Tag: Europa League

  • Nachrichten 21.02.2025

    Nachrichten 21.02.2025

    Der rumänische Premierminister Marcel Ciolacu hat sich am heutigen Freitag mit der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen getroffen. Auf der Agenda standen die Neuverhandlung des Nationalen Wiederaufbauplans sowie die globale und regionale Sicherheitslage. Das Ziel Bukarests ist eine Einigung mit der Europäischen Kommission über Anpassungen des Aufbau- und Resilienzplans, um die EU-Mittel vollständig ausschöpfen zu können. Laut Ciolacu müsse der Plan an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Der Premierminister betonte, dass 2025 und 2026 entscheidend für die Nutzung der bereitgestellten Finanzmittel seien.

    Die rumänische Regierung hat rund 240 Mio. Euro für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung der Präsidentschaftswahlen im Mai bewilligt. Die Mittel stammen aus dem Haushaltsreservefonds für 2025, teilte die Exekutive mit. Das rumänische Verfassungsgericht erklärte im Dezember die laufenden Wahlen für ungültig, da es Hinweise auf Einmischung von außen gab. Die Wahl muss daher in ihrer Gesamtheit wiederholt werden. Die Regierung hat zudem Maßnahmen ergriffen, um einen reibungslosen Ablauf der Wahlen zu gewährleisten.

    Die niederländische Polizei hat einen vierten Verdächtigen im Zusammenhang mit dem Diebstahl rumänischer Artefakte aus dem Drents-Museum in Assen festgenommen. Es handelt sich um einen 26-jährigen Mann. Die gestohlenen Gegenstände konnten jedoch noch nicht sichergestellt werden. Am 25. Januar wurden vier wertvolle archäologische Goldartefakte aus dem rumänischen Staatsschatz entwendet. Sie waren Teil der Ausstellung „Dacia! Königreich aus Gold und Silber“, die nur einen Tag vor dem Kunstraub hätte schließen sollen.

    Der Verband der rumänischen Automobilhersteller hat den Behörden eine überarbeitete Version der Abwrackprämie vorgeschlagen, die nicht mehr zwischen den Varianten Classic und Plus unterscheidet. Ein höherer Ökobonus könnte laut Verband den Kauf von Elektroautos attraktiver machen. Zudem sei eine Finanzierung über grüne Zertifikate vorteilhafter als über den Staatshaushalt, da sie möglicherweise einen höheren Bonus ermöglicht. 2023 führte die Reduzierung des Ökobonus von 10.000 auf 5.000 Euro zu einem Marktrückgang von rund 32 %.

    Premierminister Marcel Ciolacu hat am Donnerstag Massenentlassungen im Regierungsapparat angekündigt. 1.800 Beamte und Vertragsbedienstete verlieren ihre Stelle. Insgesamt sollen 13,5 % der Stellen in den der Regierung untergeordneten Einrichtungen gestrichen werden. Ciolacu sprach von der größten Reduzierung der Betriebsausgaben in der Geschichte der rumänischen Regierung.

    SPORT/FUßBALL: Der rumänische Meister FCSB Bukarest hat sich für das Achtelfinale der Europa League qualifiziert. Am Donnerstagabend besiegte die Mannschaft in der National Arena in Bukarest PAOK Thessaloniki, das vom Rumänen Răzvan Lucescu trainiert wird, und setzte sich mit einem Gesamtergebnis von 4:1 durch. Nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel in Griechenland gewann der FCSB auch das Rückspiel vor mehr als 50.000 Zuschauern mit 2:0. Der Gegner im Achtelfinale lautet Lyon-Eintracht Frankfurt, ergab die Auslosung am Freitag in Nyon. Gegen die Franzosen/Deutschen tritt FCSB am 6. März zunächst zu Hause an, das Rückspiel findet am 13. März statt.

