Tag: Evakuierung

  • Nachrichten 22.12.2024

    Nachrichten 22.12.2024

    Präsident Klaus Iohannis hat die Vorsitzenden der im Parlament vertretenen Parteien zu einer Beratungsrunde am Sonntag eingeladen. Dabei sollte der Kandidat für das Amt des Premierministers festgelegt werden. Die Präsidialverwaltung präzisierte, dass die Reihe der Konsultationen mit der gemeinsamen Delegation der pro-europäischen Parteien beginnen wird. Das sind die PSD, die PNL, der Ungarnverband sowie die parlamentarische Fraktion der nationalen Minderheiten. Es soll danach ein getrenntes Treffen mit der ebenfalls proeuropäischen USR stattfinden. Die bürgerliche Partei hatte beschlossen, an der Regierungsbildung nicht teilzunehmen. Schließlich empfängt der Präsident die Vertreter der nationalistischen Parteien AUR, SOS Rumänien und der Partei der jungen Menschen (POT). Die Führungen der PSD, PNL, des Ungarnverbands und der nationalen Minderheiten hatten sich auch am Samstag nicht auf einen Premierminister einigen können.

    Die Abgeordnetenkammer in Bukarest hat für Sonntag eine neue Plenarsitzung zur Bildung der Fachausschüsse angesetzt. Am Samstag hatten Senat und Abgeordnetenkammer alle Mandate der neuen Parlamentsmitglieder validiert. Diese legten anschließend ihren Treueeid ab. Die Wahl der Vorsitzenden des Senats und der Abgeordnetenkammer ist verschoben worden. Das liegt an den schwierigen Verhandlungen über die Bildung einer neuen Regierungskoalition. Bis zur endgültigen Regierungsbildung wird die Abgeordnetenkammer interimistisch von dem Sozialdemokraten Daniel Suciu und der Senat von dem Liberalen Mircea Abrudean geleitet. Die Senatoren hatten bereits gestern die Zusammensetzung der Fachausschüsse und deren Leitung per Abstimmung beschlossen. Ebenfalls am Samstag wurden in den beiden Kammern die Fraktionen der politischen Parteien gegründet.

    In Bukarest finden weiterhin Gedenkveranstaltungen zur antikommunistischen Revolution vom Dezember 1989 statt. Der 22. Dezember gilt als der Tag des Sieges. An diesem Datum breitete sich vor 35 Jahren die Revolution im ganzen Land aus. Diktator Nicolae Ceauşescu floh mit einem Hubschrauber vom Dach des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei, während die Menschen massenhaft auf die Straße gingen und „Freiheit“ riefen. Es war auch der Tag, an dem die Zahl der Toten und Verletzten erheblich stieg. Der Opfer jener Tage wurde am Samstag auch am Denkmal vor der Konzerthalle des Rumänischen Rundfunks gedacht. 11 Personen verloren ihr Leben, als sie versuchten, den öffentlichen Rundfunk zu verteidigen. Das Radiogebäude gehört zu den Institutionen, auf die vor 35 Jahren Schüsse abgefeuert wurden. Rumänien ist das einzige Land des Ostblocks, in dem das kommunistische Regime infolge einer blutigen Revolution stürzte.

    Infolge des Zyklons Chido sind neun rumänische Staatsbürger von der Komoreninsel Mayotte evakuiert worden. Sie wurden an Bord eines Flugzeugs der französischen Lufwaffe ausgeflogen, berichtet das Außenministerium in Bukarest. Das rumänische Konsulat in Paris hatte ihre Situation bereits vor einer Woche im Auge behalten, als der verheerende Wirbelsturm über die Insel fegte. Das Konsulat war in ständigem Kontakt mit den Rumänen auf der Insel, um eine Möglichkeit für deren Heimkehr zu identifizieren. In seiner Mitteilung bedankte sich das Außenministerium bei den französischen und örtlichen Behörden für die Unterstützung bei dieser Operation. Die Anzahl der Todesopfer auf der französischen Übersee-Insel ist noch unklar. Offizielle befürchten, dass es sich um einige Tausend handeln könnte.

    Wetter: In Rumänien fallen am Sonntag weniger Niederschläge, die Temperaturen liegen nahe der üblichen Durchschnittswerte für Dezember. Der Himmel ist wechselhaft, mit Bewölkung im Südosten sowie teilweise im Süden und Zentrum und in den Bergen. Es sind vereinzelt Nieselregen oder Schneeschauer im Süden, Zentrum und in den Bergen möglich. Der Wind weht schwach bis mäßig, mit einigen stärkeren Böen im Südosten und in den hohen Regionen der Ostkarpaten. Die Höchsttemperaturen liegen allgemein zwischen minus 1 und plus 7 Grad Celsius. In Bukarest lagen die Temperaturen am Mittag bei 3 Grad.

     

  • Oberster Verteidigungsrat:  Militär verstärkt Evakuierungsaktion in Afghanistan

    Oberster Verteidigungsrat: Militär verstärkt Evakuierungsaktion in Afghanistan

    Rumänien entsendet 200 Soldaten in den Mittleren Osten, um die Evakuierung von gefährdeten afghanischen Bürgern zu beschleunigen, die mit den Einsatzkräften der Nato zusammengearbeitet haben. Einen entsprechenden Beschluss fasste der Oberste Verteidigungsrat (CSAT) am Mittwoch, die rumänischen Militärs sollen höchstens sechs Monate dafür im Einsatz sein. Mit der Evakuierungsaktion sollen afghanische Bürger in Sicherheit gebracht werden, die seit der Machtübernahme durch die Taliban als äu‎ßerst gefährdet gelten — Aktivisten für Menschenrechte, Journalisten, Richter und Staatsanwälte sowie Lehrer. Einer Verlautbarung des rumänischen Präsidialamtes zufolge sollen mit der unter Schirmherrschaft der Nato durchgeführten Aktion die gefährdeten Afghanen aus den temporären Stützpunkten in Kuweit und Katar übernommen und in sicheren Unterkünften in den Staaten der Koalition untergebracht werden.



    Au‎ßerdem wurde ein interministerieller Ausschuss für Integration der Geflüchteten gegründet, während das Auswärtige Amt die Kapazitäten für die Aufnahme von Flüchtlingen und deren Erweiterung prüft. Gleichzeitig soll angesichts potentieller Flüchtlingswellen aus Afghamistan die Kooperation mit der Europäischen Agentur für Grenz- und Küstenwache FRONTEX sowie mit den Nachbarstaaten vertieft werden. Hierzu seien eine bessere Koordination in der strategischen Kommunikation und der Bekämpfung der Desinformation notwendig. Die Lage in Afghanistan bringe auch neue Sicherheitsrisiken für Rumänien, man müsse gewappnet sein gegen Extremismus, Terrorismus, Drogen- und Waffenschmuggel sowie illegale Migration, hei‎ßt es weiter in der Verlautbarung des rumänischen Präsidialamtes.



    Die Entwicklungen in Afghanistan haben deutlich gezeigt, wie wichtig eine verstärkte komplementäre Zusammenarbeit zwischen Nato und EU ist. Seit Beginn der Krise am Hindukusch sind rund 40 rumänische Staatsbürger ausgeflogen worden, die für internationale Organisationen oder private Unternehmen in Kabul tätig waren.

  • Afghanistan: Evakuierung rumänischer Staatsbürger fortgeführt

    Afghanistan: Evakuierung rumänischer Staatsbürger fortgeführt

    16 rumänische Staatsbürger und sieben Bürger aus Partnerländern — genauer gesagt fünf Bulgaren, ein Amerikaner und ein Brite — wurden letzte Woche aus Kabul evakuiert. Am Samstag trafen 15 Rumänen und vier Bulgaren an Bord eines Hercules-Flugzeugs der rumänischen Luftwaffe in Rumänien ein. Vorausgegangen war eine äu‎ßerst komplexe Operation, an der mehrere Institutionen, darunter das Au‎ßen- und das Verteidigungsministerium, beteiligt waren. Einer der repatriierten Rumänen, der für ein Unternehmen in Kabul arbeitete, sagte, dass er seit mehreren Tagen in einem ehemaligen Militärstützpunkt festgesetzt war. Es gelang ihm, in einem Konvoi mit 400 anderen westlichen Staatsbürgern den Flughafen der afghanischen Hauptstadt zu erreichen. Als die Taliban in Kabul einfielen, schien es unmöglich zu sein, irgendjemanden herauszuholen“, erzählte er und verwies auf die schwierigen Bedingungen, unter denen er evakuiert wurde. Es war der dritte Flug des rumänischen Militärtransportflugzeugs aus Kabul. Mehr als 30 Rumänen waren zuvor an Bord von Maschinen von Partnerstaaten ausgeflogen worden.



