelt: sowohl dort, wo das Sediment entnommen wird, als auch dort, wo es sich absetzt.“




    Neben der Anpflanzung von Seegras umfasst der Teil des Projekts, der sich mit der biologischen Vielfalt befasst, eine weitere Komponente, nämlich die Erhaltung und Entwicklung von Lebensräumen für zwei Muschelarten (Donacilla cornea und Donax trunculus). Zunächst wurde ein Pilotversuch durchgeführt, um zu sehen, ob die Muscheln einer Umsiedlung standhalten können, und die Erfolgsquote lag bei 100 %. Schlie‎ßlich hofft man, das Gebiet, in dem diese Muscheln wachsen, ausweiten zu können. Wir haben Strände, die künstlich unterstützt werden müssen, wie ein kranker Mensch, der ständig an den Maschinen angeschlossen ist, die seine lebenswichtigen Funktionen sicherstellen, weil die natürlichen Sedimentquellen durch menschliche Aktivitäten abgeschnitten wurden. Wir behandeln weiterhin die Auswirkungen und nicht die Ursachen der Krankheit. Das bringt enorme zusätzliche Kosten und Auswirkungen mit sich, die für Touristen unerwünscht sein könnten, sowie eine Anfälligkeit für den Klimawandel“, schlie‎ßt der Forscher Florin Zăinescu.

  • Kunming-Montreal-Abkommen: Fahrplan für die Rettung des Planeten?

    Kunming-Montreal-Abkommen: Fahrplan für die Rettung des Planeten?





    Das vergangene Jahr war das drittwärmste Jahr in der Geschichte der meteorologischen Messungen in Rumänien, so eine Analyse der Nationalen Instituts für Wetterfrischung, die zeigt, dass seit 1900 die fünf wärmsten Jahre 2007, 2015, 2019, 2020 und 2022 waren. Gleichzeitig war der Zeitraum zwischen 2012 und 2022 der wärmste in 11 aufeinanderfolgenden Jahren, was den Trend steigender Lufttemperaturen in Rumänien bestätigt.



    Überall auf der Erde kommt es zu viel höheren Temperaturen und klimatischen Störungen. Der Klimawandel betrifft und bedroht den gesamten Planeten, einschlie‎ßlich der biologischen Vielfalt, er ist folglich nicht mehr nur ein lokales oder nationales Problem, sagen Experten. Wissenschaftler betonen, dass die Zeit drängt — 75 Prozent der Ökosysteme der Welt werden durch menschliche Aktivitäten beeinflusst, mehr als eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht, und der Wohlstand der Welt steht auf dem Spiel, denn mehr als die Hälfte des weltweiten BIP hängt von der Natur und ihren Leistungen ab.



    Es werden immer wieder Ma‎ßnahmen zum Schutz des Planeten erdacht und angekündigt, doch gibt es wirksame Mechanismen, um sie in die Praxis umzusetzen? In der Überzeugung, dass die Menschheit zu einer Massenvernichtungswaffe“ geworden ist, rief der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Antonio Guterres, zu einem Friedenspakt mit der Natur“ auf, und im Dezember wurde auf der Umweltkonferenz in Montreal nach mehr als vier Jahren schwieriger Verhandlungen ein historisches, für die Menschheit lebenswichtiges Abkommen verabschiedet. Der als Kunming-Montreal-Abkommen“ bezeichnete Fahrplan zielt darauf ab, Land, Ozeane und Arten vor Verschmutzung, Degradierung und Klimakrise zu schützen.



    Die Schaffung von Schutzgebieten auf 30 Prozent der Erde — das bekannteste der gesetzten Ziele — wurde als das Biodiversitätsäquivalent zum Ziel des Pariser Abkommens dargestellt, die globale Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen. Die Vereinbarung wurde zu einem Zeitpunkt getroffen, als nur 17 Prozent der Landmasse und 8 Prozent der Gewässer geschützt waren. Der Text bietet auch Garantien für indigene Völker in Gebieten, in denen 80 % der verbleibenden biologischen Vielfalt der Erde zu finden sind, und schlägt vor, 30 % der degradierten Flächen wiederherzustellen und das mit Pestiziden verbundene Risiko zu halbieren.



