Tag: Europäischer Generalstaatsanwalt

  • 19.07.2019

    19.07.2019

    Das Europäische Parlament hat erneut seine Unterstützung für die ehemalige Leiterin der wichtigsten rumänischen Anti-Korruptionsbehörde (DNA), Laura Codruta Kovesi, als ihre Kandidatin für das Amt des Europäischen Generalstaatsanwalts bekräftigt. Wie der Präsident des Europäischen Parlaments, David Maria Sassoli, in einem Kommuniqué erklärt hat, ist es unerlässlich, dass Ermittlung und Verfolgung in Fällen von EU-Haushaltsbetrug, Korruption oder grenzüberschreitendem Mehrwertsteuerbetrug so bald wie möglich gewährleistet ist. Die Übermittlung eines Unterstützungsschreibens des Europäischen Parlaments für Kövesi wurde am Donnerstag auf der Konferenz der Präsidenten des Europäischen Parlaments (in der die Vorsitzenden der Fraktionen des Parlaments zusammenkommen) beschlossen. Wir erinnern daran, dass das Europäische Parlament im Frühjahr beschlossen hat, Kovesi als Leiterin der Europäischen Staatsanwaltschaft zu unterstützen, während der EU-Rat den französischen Kandidaten Jean-Francois Bohnert bevorzugte. Mehrere Gesprächsrunden zwischen den Delegierten der beiden Institutionen haben bisher zu keinem Ergebnis geführt. Gemä‎ß den Geschäftsordnungen der künftigen europäischen Institution, müssen sich Rat und Parlament auf die Ernennung des Generalstaatsanwalts für ein siebenjähriges Mandat einigen, das nicht verlängert werden kann.



    Auf einer Ministerkonferenz in Washington zur Förderung der Religionsfreiheit, die vom US-Au‎ßenministerium veranstaltet wird, hat die rumänische Au‎ßenministerin Maria Magdalena Grigore erklärt, dass Rumänien die Religionsfreiheit und den Geistes der Toleranz fördern werde. Dies teilte das Au‎ßenministerium in Bukarest mit. Wir glauben, dass ethnische und religiöse Vielfalt Quellen der Entwicklung sind, die jede Kultur oder Gesellschaft bereichern, und der jüngste Besuch des Papstes Franziskus in Rumänien ist ein Beweis für die zwischenkonfessionelle Harmonie in unserem Land”, sagte die rumänische Vertreterin weiter. An der Konferenz nahmen über 100 Au‎ßenminister und hochrangige Regierungsvertreter aus der ganzen Welt teil. Die Teilnehmer haben sich mit den aktuellen Herausforderungen für die Religionsfreiheit und den konkreten Möglichkeiten zur Bekämpfung religiöser Verfolgungen beschäftigt. Die Konfereny, die unter der Leitung von Staatssekretär Mike Pompeo stattfindet, ist die die grö‎ßte Veranstaltung dieser Art weltweit.



    Eine Delegation des rumänischen Ministeriums für Unternehmensumfeld und Handel besucht vom 19. bis 26. Juli Japan, in dem Versuch das Interesse japanischer Investoren an der rumänischen Wirtschaft zu fördern. Laut einem Kommuniqué, des Ministeriums, das Freitag herausgegeben wurde, stehten auf der Tagesordnung der rumänischen Delegation Gespräche und Treffen in Osaka, Kobe, Kyoto und Tokio mit Beamten der japanischen Regierungsinstitutionen und Vertretern der Wirtschaft und der Banken über die Möglichkeiten, die sich aus dem Inkrafttreten des Wirtschaftspartnerschaftsabkommens zwischen der EU und Japan Anfang dieses Jahres ergeben. Desgleichen sind Gespräche mit Vertretern mehrerer gro‎ßer japanischer Unternehmen vorgesehen. Der bilaterale Handel zwischen den beiden Ländern belief sich 2018 auf 710 Millionen Dollar. Rumänien exportiert Tabak, Holz, Honig, Autoteile, Kleidung, Arztneimittel, Elektrogeräte und importiert Autos, Industriemaschinen und -geräte, Metall- und Chemieprodukte, Instrumente sowie optische und fotografische Geräte nach Japan.



