Tag: EU-Ministerrat

  • Nachrichten 24.05.2015

    Nachrichten 24.05.2015

    DOHA – Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu
    hat sich am Sonntag an dem Treffen des Ministerrates der Europäischen Union und
    des Golfkooperationsrates in der qatarischen Hauptstadt Doha beteiligt. Die
    Vorsitzenden des besagten Treffens waren die Hohe Vertreterin der Europäischen
    Union für Außen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini und der qatarische
    Außenminister Khalid bin Mohammed Al-Attiyah. Ziel des Treffens war die
    Vertiefung der Beziehungen zwischen der EU und den Golfstaaten. Auf der Agenda
    satnden die Bewertung der letzten relevanten Entwicklungen im erweiterten
    Nahostraum sowie die Terrorbekämpfung, einschließlich der Organisation
    Islamischer Staat. Aurescu trug die die Stellung Rumäniens gegenüber den
    regionalen Entwicklungen, mit Fokus auf die Lage in Irak und Syrien und
    gegenüber der grenzübergreifenden Terrorbekämpfung vor. Er betonte die
    Notwendigkeit der Fortsetzung und Koordinierung der globalen Anstrengungen zur
    Bekämpfung des Extremismus und Terrorismus und stellte die Initiative Rumäniens
    vor, ein Internationales Gericht zur Terrorbekämpfung zu gründen. Am Rande der
    Veranstaltung hatte Aurescu ein Treffen mit seinem Amtskollegen aus den
    Vereinigten Arabischen Emiraten, Anwar
    Muhammad Gargash. Im Rahmen des Treffens bestätigte er erneut den Wunsch
    Bukarest, die bilateralen Beziehungen zu intensivieren. Zu dem Golfkooperationsrat
    gehören Saudiarabien, Kuweit, Qatar, die Vereinigten Arabischen Emiraten,
    Bahrain und Oman. Die ersten vier besuchte Anfang des Monats Rumäniens
    Ministerpräsident Victor Ponta, im Rahmen einer überwiegend wirtschaftlichen
    Tournee.


    MADRID: Über 35
    Millionen Personen wurden am Sonntag in Spanien für die Kommunal- und
    Regionalwahlen an den Urnen erwartet. Diese Wahlen gelten als historisch, denn
    sie könnten die bisher von der Bürgerlichen Partei dominierte Politiklandschaft
    neu definieren. An den Kommunalwahlen wurden auch in Spanien ansässige
    EU-Bürger an den Urnen erwartet, darunter über 111 Tausend Rumänen, die im
    Wahlregister angemeldet sind. Gewählt werden 8.122
    Bürgermeister, 67 Tausend Lokalräte und 13 regionale Regierungschefs. Zu den
    Kandidaten zählten auch mehrere Rumänen.


    WIEN: Bei der 60. Auflage des Eurovision Song
    Contest, der in Wien veranstaltet wurde, hat die rumänische Band Voltaj mit dem
    Lied De la capăt (Von Anfang an) Platz 15, mit 35 Punkten, erzielt. Die
    größte Punktzahl erhielt Rumänien von der banchbarten Republik Moldau. Das Lied
    von Voltaj ist Teil einer Kampagne zum Verweis auf die Lage der Kinder, die von
    ihren im Ausland arbeitenden Eltern zurückgelassen werden. Der Gewinner der
    Auflage 2015 von Eurovision ist der Vertreter Schwedens, Mans
    Zelmerlöw, mit dem Lied Heroes. Der Gewinner wurde infolge der Abstimmung der
    Fachjurys aus den teilnehmenden Ländern und der Wahl des Publikums gewählt. Mit
    der 60. Auflage geht der Eurovision Song Contest ins Guiness Buch der Rekorde,
    als langlebigste Fernsehmusikshow ein.


    PARIS: Der Spielfilm
    Comoara (der Schatz), gedreht von dem Rumänen Corneliu Porumboiu, hat am
    Samstagabend den Preis Un Certain Talent, bei der Kategorie Un Certain
    Regard des Internationalen Filmfestivals in Cannes gewonnen. Der Film handelt
    von der Geschichte zweier Männer, die etliche überraschende Situationen auf
    ihrer Suche nach einem Schatz durchmachen. Der Preis Un Certain Regard wurde
    dem isländischen Spielfim Hrutar / Schafböcke, von Grimur Hakonarson
    verliehen. Zuvor hatte der Kurzfilm Ramona, des Rumänen Andrei Creţulescu,
    den Preis Canal + der Kategorie Semaine de la Critique erhalten.



