Tag: EU-Kommissarin für Inneres

  • Nachrichten 06.12.2023

    Nachrichten 06.12.2023

    Das rumänische Gesundheitsministerium hat eine nationale Masernepidemie ausgerufen. Die Maßnahme wurde getroffen, nachdem fast 2.000 Fälle in diesem Jahre gemeldet wurden. Einzig in der letzten Novemberwoche wurden fast 200 Fälle gemeldet. Das Ministerium weist darauf hin, dass die Zahl der Erkrankungen gestiegen ist. Die Zahl der Kinder, die in den Kinder- und Infektionsstationen behandelt werden, ist auch gestiegen. Diese Maßnahme ermöglicht es, Kinder im Alter von 9 bis 11 Monaten impfen zu lassen und diejenigen nachzuholen, die nicht geimpft sind. Masern sind eine hochansteckende Viruserkrankung, die zu Komplikationen wie Enzephalitis und Lungenentzündung sowie sogar zum Tod führen kann. Die Symptome einer Infektion ähneln denen einer Erkältung, nur dass die Temperaturen bis auf 41 Grad steigen können, die Augen lichtempfindlich sind und der Ausschlag zuerst im Gesicht auftritt und sich dann in der Haut zeigt. Jeder kann erkranken, wenn er die Krankheit nicht durchgemacht hat oder sie nicht überstanden hat.



    Der rumänische Premierminister Marcel Ciolacu ist in den Vereinigten Staaten von Amerika. Er trifft dort die Minister für Wirtschaft, Verteidigung und Auswärtige Angelegenheiten. Radio Rumänien berichtet, dass die Delegation aus Washington heute nach New York geflogen ist. Dort trifft sie sich mit dem Präsidenten der UN-Generalversammlung, António Guterres und dem Vorsitzenden des World Jewish Council, Ronald Lauder. Der rumänische Regierungschef diskutierte am Dienstag mit Vertretern des US-Kongresses über die strategische Zusammenarbeit in den Bereichen Verteidigung, Sicherheit, Energie und Handel. Ciolacu sagte, dass die Projekte für Blöcke 3 und 4 des Kernkraftwerks in Cernavodă (Südosten) und den kleinen Kernkraftwerksblock in Doicești (Süden) weiterhin Priorität haben.



    Die rumänische Frauenhandballnationalmannschaft spielt ihr erstes Spiel in der WM-Hauptgruppe III am Donnerstag im dänischen Herning gegen Deutschland. Anschließend treten die Rumäninnen gegen Polen und Japan an. Die beiden Erstplatzierten sind für das Halbfinale qualifiziert. Rumänien ist nach klaren Siegen gegen Chile und Serbien in der ersten Runde des Wettbewerbs mit 2 Punkten in die Gruppe gestartet und wurde von Dänemark deklassiert. Cristina Neagu, die dreimal zur besten Handballspielerin der Welt gewählt wurde, ist bisher nicht zum Einsatz gekommen. Rumänien hat alle 26 Spiele der Frauen-WM gespielt und hat einen Titel (1962), zwei Silbermedaillen (1973, 2005) und eine Bronzemedaille (2015) gewonnen. Die Rumäninnen belegten bei der letzten Ausgabe den 13. Platz.



    Die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson, sagte am Dienstag in Brüssel, dass die Kommission weiterhin plant, noch dieses Jahr über die Erweiterung des Schengen-Raums und die Aufnahme von Rumänien und Bulgarien zu entscheiden. In Washington erklärte Premierminister Marcel Ciolacu, dass der politische Moment für Rumänien nicht günstig sei, um eine neue Abstimmung im Rat für Justiz und Inneres durchzuführen. Letztes Jahr stimmte Österreich gegen die Aufnahme Rumäniens und Bulgariens in den Schengen-Raum, während die Niederlande nur Vorbehalte gegenüber Bulgarien hatte. Für den Schengen-Beitritt ist Einstimmigkeit erforderlich.



    Die neuesten PISA-Studien zeigen, dass die rumänischen Schüler in den Fächern Mathematik, Lesen und Naturwissenschaften im Durchschnitt ähnlich abgeschnitten haben wie 2018. Bei diesem von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) durchgeführten Bildungsprogramm hat Asien, angeführt von Singapur, wieder einmal die Nase vorn. Rumänien liegt in allen drei getesteten Bereichen unter dem OECD-Durchschnitt. Nach Meinung von Experten ist das zentrale Resultat von PISA 2022 ein unverkennbarer Rückgang der Schülerleistungen. Die Corona-Pandemie, die schlechte Qualität des Unterrichts, mangelnde Unterstützung für Lehrer und Schüler, fehlende Zusammenarbeit in den Schulen oder weniger Beteiligung der Eltern an der Schulbildung sind Hauptgründe.



    Wetter – In Rumänien ist der Himmel bedeckt, und es gibt Niederschläge in fast allen Teilen des Landes. In den Bergen schneit es. Auch im Osten Rumäniens gibt es Schnee, in den anderen Gebieten regnet es. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 1 und 10 Grad Celsius.


