Tag: europäische Fördermittel

  • Rumänische Ministerin für EU-Fonds ist zurückgetreten

    Rumänische Ministerin für EU-Fonds ist zurückgetreten

    Nach dem EU-Beitritt Rumäniens 2007 scheint das Abrufen der EU-Gelder eine gro‎ße Herausforderung für die rumänischen Behörden zu sein. Die Lage ist arg, besonders weil es um einen für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes sehr bedeutenden Bereich geht. Aura Răducu, rumänsiche Ministerin für Europäische Fonds, ist diese Woche zurückgetreten. Der Ministerpräsident Dacian Cioloş war wegen der kurzfristigen Ziele unzufrieden. Aura Răducu hatte sich unter anderem vorgenommen, eine andere Art von Management im Bereich der Europäischen Fonds einzuführen. Das Schwierigste ist die Beantragung der Fördermittel für die langfristigen Projekte. Die kleineren Projekte scheinen auch nicht leicht erzielbar zu sein, und das wegen der komplizierten Prozeduren und der exzessiven Bürokratie. Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu erklärte für den Sender Radio Rumänien folgendes:



    “Hinsichtlich des Zeitraums 2007-2014, der noch nicht zu Ende ist, kann ich behaupten, dass wir über 70% der Fördermittel abgerufen haben. Es gibt aber das Risiko, 2,6 bis zu 3,4 Milliarden Euro zu verlieren. Man hat viele Arbeitsplätze geschaffen, in den letzten Jahren mehr als 14.000. 850.000 Personen wurden gebildet und beraten. Mehr als 2.000 kleine und mittelere Unternehmen wurden für direkte Investitionen unterstützt. Der Sektor Verkehr belegt leider den letzten Platz mit nur 122 km Eisenbahnlinien, die wiedergebaut wurden, und 368 km neuer Landstra‎ßen. Ich würde die Krankenhäuser und Schulen erwähnen, die saniert wurden, es geht um mehr als 400 Projekte.”




    Corina Creţu appellierte an die Behörden in Bukarest, die Beantragungen in einem schnelleren Rythmus vorzubereiten und sich mehr anzustrengen, die Bürokratie zu vereinfachen:



    “Die Tatsache, dass Rumänien in den kommenden sieben Jahren über mehr als 22 Milliarden Euro verfügen kann, kann dazu beitragen, dass die rumänischen Behörden die Projekte schneller vorbereiten. In erster Linie müssen die Institutionen designiert werden, die das Geld in dem kommenden Zeitraum verwalten werden. Praktisch wurde die Kommission hinsichtlich der Mamagementinstituitionen noch nicht benachrichtigt.”




    Die Europäische Kommission stehe im ständigen Kontakt zu und arbeite konstat mit den rumänischen Behörden zusammen, fügte Corina Creţu hinzu. Für die Kommission sei es wichtig, dass die Behörden in Bukarest ihre Pflichten erfüllen, so dass die Bürger sich der europäischen Fördermittel erfreuen können und dass ihr Alltagsleben verbessert werde, erklärte weiter die EU-Kommissarin für Regionalpolitik.

  • Rumänien bekommt 2014-2020 mehr europäische Gelder zugeteilt

    Rumänien bekommt 2014-2020 mehr europäische Gelder zugeteilt

    Der UE-Beitritt im Jahre 2007 stellt für Rumänien die Chance dar, die sozial-wirtschaftlichen Unterschiede zwischen Rumänien und den anderen EU-Staaten zu verringern. Dafür hat die Europäische Kommission Gelder zur Verfügung gestellt. Rumänien kann die europäischen Fördermittel für die Entwicklung der Transportinfrastruktur und die Qualifizierung der Arbeitskraft gebrauchen. Leider hatte Bukarest 2007-2013 eine niedrige Absorptionsrate. Mögliche Betrüge und Interessenkonflikte, die von den Medien zahlreiche Male bekanntgemacht wurden, sind Folgen der Unfähigkeit der staatlichen Institutionen, eine effiziente Kontrolle über die Verwendung dieser Fonds zu sichern.




    Rumänien belegt den letzten Platz, was die Absoption der europäischen Fördermittel betriffit. 2007-2013 hat Rumänien 15 Milliarden von den 33 Milliarden Euro abgerufen, erklärte Angela Filote, Leiterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Rumänien. Die Zahl verdankt man insbesondere der Landwirtschaft und der ländlichen Entwicklung. Rumäniens Beitrag an dem europäischen Haushalt bezifferte sich auf über 9 Milliarden Euro. Angela Filote fügte hinzu, mit den abgerufenen Fördermitteln habe man durch verschiedene Projekte 8.800 neue Arbeitzplätze geschaffen, davon mehr als 600 in der Forschung. Die EU betrachtet die Forschung als wesentlich für das Ende der Krise und die Erhöhung der Kompetitivität auf Weltebene. Rund 1.200 Klein- und Mittelbetriebe haben europäische Unterstützung erhalten und mehr als 1.000 km Landstra‎ßen sind rehabilitiert worden.




    Rumänien wird 2014-2020 mehr Gelder zugeteilt bekommen und zwar 39,3 Milliarden Euro, davon rund 20 Milliarden für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung und der Rest für regionale Entwicklung, für die Entwicklung des wirtschaftlichen und sozialen Umfelds. Die Qualität der Absorption der europäischen Gelder ist bedeutender als die Quantität — so Angela Filote. Die Analysten schätzen, die langfristigen Entwicklungsziele Rumäniens können wegen des Mangels an Reformen für die Verwaltung der EU-Mittel und für die Versicherung der effizienten Kontrolle über die Verwendung der europäischen Fonds gefährdet werden.