    WETTER: Besonders kalt ist es am Freitag in Süd-, Ost- und Teilen Zentralrumäniens. Der Himmel ist wechselnd bewölkt, außerhalb der Karpaten und in den Gebirgsregionen fällt vereinzelt leichter Schnee. Der Wind weht schwach bis mäßig, im Südosten stellenweise etwas stärker. Die Höchstwerte liegen zwischen minus 6 und plus 7 Grad Celsius. Die Meteorologen warnen vor starkem Frost am Montag. In weiten Teilen des Landes bleiben die Tageshöchstwerte unter null Grad, während die nächtlichen Tiefstwerte bis auf minus 20 Grad fallen können. In Bukarest werden am frühen Morgen etwa minus 13 Grad erwartet.

  • Rückblick auf die Ereignisse der Woche 27.01.–31.01.2025

    Rückblick auf die Ereignisse der Woche 27.01.–31.01.2025

    Kalender der rumänischen Präsidentschaftswahlen
    Die PSD-PNL-UDMR-Koalitionsregierung in Bukarest hat den Kalender für die Präsidentschaftswahlen verabschiedet. Demnach wird der erste Wahlgang am 4. Mai und der zweite am 18. Mai stattfinden. Die Kandidaturen können bis zum 15. März bei der Zentralen Wahlbehörde eingereicht werden. Der Wahlkampf beginnt am 4. April und endet am 3. Mai um 7:00 Uhr. Auf dem rumänischen Staatsgebiet beginnt die eigentliche Wahl am 4. Mai um 7.00 Uhr und endet um 21.00 Uhr, im Ausland dauert die Wahl drei Tage und beginnt am 2. Mai um 7.00 Uhr Ortszeit. Am dritten Tag endet die Wahl um 21.00 Uhr rumänischer Zeit, aber wie im Inland besteht die Möglichkeit, diese Frist bis 23.59 Uhr rumänischer Zeit zu verlängern, wenn sich noch Wähler im Wahllokal befinden oder in der Schlange stehen. Der zweite Wahlgang beginnt im Inland am 18. Mai, während die Wahl im Ausland ebenfalls drei Tage dauert und am 16. Mai nach den gleichen Regeln wie im ersten Wahlgang beginnt. Wir erinnern daran, dass das rumänische Verfassungsgericht am 6. Dezember letzten Jahres, nachdem es den ersten Wahlgang für gültig erklärt hatte und der zweite Wahlgang in den Wahllokalen im Ausland bereits im Gange war, die Präsidentschaftswahlen mit der Begründung annullierte, ein staatlicher Akteur habe sich eingemischt. Der CCR entschied daraufhin, dass der Wahlprozess in vollem Umfang wieder aufgenommen werden sollte.
    Venedig-Kommission – Stellungnahme zu den rumänischen Wahlen
    Die Venedig-Kommission hat am Montag ihren Bericht über die Annullierung der rumänischen Präsidentschaftswahlen durch das Verfassungsgericht veröffentlicht. In den Empfehlungen heißt es, dass eine solche Entscheidung nicht ausschließlich auf geheimen Informationen beruhen sollte, was nicht die notwendige Transparenz gewährleistet, sondern die Verstöße und Beweise genau angeben sollte. Darüber hinaus sollte die Befugnis des Verfassungsgerichts, die Wahlen für ungültig zu erklären, auf außergewöhnliche Umstände beschränkt und klar geregelt sein. Unabhängige Verfassungsrechtsexperten argumentieren zudem, dass der Nachweis von Rechtsverstößen durch Online-Kampagnen und soziale Medien besonders schwierig ist. Schließlich lehnt die Venedig-Kommission ihre Zuständigkeit ab, über die Entscheidung des rumänischen Verfassungsgerichts zur Annullierung der Präsidentschaftswahlen zu entscheiden. In Bukarest reagierten die politischen Parteien, die heute in der Opposition sind, nämlich die proeuropäische USR, die souveränistische AUR und die Junge Volkspartei, sofort und betonten, dass das beratende Gremium des Europarats die Entscheidung des Verfassungsgerichts als rechtswidrig und missbräuchlich bestätigt habe. Der ehemalige Justizminister Tudorel Toader erläuterte jedoch, dass diese Kommission Stellungnahmen und keine Entscheidung abgibt und die gemachten Vorschläge nicht bindend sind.