  • Nachrichten 20.10.2023

    Nachrichten 20.10.2023

    Die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson, hat den Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens in Aussicht gestellt. Die guten Ergebnisse, die die beiden Staaten bei der Durchführung von Pilotprojekten im Bereich der Migration erzielt hätten, seien ein zusätzliches Argument für den Beitritt zum Europäischen Raum der Freizügigkeit. Das Statement wurde anlässlich des Gipfels des EU-Rates für Inneres in Luxemburg abgegeben. Mehrere Länder unterstützten den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zu Schengen, während Österreich und die Niederlande, die sich im vergangenen Dezember gegen den Beitritt ausgesprochen hatten, keine Argumente vorbrachten. Mehr zum Thema nach den Nachrichten.



    Die Umwandlung der rumänischen Wirtschaft in eine grüne und digitale Wirtschaft ist ein langfristiger Prozess, erklärte der rumänische Ministerpräsident Marcel Ciolacu den Teilnehmern der zweiten Ausgabe des Klimagipfels in Bukarest. Der Übergang erfordere einen starken nationalen Plan, der von allen politischen, wirtschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Kräften getragen werde. Die kurz-, mittel- und langfristige Abschwächung der Auswirkungen des Klimawandels sei eine Priorität für die Regierung in Bukarest. Lösungen für die Zukunft könnten in Zusammenarbeit mit dem Privatsektor entwickelt werden, damit Rumänien im Jahr 2030 besser auf die klimatischen Herausforderungen vorbereitet sei. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis wies seinerseits darauf hin, dass die Auswirkungen des Klimawandels global seien, und begrüßte die Tatsache, dass ein Teil des Gipfels an Universitäten stattfindet. Er betonte, dass junge Menschen die Möglichkeit haben müssen, sich am Dekarbonisierungsprozess zu beteiligen und den grünen Übergang zu beschleunigen. Einzelheiten in unserem zweiten Tagesbericht.



    Israel wird die nördliche Stadt Kiryat Shmona an der Grenze zum Libanon evakuieren, die von Angriffen der pro-iranischen islamistischen Gruppe Hisbollah bedroht ist. Das kündigte die israelische Armee am Freitag an, wie internationale Nachrichtenagenturen berichten. Der Quelle zufolge werden rund 25.000 Bewohner in staatlich finanzierte Schutzhäuser umgesiedelt. Am Vortag meldete die Armee einen Panzerabwehrraketenangriff aus libanesischem Gebiet und reagierte mit Angriffen auf Hisbollah-Infrastruktur. Auch Luftangriffe wurden gegen die Islamisten geflogen. Seit dem Beginn des Krieges, der durch den beispiellosen Angriff von Palästinensern der Hamas-Gruppe im Süden Israels am 7. Oktober ausgelöst wurde, sind bei Zusammenstößen an der israelisch-libanesischen Grenze rund 20 Libanesen, zumeist Kämpfer, sowie ein Reuters-Journalist und zwei Zivilisten ums Leben gekommen. Auf israelischer Seite wurden mindestens drei Menschen getötet.



    Das rumänische Nationale Komitee für Notsituationen hat beschlossen, die Bevölkerung des Gazastreifens zu unterstützen. Die humanitäre Hilfe wird Lebensmittel, Wasser, Betten, Matratzen und Zelte umfassen. Der Transport wird mit Unterstützung des rumänischen Verteidigungsministeriums und internationaler Organisationen durchgeführt, teilte die rumänische Regierung mit.



    Heute beginnt in Bukarest die 33. Ausgabe des Nationalen Theaterfestivals. Die offizielle Eröffnung findet im Nationaltheater statt, gefolgt von der ersten Aufführung des Gastspiels Catarina und Von der Schönheit, Faschisten zu töten aus Portugal. Das Festival dauert 11 Tage und umfasst 30 Produktionen aus Rumänien und drei ausländische Aufführungen. Auf dem Programm stehen außerdem Debatten, Konferenzen, Ausstellungen, Buchvorstellungen, Lesungen und Radioaufführungen sowie kreative Workshops und Begegnungen mit Künstlern.



    Die Regierung in Bukarest wird auf ihrer heutigen Sitzung einen Beschluss über die Gewährung von Laufbahnzulagen für Lehrkräfte und Hilfskräfte sowie von Berufszulagen für nicht lehrendes Personal im staatlichen Bildungswesen fassen. Diese sollen aus nicht rückzahlbaren externen Mitteln finanziert werden. Dabei handelt es sich um die von der Exekutive während des Lehrerstreiks im Mai zugesagten Beträge von 1.500 Lei (umgerechnet 300 €) bzw. 500 Lei (100 €). Ebenfalls heute wird die Regierung die nationale Gesundheitsstrategie für die nächsten sieben Jahre verabschieden.



    In Rumänien ist das Wetter im Allgemeinen schön und erwärmt sich im Vergleich zu den vergangenen Tagen deutlich. Die Höchsttemperaturen werden zwischen 20 und 30 Grad Celsius liegen. In Bukarest waren es mittags 20 Grad Celsius.