Tag: Europäisches Statistikamt

  • Arbeitslosigkeit verzeichnet deutlichen Rückgang in der EU

    Die von der Europäischen Zentralbank geförderte Entspannung der Wirtschaft zeigt die ersten positiven Ergebnisse, stellt sich aus den vorläufigen Angaben des Europäischen Statistikamtes heraus. Die Arbeitslosenquote und die Inflation sind im vorigen Monat weiter gesunken. Laut Eurostat sei die jährliche Inflation im Euroraum und in den EU-Staaten zum dritten Mal in der Folge gefallen und lag damit im Monat Februar bei –0,3% bzw 0,5%. Dies sei als erstes Resultat des im Januar beschlossenen Anleihkaufprogramms der Europäischen Zentralbank zu betrachten, so Eurostat. 1000 Milliarden Euro lie‎ß die Zentralbank in die europäische Wirtschaft einflie‎ßen, um die Deflation zu bekämpfen.



    Dies soll eine lange andauernde Preissenkung herbeiführen, die ihrerseits eine Gehaltssenkung und die Reduzierung des Verbrauchs mit sich bringen soll. Es sei dennoch zu erwarten, dass der Euroraum auch ferner mit wirtschaftslichen Schoks konfrontiert werde, indem die jährliche Inflationsrate auch anschlie‎ßend negative Werte verzeichnet. Nach den jüngsten Angaben von Eurostat seien Malta, Österreich und Rumänien die EU-Staaten, in denen die jährliche Inflationsrate einen Hochwert erreichte.



    Laut Eurostat zeigt sich auch ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosenzahlen. Die Arbeitslosenquote lag zu Jahresanfang mit 9,8% in der EU und 11,2% im Euroraum unter dem Vorjahreswert. Selbst wenn die Eurostat-Daten keine spektakuläre Entwicklung belegen, sank die Arbeitslosenquote im Euroraum auf einen Rekordwert nach April 2012. Zu Jahrebeginn waren dennoch 24 Millionen Europäer arbeitlos. Griechenland mit 25,8% und Spanien mit 23,4% verzeichnen die höchsten Arbeitslosenquote im Euroraum, während in Deutschland und Österreich die Arbeitslosenquote auf unter 5% liegt und somit den niedrigsten Wert im Euroraum verzeichnet. Keine Besserung ist im Euroraum in Sachen Jugendarbeitslosigkeit in Sicht.



    In den Krisenländern Griechenland und Spanien steigt die Jugendarbeitslosigkeit wieder an und erreicht mit 50% neue Rekordwerte, während in Italien 41% der Jugendliche arbeitslos sind. In Rumänien liegt die Arbeitslosenquote mit 6,5% unter dem europäischen Durchschnitt. Laut dem Nationalen Statistikam sank sie Arbeitlosenquote um 0,1% gegenüber dem Vormonat und um 0,5% gegenüber Januar 2014. Die Zahl der Arbeitlosen im Alter zwischen 15-74 Jahren lag Monat Januar bei 607.000. Die Arbeitslosenquoten der Frauen und Männer nähern sich in Rumänien an. 6,8% der Männer sind arbeitslos. Ihre Zahl liegt somit um 0,7% höher als bei Frauen.

  • Nachrichten 29.11.2014

    Nachrichten 29.11.2014

    Chişinău: Am Sonntag finden in der benachbarten Republik Moldau Parlamentswahlen statt. Über 3,2 Millionen Wahlberechtigte sollen voraussichtlich zu den Urnen gehen. Von dem Ergebnis der Legislativwahlen in dem rumänischsprachgen Land hängt die Richtung ab, die die ehemalige Sowjetrepublik einschlagen wird. In Rumänien sollen auch 11 Wahllokale für moldauische Bürger eingerichtet werden. Die Bukarester Exekutive gab zudem bekannt, sie werde im Fall von moldaischen wahlberechtigten Studenten für die Kosten einer Hin-und Rückfahrt mit dem Zug in eine der neun Städte auf rumänischem Territorium aufkommen, wo Wahllokale eingerichtet wurden. Am Freitat erklärte der neugewälte Präsident Rumäniens Klaus Iohannis in der moldauischen Hauptstadt, dass der EU-Beitritt der benachbarten, rumänischsprachigen Republik Moldau eines der wichtigsten Ziele der Au‎ßenpolitik Bukarests sei.



    Bei seinem ersten offiziellen Besuch nach dem Wahlsieg am 16. Nobember, kam Klaus Iohannis in Chişinău mit seinem moldauischen Gegenüber Nicolae Timofti und mit dem ehelamigen Ministerpräsidenten und Parteichef der Liberal-Demokraten Vlad Filat zu Gesprächen zusammen. Dabei bekräftigte Iohannis die Unterstützung Rumäniens für den pro-europäischen Kurs der Republik Moldau.



