Tag: F16-Kampfjets

  • Militärstützpunkt in Fetești: Nato bildet Piloten für F16-Kampfjets aus

    Militärstützpunkt in Fetești: Nato bildet Piloten für F16-Kampfjets aus





    Fast ein halbes Jahrhundert lang war das sozialistische Rumänien Mitglied des so genannten Warschauer Paktes, in dem die Sowjetunion ihre Satellitenstaaten in Mittel- und Osteuropa bugsierte. Vor nahezu 20 Jahren ist das demokratische Rumänien der NATO beigetreten, doch der logistische Übergang ist noch nicht abgeschlossen. Die aus dem 20. Jahrhundert stammende Ausrüstung der rumänischen Streitkräfte wird nach und nach durch modernes Kampfgerät ersetzt, das in den technologisch innovativsten Ländern des Bündnisses hergestellt wird.



    Auf dem Militärstützpunkt Nummer 86 im südostrumänischen Fetești haben die theoretischen Ausbildungskurse für rumänische Piloten begonnen, die von den alten MiG-21-Flugzeugen sowjetischer Bauart auf die wesentlich fortschrittlicheren amerikanischen F-16-Kampfjets umsteigen sollen. Das Ausbildungszentrum hat bereits fünf F-16-Maschinen in seiner Flotte, und weitere 18 sollen bis Ende des Jahres aus den Niederlanden geliefert werden. Die Luftflotte der rumänischen Armee verfügt derzeit über 17 Kampfjets vom Typ F-16, die von Portugal gekauft wurden, und mit Norwegen wurde ein Vertrag über die Lieferung weiterer 32 Kampfflugzeugen abgeschlossen.



    Das Europäische Ausbildungszentrum in Fetești wurde auf der Grundlage eines Kooperationsabkommens zwischen den NATO-Verbündeten eingerichtet, wonach das rumänische Verteidigungsministerium den Luftwaffenstützpunkt und die Ausbildungseinrichtungen zur Verfügung stellt, die niederländische Luftwaffe die F-16-Flugzeuge liefert, während das amerikanische Unternehmen Lockheed Martin, Hersteller der Kampfjets, die Ausbilder und die Wartung bereitstellt.



    Bei der Einweihungszeremonie des Ausbildungszentrums waren der rumänische Verteidigungsminister Angel Tîlvăr und seine niederländische Amtskollegin Kajsa Ollongren sowie westliche Diplomaten zugegen. Tîlvăr hob die Bedeutung der militärischen Kooperation und der Modernisierungsansprüche hervor:



    Da wir demnächst 32 Kampfjets erhalten werden, war es für uns äu‎ßerst wichtig, dass die Ausbildungsanforderungen der rumänischen Piloten erfüllt werden. Die F-16-Flugzeuge werden noch mindestens 20 Jahre lang in Europa präsent sein. Sie sind wichtig. Wir wollen, dass die Piloten so gut wie möglich ausgebildet sind.“




    Auf dem Stützpunkt in Fetești werden Ausbilder aus allen NATO-Ländern zum Einsatz kommen, und die Auszubildenden werden nicht nur Piloten aus NATO-Mitgliedstaaten sein, sondern auch aus Partnerländern, darunter die leidgeprüfte Ukraine. In einem Posting auf dem Nachrichtendienst X (vormals Twitter) dankte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seinem rumänischen Amtskollegen Klaus Iohannis und dem niederländischen Premierminister Mark Rutte für die Umsetzung der Vereinbarungen zur Ausrüstung der ukrainischen Luftwaffe mit westlichen Hochleistungsflugzeugen und zur Ausbildung ukrainischer Piloten für deren Einsatz. Die ukrainischen Piloten werden derzeit in den USA und Dänemark ausgebildet. Militärexperten zufolge wird die Ausbildung der ukrainischen Piloten in Fetești etwa ein halbes Jahr dauern.

  • Nachrichten 31.08.2023

    Nachrichten 31.08.2023


    – Ein weiterer Patient, der bei den Explosionen in Crevedia verletzt wurde, ist gestorben. Er hatte Verbrennungen auf 90 Prozent seiner Körperoberfläche. Er ist der dritte Tote nach der Explosion einer Flüssiggastankstelle in der vergangenen Woche. Fünf Verletzte befinden sich weiterhin in kritischem Zustand: Zwei werden in Rumänien und drei im Ausland behandelt. 22 Patienten in Bukarest sind in einem mittleren oder leichten Zustand und 19 Patienten wurden bereits entlassen. Die rumänische Regierung hat Soforthilfe für die von dem tragischen Ereignis betroffenen Familien und Einzelpersonen bewilligt. Mehrere Häuser wurden durch die Explosionen und dem anschlie‎ßenden Brand beschädigt. Acht Gebäude wurden zerstört. Die Staatsanwaltschaft ermittelt in mehreren offenen Strafsachen.




    – Der rumänische Premierminister Marcel Ciolacu wird heute zu Gesprächen mit der Europäischen Kommission über das rumänische Haushaltsdefizit im kommenden Jahr nach Brüssel reisen. Die Bukarester Exekutive wünscht sich ein Defizit von mehr als 5 %, und um Brüssel zu überzeugen, wird der Premierminister einige steuerliche Ma‎ßnahmen vorschlagen. Diese umfassen unter anderem die Reduzierung der Mehrwertsteuersätze auf zwei und die Streichung einiger Anreize. Marcel Ciolacu vertritt die Ansicht, dass ein Haushaltsdefizit von mehr als 5 % notwendig ist, da Rumänien die benachbarte, vom Krieg zerrissene Ukraine unterstützt. Die Europäische Kommission führte in dieser Woche auch Gespräche mit rumänischen Ministern. Die EU-Exekutive hat die Schlussfolgerungen der Gespräche nicht veröffentlicht, aber europäischen Quellen zufolge sind die von den rumänischen Behörden vorgeschlagenen Ma‎ßnahmen zur Erhöhung der Steuern und zur Kürzung der öffentlichen Ausgaben nicht ausreichend.




    – Angel Tîlvăr unterzeichnete gemeinsam mit seinem niederländischen Amtskollegen, dem Verteidigungsminister, und dem Vertreter des Waffenherstellers Lockheed Martin die Absichtserklärung zur Einrichtung eines Ausbildungszentrums für F16-Kampfjets in Rumänien. Die Einrichtung des Zentrums wurde auf dem NATO-Gipfel in Vilnius festgelegt. Die Niederlande werden ein F16-Geschwader zur Verfügung stellen, während das US-Unternehmen Fluglehrer und technisches Personal zur Verfügung stellen wird. Rumänien schlie‎ßt sich den verbündeten Nationen an und unterstützt die Ausbildung ukrainischer Piloten für den künftigen Einsatz von F16-Flugzeugen.




    – Heute wird in Rumänien und in der benachbarten rumänischsprachigen Moldau der Tag der rumänischen Sprache mit einer Reihe von kulturellen Veranstaltungen begangen. Die Rumänische Akademie und die Akademie der Wissenschaften der Republik Moldau veranstalten gleichzeitig an ihren Hauptsitzen in Bukarest bzw. Chisinau eine wissenschaftliche Sitzung im gemischten Format. Die rumänische Sprache wird auch in anderen Ländern durch Konferenzen, Kurse über die rumänische Sprache, Kultur, Tradition und Zivilisation, Buchpräsentationen, Konzerte und Ausstellungen gefeiert.




    – Ab heute und bis zum 3. September wird in Timișoara, im Westen Rumäniens, das 7. Internationale Orthodoxe Jugendtreffen (ITO) stattfinden. An diesem Treffen nehmen Hierarchen aus dem In- und Ausland sowie Vertreter aus Kultur, Bildung und Politik teil. Das Treffen befasst sich mit Fragen der universellen Geschichte und Kultur sowie mit aktuellen Problemen wie Menschenhandel und Drogenmissbrauch.




    – Heute wird es in West-, Nord- und Zentralrumänien sowie in den Gebirgsregionen vorübergehend bewölkt sein und es kann zu Schauern kommen, die gelegentlich von Gewittern begleitet werden. Der Himmel in den übrigen Landesteilen ist unbeständig. Der Wind weht leicht bis mä‎ßig. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 21 und 31 Grad Celsius, im Südosten örtlich etwas höher.