Tag: Eurobarometer-Umfrage

  • Nachrichten 06.05.2022

    Nachrichten 06.05.2022

    Die Lage in der Ukraine war eines der Themen bei den offiziellen Gesprächen zwischen dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis und dem litauischen Präsidenten Gitanas Nauseda am Freitag in Bukarest. Der Staatschef erklärte, Rumänien unterstütze die Verschärfung der gegen Russland verhängten Sanktionen. Die einzige akzeptable Option in den Verhandlungen müsse die Wiederherstellung der territorialen Integrität der benachbarten Ukraine sein. Er kündigte außerdem an, dass Rumänien in Bukarest gemeinsam mit Deutschland und Frankreich die zweite Konferenz der Plattform zur Unterstützung der Republik Moldau (ehemalige Sowjetunion, mehrheitlich rumänischsprachig) beherbergen werde und lud Litauen ein, sich daran zu beteiligen. Der litauische Präsident betonte seinerseits die Bedeutung der Zusammenarbeit seines Landes mit Rumänien für die Stärkung der Ostflanke der NATO. Litauen werde die Ukraine und die Flüchtlinge weiterhin unterstützen, sagte er und fügte hinzu, dass er am Samstag Moldawien besuchen werde, den Staat, der im Verhältnis zu seiner Bevölkerung die meisten Flüchtlinge aufgenommen habe. Ebenfalls am Freitag bekräftigte Klaus Iohannis in
    einem Telefongespräch mit der moldauischen Präsidentin Maia Sandu die volle
    Solidarität Rumäniens mit der Republik Moldau. Es wurden neue Möglichkeiten der
    Unterstützung erörtert, die Bukarest in dieser Krise auf allen Ebenen weiterhin
    anbieten kann.



    Die First Lady der USA, Jill Biden, reist zu einem viertägigen Besuch nach Rumänien und in die Slowakei, um das Engagement der USA für ukrainische Flüchtlinge zu unterstreichen. Die Frau des US-Präsidenten besucht heute den Stützpunkt in Mihail Kogălniceanu (Südostrumänien), wo sie mit US-Militärs zusammentreffen wird. Morgen wird Jill Biden in Bukarest mit Mitgliedern der rumänischen Regierung, Mitarbeitern der US-Botschaft, humanitären Helfern und Lehrern, die ukrainischen Flüchtlingskindern bei der Integration in ein sicheres und stabiles schulisches Umfeld helfen, zusammentreffen.



    Mehr als 860.000 Ukrainer kamen nach Rumänien, nachdem das Nachbarland am 24. Februar von russischen Truppen überrannt worden war. Laut einer Pressemitteilung der Generalinspektion der Grenzpolizei vom Freitag sind seit Beginn der Krise bis Donnerstag Mitternacht landesweit mehrs als 866 Tausend ukrainische Staatsbürger nach Rumänien eingereist. Am Vortag reisten mehr als 76 Tausend Personen über die Grenzübergangsstellen nach Rumänien ein, darunter mehr als 7.700 ukrainische Staatsangehörige (ein Rückgang um 5 % gegenüber dem Vortag). Seit dem 10. Februar, also in der Zeit vor dem bewaffneten Konflikt, sind 901.445 Ukrainer nach Rumänien eingereist.



    Eine in allen 27 EU-Ländern durchgeführte Eurobarometer-Umfrage zeigt, dass die meisten Europäer die Reaktion Brüssels auf den Einmarsch Russlands in der Ukraine gutheißen. Die Umfrage zeigt auch, dass eine Mehrheit der Europäer die Ukraine als Teil Europas betrachtet und sich mit den Ukrainern solidarisch zeigt. Die Rumänen sind auch der Meinung, dass die EU seit Beginn des Krieges Solidarität gezeigt hat, und 82 % sind auch mit der Reaktion ihrer Landsleute zufrieden.