    Entwurf des rumänischen Staatshaushalts
    Der Entwurf des rumänischen Staatshaushalts für das Jahr 2025 durchläuft die letzten Phasen, bevor die Regierung das Dokument zur Debatte ins Parlament schickt, wo Premierminister Marcel Ciolacu in der nächsten Woche die endgültige Abstimmung erwartet. Die Exekutive verspricht einen sparsamen Haushalt, der auf realistischen Einnahmeschätzungen und einer besseren Steuererhebung durch das Finanzamt beruht, mit konsequenten Zuweisungen für Investitionen. Der Haushalt berücksichtigt ein Wirtschaftswachstum von 2,5 % im Jahr 2025 und eine durchschnittliche Inflation von 4,4 %, wobei das Defizit auf 7 % des Bruttoinlandsprodukts festgesetzt wurde. Die Mittel für die Präsidialverwaltung, den Senat und die Abgeordnetenkammer werden sinken, während die Haushalte einiger Ministerien wie Umwelt, Gesundheit, Bildung oder Verkehr steigen werden. Die größten Zuwächse sind einem Entwurf des Projekts zufolge in den Ministerien für Bildung, Gesundheit, Umwelt und Verkehr zu verzeichnen, der bei weitem größte Anstieg ist jedoch mit 153 % im Energieministerium vorgesehen.
    Verdächtige des Diebstahls des dakischen Schatzes festgenommen
    Drei Personen, die des Diebstahls des rumänisch-dakischen Schatzes aus dem Drents Museum in Assen verdächtigt werden, wurden von der niederländischen Polizei in der Stadt Heerhugowaard in der Provinz Nordholland verhaftet. Diese Information wurde von Vertretern des rumänischen Innenministeriums bestätigt, die angaben, dass alle drei niederländische Staatsbürger sind. Es gibt jedoch keine Informationen über den Verbleib der gestohlenen Artefakte. Es handelt sich um den goldenen Helm aus Coţofeneşti und drei dakische Armbänder aus Sarmizegetusa Regia – Gegenstände, die nicht nur zum Kulturerbe gehören, sondern auch wesentliche Teile der Geschichte und der Identität des rumänischen Volkes darstellen, ein unschätzbares kulturelles Erbe nicht nur für Rumänien, sondern für die ganze Welt, so die Kulturministerin in Bukarest, Natalia Intotero. Der Minister entließ den Direktor des Nationalen Geschichtsmuseums Rumäniens, dem er die Art und Weise vorwarf, in der er öffentlich und institutionell im Fall des Diebstahls der Schatzgegenstände kommunizierte. Wir erinnern daran, dass das Historische Museum die Artefakte zur Ausstellung in die Niederlande geschickt hat. In der Zwischenzeit laufen im Lande mehrere Untersuchungen über die Art und Weise, wie die Ausstellung in den Niederlanden organisiert wurde und ob alle gesetzlichen Bestimmungen eingehalten wurden.
    Rumänischer Fußballmeister nimmt an Europa League Play-offs teil
    Der rumänische Fußballmeister FCSB unterlag am Donnerstagabend in der National Arena in Bukarest in der achten und letzten Runde der Europa League dem englischen Team Manchester United mit 0:2. Die Bukarester Mannschaft wird im Play-off für das Achtelfinale antreten. Der rumänische Meister liegt auf Platz 11. Die acht erstplatzierten Mannschaften sind direkt für das Achtelfinale qualifiziert.
  • Nachrichten 31.01.2025