    Dieses Abkommen ist historisch, nicht nur, weil es zum ersten Mal einen Rahmen gibt, sondern auch, weil es ein ehrgeiziger Rahmen ist, wie auf dem Treffen in Kanada hervorgehoben wurde — wir haben ein Abkommen, das Pestizide einschlie‎ßt, wir haben ein Abkommen, das besagt, dass wir Subventionen abschaffen müssen, die schlecht für die biologische Vielfalt sind, wir haben Verpflichtungen nicht nur bis 2050, sondern kurzfristige Ziele, die bis 2030 reichen, und wir haben Finanzmittel — auch wenn einige Länder denken, dass sie nicht so weit reichen –, die sich von jetzt bis 2025 verdoppeln und bis 2030 sogar verdreifachen werden. Aus all diesen Gründen müssen wir sehen, wo wir anfangen. Es ist ein absolut historisches Abkommen.“ Das ist die Meinung von Professor Mircea Duțu, Präsident der Ökologischen Universität Bukarest, einer privaten hochschulischen Einrichtung. Im Interview mit dem Rumänischen Rundfunk detaillierte er seine Ausführungen:



    Dies ist ein erster Sieg, aber wir müssen abwarten und sehen, wie der Prozess weitergeht, denn im Grunde genommen befindet sich das Kunming-Montreal-Abkommen noch in der Phase eines vereinbarten Konsenses. Es wird nun den Staaten zur Unterzeichnung vorgelegt und muss anschlie‎ßend ratifiziert werden, um in Kraft treten zu können. Es geht darum, einen neuen globalen Handlungsrahmen für die biologische Vielfalt zu schaffen, weil die 21 Ziele, die 2010 in Japan für 2020 festgelegt worden waren, nicht erreicht wurden. Daher wäre es wünschenswert, dass dieses Mal alle 23 gesetzten Ziele in grö‎ßerem Umfang angesteuert werden. Mittelfristig, d.h. bis 2030, soll der Prozess der Erosion der biologischen Vielfalt gestoppt die Erhaltung von Meeres- und Landgebieten verstärkt werden. Langfristig, d.h. für die Jahre 2050 und 2100, wird eine Situation angestrebt, in der die Menschheit im Einklang mit der Natur lebt. Wir sehen, dass all diese Ziele das Tempo und die Meilensteine berücksichtigen, die für die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens vorgesehen sind, da zwischen dem Klimawandel und dem Schutz und der Erhaltung der biologischen Vielfalt ein wechselseitiger Zusammenhang besteht.“




    Die Diskussionen wurden durch die finanzielle Frage stark beeinträchtigt, die bis zum Schluss im Mittelpunkt der Debatte stand, sogar während der Verabschiedung im Plenum, wobei mehrere afrikanische Staaten Einwände erhoben. Die Länder des sogenannten Globalen Südens forderten von den reichen Ländern 100 Milliarden Dollar pro Jahr als Gegenleistung für ihre Bemühungen um das Klima und eine schrittweise Aufstockung dieses Fonds auf 700 Milliarden Dollar pro Jahr bis 2030. Schlie‎ßlich wurde eine Einigung erzielt, die 30 Milliarden Dollar an jährlicher Klimahilfe für Entwicklungsländer vorsieht. Zusätzlich zu den Zuschüssen wurde auch ein globaler Biodiversitätsfonds gefordert, ähnlich dem, der bei den Klimaverhandlungen in Ägypten im November vereinbart wurde, um weniger entwickelte Länder bei der Bewältigung von Klimaschäden zu unterstützen. China, das auf der Biodiversitätskonferenz der Vereinten Nationen (COP15) den Vorsitz führte, hat einen Kompromiss vorgeschlagen, der vorsieht, im Jahr 2023 innerhalb der bestehenden Globalen Umweltfazilität (GEF) einen Zweig für die biologische Vielfalt einzurichten.