    Die Regierung in Bukarest genehmigte am Freitag Zuschüsse in Höhe von 300 Millionen Lei (umgerechnet etwa 60 Millionen Euro) für vier Wirtschaftssektoren, nämlich Lebensmittelindustrie, Aquakultur, Fischzucht und Landwirtschaft. Der Minister für Investitionen und europäische Projekte, Marcel Bolos, gab bekannt, dass 5.000 Euro an Kleinstunternehmen, befugte Einzelpersonen, Einzelunternehmen und Familienbetriebe, die in diesen vier Bereichen tätig sind, vergeben werden. Das Gesamtbudget für diese Maßnahme beläuft sich auf 50 Millionen Euro, und es wird geschätzt, dass mehr als 10.000 Begünstigte davon profitieren werden. Die zweite Maßnahme sind die Betriebsmittelzuschüsse mit einem Budget von 250 Millionen Euro. Für kleine und mittlere Unternehmen werden Zuschüsse in Höhe von 15 % des Umsatzes gewährt, höchstens jedoch 120 000 €. Die Zahl der Begünstigten wird auf 10.000 geschätzt.



    Das rumänische Verfassungsgericht hat entschieden, dass das Gesetz zur Abschaffung der Sonderrenten für Abgeordnete verfassungswidrig ist. Nachdem Dutzende ehemaliger Abgeordneter gegen das Gesetz zur Abschaffung der Sonderrenten geklagt hatten, wurde die Verfassungswidrigkeit des Gesetzes von Gerichten im ganzen Land beanstandet. Das Gesetz wurde im Februar letzten Jahres mit großer Mehrheit vom Parlament verabschiedet, hat aber bei einigen ehemaligen Abgeordneten, die auf erhebliche Renten verzichten mussten, großen Unmut ausgelöst.




  • Europäische Kommission veröffentlicht Umfrage zu Folgen der Wirtschaftskrise auf Arbeitsqualität

    Europäische Kommission veröffentlicht Umfrage zu Folgen der Wirtschaftskrise auf Arbeitsqualität

    Die jüngste Eurobarometer-Umfrage zu den Folgen der Wirtschaftskrise auf die Arbeitsqualität zeigt dass 55% der Rumänen der Ansicht sind, die Arbeitsbedingungen seien in den letzten fünf Jahren schlimmer geworden. Der Anteil der Rumänen die diese Meinung teilen liegt dennoch mit zwei Prozentpunkten unter dem europäischen Durchschnitt. Somit rangiert Rumänien unter den letzten fünfzehn EU-Staaten angesichts der Wahrnehmung der Arbeitsbedingungen. Etwa zwei Drittel der Befragten in Rumänien bezeichnen die derzeitigen Arbeitsbedingungen als schlecht”, während 46% der Befragten in anderen EU-Staaten ihre Unzufriedenheit in Bezug auf ihre Arbeitsbedingungen äu‎ßern.





    Drei Viertel der Befragten erklären sich hingegen zufriedengestellt mit den geleisteten Arbeitsstuden. Fast derselbe Prozentsatz sei laut der jüngsten Eurobarometer-Umfrage mit dem Gleichgewicht zwischen ihrem Berufs -und Privatleben zufrieden. 55% der Befragten in Rumänien haben zudem erklärt, sie seien auch im letzten Jahr über ihre Arbeitsbedingungen befragt worden. Das grö‎ßte Gesundheitsrisiko in der modernen Arbeitswelt sei der Stress, gefolgt von der gebückter oder verdrehter Arbeitsposition und den wiederholenden Bewegungen am Arbeitsplatz, glaubt der grö‎ßte Teil der Befragten. 80% der Befragten in der Europäischen Union seien mit dem Arbeitsprogramm, dem Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und der Arbeitssicherheit zufrieden, ergibt ferner die Eurobarometer-Umfrage.





    Unter EU-Staaten gibt es dennoch riesige Verschiedenheiten angesichts der Zufriedenheit mit Arbeitsbedingungen: 94% der Dänen seien mit ihren Arbeitsbedingungen zufrieden, während in Griechenland hingegen nur 38% diese Frage positiv beantworten. Österreich und Belgien rangieren auf dem zweiten Platz nach Dänemark, während auf der entgegengesetzten Seite, Griechenland den letzten Platz mit der niegrigsten Zufriedenheitsrate im Bezug auf Arbeitsbedingungen belegt. Viele dieser Diskrepanzen seien auf den sozialen und wirtschaftlichen Kontext zurückzuführen, der unter den Folgen der Krise viel zu leiden habe. Eine wichtige Rolle spielen auch der soziale Dialog, sowie die Sozialpolitik oder die Arbeitsgesetzgebung, die vom Land zu Land sehr unterschiedlich seien, erläutert die Europäische Kommission. “Gute Arbeitsbedingungen wie ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld werden oftmals in einen direkten Zusammenhang mit mehr Motivation, Kreativität und Engagement seitens der Arbeitnehmer und letztlich mit dem höhen Produktivitätsniveau gebracht”, fügt die Europäische Kommission hinzu.





