Tag: Ex-Ministerpräsident Adrian Năstase

  • Nachrichten 8.01.2014

    Nachrichten 8.01.2014

    BUKAREST: Der ehemalige rumänische Landwirtschaftsminister Stelian Fuia von der oppositionellen Liberal-Demokratischen Partei wird wegen Amtsmissbrauch strafrechtlich verfolgt. Die Antikorruptionsstaatsanwälte werfen ihm den Verkauf im Jahr 2005 einiger Immobilien einer Forschungsstation, die er geführt hatte, vor. Dadurch soll er seine Schwester und seinen Schwager begünstigt haben. Auch der Abgeordnete Gheorghe Coman von der mitregierenden konservativen Partei wurde in einem andern Fall in Untersuchungshaft genommen. Der Abgeordnete wird beschuldigt seinen politischen Einfluss benutzt zu haben, um unverdiente Vorteile zu erlangen. Seine Festnahme kommt kurz nachdem der sozialdemokratische Ex-Ministerpräsident Adrian Nastase rechtskräftig zu vier Jahren Haft verurteilt worden war.



    WASHINGTON: Die amerikanische Vizestaatssekretärin Victoria Nuland soll am Freitag und Samstag einen Bukarestbesuch unternehmen. Laut einer Mitteilung des State Departments, zitiert von den Presseagenturen, wird sie mit rumänischen Spitzenpolitikern und mit Mirgliedern der Zivilgesellschaft zusammen kommen. Besprochen werden sollen die bilateralen Beziehungen, Regionalfragen und die Bemühungen zur Konsolidierung der Rechtsstaatlichkeit in Rumänien. Frau Nuland unternimmt eine europäische Tournee. Auf deren Agenda stehen auch Besuche in den Niederlanden, Deutschland, Litauen und Frankreich, die genauso wie Rumänien NATO-Aliierte der USA sind.



    BUKAREST: Rumäniens Präsident Traian Basescu hat den Senat aufgefordert das Gesetz betreffend den Verkauf von Agrarfläche an natürliche Personen nochmals zu prüfen. Der Staatschef meinte, der Gesetztitel selbst sei irreführend in puncto Geltungsbereich des Gesetzes. Im Gesetz werden die juristischen Personen aus den EU-Staaten nicht erwähnt. Diese hätten, laut einem Artikel des Gesetztes, das Recht Agrafläche in Rumänien zu kaufen. Traian Basescu erklärte, das Gesetz müsse ausdrücklich festlegen, ob es auch für rumänische juristische Personen andwendbar ist, oder nur für diejenigen, aus anderen EU-Staaten. Der Gesetzentwurf wurde im Dezember vom Parlament gebilligt. Rumänien ist durch das EU-Beitrittsabkommen verpflichtet beginnend mit dem 1. Januar 2014 den Verkauf von Agrafläche an natürliche ausländische Personen zu liberalisieren. Zur Zeit wir 8 % der Agrafläche des Landes von ausländischen Unternehmen benutzt.



    WASHINGTON: Rumäniens delegierter Minister für Hochschulstudium, Wissenschafts-Forschung und technologische Entwicklung Mihnea Costoiu hat in Washington am Internationalen Forum für Raumforschung teilgenommen. Im Rahmen des Ereignisses stellte der Minister die Tätigkeit Rumäniens im Bereich der Raumforschung vor. Auf dem Programm des rumänischen Ministers stehen zudem bilaterale Treffen im amerikanischen Aussenministerium und Treffen mit Mitgliedern der rumänischen wissenschaftlichen Diaspora aus den Universitäten um Washington. Ziel ist die Förderung des rumänischen Hochschulstudiums und der rumänischen Forschung. Costoiu wird auch die Vertreter des rumänischen Kulturzentrum in Portland, Oregon, treffen. Mit diesen wird er über die Möglichkeit eine rumänische Schule in den USA zu eröffnen, diskutieren. Über die Zusammenarbeit zwischen den rumänischen Forschern, die in den USA arbeiten, und den rumänischen Universitäten soll auch diskutiert werden.

  • Nachrichten 07.01.2014

    Nachrichten 07.01.2014

    Bukarest: Rumäniens Präsident Traian Băsescu hat die Reaktion des Ministerpräsidenten Victor Ponta nach der Verurteilung von Ex-Ministerpräsidenten Adrian Năstase scharf verurteilt. Ponta schade durch seine Statements Rumänien in seiner Eigenschaft als EU- und NATO-Mitglied erheblich, sagte Băsescu. Ponta hatte das Strafverfahren gegen seinen Parteikollegen als politischen Prozess abgestempelt und Năstase als Opfer des Băsescu-Regimes bezeichnet. Der Regierungschef warf dem Präsidenten vor, ab 2005 ein System zur Bestrafung politischer Gegner, einschlie‎ßlich mit Hilfe von Strafverfahren, aufgebaut zu haben. Rumäniens Oberster Gerichtshof hatte am Montag den Ex-Ministerpräsidenten Adrian Năstase wegen wiederholter Bestechungsannahme zu 4 Jahren Gefängnisstrafe ohne Bewährung endgültig verurteilt. Im Frühjahr 2013 war der Sozialdemokrat aus der Haft entlassen worden, nachdem er neun Monate von der zweijährigen Freiheitsstrafe in einem anderen Fall abgesessen hatte. Năstase war dabei wegen einer unrechtmä‎ßigen Geldsammlung verurteilt worden, aus der Zeit des Wahlkampfs vor der Präsidentschaftswahl 2004, bei der er selbst als Kandidat angetreten war.




    Brüssel: Keiner der EU-Mitgliedsstaaten hat bislang Anzeichen einer sogenannten Invasion von rumänischen und bulgarischen Arbeitnehmern gemeldet, gab die Europäische Union bekannt. Ab dem 1. Januar gilt auch für Rumänien und Bulgarien uneingeschränkte Arbeitnehmerfreizügigkeit. Eventuell anfallende Probleme könnten mit Hilfe der Instrumente behoben werden, die die Exekutive der Union zur Verfügung stellt, darunter der Europäische Sozialfonds im Wert von 10 Milliarden Euro, so die Europäische Kommission. In der aktuellen Haushaltsperiode sind die Mitgliedsstaaten verpflichtet, mindestens 20% der zugewiesenen Fördermittel für die soziale Inklusion auszugeben.




    Bukarest: Die rumänisch-orthodoxe Kirche feiert heute den Tag Johannes des Täufers, der Jesus im Jordanwasser getauft und ihn als Erlöser der Welt angekündigt hat. Das Fest wird ebenfalls in der griechisch-katholischen Kirche gefeiert. Nebem dem Dreikönigsfest, das am 6. Januar gefeiert wird, stellt der Tag Johannes des Täufers das Ende der kirchlichen Winterfeiertage in Rumänien dar. Rund zwei Millionen Rumänen tragen den Namen Ioan” (Johann) oder andere davon abgeleitete Vornamen. Heute feiern die Altorhodoxen Weihnachten. In Rumänien lebt rund eine Million Altorthodoxen, die meisten ukrainischer, russischer und armenischer Abstammung. Die Altorthodoxen feiern alle kirchlichen Fesstage dreizehn Tage später als andere Christen.