  • Maßnahmen zur Bekämpfung der Erosion an der Schwarzmeerküste

    Maßnahmen zur Bekämpfung der Erosion an der Schwarzmeerküste

    Die Erosion der Strände an der Schwarzmeerküste stellt ein hohes Risiko für die Umwelt dar; dieses Phänomen ist entlang der 240 Kilometer der rumänischen Schwarzmeerküste in verschiedenen Intensitätsstufen anzutreffen. Angefangen hat die Erosion bereits 1850, aber in den letzten Jahrzehnten wurde die rumänische Schwarzmeerküste viel schneller und stärker von Erosion betroffen. Die Strände wurden immer kleiner, sie schrumpften bis auf die Hälfte. Die höchste Erosion wurde mit über 4 Metern/Jahr in Mangalia festgestellt, und die niedrigste mit etwa 2 Metern/Jahr, in Eforie und Neptun. Die Errichtung von Industriedämmen in den rumänischen Schwarzmeerhäfen führte auch zur stärkeren Erosion, und daher sind das Strand-Management und der Schütz der Schwarzmeerküste zur Priorität Rumäniens geworden. Es wurden neue Schutzdämme und Molen eingerichtet, um das Verschwinden der Strände aufzuhalten.



    Das erste Projekt zum Stoppen der Erosion an der Schwarzmeerkuste (Phase 1) wurde im Sommer 2015 durchgeführt. Es handelte sich um ein mit europäischen Fonds finanziertes Projekt in Wert von über 170 Millionen Euro. Infolge der Arbeiten zur Erweiterung der rumänischen Schwarzmeerküste verfügt die Schwarzmeerküste über eine zusätzliche Fläche von 33 Ha. Die Vergrö‎ßerungsarbeiten wurden an 5 Strandzonen durchgeführt, die Sandstrände wurden um 100 Meter erweitert. Es wurden auch hydrotechnische Arbeiten zum Schutz der Küste durchgeführt, mit einer Garantiefrist von 50 Jahren. Dieses Projekt deckte aber nur einige Strände in Mamaia, Constanţa und Eforie; die restliche Schwarzmeerküste braucht ähnliche Projekte so schnell wie möglich.



    Im Sommer 2018 präsentierte der Minister für Wald- und Wasserwirtschaft, Ioan Deneş, die zweite Etappe des Projekts zur Reduzierung der Erosion an der Schwarzmeerküste, die mehr als 752 Millionen Euro kosten wird und bis 2020 finalisiert werden sollte:



    Nach Abschluss dieses Projekts zur Reduzierung der Erosion werden etwa 250 Ha Strand den Touristen zu Verfügung stehen, vom Norden der Dobrudscha, in Periboina, im Donaudelta, bis in den Süden, in der Ortschaft 2. Mai. Insgesamt gewinnen wir 11 Strandflächen, 5 Flächen in der ersten Etappe und 6 Flächen in der zweiten Etappe des Projekts. In der ersten Etappe führen wir Konsolidierungsarbeiten an zwei Dämmen im Donaudelta, Sandstranderweiterungen in Mamaia, Agigea und Eforie und Konsolidierungsarbeiten an der Kasino-Promenade in Constanţa. In den Ferienorten Mamaia und Agigea werden neue Strände von 6.900, bzw. 1.000 Quadratmetern entstehen.“

  • Expoziţia Ioana Sisea “1-1 1-2” la Materia Repositorium, Bucureşti

    Expoziţia Ioana Sisea “1-1 1-2” la Materia Repositorium, Bucureşti

    Ioana Sisea revine la Bucureşti cu o nouă expoziţie, “Art Series_3, 1-1 1-2”, la Materia Repositorium, spaţiu rafinat şi neconvenţional adăpostit de o fostă fabrică din zona Timpuri Noi, într-un decor urban ciudat, unde ruinele unor foste construcţii industriale stau alături de clădiri noi, de birouri, şi de şantiere în lucru.