    Am 13. August hatte das Au‎ßenministerium die Alarmstufe für Afghanistan neu bewertet und erhöht und damit die rumänischen Bürger aufgefordert, das Land dringend zu verlassen und Reisen in die Region zu vermeiden. Au‎ßenminister Bogdan Aurescu berief noch am selben Tag die interinstitutionelle Krisenzelle ein, die komplexe Ma‎ßnahmen zur Ermittlung und Umsetzung schneller Lösungen für die sichere Evakuierung rumänischer Bürger aus Afganistan veranlasste. Die Behörden werden ihre Bemühungen fortsetzen, um Afghanen, die mit dem rumänischen Militär zusammenarbeiten, und sogar einige Journalisten aus dem Land auszufliegen, so Au‎ßenminister Aurescu.



    Wir werden weiter versuchen, afghanische Helfer der rumänischen Truppen und Studenten, die vom rumänischen Staat Stipendien erhalten, nach Rumänien zu bringen. Wir werden uns auch weiterhin um einige gefährdete Personengruppen wie afghanische Journalisten kümmern und wir werden mit allen rumänischen Staatsangehörigen, die sich noch in Afghanistan aufhalten, in Kontakt bleiben, unabhängig davon, ob sie ihre Rückführung wünschen oder nicht“, so der Au‎ßenminister.



    Rumänien beteiligt sich seit 2002 an den Missionen der NATO in Afghanistan und an der gro‎ß angelegten Operation, die von den Vereinigten Staaten als Reaktion auf die Anschläge vom 11. September 2001 eingeleitet wurde. Der Einsatz der rumänischen Streitkräfte in Afghanistan werde als die längste, komplexeste und wichtigste Militäroperation au‎ßerhalb des eigenen Landes seit dem Zweiten Weltkrieg in die Geschichtsbücher eingehen, sagte Staatschef Klaus Iohannis vor einem Monat in Bukarest bei der Zeremonie, mit der der Einsatz der rumänischen Streitkräfte in Afghanistan nach fast 20 Jahren ununterbrochener Präsenz endete. 600 Millionen Euro kostete der Einsatz Rumäniens in Afghanistan.



    27 rumänische Soldaten sind bei Einsätzen oder Angriffen der Taliban ums Leben gekommen, mehr als 200 wurden verwundet.

  • Nachrichten 19.08.2021

    Nachrichten 19.08.2021

    Ein rumänischer Staatsbürger, Mitarbeiter einer NATO-Agentur, ist mit einer Maschine der rumänischen Streitkräfte aus Kabul evakuiert worden, so eine Meldung aus dem Au‎ßenministerium. Andere rumänische Bürger, die um Evakuierungshilfe gebeten hatten, konnten nicht abgeholt werden, weil sie den Flughafen nicht erreichen konnten. Nach Angaben des Au‎ßenministeriums waren zum Zeitpunkt des Einsatzes des rumänischen Militärflugzeugs 33 rumänische Staatsbürger in Afghanistan registriert, davon ersuchten 16 um Unterstützung bei der Evakuierung. Sie sind Mitarbeiter einer NATO-Agentur, eines UN-Programms oder einer in Afghanistan tätigen Sicherheitsfirma. Da sich die meisten von ihnen au‎ßerhalb des internationalen Flughafens aufhalten, haben die rumänischen Behörden im Rahmen ihrer Krisenzelle Ma‎ßnahmen ergriffen, um ihre Verbringung zum Flughafen zu gewährleisten, teilte das AM mit. Man stehe in ständigem Kontakt mit den betroffenen rumänischen Bürgern an den verschiedenen Standorten in Kabul, so die Behörde.



    Alle EU-Länder müssen afghanische Flüchtlinge aufnehmen, die von der Rache der Taliban bedroht sind – das sagt der Präsident des Europäischen Parlaments David Sassoli. Er sagte, sie sollten gleichmä‎ßig auf die EU-Mitgliedsstaaten verteilt werden und betonte, dass die EU die Pflicht habe, sie aufzunehmen. Die gleiche Aufforderung erging auch von der EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson, zum Abschluss einer Videokonferenz der EU-Innenminister. Die Lage in Afghanistan wurde auch im britischen Parlament erörtert. Premierminister Boris Johnson wurde im Plenum für den Verlauf des Abzugs der britischen Truppen aus Afghanistan und den faktischen Zusammenbruch des afghanischen Staates scharf kritisiert. Es sei jedoch eine Illusion zu glauben, dass Gro‎ßbritannien allein die Rückeroberung des Landes durch die Taliban hätte verhindern können. Unterdessen geht die Evakuierung westlicher Staatsangehöriger und afghanischer Helfer aus Kabul weiter. US-Präsident Joe Biden sagte im Wei‎ßen Haus, dass das amerikanische Militär über die Frist von Ende August hinaus in Afghanistan bleiben könnte, wenn mehr Zeit benötigt wird, um alle Amerikaner auszufliegen.



    Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Rumänien ist erneut gestiegen und lag am Donnerstag bei knapp 600. nach fast 33.000 Tests. Au‎ßerdem wurden 14 Todesfälle gemeldet. Der Druck auf die Intensivstationen, wo seit Donnerstag 153 Patienten liegen, nimmt zu. Die Behörden halten an ihrer Prognose fest, dass Rumänien bis Ende August täglich 1.000 neue Fälle von COVID-19 und bis Mitte September täglich 1.500 Erkrankungen verzeichnen wird. Der Koordinator der Impfkampagne, Valeriu Gheorghiță, erklärte im Fernsehen, dass die Behörden auch mit einem zahlenmä‎ßigen Anstieg der schweren Fälle rechnen. Er sagte auch, dass nach Schätzungen derzeit jeder zweite Rumäne eine gewisse Immunität besitzt, entweder nach einer Erkrankung oder nach einer Impfung, und dass die Impfung das Infektionsrisiko unabhängig von der klinischen Form der Krankheit verringert. Nur etwas mehr als fünf Millionen Menschen in Rumänien sind vollständig geimpft, was weit unter dem Ziel der Behörden liegt.



    Die Weltgesundheitsorganisation hat am Mittwoch die Eile einiger Länder kritisiert, die dritte Dosis des COVID-19-Impfstoffs zu verabreichen. Die Datenlage zeige nicht, dass eine Auffrischung notwendig ist und die Menschen in armen Ländern blieben ungeschützt, hie‎ß es von der WHO zu der in Israel bereits eingeleiteten und im nächsten Monat in den USA beginnenden Zusatzimpfungen. Die Zahl der COVID-19-Erkrankungen nimmt jedoch weltweit zu, was vor allem auf ungeimpfte Menschen zurückzuführen ist, die für die hochansteckende Delta-Variante des Coronavirus anfällig sind. Bisher haben sich weltweit mehr als 210 Millionen Menschen infiziert, und etwa 4,4 Millionen sind an den Folgen einer Covid-19-Infektion gestorben.


  • Nachrichten 17.08.2021

    Nachrichten 17.08.2021

    Das rumänische Außenministerium hat am Dienstag mitgeteilt, dass sich noch 27 rumänische Staatsbürger in Afghanistan aufhalten. Dies, nachdem es 16 Rumänen in der Nacht zuvor gelungen war, das Land zu verlassen. Derselben Quelle zufolge hat Bukarest auch Notfallverfahren eingeleitet, um ein rumänisches Militärflugzeug für die Evakuierung der eigenen Staatsbürger nach Kabul zu entsenden. Präsident Klaus Iohannis hatte am Montag den Einsatz der rumänischen Luftwaffe zur Evakuierung rumänischer Staatsbürger aus Afghanistan angeordnet. Der Beschluss wurde auf Vorschlag von Premierminister Florin Cîțu gefasst, der sagte, dass es sich um Personen handelt, die im privaten Sektor und bei der UNO arbeiten. Der Premierminister forderte alle Rumänen in Afghanistan auf, das Land zu verlassen. Das Außenministerium rät ihnen außerdem, sich dringend mit der rumänischen Botschaft in Islamabad in Verbindung zu setzen und ihren Aufenthaltsort anzugeben, damit sie gegebenenfalls kontaktiert werden können.