    Das 11. Festival für Film und Geschichten beginnt heute in der zentralrumänischen Kleinstadt Rasnov. Bis zum 28. Juli finden in der Innenstadt Filmvorführungen, Theateraufführungen, Konzerte mit Rock- und Barockmusik statt. Auf dem Festival finden auch Debatten über die antikommunistische Revolution vom Dezember 1989, über wirtschaftliche Freiheit, Freiheit der Musik, gewonnene Freiheit und verlorene Freiheit 30 Jahre nach dem Untergang des kommunistischen Regimes in Rumänien, sowie über die Beziehung zwischen Kino und die Freiheit statt. Das Festival beschäftigt auch mit komplexen Themen, wie die rumänische Migration, die Zukunft Europas nach dem Brexit, die Digitalisierung der Gesellschaft oder die Minderheitenfrage.



    Wetter — Heiss ist es in der rumänischen Ebene, für den Sommer normale Temperaturen herrschen in den restlichen Landesteilen. Der Himmel ist wechselhaft, vereinzelte Gewitter können vor allem im Gebirge auftreten. Die Tagestiefsttemeraturen werden zwischen 10 – 20 Grad C, die Höchstwerte zwischen 26 und 33 Grad Celsius.

  • Nachrichten 19.03.2019

    Nachrichten 19.03.2019

    Brüssel: Die rumänische Premierministerin Viorica
    Dăncilă hat am Dienstag einen zweitägigen Besuch in Brüssel begonnen. Geplant
    sind Treffen mit mehreren europäischen Würdenträgern. Zusammen mit dem
    Präsidenten des Europäischen Rates Donald Tusk und der Europäischen Kommission
    Jean-Claude Juncker wird Viorica Dancila am Mittwoch den dreigliedrigen
    Sozialgipfel leiten. Die Veranstaltung mit dem Thema Ein stärkeres, vereintes
    und für die Zukunft orientiertes Europa konzentriert sich auf das Wirtschaftswachstum
    und die Arbeitskraft. Die rumänische Ratspräsidentschaft hat sich stark
    angestrengt und die Verhandlungen mit dem Europäischen Parlament über die
    meisten legislativen Dossiers erfolgreich abgeschlossen. Die rumänische
    Premierministerin wird am Donnerstag in Brüssel eine Debatte eröffnen. Das
    Thema ist Europas Bedeutung für die Bürger.


    Bukarest: Das Europäische Komitee zur Verhütung von Folter (CPT) hat sich besorgt über das geäußert, was es als die Missbrauch und unangemessene Bedingungen bezeichnet, die es in rumänischen Haftanstalten immer noch gibt. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht nach dem Besuch bei 10 Haftanstalten im Februar dieses Jahres weisen CPT-Mitglieder auf Fälle von körperlicher Misshandlung der Inhaftierten durch das Gefängnispersonal und die Polizei sowie auf Gewalt unter Inhaftierten hin. Sie fordern das Innenministerium und die rumänische Polizeiinspektion auf, eine klare Botschaft zu senden, dass die Misshandlung von Inhaftierten illegal und unprofessionell ist und dementsprechend bestraft wird. Das CPT würdigt die seit 2014 unternommenen Anstrengungen zur Reform des Strafvollzugs in Rumänien, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung des Bewährungsdienstes, einen Rückgang der Gefängnisinsassen um 30% und die Einführung von Entschädigungen für die in überfüllten Gefängnissen inhaftierten Personen.



    Bukarest: Die Verhandlungen zwischen dem Europäischen Parlament
    und dem Rat der EU über die Ernennung des neuen europäischen
    Generalstaatsanwalts haben am Dienstag begonnen. Die ehemalige rumänische Anti-Korruptions-Chefin Laura Codruţa Kövesi ist eine der Kandidaten für diesen Posten. Falls die Verhandlungsteams keine Einigung erzielen können, finden am 27. März sowie am 4. und 10. April weitere Runden statt. Der Präsident des Europäischen Parlaments Antonio Tajani übermittelte kürzlich dem rumänischen Minister für Europafragen George Ciamba, dem amtierenden Vorsitzenden des EU-Rates, ein offizielles Schreiben, in dem Laura Codruţa Kövesi als Kandidatin des Europäischen Parlaments für die Leitung der Europäischen Staatsanwaltschaft angekündigt wurde. Der Rat der EU hingegen unterstützt Jean-Francois Bohnert aus Frankreich. Die Europäische Staatsanwaltschaft, die bis Ende 2020 funktionsfähig sein soll, wird ein unabhängiges Gremium sein, das für die Ermittlung und Verfolgung von Straftaten gegen den EU-Haushalt zuständig ist. Der europäische Generalstaatsanwalt hat eine nicht verlängerbare Amtszeit von sieben Jahren.