    Nachrichten 31.01.2025

    Die Regierung in Bukarest diskutierte heute über den Entwurf des Staatshaushalts und den Entwurf des Haushalts für die staatliche Sozialversicherung. Die beiden Entwürfe berücksichtigen eine  Defizitgrenze von sieben Prozent des Bruttoinlandsprodukts auf der Grundlage eines geschätzten Wirtschaftswachstums von 2,5 % und einer Erhöhung der Staatseinnahmen um 50 Mrd. RON (10 Mrd. EUR). Um sicherzustellen, dass zusätzliches Geld von ausländischen Energieunternehmen in den Haushalt fließt, will die Regierung das Steuergesetzbuch durch eine Dringlichkeitsverordnung ändern, die das Risiko der Nichtzahlung von spezifischen Umsatzsteuern durch ausländische juristische Personen, die im Öl- und Gassektor tätig sind und keine ständige Niederlassung in Rumänien haben, beseitigt. Diese sollen verpflichtet werden, eine Bürgschaft in Höhe von 1.000.000 € zu hinterlegen, wie im Fall des Beitrags zum Energiewendefonds.

     

    Justizminister Radu Marinescu hat seinen niederländischen Amtskollegen David van Weel gebeten, seine Bemühungen um eine wirksame Lösung im Fall der verschwundenen Stücke aus dem rumänischen Schatz von Dacia fortzusetzen. Marinescu und val Weel sind am Donnerstag beim informellen Treffen der EU-Justizminister in Warschau zu einem bilateralen Gespräch zusammengekommen. Bisher wurden in dem Fall drei Verdächtige festgenommen. Ende letzter Woche wurde in das Drents-Museum eingebrochen und der goldene Helm von Coțofenești sowie drei dakische Goldarmbänder gestohlen, die zu den wichtigsten Artefakten des rumänischen Nationalerbes zählen.

     

    Die Ständige Wahlbehörde Rumäniens AEP hat bekannt gegeben, dass bis Donnerstag fast 1.400 Wähler mit Wohnsitz oder Aufenthalt im Ausland die Briefwahl für die Präsidentschaftswahlen am 4. Mai beantragt haben. Laut einer Pressemitteilung der Behörde können die Wähler bei den Präsidentschaftswahlen in jedem beliebigen Wahllokal im Ausland ihre Stimme abgeben. Bisher seien laut AEP die meisten Anträge auf Briefwahl in Deutschland registriert – 325, gefolgt von Großbritannien – 233, der Schweiz – 138, Frankreich – 87, Spanien – 84 und den USA – 77

    Die Zahl der in Rumänien diagnostizierten Atemwegsinfektionen, sei es Grippe, Lungenentzündung oder Erkältung, steigt weiter an.Das Gesundheitsministerium kündigte infolgedesseb am Donnerstag an, dass es den epidemiologischen Alarmzustand eingeführt hat. Aus den Daten geht hervor, dass in der vergangenen Woche fast 134 000 Patienten mit Atemwegssymptomen diagnostiziert wurden, davon 11 000 mit Grippe. Die Zahl der Fälle ist von Woche zu Woche gestiegen und liegt über dem Durchschnitt der letzten Saisons. Die Gesamtzahl der bestätigten Todesfälle durch das Grippevirus in der laufenden Erkältungssaison ist von acht in der letzten Woche auf 22 gestiegen. Mehr dazu nach den Nachrichten.

     

    Außenminister Emil Hurezeanu stattet heute der benachbarten Republik Moldau einen Arbeitsbesuch ab, berichtet Radio Chisinau. Auf der Tagesordnung des Besuchs stehen Gespräche mit dem moldauischen Außenminister Mihail Popșoi. Hurezeanu soll von der Präsidentin des Landes, Maia Sandu, dem Präsidenten des moldauischen Parlaments, Igor Grosu und der stellvertretenden Premierministerin für europäische Integration, Cristina Gherasimov, empfangen werden.

     

    Der rumänische Fußballmeister FCSB (Bukarest) hat am Donnerstag in der achten und letzten Runde der Europa League eine 0:2-Heimniederlage gegen Manchester United aus England erlitten. Das Team aus Bukarest nimmt an der Auslosung für das Achtelfinale teil, die heute stattfindet. Im Rugby gibt die rumänische Nationalmannschaft heute in Bukarest gegen Deutschland ihr Debüt in der neuen Saison der EM. Deutschland, Belgien und Portugal sind die Gegner Rumäniens im Rennen um die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2027. Im Tennis finden ebenfalls heute in Craiova die ersten Einzelspiele des Aufeinandertreffens der Herrentennismannschaften Rumäniens und Bulgariens in der ersten Runde der Davis-Cup-Weltgruppe I statt. Das Doppel ist für Samstag angesetzt. Rumänien und Bulgarien sind bisher nur einmal im Davis Cup aufeinander getroffen, nämlich 1988, als Rumänien mit 5:0 gewann. Der Sieger Spiels Rumänien-Bulgarien steigt in die Weltgruppe I auf, der Verlierer in die Weltgruppe II.