    Rumäniens Bruttoinlandsprodukt hat in der ersten Hälfte dieses Jahres um 6,5 % gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres zugenommen, so die am Dienstag veröffentlichten Schätzungen des Nationalen Instituts für Statistik. Im zweiten Quartal dieses Jahres stieg das BIP um 1,8 % im Vergleich zum Vorquartal an, und im Vergleich zum gleichen Quartal 2020 wuchs die Wirtschaft um 13 %. Ebenfalls am Dienstag teilte Eurostat mit, dass Rumänien im zweiten Quartal mit 13,6 % Wachstum zu den EU-Ländern mit der höchsten jährlichen Wachstumsrate im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gehöre. Man vergleicht nicht ohne weiteres ein Quartal, in dem sich die Wirtschaft erholt, mit einem Quartal, in dem die Wirtschaft teilweise geschlossen war, sagte jedoch der Präsident des Finanzrates in Bukarest, Daniel Dăianu. Er wies darauf hin, dass Rumänien ein strukturelles Haushaltsdefizit und große außenwirtschaftliche Defizite hat. Die PSD, die in der Opposition ist, behauptet, dass die Wirtschaft nur um 1,9 % im Vergleich zum Vorpandemie-Niveau gewachsen sei und dass sich der Lebensstandard für 99 % der Bürger angesichts der grassierenden Inflation erheblich verschlechtert habe.



    Die rumänischen Behörden haben am Dienstag 544 neue Fälle von Covid-Infektionen bei fast 39.000 durchgeführten Tests innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Außerdem wurden sechs Todesfälle verzeichnet. Die Zahl der in Krankenhäuser eingelieferten Personen steigt weiter an – inzwischen sind es mehr als 1.000, darunter 126 auf der Intensivstation. Andererseits ist das Interesse an der Impfung trotz wiederholter Aufforderungen durch die Behörden nach wie vor gering. Etwa 5 Millionen Rumänen sind nach dem vollen Impfplan geimpft worden.



    SPORT: Der rumänische Fußballmeister CFR Klausenburg (Nordwesten) trifft am Dienstagabend im Playoff-Hinspiel der Europa League auswärts auf den serbischen Erstligisten Roter Stern Belgrad. Die Rumänen verpassten die Qualifikation für das Champions-League-Playoff zugunsten der Schweizer Mannschaft Young Boys Bern. Sollte Klausenburg auch diesmal ausscheiden, ist dem Team ein Platz in der Gruppenphase der neu geschaffenen Europa Conference League sicher.

  • Nachrichten 30.06.2018

    Nachrichten 30.06.2018

    Bukarest: Der Staatschef Klaus Iohannis hat das Engagement Rumäniens für den Ausbau und Erweiterung der Strategischen Partnerschaft mit den USA bekräftigt. Die rumänisch-amerikanische Kooperation auf Ebene der Politik, Sicherheit und Verteidigung bezeichente Klaus Iohannis in seiner Rede beim Empfang, der die US-Botschhaft in Bukarest am Freitag zum Unabhängigkeitstag organisierte, als ausgezeichnet. Im Anschluß zeigte sich der rumänische Präsident für weitere Diskussionen offen, die zur Identifizierung von Lösungen führen könnten, die auch die wirtschaftlichen Beziehungen verbessern können. Dies sei ohne eine wirtschaftliche Stabilität, politische Voraussehbarkeit, eine vernünftige und transparente Art, das Land zu regieren, ohne eine starke und unabhängige Justiz, die die Prinzipien des Rechtsstaates einhält, nicht möglich, fügte Iohannis hinzu. Der US-Botschafter Hans Klemm sagte seinerseits, die beiden Staaten werden die Strategische Partnerschaft ausbauen und die Kooperation in allen Bereichen soll fortgesetzt werden.



    Bukarest: 20.000 Feuerwehrleute und Gendarmen mit über 6.600 technischen Einsatzmitteln seien in allen Landkreisen mobilisiert worden, um die von den starken Regenfällen verursachten Probleme zu beheben, hat am Samstag die Innenministerin Carmen Dan erklärt. Weil viele Menschen in den betroffenen Gemeinden temporär evakuiert wurden, habe die Regierung die notwendigen Maßnahmen getroffen, um ihnen Not-Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă fordert, dass nach den Regenfällen und der Einkehr der Normalität die ersten Schadensgutachten durchgeführt werden, so dass die Exekutive konkrete Maßnahmen ergreifen kann, um der Bevölkerung und den betroffenen Gemeinden zu helfen.



    Bukarest: Ab dem 1. Juli sollen die Renten im öffentlichen Dienst steigen, hat die Premierin Viorica Dăncilă erklärt. Der Rentenpunkt soll um 10% erhöht werden, die Mindestrente soll um 20% steigen. Diese Maßnahme betrifft über 5 Millionen Rumänen. Auch die finanziellen Hilfe für Menschen mit Behinderungen sollen angehoben werden, fügte die Ministerpräsidentin hinzu. Darüber hinaus beschloß die Regierung, acht öffentlich-private Partnerschaften zu starten, dazu gehört der Bau von regionalen Kliniken, einer Fabrik von elektrischen öffentlichen Verkehrsmitteln und eines nationalen Instituts für Blut, Plasma und Stammzellen



    Bukarest: Der Wetterdienst hat erneut vor Unwetter und wechselhaften Wetterbedingungen gewarnt und gelb-orange Warnstufen aufgrund starker Regenfälle in den meisten Teilen des Landes ausgerufen. Landesweit waren durch Anhäufung von Niederschlagsmengen oder innerhalb kurzer Zeitintervalle Wassermengen von 20 – 30 l / mp und vereinzelt sogar 60-70 l / mp gemessen worden. Die Regenschauer, die teilweise sintflutartiger Natur sind, werden von Blitzgewittern und Windböen begleitet. Wasserexperten verweisen indes darauf, dass bis zum 1. Juli in fast drei Viertel des Landes Überschwemmungen möglich sind. Sachschäden sind bereits jetzt in mehreren Landkreisen gemeldet worden: vom Hochwasser weggeschwemmte Fahrzeuge, beschädigte Brücken und Straßen, überschwemmte Gärten, zerstörtes Eigentum. Die schweren Regenfälle, begleitet von Stürmen und starken Windgeschwindigkeiten und vielerorts auch Hagel, zerstörten die Ernte auf mehreren Hundert Hektar Ackerland. In vielen Gebieten des Landes war der Straßenverkehr aufgrund von Hochwasser und Anschwemmungen auf der Straße behindert, zähfließend oder abwechselnd nur in einer Fahrtrichtung erlaubt. Gleichzeitig blieben viele Orte ohne Strom.

  • Nachrichten 18.04.2015

    Nachrichten 18.04.2015

    BUKAREST: Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, unternimmt am 27. April einen Staatsbesuch in Italien, wo sich die größte rumänische Gemeinde außerhalb Rumäniens befindet. Auf dem Programm stehen Gespräche mit dem italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella und mit dem Ministerpräsidenten Matteo Renzi. Geplant ist auch ein Treffen mit Vertretern der rumänischen Gemeinde in Italien. Seit der Amtsübernahme war Präsident Iohannis auf Staatsbesuch in Frankreich, Deutschland Polen, in der Republik Moldau und in der Ukraine.



    BUKAREST: Beim Kongreß des Demokratischen Verbands der Ungarn in Rumänien, der in Cluj/Klausenburg (im Nordwesten des Landes) stattgefunden hat, gab es am Samstag, dem letzten Tag, zwei wichtige Themen auf der Agenda: die 25. Jahresfeier seit der Gründung des Ungarnverbands und die Änderung der Satzung und des Parteiprogramms. Der Demokratische Verband der Ungarn in Rumänien möchte seine Beziehung zu den Rumänienungarn konsolidieren und seine Botschaften an die jüngere Generation neuformulieren. Am Freitag wurde Kelemen Hunor zum Vorsitzenden des Ungarnverbands wiedergewählt. Anläßlich des Kongresses erklärte Staatspräsident Klaus Iohannis, man sollte in Rumänien eine Politik treiben, die auf Professionalismus und good governance basiert, im Interesse aller rumänischen Staatsangehörigen, ungeachtet ihrer Nationalität. Ministerpräsident Victor Ponta ermunterte seinerseits den Ungarnverband, den politischen und interethnischen Dialog weiter zu fördern.