    Brüssel: Die EU-weiten Ausgaben für den Sozialschutz haben sich 2017 auf 2.890 Milliarden Euro belaufen, was 18,8% des BIP und 41,1% der gesamten Staatsausgaben ausmachte, teilte das europäische Statistikamt Eurostat am Dienstag mit. Die Rentenleistungen machten 10% des BIP der Union aus. Die Ausgaben für den Sozialschutz lagen in Irland, Litauen, Malta, Lettland, Rumänien, der Tschechischen Republik und Bulgarien unter 13% des BIP, während sechs Mitgliedstaaten – Finnland, Frankreich, Dänemark, Italien, Österreich und Schweden – mindestens 20% des BIP diesem Bereich zugewiesen haben.



    Brüssel: Die EU-Minister für europäische Angelegenheiten treten in Brüssel zusammen, um den Europäischen Frühlingsgipfel vorzubereiten. Sie werden auch die neuesten Entwicklungen im Fall Brexit erörtern, da der 29. März das Ende des Zweijahreszeitraums ist, seitdem das Vereinigte Königreich seine Absicht gemeldet hat, die Union zu verlassen. Die europäischen Staats- und Regierungschefs erwarten von London, dass es seine Absichten für die Zukunft klar zum Ausdruck bringt, und viele von ihnen möchten, dass der europäische Block eine neue Fristverlängerung ablehnt. Bis zu einer erneuten Abstimmung im britischen Parlament über den Rückzug, die London bereits zweimal abgelehnt hat, werden die EU-Minister die politischen und rechtlichen Konsequenzen einer Brexit-Stundung analysieren. Inzwischen hatte der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk Treffen mit wichtigen EU-Chefs, darunter die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Emmanuel Macron.



    Bukarest: Das Odeon Theater in Bukarest hat am Montagabend die 19. Ausgabe der Radio Rumänien Kultur Preisgala veranstaltet. Die Veranstaltung belohnte die wichtigsten Errungenschaften der rumänischen Kultur im vergangenen Jahr. Zu den Empfängern gehörten die Schriftstellerin Gabriela Adameşteanu, der Regisseur Radu Afrim und die Drehbuchautorin Ivana Mladenović. Der Verband Teach for Romania“ gewann die Sektion Bildung für Projekte, die in Schulen in benachteiligten Gemeinden durchgeführt wurden. Eine Auszeichnung für sein Lebenswerk erhielt auch der Pianist Valentin Gheorghiu.

  • Nachrichten 25.02.2019

    Nachrichten 25.02.2019

    Bukarest: Die rumänische Premierministerin Viorica Dancila hat Vertreter der Richter- und Staatsanwaltsvereinigungen sowie des Obersten Rats der Richter und Staatsanwälte zum Regierungssitz in Bukarest eingeladen, um die neuesten Änderungen der Justizgesetze zu besprechen, die im Rahmen einer Eilverordnung vorgenommen wurden. Drei Verbände lehnten die Einladung ab und sagten, dass solche Gespräche vor dem Erlass der Verordnung Nr. 7 hätten stattfinden sollen, die ihrer Meinung nach sofort aufgehoben werden muss. Der Oberste Rat der Richter und Staatsanwälte hat beschlossen, die Regierung aufzufordern die Bestimmungen des Eilverfahrens 7 aufzuheben, Ausnahme sind jene die von dem Rat vorgeschlagen wurden. Am Freitag protestierten Richter in Bukarest und im ganzen Land gegen die Änderungen der Justizgesetze und forderten die Unabhängigkeit der Justiz. Auch aus Protest haben mehrere Staatsanwaltschaften diese Woche ihre Tätigkeit eingestellt. DIICOT hat ebenfalls beschlossen, ihre Tätigkeit im Zeitraum 26. Februar – 8. März zu suspendieren. Gelöst werden nur die dringenden Fälle. Bürger protestierten am Sonntagabend in Bukarest und anderen Städten. Premierministerin Viorica Dancila versicherte, dass die Regierung bereit sei, alle Institutionen auf diesem Gebiet zu unterstützen, um eine faire Justiz für alle Bürger zu gewährleisten.



