Tag: Europäische Staatsanwaltschaft

  • Nachrichten 26.02.2019

    Nachrichten 26.02.2019

    Bukarest: Das Richterforum in Rumänien und die Gruppierung Bewegung zur Verteidigung des Status der Staatsanwälte“ sind der Auffassung, dass der Vorschlag des Justizministers Tudorel Toader ein Memorandum zu verabschieden, um dem Rat der Richter und Staatsanwälte (CSM) eine angemessene Frist für die Abgabe von Stellungnahmen zu geben, nicht ausreichend sei. Richter und Staatsanwälte weisen darauf hin, dass die Beschwerden des Berufsverbands der Justizvertreter (CSM) ebenfalls das Bestehen der Sonderabteilung für die Ermittlung von Straftaten der Richter und Staatsanwälte betreffen. Wir erinnern daran, dass Justizminister Tudorel Toader am Montag nach dem Treffen von Staatsanwälten und Richtern mit Ministerpräsidentin Viorica Dancila angekündigt hat, dass ein Mechanismus für den Dialog eingerichtet wird, damit die vorgeschlagenen Projekte der Regierung mindestens fünf Tage im Voraus beim CSM ankommen, um analysiert zu werden. Er sagte auch, dass die Regierung einen Artikel in der jüngsten Dringlichkeitsanordnung aufheben würde, der es Richtern erlauben sollte, Leiter von Staatsanwaltschaften zu werden, und die Stellungnahme zu Ernennungen von Oberstaatsanwälten von der Obersten Staatsanwaltschaft in das Plenum des CSM verlagern sollte. Am Montag forderte Präsident Klaus Iohannis die Regierung auf, die betreffende Dringlichkeitsverordnung aufzuheben. Wir erinnern daran, dass die Richter und Staatsanwälte in der Hauptstadt Bukarest und in mehreren Städten Rumäniens am Freitag gegen die Änderungen der Justizgesetze protestiert haben. Gleichzeitig haben mehrerer Staatsanwaltschaften diese Woche ihre Tätigkeit aus Protest ausgesetzt. Und DIICOT, die Staatsanwaltschaft, die terroristische Straftaten und organisierte Kriminalität, untersucht, hat zum ersten Mal beschlossen, ihre Aktivität bis zum 8. März auszusetzen. Gelöst werden nur die dringenden Fälle. Tausende Rumänen protestiertten am Sonntagabend in Bukarest und in den großen Städten Rumäniens gegen die besagte Dringlichkeitsverordnung. Premierministerin Viorica Dancila versicherte, dass die Regierung bereit ist, alle Institutionen auf diesem Gebiet zu unterstützen, um eine faire Justiz für alle Bürger zu gewährleisten.



    Brüssel: Die ehemalige DNA-Chefin Laura Codruţa Köveşi ist am Dienstag im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE) und Haushaltskontrolle (CONT) des Europäischen Parlaments in Brüssel angehört worden. Kovesi kandidiert für das erste Amt des Europäischen Generalstaatsanwalts für Verstöße gegen den EU-Haushalt. Der Europäische Generalstaatsanwalt wird die Europäische Staatsanwaltschaft leiten, die voraussichtlich bis Ende 2020 funktionsfähig sein wird. Die zwei anderen ausgewählten Bewerber sind Jean-Francois Bohnert aus Frankreich und Andres Ritter aus Deutschland. Der neue Europäische Generalstaatsanwalt muss vom Parlament und vom Rat im Konsens ernannt werden. Die Europäische Staatsanwaltschaft wird eine unabhängige Abteilung sein, die für die Ermittlung, Verfolgung und Ahndung von Straftaten gegen den EU-Haushalt wie Betrug, Korruption oder grenzüberschreitender Mehrwertsteuerbetrug von über 10 Millionen Euro zuständig ist. Zukünftig könnte die Liste der Straftaten um terroristische Aktivitäten einzuschließen, erweitert werden..



    Chisinau: Der Präsident der prorussischen moldauischen Sozialistischen Partei Igor Dodon hat davor gewarnt, vorgezogene Parlamentswahlen zu fordern, falls die Parteien nach den unschlüssigen Sonntagswahlen in der Republik Moldau keine Regierungskoalition bilden. Seine Partei rangierte mit 35 von 101 Mitgliedern an erster Stelle. Mit 30 folgte die regierende Demokratische Partei PD der Regierung und mit 26 die proeuropäischen Opposition. Beobachter der OSZE berichteten über Fälle vom Kaufen von Stimmen, Missbrauch von Verwaltungsressourcen und Behinderungen des Wahlprozesses in der Diaspora; die OSZE-Beobachter vertraten jedoch die Auffassung, dass bei Wahlen in der Regel die Grundrechte respektiert wurden.