    BUKAREST: Das rumänische Außenministerium setzt die Evakuierung und Repatriierung der rumänischen Bürger aus dem Jemen fort. Bis jetzt wurden 54 Rumänen und 9 jemenitische Familienmitglieder aus dem vom Bürgerkrieg geplagten Land evakuiert und nach Rumänien in Sicherheit gebracht. Das rumänische Außenministerium werde die Bemühungen zur sicheren Evakuierung der im Jemen befindenden rumänischen Staatsangehörigen fortsetzen und sowohl mit diesen Bürgern als auch mit den zuständigen jemenitischen Behörden in Verbindung bleiben, hieß es in einem Communique des Ministeriums.

  • Nachrichten 13.04.2015

    Nachrichten 13.04.2015

    Der weltberühmte deutsche Schriftsteller Günter Grass ist tot. Er starb am Montag im Alter von 87 Jahren in Lübeck. Unter anderen für seinen Roman “Die Blechtrommel”, einen in über 20 Sprachen übersetzten Welterfolg, hatte er 1999 den Nobelpreis für Literatur bekommen. Er hatte zuletzt im April 2012 für Schlagzeilen gesorgt, als er mit einem israelkritischen Gedicht eine Protestwelle ausgelöst hatte.




    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis wird nach der Osterpause seine Beratungen mit den politischen Parteien wieder aufnehmen. Johannis hatte bereits Anfang des Monats angekündigt, den Stand des gemeinsam festgelegten Fahrplans ausstehender Reformschritte zu prüfen. Zuletzt hatten sich Präsident und Parteien am 28 Januar ausgetauscht. Dabei ging es um die bessere Organisierung der Wahlbeteiligung von Auslandsrumänen, die Finanzierung von Parteien und Wahlkämpfen sowie um reibungslosere Verfahren zur Aufhebung der parlamentarischen Immunität. Der Staatspräsident hat inzwischen von seinem einmaligen Vetorecht Gebrauch gemacht und die vom Parlament verabschiedete Gesetzesvorlage zur Parteienfinanzierung an die Legislative zurückgeschickt




    Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu hat sich am Montag in Barcelona am informellen Ministertreffen zur Zukunft der europäischen Nachbarschaftspolitik beteiligt. Die Au‎ßenbeauftragte der EU, Federica Mogherini sowie der europäische Kommissar für Europäische Nachbarschaftspolitik und Erweiterungsverhandlungen, Johannes Hahn, waren ebenfalls in Barcelona dabei. Neben den Au‎ßenministern der Länder der EU kamen zudem die Chefdiplomaten aus Algerien, Ägypten, Jordanien, Israel, Libanon, Marokko, Palestina und Tunesien.




    Die Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA, Laura Codruţa Kövesi, ist die einflussreichste Frau in Rumänien. Zu diesem Schluss kommt der rumänische Ableger der US-Zeitschrift Forbes. Das Magazin hatte eine Rangordnung der 50 rumänischen Frauen mit dem grö‎ßten Einfluss auf die Gesellschaft erstellt. Auf Platz zwei und drei kamen die Kronprinzessin Margarita von Rumänien und Ana Maria Mihăescu, die Chefin der Mission der Weltbank-Investmenttochter International Finance Corporation. In die engere Auswahl schafften es 400 Kandidatinnen, bewertet wurden die finanzielle Macht, der Einfluss und das Image in den Medien.




    Das rumänische Au‎ßenministerium hat weiterhin rumänische Staatsangehörige aus dem Bürgerkriegsgebiet im Jemen evakuiert. Am Sonntag sind weitere 10 Menschen aus dem Land gebracht worden, sieben davon an Bord einer Maschine der Internationalen Migrationsorganisation. Die Zahl der evakuierten Rumänen und ihrer Familienangehörigen ist somit auf 35 gestiegen. Allein in den letzten zwei Wochen waren dort über 500 Menschen ums Leben gekommen. Am Wochenende wurden sechs Rumänen ausgeflogen, nachdem bereits Ende März 17 rumänische Staatsbürger evakuiert worden waren. Die Diplomaten arbeiten mit den internationalen Organisationen und den Staaten zusammen, die ihrerseits ihre Angehörigen aus dem Kriegsgebiet schaffen.



    Russlands Präsident Wladimir Putin hat am Montag einen Lieferstopp für fortgeschrittene Boden-Luft-Raketen vom Typ S-300 an Iran aufgehoben. Sein Vorgänger, Dmitri Medwedew, hatte 2010 einen Liefervertrag dieses Luftabwehrsystems an Teheran nach scharfer Kritik des Westens und Israels aufgehoben. Der Rüstungsdeal über 800 Millionen Dollar war 2007 unterschrieben worden. Teheran rief das Internationale Schiedsgericht in Genf an und verlangte von Moskau vier Milliarden Dollar Schadensersatz.




    Im Jahr 2014 sind weltweit 118 Journalisten getötet worden. In einer Erklärung zum Auftakt der Weltkonferenz der Journalisten am Montag in Südkorea hie‎ß es am Montag, dass die Bedrohungen für Journalisten in Konfliktgebieten jede Einbildungskraft übersteigen und terroristische Angriffe auf Medien und Journalisten unhaltbar seien. Der prominenteste Angriff fand im Januar in Paris gegen die Satirezeitschrift Charlie Hebdo statt.




    Rumäniens Tennisdamen geht es sportlich offenbar immer besser: Simona Halep hält sich nach der am Montag veröffentlichten WTA-Rangordnung auf Platz 3 mit 7571 Punkten hinter der Amerikanerin Serena Williams und der Russin Maria Schararapowa. Irina-Camelia Begu kletterte von Platz 36 auf 33, während Monica Niculescu sich um eine Position auf Platz 61 verbesserte.


  • Nachrichten 06.04.2015

    Nachrichten 06.04.2015

    TIFLIS: Der rumänische Verteidigungsminister Mircea Duşa hat sich am Montag mit seinem georgischen Amtskollegen Mindia Janelidze getroffen. Die beiden Verantwortlichen diskutierten über die Sicherheitslage im erweiterten Schwarzmeerraum und über die bilateralen Beziehungen zwischen den Streitkräften. Duşa signalisierte die Bereitschaft Rumäniens, die bereits 2013 begonnene Kooperation der Spezialkräfte der beiden Länder weiterzuführen. Dabei gehe es schwerpunktmä‎ßig um gemeinsame Übungen, die eine bessere Interoperabilität der georgischen Kräfte mit den NATO-Kampfverbänden gewährleisten sollen. Duşa sagte des weiteren, dass Rumänien auch engere Beziehungen zwischen der EU und Georgien befürworte. Der Gipfel der Ostpartnerschaft in Riga vom 21. — 22. Mai werde einen wichtigen Moment für den Ausbau der Kooperationsbeziehungen darstellen, sagte der rumänische Verteidigungsminister.



    BUKAREST: Das rumänische Au‎ßenministerium ist derzeit erneut bemüht, rumänische Staatsangehörige aus dem Bürgerkriegsgebiet im Jemen auszufliegen. Allein in den letzten zwei Wochen waren dort über 500 Menschen ums Leben gekommen. Am Wochenende wurden sechs Rumänen ausgeflogen, nachdem bereits Ende März 17 rumänische Staatsbürger evakuiert worden waren. Eine beim Au‎ßenministerium eingerichtete Krisenzelle bietet den von der Verschlechterung der Sicherheitslage betroffenen Rumänen Konsularschutz. Die Diplomaten arbeiten mit den internationalen Organisationen und den Staaten zusammen, die ihrerseits ihre Angehörigen aus dem Kriegsgebiet ausfliegen. Die dem früheren Präsidenten Ali Abdallah Saleh treuen schiitischen Houthi-Milizen haben mit Unterstützung Irans weite Teile Jemens unter ihre Kontrolle gebracht, darunter die Hauptstadt Sanaa. Sie kämpfen mit den Verbänden, die dem rechtmä‎ßigen Präsidenten Mansour Hadi treu geblieben sind.