    Am 28. April soll in Brüssel eine Konferenz zum Thema “Arbeitsbedingungen” stattfinden, kündigt anschlie‎ßend die Europäische Kommission an. Die Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände, sowie die politischen Entscheidungsträger auf europäischer und nationaler Ebene werden dabei die Gelegenheit haben, sich zusammen für gute Arbeitsbedingungen und Arbeitsstellen einzusetzen, die zur Erfüllung der Ziele der Strategie Europa 2020 ausschlaggebend seien, so die Europäische Kommission.

  • Nachrichten 21.12.2013

    Nachrichten 21.12.2013

    BUKAREST – Rumänien kann durch die Entwicklung der IT-Sicherheit und seine Verteidigungsindustrie zur Verteidigungs-Strategie der Europäischen Union beitragen. Die EU scheint entschieden rasch eine See-Sicherheitsstrategie formulieren zu wollen. Das Schwarze Meer könne aus dieser nicht fehlen. Dies erklärte der rumänische Staatsprasident, Traian Basescu, am Freitag bei seiner Rückkehr aus Brüssel, wo er am Wintertreffen des Europarates teilgenommen hat. Der Europäische Rat habe entschieden, die EU müsse so bald wie möglich über Flugzeuge ohne Pilot verfügen. Man müsse zudem die Satelliten-Kommunikation und eine multinationale Flotte zum Luftauftanken der Flugzeuge entwickeln, fügte Basescu hinzu. Rumänien könnte auch dazu beitragen. Präsident Basescu schlug vor, dass das im November in Bukarest eröffnete Amt für Bekämpfung der IT-Kriminalität in eine europäische Agentur umgewandelt wird.




    BUKAREST – Laut einer neuen Eurobarometer-Umfrage sind die Rumänen optimistisch hinsichtlich der Zukunft Europas. Drei Viertel der Rumänen seien jedoch der Meinung, ihre Stimme zähle nicht in der EU. Weiter glauben 34 %, dass die Wirtschaftslage Rumäniens und der EU gleich bleiben wird, weitere 34 % meinen sie werde sich verschlechtern. Die Rumänen sind am meisten um die Wirtschaftslage, die Preiserhöhungen und die Arbeitslosigkeit besorgt. Eu-weit glauben nur die Dänen, dass ihre Meinung die Entscheidungen in der EU beeinflusst. Die Dänen sind auch die optimistischsten betreffend die EU-Zukunft. Die pessimistischsten sind in dieser Hinsicht die Grieche, die Zyprier und die Portugiesen.




    BRÜSSEL – Die EU-Kommission hat die Neuzuweisung von 240 Millionen Euro für das regionale operationelle Programm genehmigt. Das Geld war anfänglich dem sektoriellen operationellen Programmen im Transportwesen und Umweltbereich zugewiesen worden. Das gab das Ministerium für EU-Fonds in Bukarest bekannt. Die Entscheidung werde wichtige Folgen für die Entwicklung der lokalen Gemeinden haben. Man werde das Geld für die Finanzierung von Schulen, Krankenhäusern und Landstrassen benutzen, so das Ministerium. Das regionale operationelle Programm sei das leistungsfähigste Programm. Es hat bis jetzt Finanzierung in Höhe von 1,64 Milliarden Euro bekommen.




