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12/10/2021 10:45:18 AM
Warnzustand verlängert, Gesundheitsmaßnahmen über die Winterferien gelockert
In Rumänien wurde der im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie ausgerufene Warnzustand ab dem 9. Dezember um weitere 30 Tage verlänger. Angesichts des stetigen Rückgangs der Infektionen hat die Regierung allerdings eine Reihe von Beschränkungen aufgehoben. In Freiräumen kann demnach weitgehend auf Schutzmasken verzichtet werden und auch ungeimpfte Personen mit einem negativen Covid-Test bekommen Zugang zu geschlossenen Räumen. Die Verkehrssperren nach 23:00 Uhr wurden ebenfalls aufgehoben. An Weihnachten und Silvester werden die Restaurants nur mit halber Kapazität geöffnet sein, allerdings nur für Geimpfte, Personen die die Krankheit überstanden haben oder negativ getestet haben. Seit Beginn der COVID-Impfkampagne am 27. Dezember 2020 wurden mehr als 7,8 Millionen Menschen geimpft, davon fast 7,6 Millionen mit zwei Dosen
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Neue Einreisevorschriften zur Verhinderung der Verbreitung der neuen Omicron-Variante
Die Behörden in Bukarest haben als ersten Schritt zur Verhinderung der Ausbreitung der neuen Omicron-Coronavariante strengere Vorschriften für die Einreise nach Rumänien erlassen. Ab dem 10. Dezember müssen alle Personen, die von außerhalb der EU nach Rumänien kommen, einen negativen PCR-Test vorweisen, der nicht älter als 48 Stunden ist. Ungeimpfe oder nicht COVID-Genesene mit negativem Test werden für 10 Tage unter Quarantäne gestellt; wird der Test nicht vorgelegt, dauert die Quarantäne 14 Tage. Für Personen, die aus der EU einreisen, gelten andere Regeln: sie müssen wie bisher ein grünes Zertifikat vorlegen, in dem die Impfung, Heilung oder ein negativer Test innerhalb von 72 Stunden vor der Reise nachgewiesen wird Diese Vorschriften gelten sowohl für rumänische als auch für ausländische Bürger. Die Maßnahmen werden bis zum 8. Januar um Mitternacht gelten.
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Regierung arbeitet an Haushalt 2022
Der rumänische Staatshaushalt für das kommende Jahr sieht keine neuen Steuern vor, und etwaige Änderungen des Steuersystems werden auf der Grundlage eines Dialogs mit dem Privatsektor auf planbare Weise vorgenommen – das kündigte Finanzminister Adrian Cârciu an. Arbeitsminister Marius Budăi teilte mit, dass er per Eilverordnung der Regierung das Kindergeld sowie die Renten anheben werde. Die Mindestrente soll so von 800 Lei auf 1.000 Lei (etwa 200 Euro) steigen. Die Regierungskoalition hat den 24. Dezember als Termin für die Verabschiedung des Staatshaushalts 2022 im Parlament festgelegt.
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NATO soll an Ostflanke aufpassen
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat auf dem Aspen-Forum in Bukarest die Bündnispartner dazu aufgerufen, in kritische Infrastrukturen zu investieren und die Abhängigkeit von Ressourcen potenzieller Gegner zu verringern. Stoltenberg nannte Russland und China als wichtigste globale Akteure, die die regelbasierte Weltordnung untergraben und in Bereichen vorgehen, die für die Sicherheit des demokratischen Raums entscheidend geworden sind. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis forderte, die militärische Präsenz der NATO an der Ostflanke zu verstärken und das Bündnis vollständig auszurüsten, um den Herausforderungen Russlands begegnen zu können. Iohannis und andere europäische Staats- und Regierungschefs im Rahmen des so genannten “Bukarest 9”-Formats berieten mit US-Präsident Joe Biden, der die Ergebnisse seiner jüngsten Gespräche mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin vorstellte. Iohannis sagte, es sei notwendig, die militärische Präsenz der NATO und der Vereinigten Staaten in Rumänien und im Schwarzmeerraum zu verstärken. Im Gegenzug sagte Biden den NATO-Mitgliedern in Mitteleuropa zusätzliche militärische Kapazitäten zu und machte deutlich, dass er sich zu Artikel 5 des Bündnisvertrags bekennt –darin steht, dass ein Angriff auf einen Verbündeten ein Angriff auf alle ist.
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Moldauische Premierministerin Natalia Gavrilița besucht Rumänien
Die Premierministerin der Republik Moldau Natalia Gavriliță, besuchte am Donnerstag Bukarest, wo sie vom rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis empfangen wurde. Er bekräftigte die Zusage, die Republik Moldau bei der Transformation, Modernisierung und Umsetzung von Reformen in Bereichen wie Energie, Verkehr, Informationsgesellschaft, grüne Wende, Justiz und Bildung im Geiste der Strategischen Partnerschaft für europäische Integration umfassend zu unterstützen. Zuvor hatte der rumänische Premierminister Nicolae Ciucă angekündigt, dass die beiden Länder so bald wie möglich ein neues Abkommen über nicht rückzahlbare Finanzhilfe für die Republik Moldau abschließen wollen, nachdem das alte Abkommen dieses Jahr ausgelaufen ist. Die moldauische Premierministerin ist der Ansicht, dass eine bessere Integration von Wirtschaft, Handel und Infrastruktur zwischen Rumänien und der Republik Moldau von Vorteil wäre.
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Rumäniens beste Fechterin hört auf
Die rumänische Fechterin Ana-Maria Popescu, Olympiazweite in Tokio, hat nach 20 Jahren ihren Rücktritt aus dem Sport angekündigt. Ende November wurde die 37-jährige Ana-Maria Popescu vom Internationalen Verband ihrer Disziplin zum fünften Mal zur besten Fechterin der Welt gewählt- sie stellte damit einen Rekord auf. Ana-Maria Popescu ist mit drei Medaillen bei den olympischen Spielen , sieben bei Welt- und 13 bei Europameisterschaften die erfolgreichste rumänische Fechterin.