    BUKAREST: Die Behörden in Burkina Faso werden die Suche nach einem am Samstag von einer bewaffneten Gruppe entführten Rumänen intensivieren. Der Mann, der auch die französische Staatsbürgerschaft besitzt, arbeitete als Wachmann bei einem Mangan-Bergwerk im Nordosten des Landes, nahe der Grenze zu Mali. Bewaffnete verschleppten den Rumänen auf einer Streifenfahrt mit zwei Kollegen. Ihr Auto wurde von fünf bewaffneten Männern angehalten, die anschlie‎ßend das Feuer eröffneten. Sicherheitskräfte, einschlie‎ßlich Elitetruppen wurden auf die Suche des Rumänen und seiner Kidnapper geschickt. Noch hat sich keine Organisation zur Entführung bekannt. Der Norden von Mali befindet sich seit drei Jahren unter der Kontrolle einer Al-Kaida nahestehenden Organisation. Trotz eines Eingriffs der französischen Streitkräfte vor zwei Jahren und der Stationierung von UN-Friedenstruppen gilt das Gebiet weiterhin als unsicher.



    BUKAREST: Das Gesetz über die Cyber-Sicherheit muss unbedingt verabschiedet werden. Das erklärte der rumänische IT-Minister Sorin Grindeanu in einem Interview mit Radio Rumänien am Montag. 2014 habe es knapp 80 Cyber-Warnungen gegeben, sagte der Regierungsvertreter noch. Dies entspreche einem Anstieg von 30% gegenüber dem Vorjahr. Das Gesetz über die Cyber-Sicherheit war Ende des vergangenen Jahres von dem Parlament verabschiedet worden, allerdings wurde es vom Verfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt. Das Gesetz biete Spielraum für missbräuchliches Handeln, da es den Nachrichtendiensten Zugang zu persönlichen Daten ohne richterlichen Befehl gewähre. Damit würden das Briefgeheimnis und das Recht auf Privatsphäre verletzt, hie‎ß es in der Begründung der Verfassungsrichter.



    BUKAREST: Rumäniens Oberster Gerichtshof wird am Dienstag über die von dem Ex-Finanzminister Darius Valcov beantragte Aufhebung der Untersuchungshaft entscheiden. Er forderte, während des Ermittlungsverfahrens in Hausarrest bleiben zu können. Valcov wird verdächtigt, als Gegenleistung für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen an ausgewählte Firmen 2 Millionen Euro an Bestechungsgeldern kassiert zu haben. Dieser angeblich im Zeitraum 2008-2009 begangenen Straftat soll er sich in seiner Eigenschaft als Bürgermeister im südrumänischen Slatina schuldig gemacht haben.

  • Nachrichten 08.08.2014

    Nachrichten 08.08.2014

    BUKAREST: Das Berufungsgericht Bukarest hat den Medienunternehmer und Politiker Dan Voiculescu am Freitag wegen Bestechung und Geldwäsche zu 10 Jahren Haft rechtskräftig verurteilt. Das Strafverfahren hatte die betrügerische Privatisierung des Bukarester Instituts für Lebensmittelforschung (ICA) anvisiert. Das Institut war vor allem aufgrund seiner Immobilien in zetraler Lage attraktiv. Die Holding-Gesellschaft Voiculescus hatte infolge einer dubiosen Transaktion das Institut aufgekauft. Die Aktiva der Einrichtung waren unterbewertet, der Staat dabei um über 60 Millionen Euro geschädigt worden. Letztes Jahr hatte das Oberlandesgericht in Bukarest Voiculescu in erster Instanz zu 5 Jahren Haft verurteilt. Sowohl die Anwälte des Angeklagten als auch die Staatsanwaltschaft legten Berufung ein. Voiculescu selbst bezeichnete das sechsjährige Verfahren als politischen Prozess. Im selben Verfahren wurden auch der ehemalige Telekommunikationsminister und Generaldirektor des Konzerns Grivco, Sorin Pantis, zu einer 7-Jahre-Haftstrafe und der Generaldirektor des Bukarester Instituts für Lebensmittelforschung (ICA), Gheorghe Mencinicopschi, zu einer 8-Jahre-Haftstrafe verurteilt. Duch Gerichtsbeschlu‎ß wurden au‎ßerdem ein Grundstück von 29.000 Quadratmetern, das dem Institut ICA gehört, und das Gebäude des Fernsehsenders Antena 3, von der Mediengruppe Voiculescus, beschlagnahmt. Ferner wurden auch einige Immobilien und andere Eigentümer beschlagnahmt, die entweder Dan Voiculescu gehören, oder von Voiculescu seinen Töchtern geschenkt worden waren.



    BUKAREST: Rumänien gehört zu den ersten vier aufstrebenden Auto-Herstellern in Europa. Ende 2013 zeigte die Statistik gut 410.000 produzierte Einheiten in dem Land auf. Laut dem EU Cluster Observatory seien in Mittel- und Osteuropa vergangenes Jahr über 3,5 Millionen Fahrzeuge produziert worden. An der Spitze der Rangliste der herstellenden Länder sind Tschechien, gefolgt von der Slowakei und Polen. Im Ranking der Länder nach der Anzahl der Angestellten der Automobilindustrie befindet sich Rumänien an dritter Stelle mit 117.000 Arbeitnehmern. Mehr Angestellte arbeiten in den Automobilbranchen in Polen und Tschechien. In Rumänien waren 2013 über 900 Unternehmen in der Automobilindustrie tätig, einschlie‎ßlich Ford und Dacia. Von den sieben untersuchten Ländern befindet sich Rumänien an letzter Stelle in Sachen Pro-Kopf-Anzahl registrierter PKWs, mit 16 Autos.



    BUKAREST: Das Bukarester Aussenministerium hat am Freitag 50 rumänische Staatsangehörige, die meisten von ihnen Kinder, aus dem Gazastreifen repatriiert. Das rumänische Aussenministerium hat auch bei der Evakuierung von 8 ungarischen und 5 moldawischen Staatsangehorigen geholfen; diese wurden mit der Rumänengruppe nach Rumänien gebracht. Es war die 3. Evakuierung von rumänischen Bürgern seit dem Beginn des Konfliktes im Gazastreifen. Bis jetzt wurden 153 Rumänen zusammen mit ihren Familienmitgliedern, 9 Ungarn und 5 Moldawier aus dem Gazastreifen evakuiert.



    BUKAREST: Das rumänische Aussenministerium hat am Freitag die rumänischen Staatsangehörigen vor Reisen nach Nordirak gewarnt, wegen der beträchtlichen Verschlechterung der Sicherheitslage in diesem Land. Die Reisewarnung gilt für die Gebiete Al-Anbar, Diyala, Salahuddin und Ninewah, Kirkuk, und die Umgebung von Bagdad, und auch für die Autonome Region Kurdistan.



    Die US-Luftwaffe hat Stellungen der Dschihadistengruppe Islamischer Staat (IS) im Nordirak angegriffen. US-Kampfflugzeuge hätten IS-Stellungen angegriffen, nachdem die Dschihadisten die Kurdenhauptstadt Erbil mit Artillerie beschossen hätten, erklärte Pentagon-Sprecher John Kirby. Zuvor hatte US-Präsident Barack Obama “gezielte Luftangriffe” genehmigt, um einen Völkermord zu verhindern und den Vormarsch der Extremisten zu stoppen. Bei seiner Ansprache im Wei‎ßen Haus hatte er zugleich einen Hilfseinsatz für die tausenden Flüchtlinge im Nordirak angekündigt. Freitag früh (Ortszeit) hatten drei US-Frachtflugzeuge und zwei Kampfjets 8000 Fertigmahlzeiten und 20 000 Liter Wasser über dem Sindschar-Gebirge im Nordirak abgeworfen. Damit soll den tausenden Jesiden und Christen, die sich aus Angst vor Verfolgung und Gewalt vor den sunnitischen Extremisten verstecken, geholfen werden. Auch Gro‎ßbritannien schickte Flugzeuge, um Lebensmittel abzuwerfen. Nach Angaben der kurdischen Nachrichtenseite Rudaw sind rund 50 000 Jesiden seit mehreren Tagen in dem Gebirge eingeschlossen. Mindestens 70 Menschen seien bereits an Unterversorgung gestorben. Einem Bericht des kurdischen Nachrichtenportals «Basnews» zufolge konnten kurdische Soldaten inzwischen eine gro‎ße Zahl der Flüchtlinge in Sicherheit bringen.