    BUKAREST –In Bukarest finden an diesem Wochenende Gedenkfeier anlässlich des 24. Jahrestages der antikommunistischen Revolution statt. Die Revolution begann am 16. Dezember in der westrumänischen Stadt Timisoara/Temesvar. Am 21. begannen die Proteste in Bukarest. Diese erreichten den Höhepunkt am 22. Dezember als Hunderttausende Demonstranten das Zentralkomitee der kommunistischen Partei stürmten. Der kommunistische Diktator Nicolae Ceausescu und seine Frau Elena mussten fliehen. Die beiden wurden am 25. Dezember nach einem kurzen Prozess hingerichtet. Rumänien war das einzige Land im Ostblock, in dem bei der Wende Menschen ums Leben kamen. Mehr als ein Tausend Personen verloren damals ihr Leben.

  • Eurobarometer-Umfrage: Rumänen gehören zu den äußerst optimistischen Europäern

    Eurobarometer-Umfrage: Rumänen gehören zu den äußerst optimistischen Europäern

    Mitglied der Europäischen Union seit 2007, gehört Rumänien zu den äu‎ßerst optimistischen Staaten angesichst der Zukunft der EU. Einem Anfang der Woche veröffentlichten Eurobarometer zufolge haben 62% der Rumänen diesbezüglich optimistische Ansichten, mit diesem Prozentsatz belegt Rumänien den sechsten Platz nach Dänemark, Estland, Litauen, Malta und Polen. Besonders pessimistisch sind hingegen die Zyprer, die Griechen und die Portugiesen, Völker, deren Regierungen Finanzhilfe von der EU und dem IWF bekommen haben und sich somit zu harten Sparma‎ßnahmen verpflichtet haben.



    Das Eurobarometer, das zehn Monate vor den Wahlen zum Europäische Parlament veröffentlicht wurde, zeigt des Weiteren, dass Rumänien den vierten Platz in der Europäischen Union hinsichtlich der richtigen Informierung über die Wahl der Europaabgeordneten belegt. Der Anteil der Befragten, die solche Kenntnisse besitzen, ist in letzter Zeit um 5% gestiegen.



    Die gemeinsame Wirtschafts- und Währungsunion erfreut sich au‎ßerdem einer grö‎ßeren Popularität in Rumänien als in den Euroländern Spanien, Portugal und Zypern. Mehr als zwei Drittel der Europäer sind ferner der Ansicht, dass ihre Stimme in der Europäischen Union nicht gehört wird. Seit 2009 ist allerdings eine zunehmende Tendenz zu Vertrauenslosigkeit und Verunsicherung in der Europäischen Union zu merken. Diese Ansicht wird von 89% der Griechen und 89% der Zyprer geteilt. Hohe Prozentsätze sind ebenfalls in Portugal, Italien und Spanien zu finden. Aber auch in Rumänien, wo 71% der Bevölkerung angibt, dass ihre Stimme in der Europäischen Union nicht gehört werde.



    Eine zunehmende Skepsis ist allerdings in der Europäischen Union sichtbar. 60% der EU-Bürger geben an, der Europäischen Union nicht zu vertrauen. Mehr als die Hälfte der Rumänen erklären dennoch, sie fühlten sich als Bürger der Europäischen Union, während die Mehrheit der Bulgaren, Zyprer und Griechen entgegengesetzter Meinung sind.



    Die einheitliche europäische Währung verstärkt gewisserma‎ßen das Zugehörigkeitsgefühl: 64% der Befragten im Euroraum fühlen sich als EU-Bürger, während 57% der Befragten in Nicht-Euroländern dieselbe Meinung teilen. Die Ansicht über die Wirtschaftslage des eingenen Landes bleibt stabil, die positiven Antworten verzeichnen derzeit einen niedrigen Prozentsatz. Die grö‎ßten Probleme, denen die Rumänen jetzt standhalten müssen, seien die schlechte Wirtschaftslage laut 44% der Befragten, die Preiserhöhungen laut 35% der Befragten und die Arbeitslosigkeit laut 33% der Befragten.



    Die Mehrheit der Europäer ist der Meinung, dass Rechte wie der freie Verkehr einen der grö‎ßten Vorteile der Europäischen Union darstellen. 60% der EU-Bürger wollen diesbezüglich mehr über ihre Rechte wissen, während weniger als die Hälfte bereits wissen, worin diese Rechte bestehen, so das Eurobarometer.