Rumäniens Degenfechterin Ana-Maria Popescu ist zur Gewinnerin des Degen-Weltcups 2020 ernannt worden. Die Entscheidung, die Trophäen in diesem Monat zu verleihen, wurde vom Internationalen Fechtverband getroffen, da mehrere Wettkämpfe wegen der Coronavirus-Pandemie nicht mehr organisiert werden konnten. Der Verband entschied, dass die Sieger der Wettbewerbe des Jahres 2020 nach der Weltrangliste für den Monat März ermittelt werden sollten, in dem alle Wettbewerbe eingestellt wurden. Ana-Maria Popescu folgen in der Degen-Weltrangliste der Frauen Nathalie Moellhausen aus Brasilien und Sun Yiwen aus China. Zuvor hatte die Rumänin die Weltmeisterschaften 2008, 2009 und 2013 für sich entschieden. Ana-Maria Popescu ist damit zur Fechterin mit den meisten Weltcup-Titeln in der Geschichte des Wettbewerbs geworden. Sie übertraf Laura Flessel aus Frankreich und Emese Szász-Kovács aus Ungarn, die den Wettbewerb jeweils dreimal gewonnen haben.
Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, die Nummer 2 der Welt, hat ihre Teilnahme am WTA-Turnier in Palermo bestätigt. Dieses ist das erste Turnier, das nach der durch die Coronavirus-Krise verursachten Unterbrechung des Spielbetriebs organisiert wurde. Das Turnier in Sizilien wird vom 3. bis 9. August auf Sandplätzen ausgetragen. Heute ist es auf den Tag genau ein Jahr her, seit Simona Halep ihren ersten Wimbledon-Titel gewinnen konnte. Am 13 Juli 2019 hatte sie in einem spektakulären Finale Serena Williams aus den USA mit 6:2 und 6:2 besiegt.
An diesem Wochenende fand eine neue Runde der rumänischen Fussballmeisterschaft statt. Im Playoff der 1. Liga kam der FC Botosani am Freitag zu einem torlosen Unentschieden gegen Astra Giurgiu. Am Sonntag bezwang die Universitatea Craiova den FCSB mit 2:1. Am Montag spielen der CFR Klausenburg gegen Gaz Metan Mediasch. Craiova steht mit 4 Punkten Vorsprung auf Klausenburg an der Spitze der Ligatabelle. Im Playout schlug Viitorul Constanta am Samstag die Academica Clinceni mit 5:0, während der FC Hermannstadt gegen den FC Voluntari knapp mit 2:1 gewann. Am Sonntag kam Dinamo Bukarest nicht über ein 1:1 gegen Poli Iasi hinaus. Am Montag trifft Sepsi Sfantu Gheorghe auf Chindia Târgoviște. Die letzten beiden Plätze der Playout-Tabelle, die den Abstieg in die zweite Liga bedeuten, sind derzeit von Dinamo Bukarest und Chindia Târgoviște belegt. Direkt davor befindet sich Poli Iași, das ein Relegation-Spiel um den Verbleib in der ersten Liga bestreiten würde. Iași hat einen Punkt mehr als Dinamo auf dem Konto, die Bukarester müssen jedoch zwei Spiele mehr bestreiten.
Rumäniens Spitzenfechter haben sich nach der Teilnahme an der Weltmeisterschaft in Budapest in heimische Isolation begeben. Das gab der rumänische Fechtverband in der vergangenen Woche bekannt. Bukarester Offizielle wurden vom Internationalen Fechtverband darüber informiert, dass mehrere Fechter aus Südkorea und China, die an der WM in Ungarn teilgenommen haben, positiv auf COVID-19 getestet wurden. Die Athleten wurden bei ihrer Rückkehr nach Asien getestet, aber laut einer Mitteilung des Internationalen Fechtverbandes wurden ihre Namen nicht bekannt gegeben. Die meisten hätten demnach keine Symptome aufgewiesen. Unter den rumänischen Athleten, die jetzt isoliert sind, befindet sich auch Ana-Maria Popescu, die in der Degen-Weltrangliste der Frauen derzeit den ersten Platz einnimmt.
Die rumänischen Boxer, die am vorolympischen Turnier in London teilgenommen haben, sind nach ihrer Rückkehr nach Rumänien ebenfalls in heimische Isolation geraten. Das Turnier war am 16. März wegen der Coronavirus-Pandemie ausgesetzt worden. Der Präsident des rumänischen Boxverbandes, Vasile Ciltea, sagte, alle Boxer seien gesund und keiner zeige Symptome, die mit dem COVID-19-Virus in Verbindung gebracht würden. Nach einer Entscheidung der rumänischen Behörden müssen sich alle Personen, die aus dem Vereinigten Königreich nach Hause zurückkehren, für einen Zeitraum von 14 Tagen am Einreiseort zu Hause isolieren. Wir erinnern daran, dass es Rumänien vor der Unterbrechung des vorolympischen Turniers in London gelungen war, eine Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio zu erreichen. Cosmin Girleanu besiegte Rufat Huseinov aus Aserbaidschan im Achtelfinale nach Punkten. Das Erreichen des Viertelfinales garantierte Girleanu die Teilnahme an den Olympischen Spielen.
Unterdessen herrscht immer noch Ungewissheit über die Möglichkeit einer Verschiebung der Olympischen Spiele, die für den 24. Juli bis 9. August geplant sind. Dazu werde das Internationale Olympische Komitee in den nächsten vier Wochen eine Entscheidung treffen, kündigte IOC-Präsident Thomas Bach in einem Brief an die Athleten an. Das Komitee sieht sich dem zunehmenden Druck mehrerer Verbände und Athleten ausgesetzt, die aufgrund der befürchteten gesundheitlichen Risiken der COVID-19-Pandemie eine Verschiebung der Olympischen Spiele fordern.
Die zweite Hälfte des Sportjahres 2019 begann mit einem Highlight vom Fußball: der FC Viitorul Constanta ist der Gewinner des rumänischen Supercups — nach dem 1:0 Erfolg über den Meister CFR Klausenburg. Den Siegtreffer der Begegnung in Ploiesti erzielte einige Minuten vor Spielende Andrei Artean mit einem Weitschuss aus 30 Metern Entfernung.
Ebenfalls im Juli gab es zum ersten Mal in der Tennis-Geschichte eine Wimbledon-Siegerin aus Rumänien! Simona Halep gewann das Endspiel auf dem heiligen Rasen gegen die US-Amerikanerin Serena Williams, die als größte Tennisspielerin aller Zeiten gilt. Das Endergebnis von 6:2 und 6:2 bedarf keiner Kommentare mehr. Und wir bleiben beim Tennis: In Bukarest ist Mitte Juli das Damenturnier mit einem Preisgeld von insgesamt 250.000 US-Dollar zu Ende gegangen. Im Einzel setzte sich die Kasachin Elena Rybakina durch, nach dem 6:2 und 6:0 im Endspiel gegen die Rumänin Patricia Ţig. Im Doppel gewann das slowakisch-tschechische Duo Viktória Kužmová / Kristyna Pliskova, sie schlugen im Finale das rumänische Paar Jaqueline Cristian / Gabriela Ruse mit 6:4 und 7:6.
Ende Juli gewann die rumänische Säbelfechterin Bianca Pascu die Bronzemedaille im Einzel bei den Weltmeisterschaften in Budapest.
Rumäniens Tennisprofi Patricia Ţig hat Anfang August ihre Leistung vom Turnier in Bukarest noch einmal steigern können. Sie gewann das WTA-Turnier in Karlsruhe, das mit einem Preisgeld von insgesamt 125.000 US-Dollar dotiert war. Im Endspiel bezwang Ţig die Belgierin Alison van Uytvanck mit 3:6, 6:1 und 6:2. Nach diesem Erfolg kletterte die Rumänin um 83 Ränge nach oben in der Weltrangliste, bzw. von Platz 223 auf Platz 140.
Und noch eine Meldung vom Tennis: Horia Tecău und der Niederländer Jean-Julien Rojer haben beim ATP-Turnier in Washington den Turniersieg im Doppel knapp verpasst. Im Endspiel des mit fast 2 Millionen Dollar Preisgeld dotierten Wettbewerbs unterlagen sie dem Südafrikaner Raven Klaasen und dem Neuseeländer Michael Venus mit 6 :3, 3 :6 und 2 :10.
Im ungarischen Szeged haben Ende August die Kajak-Kanu-Weltmeisterschaften stattgefunden — Rumäniens Sportler gingen dabei leer aus. Die beste Platzierung gelang Victor Mihalachi und Cătălin Chirilă: sie belegten Platz fünf im Zweier-Canadier auf der 1000-Meter-Distanz und qualifizierten sich somit für die Olympischen Spiele in Tokio nächstes Jahr.
Der Monat endete mit der Goldmedaille, die Lăcrămioara Perijoc bei den Box-Europameisterschaften der Frauen in Madrid gewann. Sie besiegte im Finale der 54-kg-Klasse die russische Sportlerin Karina Tasabekowa.
Im österreichischen Linz ist Anfang September die Ruder-Weltmeisterschaft zu Ende gegangen. Für Rumänien standen am Ende zwei Silbermedaillen zu Buche: einmal durch den Doppelzweier mit Nicoleta-Ancuţa Bodnar und Simona Geanina Radiş in der Besatzung und einmal durch den Vierer der Herren, mit Mihăiţă Vasile Ţigănescu, Mugurel Vasile Semciuc, Ştefan Constantin Berariu und Cosmin Pascari im Team. Sieben von den rumänischen Booten schafften die Qualifikation für die Olympischen Spiele kommendes Jahr in Tokio.
Rumäniens Tischtennis-Damen sind Europameister! Bei der Mannschafts-Europameisterschaft im französischen Nantes gewannen sie das Endspiel gegen Portugal mit 3:0. Für Rumänien punkteten Bernadette Szőcs, Daniela Dodean Monteiro und Elizabeta Samara. Der rumänischen Mannschaft gehörten noch Adina Diaconu und Irina Ciobanu an. Für Rumänien ist es der fünfte Europameister-Titel im Mannschaftswettbewerb nach den Erfolgen von 1992, 2002, 2005 und 2017.
Ebenfalls im September gewann die rumänische Sportlerin Alina Vuc die Silbermedaille bei den Weltmeisterschaften im Ringen im kasachischen Nur-Sultan in der Kategorie 50 kg.
Im Katar ist Anfang Oktober die Leichtathletik-Weltmeisterschaft ausgetragen worden. Rumänien war mit 10 Athleten dabei, die allerdings keine Medaille gewinnen konnten. Die beste Leistung des Kaders erreichte Alin Firfirică, und zwar Platz vier im Diskuswerfen. Erwähnenswert ist auch Alina Rotarus Ergebnis, Platz sechs im Weitsprung.
Bei der Weltmeisterschaft im Kunstturnen in Stuttgart ist die rumänische Riege am Ende auf Platz 22 gelandet. Damit verpasste das Team die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio im kommenden Jahr. Es wird die bereits zweite Ausgabe der olympischen Spiele in Folge ohne rumänische Teilnahme im Mannschaftswettbewerb, nach den Sommerspielen 2016 in Rio. Einzig Maria Holbură, nach ihrem Ergebnis im Einzelmehrkampf, und Springer Marian Drăgulescu, der in Stuttgart vierter wurde, werden 2020 nach Japan reisen dürfen.
Rumäniens Tennisprofi Horia Tecău hat Ende Oktober an der Seite seines Langzeit-Partners Jean-Julien Rojer aus den Niederlanden das ATP-Turnier von Basel gewonnen. Das Duo bezwang im Endspiel die US-Amerikaner Taylor Fritz und Reilly Opelka mit 7:5 und 6:3. Tecău und Rojer sicherten sich somit die Teilnahme an den ATP-Finals in London. Für den Rumänen war das Finale in Basel das 58. seiner Karriere.
Rumäniens Degenfechterin Ana-Maria Popescu hat Anfang November die Weltcup-Etappe im estnischen Talinn gewonnen. Sie bezwang im Endspiel die Russin Violetta Kolobowa mit 15:13. In der chinesischen Stadt Putian fand dann der Weltcup im Schießen statt. Zu den Protagonisten des Wettbewerbs gehörte die rumänische Sportlerin Laura Coman, die mit dem Druckluftgewehr auf 10 Metern die Bronzemedaille gewann.
Rumäniens Fußball-Nationalmannschaft hat die direkte Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 verpasst. Die Tricolorii unterlagen in Bukarest Schweden mit 0:2. Damit sind die Nordeuropäer und Spanien aus der Qualifikationsgruppe F für die EM qualifiziert. Für Rumänien besteht jedoch immer noch Hoffnung: das Team kann sich über das Playoff der neu geschaffenen Nations League die Teilnahme am kontinentalen Wettbewerb im nächsten Jahr sichern. Im Playoff-Halbfinale wird die Mannschaft auswärts auf Island treffen.
Die Herrenmannschaft von Handball-Erstligist Dinamo Bukarest hat es Anfang Dezember geschafft, die Gruppenphase der Champions League ohne Niederlage zu überstehen. In den Playoffs des Wettbewerbs tritt Dinamo gegen das portugiesische Team Sporting Lissabon an. Die Begegnung mit Hin- und Rückspiel ist für Februar 2020 angesetzt. Die beiden Mannschaften standen sich auch letztes Jahr gegenüber, als die Portugiesen in der gleichen Phase des Wettbewerbs beide Spiele gewannen. Rumäniens Handball-Damen haben derweil bei der Weltmeisterschaft in Japan Platz 12. belegt.
Ebenfalls im Dezember gelang Fußball-Erstligist CFR Klausenburg einer der größten Erfolge der letzten Jahre auf Vereinsebene. Die Siebenbürger beendeten in der Europa League die Gruppe E auf Platz zwei und zogen in die Zwischenrunde des Wettbewerbs ein. Dort treffen sie im Februar auf die Spanier vom FC Sevilla.
Das Sportjahr 2019 begann mit einer neuen Auflage der Australian Open im Tennis. Am weitesten brachte es Rumäniens beste Spielerin aller Zeiten, Simona Halep : für sie war im Achtelfinale Schluss, nach der Niederlage gegen Serena Williams, 1 :6, 6 :4 und 4 :6.
Im Januar stand außerdem der Fechtsport im Mittelpunkt. In Italien fand der Europa-Cup im Degenfechten statt – daran beteiligten sich die besten Teams des Kontinents. Rumänien war vom Armee-Sportklub Steaua Bukarest vertreten, mit Ana-Maria Popescu, Alexandra Predescu, Greta Vereş und Raluca Sbârcia in der Besatzung, am Ende gab es Bronze für das Team.
Rumäniens Tennis-Duo Irina Begu / Monica Niculescu hat sich im Februar beim WTA-Turnier im thailändischen Hua Hin mit dem Titelsieg belohnt. Das gesamte Preisgeld betrug dort 250.000 US-Dollar. Im Finale bezwangen die beiden das russisch-chinesische Paar Ana Blinkowa / Yafan Wang mit 2 :6, 6 :1 und 12 :10 im Matchtiebreak. Für Begu und Niculescu ist es der zweite gemeinsame Turniersieg nach dem Erfolg im australischen Hobart 2012. Die beiden Rumäninnen haben zusammen noch weitere drei Endspiele erreicht, 2012 in Luxemburg und 2015 in Wuhan und Moskau. Ebenfalls im Februar erreichte Simona Halep das Endspiel des Turniers in Doha. Bei der mit 916.000 US-Dollar dotierten Veranstaltung unterlag sie der Belgierin Elise Mertens mit 6:3, 4:6 und 3:6.
Im März fanden in Glasgow die Leichtathletik-Europameisterschaften statt. Das beste Ergebnis der rumänischen Athleten war der 5. Platz, den Alina Rotaru im Finale des Weitsprung-Wettbewerbs mit 6 Metern und 64 Zentimetern erreichte. Es folgte ein neuer bemerkenswerter Erfolg für den rumänischen Fecht-Sport : Die rumänische Degenfechterin Ana Maria Popescu setzte sich beim GrandPrix in Budapest durch. Das Endspiel gegen Young Mi Kang aus Südkorea gewann sie mit 15:7. Anschließend gewann Rumänien zwei Medaillen bei den Schieß-Europameisterschaften über eine Distanz von 10 Metern, die in Kroatien ausgetragen wurden. Laura Coman gewann die Goldmedaille im 10-Meter-Druckluftgewehr. In der gleichen Disziplin belegte die rumänische Damenmannschaft den 3. Platz.
Im April hervorragende Bilanz für Rumänien bei den Europameisterschaften im Gewichtheben in Batumi, Georgien! Die rumänischen Athleten gewannen insgesamt 14 Medaillen. Sechs davon waren aus Gold: drei von Elena Andrieş mit 49 kg und drei von Loredana Toma mit 64 kg. Bei den europäischen Meisterschaften im Ringen in Bukarest gewann Rumänien vier Medaillen. Bei den Frauen gewann Kriszta Incze mit 65 kg Silber und Andreea Beatrice Ana mit 55 kg Bronze. Bei den Männern im griechisch-römischen Stil gewann Florin Tiţa die Silbermedaille mit 55 kg, und Alin Alexuc Ciurariu holte Bronze mit 130 kg.
Ebenfalls im April fanden im polnischen Stettin die Turn-Europameisterschaften statt. Die rumänische Delegation gewann dabei keine Medaille. Anschließend bestritt die rumänische Tennismannschaft der Damen in Rouen das Halbfinale des Fed-Cup-Wettbewerbs gegen Frankreich, verlor jedoch mit 2: 3. Die Punkte der rumänischen Mannschaft wurden von Simona Halep geholt, die Kristina Mladenovic und Caroline Garcia besiegte. Das entscheidende Spiel war die Doppel-Begegnung. Garcia und Mladenovic setzten sich hier in drei Sätzen gegen das Paar bestehend aus Simona Halep und Monica Niculescu durch.
Rumäniens Tennis-As Horia Tecau und sein Doppelpartner, der Niederländer Jean-Julien Rojer haben Anfang Mai das ATP Masters 1000 – Turnier in Madrid gewonnen. Das Duo setzte sich im Finale gegen den Argentinier Diego Schwartzman und den Österreicher Dominic Thiem mit 6:4 und 6:3 durch. Im Einzelturnier bei den Damen erreichte Simona Halep das Endspiel – dort war sie der Niederländerin Kiki Bertens mit 4:6 und 4:6 unterlegen. Dank dieses Ergebnisses kletterte die 27-Jährige um einen Platz in der Weltrangliste auf Rang zwei.
Ebenfalls im Mai gab es einen Erfolg vom Handball zu vermelden : Das Herrenteam des CSM Bukarest hat den Challenge Cup gewonnen. Im Final-Rückspiel setzte sich der CSM gegen die Portugiesen von Madeira Andebol mit 26:20 durch. Das Hinspiel war 22:22 ausgegangen. Der Challenge Cup ist der drittwichtigste Vereinswettbewerb in Europa. Mit Potaissa Turda hatte auch 2018 eine rumänische Mannschaft die Trophäe erobert.
Im Fußball war der CFR Klausenburg der alte und neue rumänische Meister, einen Spieltag vor dem Ende des Playoffs der ersten Liga. Den Pokal eroberte der FC Viitorul Constanta, nach dem 2 :1 im Endspiel über Astra Giurgiu.
Rumänien hat im Juni bei den Ruder-Europameisterschaften im schweizerischen Luzern sechs Medaillen erobert – davon einmal Gold, viermal Silber und einmal Bronze. Den EM-Titel sicherte sich der Achter der Frauen mit Steuerfrau – das Team verteidigte damit die bereits bei der EM letztes Jahr gewonnene Goldmedaille. Silber holten die Vize-Weltmeister Ciprian Tudosa und Marius Cozmiuc im Zweier ohne Steuermann – sie verbesserten damit den dritten Platz vom Vorjahr. Auch bei den Damen gab es in derselben Disziplin (Zweier ohne) Silber durch Adriana Ailincai und Maria Tivodariu – die Jugend-Weltmeisterinnen 2017. Ebenfalls Silber ging an den Vierer ohne Steuerfrau. Weitere Silbermedaillen eroberten der Doppelzweier der Damen. Im Doppelzweier der Herren, landeten die Vize-Europameister vom vergangenen Jahr, Marian Florin Enache und Ionuţ Prundeanu auf Platz 3 und holten somit Bronze.
Bei den zweiten Europaspielen in Minsk gab es drei Bronzemedaillen für Rumänien in einer relativ unbekannten Kampfsportart: dem Sambo. Die Kämpferinnen Daniela Poroineanu, 56 kg, Anda Mihaela Vâlvoi, 64, und Alina-Petronela Păunescu, in der Kategorie +80 kg, brachten die ersten rumänischen Medaillen. Sambo ist eine russisch-sowjetische Kampfsportart mit Wurzeln im japanischen Judo und Jiu-Jitsu. Gold bei den Europaspielen holte Laura Coman im Druckluft-Gewehr auf der 10 Meter-Distanz sowie Cătălin Chirilă und Victor Mihalachi im Kanu-Zweier auf 1000-Metern
Rumäniens Degenfechterin Ana-Maria Popescu, die eher unter ihrem Mädchennamen Ana-Maria Brânză bekannt ist, hat am Samstag die Weltcup-Etappe im estnischen Talinn gewonnen. Sie bezwang im Endspiel die Russin Violetta Kolobova mit 15:13. Auf Platz drei landeten zwei Sportlerinnen aus China: Yiwen Sun und Mingye Zhu. Von den weiteren Rumäninnen hatte Greta Vereş auf Platz 87. die beste Leistung.
Und nun zum Handball und der Champions League der Damen am Wochenende. Am Freitag unterlag der SCM Râmnicu Vâlcea zu Hause dramatisch dem montenigrischen Team Buducnost mit 20:21. Nach vier Spieltagen belegt der rumänische Meister Platz 3 in der Gruppe C mit zwei Punkten. Tabellenführer sind die Franzosen von Brest Bretagne mit acht Punkten. Es folgt Buducnost mit sechs Zählern. Tabellen-Schlusslicht ist Bietigheim aus Deutschland, noch ohne Punkt.
In der Gruppe B hatte der CSM Bukarest am Sonntag beim 28 :19 über die Polen von Perla Lublin einen weiteren Erfolg zu vermelden. In diesem Spiel meldete sich die Kreisläuferin und NAtionalspielerin Cristina Neagu zurück nach ihrer Verletzung – sie hatte eine gute Leistung und steuerte vier Treffer bei. Der CSM führt in dieser Gruppe mit sieben Punkten, es folgen die Russinnen von Rostow am Don mit 5 Punkten, die Däninnen aus Esbjerg mit vier Punkten und Perla Lublin- noch ohne Punkt.
Und schließlich Fußball, am Wochenende fand der 15. Spieltag der ersten rumänischen Liga statt. Hier die Ergebnisse : am Freitag bezwang der FC Viitorul Constanţa die Chindia aus Târgovişte mit 3 :0. Am Samstag trennten sich in Mediasch Gaz Metan und der FC Hermannstadt 1 :1 Unentschieden, während in Klausenburg der CFR sich mit 3 :0 gegen Academica Clinceni durchsetzte. Am Sonntag gewann der FC Botoşani auswärts beim FC Voluntari mit 2 :1. Mit dem selben Ergebnis war der FCSB in der National Arena zu Bukarest gegen Sepsi Sfântu Gheorghe erfolgreich. Am Montag werden die letzten beiden Partien des Spieltags ausgetragen: Astra Giurgiu empfängt Poli Iaşi und Universitatea Craiova bekommt es mit Dinamo Bukarest zu tun. In der Tabelle führt nach wie vor der CFR Klausenburg mit 30 Punkten, es folgt der FC Viitorul mit 28 Zählern.
In Bukarest hat das einzige Damenturnier Rumäniens begonnen – das BRD Bucharest Open auf Sand. Insgesamt ist die Veranstaltung mit einem Preisgeld von 250.000 US-Dollar dotiert. Im Einzel ist die Lettin Anastasija Sewastowa die Hauptfavoritin – im Doppel ist das rumänische Duo Irina Begu und Raluca Olaru an Nummer eins gesetzt. Die beiden haben gemeinsam das Turnier von 2017 gewonnen, Begu setzte sich auch 2018 im Doppel durch, allerdings an der Seite von Andreea Mitu.
Rumänien ist bei den Weltmeisterschaften im Fechten in Budapest von 23 Sportlern vertreten. Die größten Aussichten auf eine Medaille hat die Olympia-Siegerin Ana Maria Popescu, die derzeitige Nummer zwei der Weltrangliste im Degenfechten der Damen. Vergangenes Jahr hatte Popescu bei der WM im chinesischen Wuxi Silber geholt. Bislang hat sie es zu keinem WM-Gold im Einzel gebracht, Gold mit der Mannschaft gewann sie jeweils 2010 und 2011. Rumänien tritt in Budapest bei den Damen mit kompletten Teams in allen drei Disziplinen an, Degen, Florett und Säbelfechten, bzw. nur im Säbel- und Degenfechten bei den Herren.
BUKAREST: Die Präsidenten Rumäniens und der Moldau, Klaus Iohannis und Nicolae Timofti, sowie Rumäniens Ministerpräsident Dacian Cioloş, haben der verstorbenen Königin Anna von Rumänien die letzte Ehre erwiesen. Auch weitere Amtsträger reisten am Mittwoch nach Sinaia in den Südkarpaten, wo der Leichnam der Königin in der Ehrenhalle des Peleş-Schlosses aufgebahrt war. Am späteren Abend soll der Sarg nach Bukarest überstellt werden und ab Donnerstag im Thronsaal des Königspalastes aufgebahrt werden. Die Bestattungszeremonie wird am Samstag im südrumänischen Curtea de Argeş stattfinden, wo sich die Grabstätte der rumänischen Königsfamilie befindet. Die Königin Anna von Rumänien war am 1. August im Alter von 92 Jahren in einer Schweizer Klinik in Morges am Genfer See ihrem Krebsleiden erlegen. Ihr Ehegatte, König Michael I. von Rumänien, wird der Bestattungszeremonie aus gesundheitlichen Gründen fernbleiben müssen.
BUKAREST: Die rumänische Regierung hat am Mittwoch einen Verordnungsentwurf zur Haushaltskorrektur gebilligt. Ferner wurde einem weiteren Entwurf über die Korrektur des Sozialversicherungshaushaltes für 2016 stattgegeben. In den beiden Entwürfen ist die Erhöhung staatlicher Einnahmen und Ausgaben um gut 650 Millionen Euro vorgesehen. Zusätzliche Finanzmittel gehen größtenteils an die Bereiche Arbeit, Innere Angelegenheiten, Gesundheit und Bildung, während das Transportministerium erheblich weniger Geld erhalten soll. Die erste Haushaltskorrektur in diesem Jahr war von dem Finanzministerium vorgeschlagen worden. Dieses begründete den Vorschlag damit, dass die Prognose zum Bruttoinlandsprodukt in diesem Jahr um drei Millionen bis auf 170 Milliarden Euro nach oben verbessert worden war.
SPORT: Rumäniens Olympia-Teilnehmer sind am fünften Tag der Sommerspiele in Rio de Janeiro im Rudern, Tennis, Fechten, Schwimmen, Handball und Gewichtheben gefragt. Die Handball-Damen treffen auf Montenegro und stehen nach den beiden Niederlagen gegen Angola zum Auftakt und den Gastgeber Brasilien am Montag mit dem Rücken zur Wand. Im Rudern tritt der rumänische Achter mit Steuerfrau im Hoffnungslauf an, weitere zwei Besatzungen stehen im Halbfinale: der Zweier ohne Steuerfrau und der Leichtgewicht-Doppelzweier. Im Fechten ist Rumänien im Floretteinzel der Damen und im Säbeleinzel der Männer vertreten. Im Schwimmen tritt Ana-Iulia Dascal im 100-Meter-Freistil an, zwei Gewichtheber treten in den Kategorien 69 Kilogramm und 77 Kilogramm an. Im Tennis (gemischtes Doppel) treten Florin Mergea und Monica Niculescu gegen David Ferrer und Carla Suarez Navarro (Spanien) an; Horia Tecăuund und Irina Begu spielen gegen Lukasz Kubot und Agnieszka Radwanska (Polen). Im Doppel der Männer haben Horia Tecău/Florin Mergea als erste rumänische Tennisspieler das olympische Halbfinale erreicht. Dort treffen sie auf die Amerikaner Jack Sock und Steve Johnson und gelten vom Papier her als Favoriten.
WETTER: In den nächsten 24 Stunden wird es sehr warm in ganz Rumänien, bei Höchstwerten zw 26 und 36 Grad C. Im Gebirge ist der Himmel wechselhaft, mit zeitweilig starken Bewölkungen, Regenschauern und Gewittern. Für Donnerstag und Freitag gilt eine Wetterwarnung wegen Hitze, gefolgt von starken Regenschauern, Gewittern mit Hagelbildung und sturmartigen Windböen, am Donnerstag zuerst im Westen, Norden und in der Landesmitte, und ab Donnerstag abend und Freitag auch im Osten, Südosten und im Gebirge. Die Wassermengen könnten vereinzelt 40 Liter/qm erreichen.
BUKAREST: Das Ergebnis des Referendums über den Austritt Großbritanniens aus der EU stellt die Staatengemeinschaft vor eine beispiellose Situation. Das erklärte Rumäniens EU-Kommissarin für regionale Politik, Corina Creţu. Dennoch würden die Mitgliedsstaaten vereint bleiben und nach der Bewältigung dieser erneuten Herausforderung noch stärker auftreten, hieß es in einer Mitteilung Creţus vom Sonntag. Es sei ein schwieriger Moment für die EU und einen Großteil der britischen Bevölkerung. Die Londoner Regierung müsse das Ergebnis des Referendums schnellstens formell umsetzen, denn jegliche Verzögerung würde das Gefühl der Ungewissheit vertiefen, glaubt die Rumänin. Auch sie erwähnte Artikel 50 des EU-Vertrags: Sollten die Austrittsverhandlungen nach Aktivierung der Klausel nach 2 Jahren noch nicht abgeschlossen sein, würde Großbritannien automatisch die Union verlassen, ohne die Unterzeichnung eines neuen Vertrags.
BUKAREST: Die militärische Zusammenarbeit und die Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich zwischen Rumänien und Großbritannien werden fortgesetzt. Das erklärte am Sonntag Rumäniens Verteidigungsminister Mihnea Motoc vor dem Hintergrund des Brexit-Votums. Großbritannien werde außerdem innerhalb der NATO dieselbe Rolle spielen wie bisher. Am Samstagabend hatte Rumäniens Finanzministerin Anca Dragu bekräftigt, dass der Austritt Großbritanniens aus der EU keine Folgen für die rumänischen Finanzen haben werde. Die Devisenreserven des Landes seien beachtlich, ebenso die Finanzierungsquellen. Außerdem sei die Wirtschaft des Landes solide und könne jegliche Schocks bis zur Umsetzung des Referendums überwinden, so Dragu.
SPORT: Rumäniens Degendamen haben bei der diesjährigen Europameisterschaft im polnischen Torun die Bronzemedaille gewonnen. Sie bezwangen Ungarn im kleinen Endspiel mit dem Gesamtergebnis von 27:19. Auch die Säbel-Herren holten Bronze, ebenfalls dank einem Sieg über Ungarn im Spiel um Platz 3. Das Endergebnis lautete 45:32 aus rumänischer Sicht. Bei der EM im schweizerischen Montreux vergangenes Jahr hatten Rumäniens Degendamen noch Gold geholt.
Rumänien ist zum ersten Mal mit zwei Mannschaften im stärksten europäischen Handballwettbewerb der Damen vertreten: Der CSM Bukarest und der HCM Baia Mare sind die Teilnehmer an der diesjährigen Champions League. Am Freitag setzte sich der amtierende Meister aus der Hauptstadt auswärts beim MKS Lublin mit 30:27 durch. Der CSM Bukarest belegt derzeit Rang zwei in der Gruppe D hinter dem Titelverteidiger Buducnost Podgorica aus Montenegro. Es folgen die Schwedinnen aus Sävehöf und der MKS Lublin. Die Rumäninnen empfangen am letzten Spieltag am 20. November das Team aus Schweden.
In der Gruppe A gewann der HCM Baia Mare am Samstag in der eigenen Halle gegen Krim Ljubljana aus Slowenien mit 35:28. Damit haben sich die Nordrumäninnen den dritten Gruppenplatz und die Teilnahme an der Hauptgruppen-Phase gesichert. Am letzten Spieltag reist Baia Mare am 21. November nach Norwegen für die Begegnung mit Larvik. In den Hauptgruppen der Champions League werden die Ergebnisse der Direktbegegnungen zwischen den qualifizierten Mannschaften aus den Vorgruppen mitgerechnet.
Bei den Männern ist Minaur Baia Mare erneut nicht über ein Unentschieden hinaus gekommen. Am Sonntag endete das Spiel gegen Skjern Handbold vor eigenen Fans mit 28:28. In der Gruppe D der Champions League der Männer führt Motor Zaporoje aus der Ukraine mit 10 Punkten, gefolgt von Skjern mit 9 Zählern und dem punktgleichen Team aus Baia Mare.
Und nun zum Tennis: Paukenschlag im Doppelturnier der ATP-World Tour Finals in London! Das achte Paar der Welt, der Rumäne Florin Mergea und der Inder Rohan Bopanna, setzte sich zum Auftakt gegen die Weltranglistenersten aus den USA, die Bryan-Zwillinge, mit 6:4 und 6:3 durch. In der anderen Gruppe des Turniers treten mit Horia Tecau aus Rumänien und Jean Julien Rojer aus den Niederlanden die Weltranglistenzweiten an.
Als nächstes Fechten: Die Degenfechterin Ana Maria Brânză hat bei der Weltcup-Etappe in Nanjing in China die Goldmedaille gewonnen. Im Endspiel bezwang sie Sarra Besbes aus Tunesien mit 15:10.
Und eine letzte Meldung vom Fußball: Am Dienstag trifft die rumänische Nationalmannschaft in Bologna in einem Testspiel auf die italienische Auswahl.
Zum Tag der rumänischen Luftfahrt
und der rumänischen Luftstreitkräfte am Sonntag hat Präsident Klaus Iohannis
erklärt, dass Rumänien im Bereich der Luftstreitkräfte heute bereit sei, die
Herausforderungen als NATO und EU-Mitglied zu meistern. Die Leistungen der
Luftstreitkräfte seien geschätzt und anerkannt. Der Präsident würdigte die Einsätze
in Irak, Afghanistan und dem Westbalkan.
Nach drei Wochen Auszeit sollen Banken in
Griechenland am Montag wieder öffnen. Allerdings sollen Menschen weiterhin
maximal 60 Euro abheben können; auch die Überweisungen ins Ausland sind mit Ausnahme
von Studiengebühren oder ärztlichen Notfällen verboten. Griechenland hat
von der EU einen Notkredit über 7 Milliarden Euro bekommen, während
Verhandlungen für ein drittes Rettungspaket von rund 86 Milliarden Euro
erwartet werden. Ab Montag muss Athen bei der EZB Schulden von insgesamt über 4 Milliarden Euro
begleichen. Am gleichen Tag treten in Griechenland die mit der Eurogruppe
vereinbarten Steuererhöhungen in Kraft. Sie sind Teil eines umfassenden
Sparpakets.
Der
amerikanische Verteidigungsminister Ashton Carter beginnt am Sonntag eine
Besuchsreihe in Israel und dem Nahen Osten. Ashton versucht, die Bedenken der
Länder in der Region gegenüber dem Atomabkommen mit Iran auszuräumen. Israels
Premierminister hatte das Abkommen als historischen Fehler bezeichnet, da Iran
im Endeffekt eine Atomwaffe bauen werde und mit dem Geld, das Teheran durch die
Aufhebung der internationalen Sanktionen erhält, den Terrorismus finanzieren
werde.
Rumänien
hat bei den Weltmeisterschaften im Fechten in Moskau eine Silbermedaille
gewonnen – das Damenteam unterlag im Endspiel des Säbelwettbewerbs gegen China,
nachdem es über die Ukraine ins Finale eingezogen war. Die Ukrainerinnen
schnitten als drittstärkstes Team nach dem Sieg gegen Frankreich ab. Die
Weltmeisterschaften galten zugleich als Qualifizierungsrunde für die
Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.