    SPORT: Der rumänische Meister Steaua Bukarest wird im Playoff der CL auf die Bulgaren von Ludogoretz Razgrad treffen. Das ergab die Auslosung am UEFA-Sitz im schweizerischen Nyon. In der letzten Qualifikationsrunde vor der Gruppenphase der Europa League, bekommt es Petrolul Ploiesti mit Dinamo Zagreb zu tun, während Astra Giurgiu die Franzosen von Olympique Lyon zugelost bekam. Sollte Steaua die Qualifikation für die Gruppenphase der CL verpassen, hat die Mannschaft einen Platz in den EL-Gruppen gesichert.


  • Die Woche 26.07.2014 – 01.08.2014 im Überblick

    Die Woche 26.07.2014 – 01.08.2014 im Überblick

    Schwere Unwetter und Überschwemmungen im Süden und Südwesten Rumäniens



    Die massiven Regenfälle der letzten Tage im Süden und Südwesten Rumäniens haben viele Schäden verursacht. Menschen kamen dabei ums Leben. Am schlimmsten wurden die Landkreise Vâlcea, Teleorman, Olt, Argeş und Gorj betroffen. Hier hat es stark geregnet und die Flüsse haben die Region überflutet. Mehr als zwei Tausend Häuser aus etwa zwei Hundert Ortschaft und Tausende Hektar Ackerland wurden betroffen. Über ein Tausend Menschen wurden evakuiert. Auch das Strassennetz hatte darunter zu leiden beschädigt. Mehrere Land-und Dorfstrassen, sowie auch Brücken wurden beschädigt. In Dutzenden Ortschaften ist der Strom ausgefallen, nachdem der starke Wind die Strom-Masten kippte. Die Feuerwehr, die Gendarmen und Polizisten waren im Einsatz um die sich in Gefahr befindenden Personen zu retten und die Verluste einzuschränken. Auch das Verteidigungsministerium stellte Militärs und Technik zur Verfügung. Die lokalen und zentralen Behörden waren in dieser Zeit in Alarmbereitschaft. Es wurden Massnahmen getroffen, um die Bevölkerung in den betroffenen Regionen zu warnen. Zudem wurden Zufluchtsorte und Evakuierungs-Routen identifiziert und Erste-Hilfe-Punkte errichtet.



    Die erste Haushaltsanpassung 2014



    Die erste Haushaltsanpassung bringt gute Nachrichten. Keine Kürzung wurde im öffentlichen Budget beschlossen. Sebst wenn die Finanzmittel für das Umweltministerium plangemä‎ß um 25 Millionen Lei, umgerechnet rund 5,5 Millionen Euro gestrichen werden sollte, wird das Ministerium 50 Millionen Lei für die Bekämpfung der Überschwemmungen erhalten. Die Exekutive könnte diesen Betrag nach Schätzungen in den Hochwassergebieten sogar erhöhen. Mehr Geld soll das auch das Gesundheitsministerium zugewiesen bekommen, ein Bereich der unter einer strukturellen Unterfinanzierung leidet und dessen Reform nur langsam vorangeht. Das Gesundheitswesen soll knapp 500 Millionen Lei für Ausgaben zugewiesen bekommen, die Nationalprogramme und die Notdienstsysteme betreffen. Rund 170 Millionen Lei gehen zudem an die Krankenkasse. Zusätzliche Finanzmittel erhalten auch das Bildungsministerium, das Verteidigungsministerium, sowie die Wirtschaft, – Transport, – und Arbeitsministerien.



    Der rumänische Ministerpräsident und Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, Victor Ponta, hat seine Kandidatur zur Präsidentenwahl im November offiziell bekanntgegeben



    Der sozialdemokratische Ministerpräsident Victor Ponta hat seine Kandidatur zur November Präsidentschaftswahl ofiziell bekannt gemacht. Der Nationale Rat der sozial-demokratischen Regierungspartei, der im südrumänischen Craiova zusammengekommen ist, hat die Kandidatur des Premierministers validiert. Ponta habe laut bisherigen Umfragen zur Wahlabsicht die grö‎ßten Siegchansen. Der Amtsinhaber Traian Basescu darf nach Ablauf seines zweiten Mandats im Herbst verfassungsgemäss nicht noch einmal zur Präsidentschaftswahl antreten. Zur Stichwahl dürfte laut Politikbeobachtern der amtierende Ministerpräsident gegen den Bürgermeister des mittelrumänischen Hermannstadt Klaus Iohannis antreten. Der Vorsitzende des mitregierenden demokratischen Ungarnverbands in Rumänien Kelemen Hunor und der Vertreter der präsidentennahen, mitterechtsorientierten Volkspartei Cristian Diaconescu gaben ebenfalls ihre Kandidaturen zur Präsidentschaftswahl bekannt.



    Die Reaktion der Bukarester Behörden auf die Proteste der Rumänischstämmigen aus Czernowitz gegen die Teilmobilmachung in der Ukraine betrifft auch



    Rumänischstämmige Bürger aus dem Westen der Ukraine haben mit weiteren Protesten in Czernowitz gedrohjt bis es ihnen schriftlich garantiert wird, dass sie zum Kampf gegen prorussische Separatisten in der Ostukraine nicht eingezogen werden. Vorige Woche hatte das ukrainische Parlament der Teilmobilmachung der Bevölkerung zugestimmt. Nicht nur Männer im wehrdienstfähigen Alter, sondern auch junge Frauen mit abgeschlossenem Medizinstudium werden zum Militär einberufen. In Bukarest kündigte das Auswärtige Amt an, es werde die Situation aufmerksam verfolgen, die die öffentliche Besorgnis in Rumänien auslöst. Das Bukarester Aussenministerium pflegt ständigen Kontakt mit Vertretern der rumänischstämmigen Bevölkerung in der benachbarten Ukraine, mit den ukrainischen Behörden sowie mit Vertretern des Militärs und der ukrainischen Zivilgesellschaft, hei‎ßt es in der offiziellen Pressemeldung des Auswärtigen Amtes. Die Bukarester Behörden erwarten dass das Rekrutierungsverfahren nicht selektiv nach ethnischen Kriterien erfolge, hei‎ßt es ferner in der Pressemeldung des Aussenministeriums. Der Vorsitzende des Ausschusses für rumänische Diaspora in der Abgeordentenkammer, Bogdan Diaconu, klagte darüber dass rumänischstämmige Bürger in der Ukraine anstatt der Ukrainer an die Front geschickt werden. Die rumänische Gemeinde in der benachbarten Ukraine zählt insgesamt 500.000 Menschen, die zum grö‎ßten Teil im Westen des Landes, in den ehemaligen rumänischen Territorien leben, die die Sowjetunion 1940 annektiert hatte und nach der Wende der Ukraine als Nachfolgestaat zugesprochen wurden.



    Rumänien hat den amtierenden EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Dacian Ciolos für eine neue Amtszeit vorgeschlagen



    Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta hat den amtierenden EU-Kommissar für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Dacian Ciolos für eine neue Amtszeit vorgeschlagen. Der rumänische Regierungschef hat dem Vorsitzenden der künftigen EU-Kommission, Jean Claude Juncker, den Vorschlag geschickt. Dacian Ciolos wird auch vom Staatschef Traian Basescu unterstützt. Ciolos ist 45 Jahre alt und seit Februar 2010 EU-Agrarkommissar. In der Zeitspanne 2007-2008 war er rumänischer Landwirtschaftsminister. Er hat zudem die Gemeinsame EU-Agrarpolitik eingeleitet. Der EU-Agrarkommissar verwaltet etwa 40 % des Gesamthaushalts der EU. Das sind 363 Milliarden Euro. Rumänien wird in der Zeitspanne 2014-2020 etwa 19 Milliarden Euro bekommen.