    Brüssel: Die Kandidaten für das erste Amt des Europäischen Generalstaatsanwalts für Verstöße gegen den EU-Haushalt werden am Dienstag im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres (LIBE) und Haushaltskontrolle (CONT) des Europäischen Parlaments in Brüssel angehört. Der Europäische Generalstaatsanwalt wird die Europäische Staatsanwaltschaft leiten, die voraussichtlich bis Ende 2020 funktionsfähig sein wird. Die drei ausgewählten Bewerber sind Jean-Francois Bohnert aus Frankreich, Laura Codruta Kovesi aus Rumänien und Andres Ritter aus Deutschland. Wir erinnern daran, dass Mitte des Monats in Bukarest und anderen Städten Rumäniens Aktionen stattgefunden haben, um die ehemalige Leiterin der DNA Laura Codruta Kövesi zu unterstützen. Die Demonstanten riefen Losungen gegen die Regierungskoalition PSD-ALDE aus. Laura Codruţa Kövesi wurde am 15. Februar von Staatsanwälten in der Generalstaatsanwaltschaft als Verdächtiger angehört. Sie wird wegen Dienstmissbrauchs, Bestechung und falschen Zeugnissen angeklagt. Kovesi behauptet, es seien einfach nur Geschichten. Die ehemalige DNA-Chefin sagte, die Situation würde ihre Kandidatur für den Posten des Europäischen Generalstaatsanwalts beeinflussen.



    Bukarest: Das vierte Treffen der Gemischten Parlamentarischen Kontrollgruppe zu Europol hat am Montag in Bukarest im Rahmen der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft stattgefunden. An der Veranstaltung haben Delegationen aus allen Mitgliedstaaten teilgenommen. Die Agentur für die Zusammenarbeit von Europol im Bereich der Rechtsvorschriften für die Rechtsetzung von Europol wurde 1995 eingerichtet, um den Terrorismus und die schwere Kriminalität, die zwei oder mehr Mitgliedstaaten betreffen, zu verhindern und zu bekämpfen. Europol-Direktorin Catherine De Bolle sagte in Bukarest, dass die Strategie der Agentur für die kommenden Jahre unter anderem auf den Einsatz neuer Technologien abziele, so dass Informationen nicht nur gesammelt, sondern auch miteinander verknüpft werden, mit dem Ziel, IT-Kapazitäten auf Europa Ebene zu operationalisieren. Catherine De Bolle lobte die Zusammenarbeit mit der rumänischen Polizei bei der Bekämpfung der Internetkriminalität und der Ermittlung des Drogenhandels.



    Bukarest: Der rumänische Finanzminister Eugen Teodorovici ist am Montag in der Abgeordnetenkammer, an der politischen Debatte über die Auswirkungen Eilverordnung 114 anwesend gewesen. Besagte Eilverordnung sorgte für Beschwerden seitens Banken und Unternehmen. Gemäß der Verordnung, die im Dezember angenommen wurde, bleibe der Preis für Gas und Strom für drei Jahre unverändert, die Aktiva werden besteuert, wenn der Index ROBO, höher als 2%sein wird, Die Steuer für die Glücksspiele werden auf 2% des Umsatzes erhöht. Teodorovici sagte, die Eilverordnung unterstsütze die lokalen Behörden durch den Entwicklungsfond, die Bauwirtschaft, Immobilienentwicklung sowie eine bessere Nutzung des nationalen Tourismus-Potentials. Die Verordnung befindet sich im Senat im parlamentarischen Verfahren. Wenn sie nicht bis zum 1. März eine Abstimmung im Senat erhält, gelte sie als genehmigt, in der Form, die von der Regierung vorgeschlagen wurde, und wird an die Abgeordnetenkammer weitergeleitet.