    Bukarest: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis wird am Donnerstag in Kosice (Slowakei) an dem Gipfeltreffen Bukarest 9 (B9) teilnehmen, informiert die Präsidialverwaltung. Die Staatsoberhäupter von Bulgarien, der Tschechischen Republik, Estland, Ungarn, Lettland, Litauen, Polen und der Slowakei sowie der NATO-Generalsekretär Jen Stoltenberg werden ebenfalls an der Veranstaltung teilnehmen. Das Treffen wird sich auf wichtige Themen der NATO-Agenda konzentrieren und sich auf die Sicherheitslage in der Nachbarschaft des Bündnisses, einschließlich der Schwarzmeerregion, konzentrieren, nämlich die Bekämpfung hybrider Bedrohungen und die Stärkung der Widerstandsfähigkeit im gegenwärtigen internationalen Kontext. Die Stärkung der Präsenz der Alliierten, die Unterstützung der östlichen Partnerländer und des westlichen Balkans werden ebenfalls wichtige Punkte der Gespräche sein. Am Ende des Treffens wird eine gemeinsame Erklärung angenommen, in der die gemeinsamen Bewertungen und Ziele der Teilnehmerstaaten in diesem Format hervorgehoben werden, einschließlich der Vorbereitung des nächsten alliierten Gipfels, der für Ende dieses Jahres geplant ist. Das B9-Format wurde auf Initiative der Präsidenten Rumäniens und Polens eingeführt. Der erste Gipfel fand im November 2015 in Bukarest und der zweite im Juni 2018 in Warschau statt.



    Bukarest: Die nationale Energieregulierungsbehörde in Rumänien (ANRE) hat beschlossen, die derzeit geltenden regulierten Stromtarife für Haushaltskunden nach dem 1. März beizubehalten. Nach Anwendung der Bestimmungen der Dringlichkeitsvererordnung Nr. 114 würden sich nur die Verteilungstarife im Durchschnitt um 2,5% erhöhen. Energieminister Anton Anton erklärte, ANRE sei vor der Verabschiedung der Verordnung im vergangenen Jahr konsultiert worden, um die Bevölkerung nicht von Preiserhöhungen zu beeinflussen.

  • Nachrichten 29.04.2015

    Nachrichten 29.04.2015

    BUKAREST: Der rumänische Ministerpräsident, Victor Ponta, unternimmt in der Zeit 30. April — 05. Mai offizielle Besuche in mehreren arabischen Golfstaaten, nämlich Saudiarabien, Qatar, Kuwait und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Hauptziele dieser Besuche sind die Ankurbelung des politischen und diplomatischen Dialogs und die Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen. Im Rahmen der Besuche werden auch Geschäfts- und Investitionsmöglichkeiten präsentiert, vor allem in den Bereichen Bauwesen, Infrastruktur, Landwirtschaft, Industrie, Energie, IT, Tourismus, Gesundheitswesen. Ferner werden auch mehrere Abkommen und Vereinbarungen zur bilateralen Kooperation unterzeichnet, in den Bereichen Au‎ßenpolitik, Erziehung, Forschung, Vermeidung der doppelten Besteuerung, Investitionsschutz, Tourismus, Gesundheitswesen, Luftverkehr, Erdöl und Erdgas.



    STRASSBURG: Das Europäische Parlament hat am Mittwoch eine Finanzierung von einer Milliarde Euro für dieses Jahr genehmigt. Dadurch sollen die Mitgliedsstaaten die Jugendlichen unterstützen, einen Arbeitsplatz zu finden. Diese Gelder sollen 20 Staaten zugute kommen, in denen eine Arbeitslosigkeitsquote verzeichnet wird, die höher als 25% ist, darunter auch Rumänien. Laut einer Mitteilung des Europäischen Parlaments steigt die Zahl der Jugendlichen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren, die keinen Arbeitsplatz haben und sich auch nicht an Bildungsprogrammen beteiligen, alarmierend.



    STRASSBURG: Das Europäische Parlament hat am Mittwoch den Bericht der rumänischen Abgeordenten Monica Macovei zur Gründung einer Europäischen Staatsanwaltschaft gebilligt. Laut einer Pressemitteilung der besagten Anstalt erhielt der Entwurf 487 Fürstimmen, 165 Gegenstimmen und 33 Abgeordneten enthielten sich. Die Europa-Abgeordneten betonen, dass die Europäische Staatsanwaltschaft den Betrug zulasten des EU-Haushalts bekämpfen soll. Au‎ßerdem soll diese zur Wiedergewinnung des Schadens beitragen. Die Staatsanwaltschaft muss vollkommen unabhängig und demokratisch verantwortlich sein.



    BUKAREST: Am Bord des am Dienstag im Persischen Golf beschlagnahmten dänischen Containerschiffs “Maersk Tigris” befinden sich 4 rumänische Seeleute. Dies gab am Mittwoch das Das Bukarester Au‎ßenministerium bekannt. Die dänische Reederei Maersk versucht nach eigenen Angaben, die Hintergründe der Aktion zu erfahren. Man sei im Gespräch mit dem dänischen Au‎ßenministerium, hie‎ß es am Mittwochvormittag. Bisher gebe es keine Informationen über die Gründe für die Beschlagnahmung. Iran hatte am Vortag das Feuer auf das Frachtschiff im Persischen Golf eröffnet und es anschlie‎ßend unter seine Hoheit genommen. Die iranischen Revolutionsgarden hätten über den Bug der “Maersk Tigris” gefeuert, als sie die Stra‎ße von Hormus durchquert habe. Anschlie‎ßend wurde das Schiff zur iranischen Insel Larak vor der Hafenstadt Bandar Abbas geleitet. Laut einem Sprecher des Schiffsmanagements gab es am Mittwoch ein Telefongespräch mit der Crew. Demnach ist die Besatzung in relativ guter Verfassung und an Bord des Schiffes in Sicherheit.