  • Bukarester Außenministerium evakuiert rumänische Bürger aus Gazastreifen

    Die Gewaltausbrüche rund um Gaza folgen einem Muster, das sich stets wiederholt und sind eigentlich neue Folgen eines unendlichen Konfliktes. Wie jedes Mal, monitorisiert die rumänische Diplomatie die Situation in der Konfliktregion und setzt sich wiederhot ein, die im Gazastreifen ansässigen rumänischen Bürger in Sicherheit zu bringen. Es handelt sich nicht nur um die Hundertausenden rumänischen Bürger die aus Israel stammen und ihre rumänische Staatsangehörigkeit dennoch nicht aufgegeben haben, sondern auch um die Rumänen und vor allem Rumäninnen die in palästinensichen Familien eingeheiratat haben und infolgedessen in Westjordanland und Gazastreifen leben.






    Vor einer Woche, als die israelische Offensive gegen der Terrororganisation Hamas erst am Anfang war haben die Bukarester Behörden die Evakuierung von 84 rumänischen Bürger aus Gazastreifen koordiniert. Au‎ßenminister Titus Corlăţean bedankte sich in Telefongesprächen bei seinen israelischen, palästinensischen und jordanischen Amtskollegen, Avigdor Lieberman, Riad al-Malki bzw Nasser Judeh für ihre Unterstützung bei der Evakuierung rumänischer Bürger aus der Konfliktregion. Ohne die Unterstützung dieser Staaten wäre die Operation unter den äu‎ßerst heiklen Sicherheitsbedingungen in der Region nicht möglich gewesen, betonte Au‎ßenminister Corlăţean.






    Am Wochenende wurden angesichts der Eskalation der Gewalt weitere neunzehn rumänische Bürger und ihre Familienmitglieder auf Antrag aus der Region evakuiert. Die Zahl der Menschen, die mit Hilfe der rumänischen Behörden die Region verlassen haben erreicht somit 103. Die Evakuierung war aus bürokratischer Sicht aufwendig. Au‎ßenminister Titus Corlăţean: “Die israelische Seite muss jeden Namen auf der Liste bestätigen. Aus verschienen Gründen haben wir an erster Stelle grünes Licht nicht für alle Bürger bekommen, es handelte sich insbesondere um gemischte Familien. Es ist sehr schwer nur einige Mitglieder der Familie zu evakuieren. Diese waren leider keine Einzelfälle und wir sind auch weiter bemüht, alle Zulassungen von den israelischen Behörden zu erhalten. Eine neue Opperation schlie‎ße ich übrigens nicht aus.“







    Der Einsatz Rumäniens in der Region ist nicht nur logistischer, finanzieller oder humanitärer, sondern auch politischer und diplomatischer Natur. Bukarest hat stets für die Wiederaufname des Dialogs und für eine friedliche Lösung des Konfliktes plädiert. Während des Kalten Krieges war Rumänien das einzige Land hinter dem Eisernen Vorhang, das Ende der sechziger Jahre die diplomatischen Beziehungen zu Israel nicht abgebrochen hat, selbst wenn es warme Beziehungen zu dem palästinensischen Freiheitskämpfer Yasser Arafat pflegte. Die drei postkommunistischen Präsidenten Rumäniens haben anschlie‎ßend gute Beziehungen sowohl zu Israel, als auch zu den palästinensischen Autonomiegebieten gepflegt und für zwei Staaten, einen jüdischen und einen arabischen plädiert, die friedlich koexistieren und die Grundsätze der gegenseitigen Sicherheit einhalten sollten.


  • Nachrichten 14.07.2014

    Nachrichten 14.07.2014

    Gaza-Stadt: Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean hat sich am Montag in Telefongesprächen bei seinen Amtskollegen aus Israel, Avigdor Lieberman, den palästinensischen Autonomiegebieten Riad al-Malki und Jordanien Nasser Judeh für die Unterstützung bei der Evakuierung von 84 rumänischen Staatsbürgern aus dem Gaza-Streifen bedankt. Ohne die Unterstützung dieser Staaten wäre die Operation unter den äu‎ßerst heiklen Sicherheitsbedingungen in der Region nicht möglich, betonte Au‎ßenminister Corlăţean. Die Gruppe wurde an dem Grenzübergang in Erez empfangen und auf dem Weg nach Amman in Jordanien begleitet. Von dort stiegen die Rumänen in ein Flugzeug nach Bukarest ein. Die Hamas hatte das ganze Wochenende über Raketen aus dem Gaza-Streifen auf Israel abgefeuert. Ziele waren die Metropole Tel Aviv, der internationale Flughafen Ben Gurion, aber auch andere Städte. Immer wieder mussten Menschen vor den anfliegenden Raketen in Schutzräume fliehen. Die israelische Armee reagierte mit schweren Luftangriffen auf den Gaza-Streifen.







    Bukarest: Präsident Traian Băsescu und Ministerpräsident Victor Ponta vertreten entgegengesetzte Positionen angesichts des Gesetzesentwurfs zur Senkung der Sozialbeiträge für Arbeitgeber um 5%. Am Montag kamen Ministerpräsident Victor Ponta und Staatschef Traian Băsescu zu Gesprächen über den besagten Gesetzentwurf zusammen, der vom Parlament bereits verabschiedet wurde. Damit das Gesetz wie geplant am 1. Oktober in Kraft tritt, muss es noch vom Staatschef promulgiert werden. Băsescu forderte allerdings die Regierung auf, alternative Finanzierungsquellen aufzuzeigen, um das durch die Umsetzung des Gesetzes entstandene Defizit zu kompensieren. Ansonsten werde er das Gesetz in der derzeitigen Form nicht promulgieren, so der Staatschef. Die Ma‎ßnahme war ohne Zustimmung des IWF getroffen und von den gro‎ßen Gewerkschaftsverbänden kritisiert worden. Die letzteren sind der Ansicht, dass die Reduzierung der Sozialbeiträge den Arbeitnehmern, und nicht Arbeitgebern zugute kommen sollte. Ministerpräsident Ponta behauptete indes, dass der Staatshaushalt die Folgen der Senkung der genannten Abgaben vertragen könne.







    Bukarest: Der Geschäftsmann Mircea Băsescu, Bruder des Staatspräsidenten Traian Băsescu ist am Montag wegen unlauterer Einflussnahme in Untersuchungshaft genommen worden. Mircea Băsescu habe 250.000 Euro Schmiergeld angenommen, um das Gerichtsverfahren um den berüchtigten Kriminellen Sandu Anghel zu dessen Gunsten zu beeinflussen. Die Verhaftung von Mircea Băsescu löste vorigen Monat einen politischen Skandal aus. Das Parlament forderte Präsident Basescu zum Rücktritt auf, der Staatschef verweigert jedoch den Rücktritt und erklärt, der Geheimdienst habe ihn über die Kontakte seines Bruders zu Mafia-Kreisen nicht informiert.








    Bukarest: Zwei Drittel der rumänischen Wahlberechtigten werden bei Präsidentschaftswahlen im November an die Urnen gehen, stellt sich aus einer am Montag veröffentlichten Umfrage zur Wahlabsicht heraus. Über 43% der Wahlberechtigten würden in der ersten Wahlrunde für den sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta stimmen. Gefolgt wird Ponta in der Wahlabsicht vom Vorsitzenden der nationalliberalen Partei aus der Opposition (PNL), Bürgermeister des mittelrumänischen Hermanstadt Klaus Johannis, mit 31%. Die anderen Präsidentschaftskandidaten würden nur 10% der Stimmen erhalten. Im zweiten Wahlgang würden 52,8% der Befragten für Victor Ponta, während 47,2% für Johannis stimmen.







    Bukarest: Die direkten Fremdinvestitionen in Rumänien haben in den ersten fünf Monaten dieses Jahres die Ein-Milliarden-Euro-Marke überschritten. Das entspricht einem Anstieg von 13,9% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres, hei‎ßt es in einer Mitteilung der Nationalbank. Im Mai wurde mit 306 Millionen Euro einen Rekordwert der direkten Fremdinvestitionen in Rumänien erreicht. Im vergangenen Jahr hatten die Fremdinvestitionen um 26,8% gegenüber 2012 zugenommen — dem Jahr der ersten Zeichen von Erholung nach der Wirtschaftskrise.