    Chisinau: Die pro-russischen Sozialisten von Igor Dodon haben nach den Parlamentswahlen vom Sonntag in der Republik Moldau mit 34 von 101 die meisten Sitze im Parlament gewonnen. An zweiter Stelle stand die linksgerichtete Demokratische Partei, angeführt von dem umstrittenen Oligarchen Wladimir Plahotniuc (31), gefolgt vom proeuropäischen rechten ACUM-Block (26). Außerdem werden drei Unabhängige und 7 Vertreter der Volkspartei, angeführt von dem prorussischen Bürgermeister von Orhei, Ilan Sor, im Parlament vertreten sein. Wir erinnern daran, dass Sor vorgeworfen wird, eine Milliarde Dollar aus dem Bankensystem des Landes gestohlen zu haben. Die Wahlen wurden von der proeuropäischen Opposition als die nichtdemokratischsten in der Geschichte der Republik angeprangert.

  • Nachrichten 05.02.2019

    Nachrichten 05.02.2019

    Bukarest: Die Diskussionen über den Haushaltsentwurf Rumäniens für 2019 werden fortgesetzt. Die Zustimmung der Regierung zu dem heutigen Projekt wurde erneut verschoben, nachdem die Führer der PSD-ALDE-Koalition am Montag Abend keine Ergebnisse erzielt hatten, insbesondere im Hinblick auf die lokalen Haushalte. Sie wurden sowohl von den Bürgermeistern als auch von den Vertretern des Ungarnverbandes UDMR kritisiert. Der UDMR-Vorsitzende Kelemen Hunor ist der Ansicht, dass der derzeitige Haushaltsentwurf für 2019 einige ernsthafte Probleme habe, vor allem im Bereich der Kommunalverwaltung. Erst nach einem Gespräch mit der Premierministerin werde Hunor entscheiden, ob der Demokratische Verband der Ungarn in Rumänien den Entwurf des Haushaltsplans unterstützen werde oder nicht. Die Oppositionsparteien kritisieren ebenfalls den Haushaltsentwurf.



    Brüssel: Die ehemalige Chefin der rumänischen Antikorruptionsbehörde DNA Laura Codruta Kövesi ist die erste Option der Kommission, die die Vorschläge für das Amt des Europäischen Generalstaatsanwalts ausgewählt hat. Es folgen Staatsanwälte aus Frankreich und Deutschland. Das Auswahlsverfahren des Europäischen Generalstaatsanwalts hängt nicht davon ab, aus welchem EU-Land der Bewerber stammt. Die neue Europäische Staatsanwaltschaft wird eng mit dem Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung (OLAF) zusammenarbeiten, um Betrugsfälle in der gesamten Europäischen Union aufzudecken und zu untersuchen. Die Europäische Staatsanwaltschaft wird befugt sein, Straftaten, die sich auf den EU-Haushalt auswirken, wie Korruption oder Betrug im Zusammenhang mit europäischen Mitteln, zu untersuchen und strafrechtlich zu verfolgen. Laura Codruta Kövesi wurde im Sommer vergangenen Jahres nach einer Entscheidung des Verfassungsgerichts von ihrer Position als Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA entlassen. Damals hatte Präsident Klaus Iohannis bereits den vom Ministerpräsident Tudorel Toader eingereichte Entlassungsantrag als unbegründet abgelehnt.

    Bukarest:Die EU- Justiz- und Innenminister
    nehmen im Zeitraum 6.-8. Februar in Bukarest an dem informellen Treffen der
    Justiz und Innenminister (JAI) teil. Angegangen werden Themen wie Terrorismus,
    Migration und Asyl, Schengen-Raum und Möglichkeiten zur Entwicklung der
    justiziellen Zusammenarbeit in Zivil- und Handelssachen. Anwesend werden unter anderen die EU-Kommissare für Inneres,
    innere Sicherheit und Justiz – Dimitris Avramopoulos, Julian King und Vera
    Jourova, der EU-Koordinator für Terrorismusbekämpfung Gilles de Kerchove, der Präsident
    von Eurojust Ladislav Hamran, die Europol-Exekutivdirektorin Catherine De Bolle
    sowie der Frontex-Direktor Fabrice Leggeri sein.