    SPORT:
    Die beste rumänische Tennisspielerin Simona Halep, Weltranglistendritte hat am Sonntag in der
    Eröffnungsrunde des Roland Garros Tourniers die Russin Evghenia Rodina (91 WTA)
    mit 7-5, 6-4 besiegt. In der zweiten Runde wird sie gegen Kroatin Mirjana Lucic-Baroni antreten. Letztes Jahr verlor Halep im Finale des pariser Tourniers vor einer
    anderen Russin Maria Scharapova (Weltranglistenzweite). Irina Begu (31 WTA) und
    Alexandra Dulgheru (50) werden gegen die Amerikanerinnen Bethanie Mattek-Sands
    (164) bzw. Nicole Gibbs (97 WTA) spielen. Monica Niculescu (69) trifft auf
    Carla Suarez Navarro (8), aus Spanien, während Andreea Mitu (99 WTA) gegen die
    Franzosin Alize Lim (285 WTA) antreten wird. Weitere drei Rumäninnen, Sorana
    Cîrstea, Ana Bogdan und Patricia Ţig schieden in der Qualifikationsrunde aus.
    Genauso die rumänischen Tennisspieler Marius Copil, Adrian Ungur und Victor
    Hanescu. Somit wird Rumänien keinen Vertreter im Männertournier haben. Im Doppel spielt Horia Tecău
    gemeinsam mit dem Holländer Jean-Julien Rojer und Florin Mergea mit dem Inder
    Rohan Bopanna.

  • EU-Osterweiterung: Beitrittsverhandlungen mit Serbien ab 2014

    EU-Osterweiterung: Beitrittsverhandlungen mit Serbien ab 2014

    Der EU-Rat hat am Dienstag den Start der Beitrittsverhandlungen mit Serbien beschlossen. Serbien hat sich wesentlich verändert und von einem Paria-Staat der ex-jugoslawischen Republiken, der für seine Rolle in den Kriegen der 1990er Jahren sanktioniert wurde, zu einem EU-Kandidatenland entwickelt, kommentiert Reuters. Die Nachrichtenagentur zitiert den serbischen Ministerpräsidenten Ivica Dačić:



    “Es ist ein historischer Moment für Serbien”, erklärte der Ministerpräsident im öffentlichen Fernsehsender. Der EU-Erweiterungskommissar Stefan Füle bestätigte die Nachricht und erkannte Belgrads Reformbemühungen und die Normalisierung der Beziehungen zum Kosovo. Der serbische Minister für europäische Integration, Branko Ružić erklärte, der Beschluss des EU-Ministerrates, die Beitrittsverhandlungen im Januar 2014 zu beginnen, sei für Serbien eine gute Nachricht. Alle 28 EU-Staaten seien sich einig, dass Serbien Teil der gro‎ßen europäischen Familie ist. “Der Rat empfiehlt in dieser neuen Etappe der Beziehungen zur EU, dass Serbien dem Rechtsstaat eine besondere Aufmerksamkeit schenken soll, besonders der der Justizreform und der Bekämpfung der Korruption und des organisierten Verbrechens”, sagte Ružić.



    Gleichzeitig hebt der EU-Rat die Notwendigkeit der Fortsetzung der Reformen in der öffentlichen Verwaltung hervor. Serbien wird aufgefordert, die Unabhängigkeit der Institutionen, der Medien, die Verbesserung des Geschäftsumfelds und den Schutz der Minderheiten zu sichern. Der Beschluss des EU-Rates bestätigt die Fortsetzung des Ausweitungsprozesses in Richtung Westbalkan, nach dem EU-Beitritt Kroatiens. Im selben Paket“ mit Slowenien, das 2004 EU-Mitglied wurde, waren noch Montenegro, das sich im fortgeschrittenen Verhandlungsstand befindet, Mazedonien als Kandidatenland und Bosnien-Herzegowina.



    Zur Ostpartnerschaft gehören die Ukraine, Georgien und die Moldaurepublik. Die letzten zwei Staaten haben vor kurzem in Vilnius die Assoziierungs- und Freihandelsabkommen mit der EU paraphiert. Die Ukraine hat die Unterzeichnung dieser Abkommen suspendiert und begründete dies mit Nachteilen, die eine Entfernung von der politischen und wirtschaftlichen Bevormundung durch Russlands mit sich bringen würde. Die Regierung in Kiew wandte sich damit von Europa ab, was zu Protesten im Nachbarland Rumäniens führte.