Tag: EU-Finanzierung

  • Nachrichten 15.09.2018

    Nachrichten 15.09.2018

    Wärend ihres Rumänien-Besuches ist die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu am Samstag mit den Lokalbehörden im Landkreis Alba, in der Mitte Rumäniens, zusammengekommen. Alba ist ein Landkreis, der eine hohe Absorptionsrate von europäischen Geldern verzeichnet. Sie verwies wieder auf die Art und Weise, wie die rumänischen Behörden für die Entwicklung der Transportinfrastruktur handeln. Laut Kommissarin Creţu, hat Rumänien seit 2014, als sie ihr Amt in Brüssel übernahm, nur vier Gro‎ßinfrastrukturvorhaben zwecks Finanzierung eingereicht. Sie kritisierte, dass es bürokratische Hürden gibt, die die Finanzierung einiger Vorhaben hindern, die wahlfähig hätten sein können. Dazu lieferte sie das Beispiel der Autobahn Sibiu-Piteşti, im Süden des Landes, die nicht aus europäischen Geldern finanziert werden kann, da auf zwei Teilstrecken die Bauarbeiten ohne Umweltgenehmigung begonnen haben. Am Freitag hatte die Kommissarin bei einem Rundtischgespräch mit den Bürgern des nordwestlichen Cluj erklärt, dass Bukarest im Zeitraum 2007-2013 es geschafft hat eine 20% Absorbtionsraten zu erreichen. Zwei Milliarden Euro für den Transportbereich wurden verloren. Corina Creţu kritisierte auch die Verspätung, mit der die drei Regionalkrankenhäuser in Rumänien gebaut werden.



    In Rumänien hat am Samstag das Ereignis Tag zum Nationalen Saubermachen, organisiert von Lets do it, România! stattgefunden. Das besagte Ereignis ist bei der sechsten Auflage angelangt. Lets Do It, România! ist die grö‎ßte Sozialbewegung des Landes. Bisher beteiligten sich daran über 1,4 Millionen Freiwillige, die über 18.000 Tonnen Abfälle gesammelt haben. Das Ereignis ist Teil der internationalen Aktion — Internationaler Tag zum Saubermachen — World Cleanup Day — unter der Schirmherrschaft von Lets do it, World! und des Umweltprogramms der Vereinten Nationen — UNEP. Das Ziel von World Cleanup Day ist 5% der Weltbevölkerung zu mobilisieren, um eine reale Verhaltensänderung aus Sicht der richtigen Verwaltung der Abfälle zu bewirken. Dieses kann als ehrgeizigstes bürgerliches Umweltprojekt weltweit betrachtet werden. In Rumänien wurden 1 Million Freiwillige mobilisiert. Die Bewegiung Lets Do It, World! entstand 2008, als Estland den ersten Tag zum Nationalen Saubermachen organisiert hat.



    Das Team der Rumäninnen Ionela-Livia Cozmiuc und Gianina-Elena Beleagă hat am Samstag bei den Ruderweltmeisterschaften in Plovdiv, Bulgarien die Goldmedaillen beim Zweier der Leichtgewicht-Kategorie gewonnen. Am selben Tag gewannen die rumänischen Athleten Marius-Vasile Cozmiuc und Ciprian Tudosa Silber im Doppelrudern. Im Finale des Herren-Viererruder-Wettrennens erreichten die Rumänen den 5. Platz. Am Sonntag wird Rumänien im Finale beim Männer-Zweier-Ruder, Frauen-Achter mit Steuerfrau und Männer-Achter mit Steuermann vertreten sein.



    Der derzeit bestplatzierte rumänische Tennisspieler, Marius Copil, besiegte den polnischen Spieler Kamil Majchrzak am Samstag, 6-2, 6-4, im ersten Einzelspiel des Treffens zwischen den Mannschaften Rumäniens und Polens im nordwestlichen Cluj-Napoca, in der dritten Runde der Gruppe 2 des Davis Cups Europa-Afrika. Am Sonntag wird das Doppelspiel zwischen Florin Mergea / Horia Tecau und Lukasz Kubot / Marcin Matkowski gespielt. Die letzten Einzelspiele sind am Sonntag, Kind – Hurkacz und Ungur – Majchrzak. Das Siegerteam wird in die Gruppe I der Europa / Afrika-Zone des Davis Cups befördert. Aus der besagten Gruppe stieg Rumänien Ende letzten Jahres ab

  • Rumäniens Außenminsiter unternimmt Ungarnbesuch

    Rumäniens Außenminsiter unternimmt Ungarnbesuch

    Eine Rivalität mit einem territoriellen, ethnischen und konfessionelen Hintergrund hat Rumänen und Ungarn ein Jahrtausend lang getrennt. Die lange ungarische Herrschaft über Siebenbürgen, die sich durch Massaker und Diskriminierung charakterisierte, führte zu Vorurteilen, Abneigung und Hass, die meistens künstlich durch die Chauvinisten beider Seiten intensiviert wurden. Die zwei Nachbarsstaaten konnten erst 1989 nach dem dem Fall der kommunistischen Regime von Bukarest und Budapest ihre Beziehungen normalisieren. Die historische rumänisch-ungarische Schlichtung wird oft mit dem französich-deutschem Modell verglichen. Die zwei Länder sind NATO-Miglieder und EU-Staaten. Die bedeutendste politische Partei der ungarischen Gemeinschaft in Rumänien, der Demokratische Ungarnverband, ist seit mehr als 20 Jahren Mitglied der Koalitionsregierungen in Bukarest, egal ob diese links oder rechtsgerichtet waren.



    Der Budapestbesuch des rumänischen Außenministers Teodor Meleşcanu ist heute nichts Außergewöhnliches. Meleşcanu wird mit seinem ungarischen Gegenüber Peter Szijjarto, mit dem rechtsorientierten Premier Viktor Orban, sowie mit Vertretern der rumänischen Gemeinschaft in Ungarn zusammenkommen. Neu ist die Teilnahme des rumänischen Außenminsiters an der Jahrestagung der ungarischen Diplomatie. Teodor Meleşcanu erklärte für Radio Rumänien:



    Meiner Ansicht nach gibt es eine klare Nachricht hinsichtlich des Wunsches beider Seiten, die Beziehungen zwischen Rumänien und Ungarn neu zu lansieren. Die diplomatischen Dienste spielen da eine besonders wichtige Rolle. Deshalb kann ich ein direktes Gespräch mit allen, die Ungarn in der Welt vertreten, und die sich für reale Probleme, die wir lösen wollen, interessieren, führen.



    Meleşcanu fügte hinzu, Bukarest plädiere für die Wiederaufnahme der Arbeiten der Kommission für Minderheiten, sowie für die Organisierung von gemeinsamen Sitzungen der zwei Regierungen. Rumänien wünscht die Herausarbeitung einiger gemeinsamen Infrastrukturprojekte entlang der Grenze und der Donau, die europäische Finanzierung bekommen sollen. Die Medien in Budapest, die von Presseagenturen zitiert werden, erklären, Meleşcanus Besuch finde statt nach der Eröffnung von zehn neuen Übergangspunkten und nach einem Verkehrsunfall in Ungarn, wo Rettungswagen aus Arad und Temeswar gleich losfuhren, um Menschensleben zu retten, egal ob die Aktion auf dem Territorium eines anderen Landes war. Eine derartige Zusammenarbeit und Vorgehensweise könnte ein gutes Beispiel für die Politik sein – schlussfolgern die ungarischen Analytiker.