    Sport: Das Wasserball-Team Rumäniens hat sich in seinem ersten Spiel bei der Europäischen Meisterschaft in Budapest mit 11 zu 6 gegen Georgien durchgesetzt. Am Dienstag trifft die Mannschaft Rumäniens auf Italien. In der Gruppe A der EM spielen auch Russland, Montenegro und Griechenland.







    Sport: Simona Halep hat nach dem Turniersieg in Bukarest am Sonntag den dritten Weltranglistenplatz verteidigt. Im Ranking wird sie von der Tschechin Petra Kvitova verfolgt, die 715 Punkte weniger auf dem Konto hat. Weltranglistenerste ist nach wie vor Serena Williams mit 9510 Punkten, gefolgt von der Chinesin Na Li mit 6970 Punkten. Von den rumänischen Spielerinnen, befindet sich Sorana Cîrstea auf Platz 29, Monica Niculescu ist die 59.ste, Irina Begu auf Platz 63 und Alexandra Cadantu auf 99.

  • Die Woche 9.9. – 13.9.2013 im Überblick

    Die Woche 9.9. – 13.9.2013 im Überblick

    DIE THEMEN:



    Parlamentarischer Sonderausschuss für umstrittenen Goldtagebau in Roşia Montană



    Streunergesetz: Einschläferung wieder möglich



    EU-Arbeitsmarkt: ab 2014 Freizügigkeit für Rumänen und Bulgaren



    Neues Abkommen mit dem IWF in Sicht



    Hochwasser in Ostrumänien



    WM-Playoff: Aus für rumänische Nationalelf?






    Parlamentarischer Sonderausschuss für umstrittenen Goldtagebau in Roşia Montană



    Im rumänischen Parlament soll ein Sonderausschuss gegründet werden, der das Goldförderprojekt in Roşia Montană analysieren soll. Das gab am Donnerstag der Senatschef Crin Antonescu nach einem Treffen mit Rumäniens Ministerpräsidenten Victor Ponta bekannt. Das im Parlament eingeleitete Eilverfahren betreffend das kontroverse Projekt soll gestoppt werden, fügte Antonescu hinzu.



    Das Projekt führte zu gro‎ßen Spannungen sowohl in der regierenden Mitte-links-Koalition als auch in der Gesellschaft. Mehr als 20 Personen, die die Wiederaufnahme des Bergbaus in Roşia Montană anfordern, schlossen sich Mittwoch in einem stillgelegten Stollen ein. Auf den Stra‎ßen von Bukarest gingen die Proteste gegen das Projekt weiter. Umweltschutzorganisationen warnen vor der Methode der Zyanid-Auslaugung, die bei der Goldgewinnung angewendet werden soll. Das könnte die Umwelt unwiderruflich zerstören, so die Umweltschutzaktivisten.




    Streunergesetz: Einschläferung wieder möglich



    Das rumänische Parlament hat ein neues Gesetz angenommen, in dem festgelegt wird, wie die Kommunalbehörden zum Lösen des Problems der herrenlosen Hunde vorgehen müssen. Das geschah, nachdem ein vierjähriges Kind in Bukarest von streunenden Hunden totgebissen wurde. Das sog. Streuner-Gesetz“ sieht vor, dass ein herrenloser Hund, der in ein Tierheim gebracht wurde, binnen 14 Werktagen kostenlos adoptiert werden kann. Nach Ablauf dieser Frist können dann die Kommunalbehörden entscheiden, ob die noch nicht adoptierten Tiere eingeschläfert werden oder weiterhin im Tierheim bleiben können, wenn genügend finanzielle Ressourcen dafür vorhanden sind. Das Einschläfern ist also nicht eine obligatorische Lösung, wie es viele Bürger falsch verstanden haben. Nur die nachweislich aggresiven und unheilbar kranken Hunde werden sofort eingeschläfert. Die Tierliebhaber, die Hunde aus Tierheimen adoptieren, müssen eine schriftliche Erklärung unterzeichnen, wodurch sie sich verpflichten, die adoptierten Hunde korrekt zu pflegen und zu ernähren und sie nicht wieder auszusetzen; falls sie die Tiere nicht mehr behalten wollen, müssen sie diese den Behörden übergeben.




    EU-Arbeitsmarkt: ab 2014 Freizügigkeit für Rumänen und Bulgaren



    Die rumänische Arbeitsministerin Mariana Câmpeanu hat diese Woche die Niederlande und Belgien besucht. In Den Haag beteiligte sie sich als Hauptgast am Ministertreffen betreffend die Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Europäischen Union. Besagtes Treffen wurde von dem niederländischen Ministerium für Sozialangelgenheiten und Arbeitskraft in Zusammenarbeit mit Zentral- und Lokalbehörden veranstaltet. Das Programm der rumänischen Ministerin beinhaltete Treffen mit Vertretern der Regierung, der Politik, der Geschäftswelt und der Gewerkschaften.



    Am 1. Januar 2014 endet die siebenjährige Höchstfrist der im EU-Beitrittsvertrag Rumäniens und Bulgariens enthaltenen Auflagen. In Brüssel kam Mariana Câmpeanu mit der belgischen Arbeitsministerin Monica De Coninck zusammen. Die beiden unterzeichneten ein bilaterales Kooperationsabkommen im Bereich der Arbeit und des Sozialschutzes.




    Neues Abkommen mit dem IWF in Sicht



    Die Regierung Rumäniens hat am Mittwoch den Absichtsbrief zur Schlie‎ßung eines neuen internationalen Finanzabkommens vorbeugender Art verabschiedet. Die Bukarester Behörden und die gemeinsame Mission des IWF und der Europäischen Kommission haben im Juli ein neues Abkommen vorbeugender Art aus technischem Gesichtspunkt verabschiedet. Besagtes Abkommen soll eine Laufzeit von zwei Jahren und einen Gesamtwert von vier Milliarden Euro haben.



    Das Stand-by-Abkommen, dessen Absichtsbrief am Mittwoch von der rumänischen Exekutive gebilligt wurde, soll in diesem Herbst von dem IWF-Steuerkreis besprochen werden. Ministerpräsident Victor Ponta kündigte an, dass die Hauptelemente des künftigen Abkommens den Senatoren und Abgeordneten nächsten Dienstag in einer gemeinsamen Parlamentssitzung vorgetragen werden sollen. Laut dem Premierminister seien die einzigen Abgabenerhöhungen, die mit dem IWF und der Europäischen Kommission im Rahmen des neuen Abkommens vereinbart wurden, die Steigerung der Verbrauchssteuer bei Luxusgütern, die notwendig war, um die Mehrwertsteuer bei Brot herabzusetzen und die Zahlung von Sozialbeiträgen durch private Vermieter zu gewährleisten.




    Hochwasser in Ostrumänien



    Die rumänische Regierung hat am Donnerstag den Krisenstab für Notsituationen einberufen. Infolge der Überschwemmungen im Landkreis Galaţi (im Südosten Rumäniens) sind 9 Menschen, darunter auch ein Kind, ums Leben gekommen; mehrere hundert Menschen mussten ihre beschädigten Häuser verlassen. Die Evakuierten wurden in den Kulturhäusern und Schulen der Gegend untergebracht; später werden ihnen Modulunterkünfte zu Verfügung gestellt.



    Mehr als 700 Häuser im Kreis Galaţi wurden in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag von der Flutwelle nach starken Regenfällen mit fast 150 Liter/qm schwer beschädigt. Das Wetteramt erlie‎ß eine Warnung der Stufe Gelb wegen starker Regenfälle in 8 Landkreisen im Osten Rumäniens, einschlie‎ßlich im schwerstbetroffenen Kreis Galaţi.




    WM-Playoff: Aus für rumänische Nationalelf?



    Die rumänische Fu‎ßball-Nationalmannschaft verlor mit 0-2 das Spiel gegen die Türkei. Somit haben sich die Chancen der rumänischen Nationalelf, im Playoff der WM 2014 zu spielen, erheblich verringert. Ein paar Tage zuvor hatte Rumänien die ungarische Nationalmannschaft mit 3-0 besiegt. Rumänien nimmt jetzt den vierten Platz der Gruppe ein. Letztes Mal beteiligte sich die rumänische Fu‎ßball-Nationalmannschaft an einer Weltmeisterschaft im Jahr 1998.



    Audiobeitrag hören: