Tag: Fahrzeuge

  • Nachrichten  07.10.2021

    Nachrichten 07.10.2021

    Die Regierung hat beschlossen, den Warnzustand ab dem 30. Oktober für weitere 30 Tage zu verlängern. In Gebieten, in denen die Inzidenzrate 7 pro Tausend Einwohner übersteigt, sind nun Schutzmasken im Freien vorgeschrieben. Am Donnerstag wurden weitere 14.467 neue Infektionsfälle gemeldet, dazu kommen 263 Todesfälle. 1.556 Menschen befinden sich auf der Intensivstation. Die Behörden und Krankenhausmanager suchen nach Lösungen, um mehr Betten zur Verfügung zu stellen, damit die wachsende Zahl der ankommenden Patienten behandelt werden kann.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis kündigte am Donnerstag an, dass er am Montagmittag die Parlamentsparteien zu einer ersten Gesprächsrunde zur Lösung der Regierungskrise einladen wird. Die Ankündigung erfolgt, nachdem das von dem liberalen Florin Cîțu geführte PNL-UDMR-Kabinett am Dienstag nach einem Misstrauensantrag der sozialdemokratischen Opposition vom Parlament entlassen worden war. In den 31 Jahren der postkommunistischen rumänischen Demokratie war dies eine Rekordzahl an Stimmen für einen solchen Antrag. Von 467 Abgeordneten stimmten 281 dafür – von der PSD, der USR, dem ehemaligen Juniorpartner in der Regierung bis vor einem Monat, und der AUR, der nationalistischen Opposition. Die Abgeordneten der PNL, des Ungarnverbands UMDR und der nationalen Minderheit haben nicht abgestimmt. Für die Annahme des Antrags waren 234 Stimmen erforderlich. Andererseits glauben fast 81 % der Rumänen, dass sich die Dinge im Land in die falsche Richtung bewegen, und nur 12,5 % sind der Meinung, dass die Richtung stimmt – so das Ergebnis einer von INSCOP in Zusammenarbeit mit Verifield durchgeführten Umfrage, die von der Strategic Thinking Group in Auftrag gegeben wurde. Der Prozentsatz der Unzufriedenen ist im Vergleich zum letzten Monat, als er bei etwa 70 % lag, deutlich gestiegen. Der Vorsitzende der Strategic Thinking Group, Remus Ștefureac, ist der Ansicht, dass das Zusammentreffen von drei großen Krisen – Pandemie, Wirtschaft und soziale und politische Krise – innerhalb eines kurzen Zeitraums zu einem Zustand von erhöhtem Pessimismus und einem Zusammenbruch der Wahrnehmung über die Richtung, in die sich das Land bewegt, geführt hat.



    Am Rande des gestrigen Gipfels in Slowenien äußerten die Staats- und Regierungschefs der EU unterschiedliche Meinungen darüber, wie die EU auf den Skandal um die jüngsten Strompreiserhöhungen reagieren sollte. Rumänien, Frankreich, Spanien, die Tschechische Republik und Griechenland haben sich für ein gemeinsames Vorgehen ausgesprochen. Deutschland und die Niederlande hingegen behaupten, die Situation sei vorübergehend und hänge mit der begrenzten Anzahl von Angeboten und den wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 zusammen. Es wird erwartet, dass Brüssel am 13. Oktober eine Reihe befristeter Maßnahmen zur Bekämpfung des Anstiegs der Energiepreise ankündigen wird. Das Thema wird auch auf der Tagesordnung des EU-Gipfels vom 21. bis 22. Oktober stehen, auf dem langfristige Lösungen erörtert werden sollen.



    Die Neuzulassungen von Fahrzeugen sind in den ersten neun Monaten des Jahres um 4,3 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2020 gestiegen, während der Marktanteil von Elektro-, Hybrid-, Plug-in- und Vollhybridfahrzeugen inzwischen 12 % beträgt. Offiziellen Daten zufolge ist die Zahl der Gasfahrzeuge leicht gestiegen und macht 67 % aller zugelassenen Fahrzeuge aus, während Dieselfahrzeuge einen Rückgang von 6,2 % verzeichneten und einen Marktanteil von 21 % haben. Hybrid-, Plug-In- und Vollhybridfahrzeuge machten Ende September 2021 12 % aller auf dem Markt zugelassenen Fahrzeuge aus, das ist 1,8 Mal mehr als im September 2020.



    Der Nobelpreis für Literatur 2021 geht an Abdulrazak Gurnah aus Sansibar. Diese Woche hat die Königliche Schwedische Akademie der Wissenschaften auch die Nobelpreise für Physik, Medizin und Chemie bekannt gegeben. Der Friedensnobelpreis wird morgen bekannt gegeben.

  • Rumänien will von den USA Patriot-Raketen kaufen

    Rumänien will von den USA Patriot-Raketen kaufen

    Der Premier Sorin Grindeanu hat unlängst mit einer Delegation des rumänisch-amerikanischen Geschäftsrates über neue amerikanische Investitionen in Rumänien diskutiert. Einen weiteren Themenschwerpunkt bildete die Kooperation im Sektor Verteidigungsindustrie. Bukarest prüft derzeit die Möglichkeit, Patriot-Raketen zu kaufen, diesbezüglich erklärte der US-Botschafter in Bukarest Hans Klemm, er hoffe auf eine Vereinbarung bis Jahresende. Die USA loben die Entscheidung Bukarests, seine Verteidigungsausgaben auf 2% des BIP zu erhöhen und somit seinen Verpflichtungen als NATO-Mitglied nachzukommen.



    Das sei auch für die amerikanischen Unternehmen von Vorteil, die sich zum Ziel gesetzt haben, mit rumänischen Unternehmen im Sektor der Verteidigungsindustrie zusammenzuarbeiten, um eine moderne Rüstung zu entwickeln die sowohl Rumänien als auch den USA und der NATO zu einer besseren Verteidigung verhelfen könne, erläutert Hans Klemm. Im vorigen Monat hatte der Staabschef General Nicolae Ciucă mitgeteilt, dass Bukarest den Kauf von Patriot-Raketen in Aussicht habe, denn diese Rüstung könne eine bedeutende Rolle für das mehrschichtige Flugabwehrsystem spielen. Patriot ist ein verbessertes Abwehrsystem, das Flugzeuge, ballistische Raketen und Marschflugkörper bekämpfen kann.



    Der Verteidigungsminister Gabriel Leş bekräftigte seinerseits am Sonntag in einem Interview mit dem öffentlich-rechtlichen TV-Sender, dass die Patriot-Raketen eine Lösung für eine verbesserte Luftabwehr des Landes darstellen könnte. Es handele sich um ein sehr gutes und im Einsatz getestetes System, bei einem ausgewogenen Preis-Leistungsverhälnis, so der rumänische Verteidigungsminister: Ich möchte vom Anfang an klarstellen, wir haben über die operationellen Anforderungen des Flugabwehrsystems diskutiert, aber noch keine Entscheidung getroffen, sagte der Minister Gabriel Leş. Darüber hinaus, werden wir demnächst den endgültigen Plan für die Ausrüstung der rumänischen Armee vereinbaren, sagte der Verteidigungminister am Anfang des vorigen Monats. Der rumänische Verteidigungssektor hat dieses Jahr zum ersten Mal 2% des BIP zugeteilt bekommen. Die Armee soll die Hälfte davon für eine moderne Ausrüstung erhalten. So wie Gabriel Leş in einem Interview mit Radio Rumänien bekanntgab, will das Verteidigungsministerium für die Armee neue Kampf- und Transporthubschrauber sowie gepanzerte Transport-Kraftfahrzeuge anschaffen. Derzeit nutzt die rumänische Armee 30 Jahre alte Fahrzeuge.


  • Nachrichten 23.08.2016

    Nachrichten 23.08.2016

    BUKAREST: Der Vizechef der Nationalen Arzneimittelagentur, Lazar Iordache, mu‎ß 30 Tage lang in Untersuchungshaft bleiben. Dies haben die Antikorruptions-Staatsanwälte am Dienstag entschieden. Gegen Lazar Iordache wurde ein Strafermittlungsverfahren wegen vermuteter Bestechung und Vorteilsgewährung eröffnet. Im Zeitraum April-Juni 2016 soll Lazar Iordache einem hohen Amtsträger aus dem Gesundheitsministerium einen Anteil von 5% an den für zwei Krankenhäuser vorgesehenen Budgets versprochen haben. Laut Staatsanwälten habe er dem Beamten Ende April ein Bestechungsgeld in Höhe von 28.000 Euro gegeben, damit dieser die Zuweisung der Finanzmittel aus dem Haushalt des Ministeriums beeinflusst. Das Geld, aus dem Lazar Iordache sich bedient haben soll, war von dem Gesundheitsministerium für den Bau einer Kläranlage, beziehungsweise medizinische Ausstattung für die beiden Krankenhäuser vorgesehen worden.



    BUKAREST: Rumäniens Speditionsunternehmen setzen ihre Protestaktion fort. Sie sind mit den erhöhten Preisen für Kfz-Haftpflichtversicherungen unzufrieden. Am Montag verkehrten Hunderte Kraftfahrzeuge stundenlang mit geringen Geschwindigkeiten auf den Landstra‎ßen und behinderten so mehrere Strecken landesweit. Sollte ihren Forderungen nicht nachgegeben werden, drohen sie mit einer gro‎ß angelegten Aktion am 15. September, an der 40.000 Fahrzeuge teilnehmen könnten. Auch die Landwirte protestieren nach wie vor vor dem Regierungssitz in Bukarest, mehrere von ihnen sind seit vergangener Woche in Hungerstreik. Sie wollen so lange weiter machen, bis die Tierzüchter die ihnen für das vergangene Jahr zustehenden Subventionen vollständig bezahlt bekommen.