    Tânăra artistă expune lucrări de mari dimensiuni, pe hârtie, în pastel de ulei, alături de o selecţie de lucrări anterioare, inimi din porţelan, din ciclul (Eros)ion.



    Ioana trăieşte şi lucrează acum mai mult la Berlin şi am profitat de ocazie pentru a sta de vorbă câteva minute.








    Expoziţia

  • Strandmanagement: Sandaufschüttung gegen Erosion

    Strandmanagement: Sandaufschüttung gegen Erosion

    Die Touristen, die beschlossen haben, ihren Urlaub an der Schwarzmeerküste zu verbringen, werden dieses Jahr breitere Sandstrände zu Verfügung haben. Die alten Sandstrände wurden erweitert und modernisiert, und es entstanden auch künstlich aufgeschüttete Strände, an Orten, wo es früher keine Sandstrände gab. Es wurden 3 Millionen Kubikmeter Sand aus dem Meer gebracht um die Strände zu vergrö‎ßern. Die künstlich aufgeschütteten Strände wurden mit Molen befriedet, um die Erosion zu vermindern — somit werden die neugeschaffenen Sandstrände mindestens 50 Jahre lang halten. Im Süden des Ferienortes Mamaia zum Beispiel ist der Sandstrand jetzt fünfmal breiter. Vor zwei Monaten war der Strand 20 Meter breit — jetzt erstreckt er sich über 100 Metern. Die Experten meinen, dass dieses Strand-Management-Projekt auch zum Regenerieren der Fauna an der Schwarzmeerküste beitragen wird. Die Vertreterin der nationalen Gewässerverwaltung, Filiale Dobrudscha-Schwarzmeerküste, Marieta Iorga, über dieses Projekt:



    Rumänien hat einen ersten, wichtigen Schritt zum Stoppen der Erosion an der Schwarzmeerküste unternommen. Es handelt sich um ein mit europäischen Fonds finanziertes Projekt in Wert von über 170 Millionen Euro. Beginnend mit diesem Jahr verfügt die Stadt Constanţa über eine zusätzliche Fläche von 33 Ha, infolge der Arbeiten zur Erweiterung der rumänischen Schwarzmeerküste. Die Vergrö‎ßerungsarbeiten wurden an 5 Strandzonen durchgeführt, die Sandstrände wurden um 100 Meter erweitert. Es ist ein ambitioniertes Projekt, das meistens mit europäischen Fonds finanziert wurde; davon sind 84,49% eine nicht rückzahlbare Finanzierung vom EU-Kohäsionsfonds und 14,51% werden vom rumänischen Staatshaushalt finanziert. Dieses Projekt hat den Zweck, die Sicherheit aller Gebäude und Einrichtungen an der Schwarzmeerküste zu gewährleisten.“



    Durch besagtes Strand-Management-Projekt entstehen wichtige soziale und wirtschaftliche Vorteile für über 120 Unternehmen an der Schwarzmeerküste (das sind Hotels, Restaurants, Cafés, Einzelhandelsgeschäfte, Fischereifirmen usw.), die gegen die Stranderosion geschützt werden. Nächstes Jahr werden dann weitere 24 Km Sandstrände entlang der Schwarzmeerküste vergrö‎ßert und modernisiert.



    Im Laufe der Jahre wurde die rumänische Schwarzmeerküste stark von Erosion betroffen. In den letzten 20 Jahren wurden die Sandstrände immer kleiner, sie schrumpften bis auf die Hälfte. Die höchste Erosion wurde mit über 4 Metern/Jahr in Mangalia festgestellt, und die niedrigste mit etwa 2 Metern/Jahr, in Eforie und Neptun. Die Errichtung von Industriedämmen in den rumänischen Schwarzmeerhäfen führte auch zur stärkeren Erosion, und daher sind das Strand-Management und der Schütz der Schwarzmeerküste zur Priorität Rumäniens geworden. Es wurden neue Schutzdämme und Molen eingerichtet, um das Verschwinden der Strände aufzuhalten.