    Dakar: In Senegal hat am Samstag der 15. Gipfel der Frankophonie begonnen. Bei dem zweitägigen Treffen kommen Staats-und Regierungschefs der 57 Mitgliedstaaten der Internationalen Organisation der Frankophonie, darunter auch Rumänien zu Gesprächen zusammen. Im Mittelpunkt der Diskussionen steht der Schutz der Frauenrechte. Der Nachrichtenagentur France Presse zufolge, dürfte dabei der französische Staatschef Francois Hollande den Mitgliedstaaten vorschlagen, enge wirtschaftliche Beziehungen zwischeneinander aufzubauen. Zudem dürfte ein neuer Generalsekräter der Internationalen Organisation der Frankophonie gewählt werden, der nach dem Rücktritt des Senegalers Abdou Diouf das Amt ausüben soll und eine gemeinsame Erklärung zur Mobilmachung im Kampf gegen das Ebolavirus verabschiedet, dem im Westen Afrikas tausende Menschen zum Opfer gefallen sind.



    Brüssel: Die Arbeitslosenquote in der EU ist Oktober 2014 bei 10% stabil geblieben. Im Vormonat lag sie ebenfalls bei 10%. Eine ähnliche Tendenz lä‎ßt sich auch im Euroraum auszeichnen, wo die Arbeitslosenquote bei 11,5% stabil geblieben sei, teilt das Europäische Statistikamt mit. Die höchsten Arbeitslosenquoten werden in Griechenland mit 25,9% im Monat August und Spanien mit 24% verzeichnet. Auf der entgegengesetzten Seite liegen Deutschland mit 4,9% und Österreich mit 5,1%. Rumänien liegt mit 6,7% unter dem EU-Durchschnitt.



  • Rumänien verzeichnet Wachstum des Bruttoinlandsproduktes

    Rumänien verzeichnet Wachstum des Bruttoinlandsproduktes

    Den vorläufigen Schätzungen des Europäischen Statistikamtes Eurostat zufolge, habe Rumänien im ersten Jahresquartal, gegenüber demselben Zeitraum des Vorjahres, das grö‎ßte Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in der Europäischen Union verzeichnet. Das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes Rumäniens liege mit 3,8% über dem europäischen Durchschnitt (1,4%) und sei haupsächlich durch Verbrauch und Industrieproduktion erlangt worden. Die interne Nachfrage stelle einen bedeutenden Faktor auch im Fall Deutschlands dar, wo das Wachstum von 0,8% doppelt so hoch als erwartet war.





    Der sinkende Verbrauch und die Zurückhaltung der Investoren ziehen sogar die Zahlen der zweitgrö‎ßten Wirtschaft in der Eurozone, Frankreich, nach unten. Laut Eurostat, meldete Zypern, in der Gruppe der mit zahlreichen Problemen konfrontierten Wirtschaften den deutlichsten Rückgang, gefolgt von Estland, Griechenland und Italien. Die Situation habe sich hingegen gegenüber dem ersten Jahresquartal des Vorjahres in Gro‎ßbritannien, Spanien und Portugal verbessert. Die letzteren hatten drastische Sparpläne umgesetzt.





    Die Preise seien überdies im europäischen Durchschnitt um 0,8% im Jahr gestiegen. Dies sei hauptsächlich auf die Erhöhung der Stromtarife, der Zigaretten- und Ferienpreise zurückzuführen. In Rumänien und Österreich sei allerdings der Rhythmus dieser Steigerung doppelt gewesen, laut Eurostat. Anfang des Monates hatte die Europäische Kommission die Prognose für das Wirtschaftswachstum Rumäniens 2014 und 2015 nach unten (2,5%, bzw. 2,6%) revidiert.





    Der delegierte Haushaltsminister Liviu Voinea hofft sogar auf ein Wirtschaftswachstum von 4%. Mit diesem Wirtschaftswachstum erreicht Rumänien dennoch nicht das Niveau anderer EU-Staaten und kann auch nicht 2019 dem Euroraum beitreten, es sei dennoch ein wichtiger Schritt nach vorne, sagte in Bukarester der Vizevorsitzende der Rumänischen Landesbank Bogdan Olteanu. Au‎ßer Polen spürten alle Länder der Region die Wirtschaftskrise als eine Unterbrechung des Prozesses, bestehende Wirtschaftsrückstände im Vergleich zu Westeuropa nachzuholen: Die Wirtschaftsankurbelung sei das wichtigste Ziel der Regierungen in der Region. 2007 — 2008 war die Situation besser, jetzt nicht mehr.





    In den meisten Fällen wurde dieser wichtige Prozess wiederaufgenommen, die Wirtschaft vieler osteuropäischen Staaten wächst schneller als die der EU-Länder und schneller als früher”, fügte Olteanu hinzu. Der Vizevorsitzende der Landesbank sagte ferner, eine positive Entwicklung sei in Rumänien nach Jahren anhaltender Stagnation im Fall der Kreditvergabe zu merken. Das gleiche sei auch für die Realwirtschaft gültig. Diesbezüglich sei eine Stärkung der internen Nachfrage zu merken, selbst wenn nicht beim realen Potenzial Rumäniens fügt Bogdan Olteanu hinzu.