    BUKAREST: Ein Expertenteam wird die Ursache der Explosion bei der Erdölraffinerie Petromidia untersuchen. Infolge der Explosion bei der Erdölraffinerie Petromidia im ostrumänischen Navodari am Montag ist ein Mann gestorben. Drei der Verletzten wurden in Bukarester Krankenhäuser eingeliefert. Zwei Stickstofftanker und eine Benzinpumpe waren in der Raffinerie explodiert, was einen Brand verursachte. Die Feuerwehr konnte den Brand erst in den späten Abendstunden löschen, nachdem die Behörden den sogenannten Roten Katastrophenplan befolgt hatten. Laut offiziellen Angaben konnte so den verletzten Personen schneller Hilfe gewährt und die drohende Gefahr vermindert werden. Nach Messungen der Emissionen wurden keine für die Bevölkerung gefährliche Werte festgestellt.

  • Nachrichten 02.03.2015

    Nachrichten 02.03.2015

    Bukarest: Das Bukarester Parlament hat am Montag für die Ernennung des Europaabgeordneten Eduard Hellvig zum neuen Leiter des Rumänischen Nachrichtendienstes (SRI) gestimmt. Hellvig wurde von Präsident Klaus Iohannis für die Führung des besagten Dienstes vorgeschalgen. Hellvig erhielt am Montag im Bukarester Parlament sowohl die Stimmen seiner sich derzeit in der Opposition befindenden ehemaligen Kollegen aus der liberalen Partei und des Demokratischen Ungarnverbands, als auch der Regierungskoalition, gebildet neben Sozialdemokraten aus dem Nationalen Verband zum Fortschritt Rumäniens und der konservativen Partei. Gleich nach der Abstimmung, legte er seinen Eid ab.



    Der 40-jährige Hellvig ist seit 2003 Mitglied der mitregierenden Konservativen Partei und seit 2008 Mitglied der oppositionellen national-liberalen Partei gewesen. 2012 war er auch Minister für Regionalentwicklung und Tourismus in der von Victor Ponta geführten Regierung der sozialliberalen Union. Im vergangenen Herbst gehörte er zur Wahlkampagnenmannschaft von Klaus Johannis. Die Stelle des Rumänischen Nachrichtendienstleiters ist seit dem 27. Januar unbelegt. Damals trat George Cristian Maior nach einer achtjährigen Amtszeit zurück. Zuvor hatte er den Beschluss des Verfassungsgerichtes, das Gesetz zur Cybersicherheit für verfassungswidrig zu erklären, scharf kritisiert. Das besagte Gesetz war Teil eines Gesetzespakets für die Landessicherheit.



    Rom: Der delegierte Minister für die Beziehung zu den im Ausland lebenden Rumänen, Angel Tîlvăr, hat die rumänischen Gemeinden im süditalienischen Sizilien ermutigt, die Gelegenheiten, die ihnen der rumänische Staat bietet in Anspruch zu nehmen um ihre Identität zu bewahren und ihre Kultur, Traditionen, Bräuche und Religion zu fördern. Er sprach mit den Lokalbehörden in Catania und Ragusa über die Lage der Rumänen in diesen Gegenden, über ihre arbeits- und rechtsbezogenen Probleme. Der Minister unternimmt eine dreitägige Italienreise. In Italien leben rund 1 Million Rumänen; sie bilden somit die grö‎ßte rumänische Gemeinde in der Diaspora.



    Rom: In einem Randviertel der italienischen Hautstadt sind in der Nacht zum Sonntag fünf Fahrzeuge mit rumänischem Kennzeichen angezündet worden. Keine Opfer wurde registriert. Das rumänische Au‎ßenministerium teilte über die Botschaft in Rom mit, es betrachte den Vorfall besonders aufmerksam und erwarte eine ofizielle Reaktion der italienischen Behörden. Es sei nicht zum ersten Mal, dass rumänische Autos in Rom in Brand gesetzt werden, daher sei ein fremdenfeindlicher Hintergrund nicht auszuschlie‎ßen, hie‎ß es weiter in der offiziellen Mitteilung des Bukarester Auswertigen Amtes.



    Bukarest: Der Oberste Landesverteidigungsrat Rumäniens kommt am Dienstag zum ersten Mal unter Führung des neuen Staatschefs Klaus Iohannis zusammen. Auf der Agenda des Treffens stehen die Krise in der benachbarten Ukraine und deren Auswirkungen auf die Sicherheit Rumäniens, der Erfüllungsstand des Mehrjahresprogramms zur Wiederherstellung der Kampffähigkeit der rumänischen Armee, sowie die Herausforderungen der Migration aus Gegenden mit Terrorpotential. Der Stand der Verfahren zur politischen und wirtschaftlichen Assoziierung mit der Europäischen Union und zur euroatlantischen Integration der Staaten auf dem Westbalkan, sowie die jüngsten Entwicklungen im Cyber-Raum sind weitere Themen, die im Verteidigungsrat angesprochen werden sollen.