    Abu Dhabi: Papst Franziskus hat während seines historischen Besuchs in den Vereinigten Arabischen Emiraten eine Messe mit mehr als 100.000 Gläubigen gefeiert. Menschen aus der ganzen Region kamen am Dienstag auf dem Stadion der Said-Sports-City in Abu Dhabi zusammen und jubelten dem Pontifex zu, als er mit dem Papamobil durch die Menge fuhr. Es war die größte christliche Messe, die jemals auf der Arabischen Halbinsel zelebriert wurde. Nach Angaben der lokalen Kirche verfolgten mehr als 120.000 Menschen in dem Stadium und außerhalb die Feier. Noch nie zuvor war ein Katholiken-Oberhaupt zu Besuch auf der Arabischen Halbinsel, die als Wiege des Islams gilt. Zu der Messe kamen laut Veranstalter Katholiken 100 verschiedener Nationalitäten und etwa 4000 Muslime. Rund 80 Prozent der Bevölkerung der Emirate sind Migranten. Die meisten Katholiken kommen aus Asien, beispielsweise aus Indien oder von den Philippinen. Die Reise des Papstes nach Abu Dhabi war vor allem dem interreligiösen Dialog gewidmet. Franziskus hatte dazu aufgerufen, dass alle Religionsvertreter mehr gegen Krieg und Ungerechtigkeit machen müssen. Seine nächste Auslandsreise geht Ende März nach Marokko, wo auch der Islam Staatsreligion ist.



    Brüssel: Der rumänische Außenminister Teodor Melescanu hatte am Rande des Ministertreffens der Liga der Arabischen Staaten, das am Montag in Brüssel stattfand, bilaterale Treffen mit Kollegen aus Ägypten, dem Irak, dem Libanon und dem Jemen. Bei den Treffen ging der rumänische Chefdiplomat auf Fragen im Zusammenhang mit künftigen bilateralen Gesprächen ein und konzentrierte sich auf die Intensivierung der politischen, wirtschaftlichen und sektoriellen Zusammenarbeit. Melescanu bekräftigte das Engagement Rumäniens, die Unterstützung für den Irak aufrechtzuerhalten. Er äußerte sich auch besorgt über die Eskalation der Gewalt im Jemen und versicherte, dass Rumänien in alle Ansätze der EU zur politischen Beilegung des Konflikts in der Region aktiv einbezogen würde. Der rumänische Chefdiplomat bekräftigte die Unterstützung Rumäniens für die Einheit, Integrität und Souveränität des Libanon sowie für europäische und internationale Initiativen zur Stärkung der Stabilität des libanesischen Staates.



    Bukarest: In Rumänien hat die Zahl der durch die Grippe-Epidemie verursachten Opfer 82 erreicht. In Anbetracht der Ernsthaftigkeit dieser Krankheit empfehlen Ärzte Impfungen, strenge Hygiene und die Vermeidung von überfüllten Bereichen. Gesundheitsministerin Sorina Pintea betonte, dass die Verbreitung des Virus im Februar voraussichtlich nicht nachlassen werde.



    Bukarest: Polizisten, Strafvollzugsbeamte und Reservisten der Streitkräfte werden am Donnerstag und Freitag in Bukarest protestieren und fordern bessere Arbeitsbedingungen, angemessene Bezahlung für aktives Personal und die Einstellung diskriminierender Praktiken gegen Militärrentner. Die Proteste sollen vor den Gebäuden des Innenministeriums und des Justizministeriums sowie vor dem Parlament abgehalten werden. Zeitlich überlappen sich diese mit dem informellen Treffen des Rates Justiz und Inneres, dem Treffen der Innenminister, das im Rahmen der rumänischen Ratspräsidentschaft der Europäischen Union in Bukarest stattfinden soll. Laut der Gewerkschaftsführung wurden die Gehälter in der Verteidigung, der öffentlichen Sicherheit und der nationalen Sicherheit durch Regierungsverordnungen eingefroren, während die Renten um 30% gekürzt wurden und einige Leistungen zurückgezogen wurden. Gewerkschaftsmitglieder behaupten auch, dass die Haushaltsmittel zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Materials stets gesunken seien.



    WETTER: Es wird kälter im Süden, Osten und der Mitte Rumäniens. Der Himmel ist bewölkt und es regnet vereinzelt im Südwesten und Nordwesten. Im Gebirge geht der Regen in Schneeregen und Schneefall über. Die THT liegen zwischen 2 und 11 Grad C. In Bukarest wurden am Mittag 5 Grad gemessen.