Im
Rennen um den Davis-Pokal im Tennis hat die Slowakei Rumänien auf eigenem Platz
in Mamaia besiegt. Die Slowaken dürfen
dementsprechend in der Relegationsrunde für die Weltgruppe antreten, Rumänien muss hingegen in der ersten
Runde der ersten Gruppe der Region Europa/Afrika spielen.
BUKAREST: Staatspräsident Klaus Johannis hat am Dienstag
die Entscheidung der Abgeordnetenkammer in Bukarest scharf gerügt, nachdem die
Kammer einer Strafverfolgung gegen Premierminister Ponta wegen mehrfachen
Interessenkonflikts nicht zugestimmt hatte. Dass die Abgeordneten
der Mehrheit die Justiz behindern und das Image des Landes gefährden, um eine
Person politisch zu retten, bewertete der Präsident als höchst unverantwortlich
und eine Herausforderung an die Bürger. Auch die liberale Opposition
kritisierte die Entscheidung. Die Ko-Präsidentin der Nationalliberalen Partei,
Alina Gorghiu, erklärte, dass Ponta das Gesetz und die Bürger verachte. Sowohl der Staatspräsident als auch die Opposition
gehen davon aus, dass ein Rücktritt des Premierministers die Lösung der Krise
ist. Die amerikanische Botschaft in Bukarest teilte mit, dass jeder Verdacht
eines Rechtsverstoßes durch Amtsträger vollständig und ohne Einmischung
aufgeklärt werden müsse und das Gesetz
für alle gleich sein sollte.
BUKAREST: In Bukarest hat am Dienstag der Oberste
Landesverteidigungsrat unter Führung von Staatspräsident Klaus Johannis getagt. Die
wichtigsten Themen waren die neue Verteidigungsstrategie, die Auswirkung und
die Bekämpfung illegaler Abholzungen sowie das Programm zur Ausrüstung der
Luftwaffe mit neuen Kampfmaschinen. Der Staatschef wies
darauf hin, dass die Neuheit der Verteidigungsstrategie,
das Konzept der erweiterten Sicherheit ist. Außerdem beschlossen die Mitglieder
des Landesverteidigungsrates, dass die Regierung hinsichtlich der illegalen
Abholzungen Maßnahmen umsetzt, um den Gesetzesrahmen zu ändern. Somit soll es
eine kohärente, eindeutige und rigorose Gesetzgebung geben. Der
Landesverteidigungsrat billigte auch den Rahmen zur Umstrukturierung und
Modernisierung der Armee und legte die Militärkräfte fest, die 2016
Auslandsmissionen durchführen sollen.
BUKAREST: Die rumänischen Exporte haben sich in den
ersten vier Monaten dieses Jahres um 5% gegenüber dem gleichen
Vorjahreszeitraum verbessert. Dafür stiegen die Importe um fast 6%, teilte das Nationale
Statistikamt Rumäniens mit. Die Exporte überschritten 17,7 Milliarden Euro, die
Importe kamen auf knapp 19,8 Milliarden Euro. Zwischen Januar und April stieg
das Handelsdefizit dementsprechend um etwa 255 Millionen Euro auf leicht über 2
Milliarden Euro. Den höchsten Anteil an beiderseits Exporten und Importen halten Maschinen und Transportanlagen.
BUKAREST: Der türkische Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu hat am Dienstag ein
Rumänienbesuch unternommen. Abgesehen von bilateralen Anliegen standen auf der
Tagesordnung auch die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU, die
Kooperation in Fragen der Energiesicherheit, die Entwicklungen in der östlichen
Nachbarschaft und die regionale Kooperation, ferner die Lage in Syrien, die Bekämpfung
des Terrorismus sowie der Nahost-Friedensprozess.
CHIȘINĂU: Die Republik Moldau könnte ohne ein
Finanzierungsabkommen mit dem IWF zahlungsunfähig werden. Dies sagte am Dienstag
Premierminister Chiril Gaburici laut Radio Chişinău. Der moldauische
Regierungschef setzte sich erneut für die
Auflösung von drei Banken ein, die in die Unterschlagung von rund einer
Milliarde US-Dollar aus dem moldauischen Banksystem verwickelt sind. Das ist
auch eine der Bedingungen, die der IWF für ein Darlehensabkommen mit der
Republik Moldau stellt. Eine Delegation aus Washington wird nach den
Kommunalwahlen vom 14. Juni in der
Moldau erwartet. Premier Gaburici muss sich inzwischen vor der
Antikorruptionsbehörde für eine mutmaßliche Fälschung seiner Abschlüsse
verantworten.
SPORT: Die rumänische Frauenmannschaft
im Fechten hat am Dienstag die Goldmedaille bei der EM im schweizerischen
Montreux gewonnen. Ana Maria Brânză, Simona Pop, Simona Gherman und Loredana
Dinu besiegten im Finale Estland 45-35. Den Kampf kontrollierten die Rumäninnen
vom Anfang bis Ende. Rumänien verteidigte somit den Titel, den es letztes Jahr
in Straßburg gewonnen hatte. Rumänien befindet sich bereits seit 2011 auf dem
Siegerpodest. Am Mittwoch sollen die Männerkämpfe stattfinden, an denen sich
vier weitere rumänische Sportler beteiligen werden. Rumänien gewann bereits
eine Silbermedaille in Montreux durch Simona Pop, im Einzelfechten.
In einem Land wie Rumänien, wo sehr wenig in die Bildung, Gesundheit oder Forschung, kurz gesagt in die Zukunft investiert wird, könnte eine Diskussion über die Zuweisung von beträchtlichen Ressourcen dem Sport als naiv, ein Witz oder eine überzogene Anmaßung herüber kommen. Und das, obwohl in den letzten Jahrzehnten, in Rumänien eine unanfechtbare Tradition des Hochleistungssports Kontur gefasst hat.
Es ist wahr, dass viele der großen Erfolge der rumänischen Meister auf den Weltarenen vor 20, 30 oder gar 40 Jahren erzielt wurden, als der Sport sich noch in seiner Romantikzeit befand und Talent allein ausreichend sein konnte. Sport hat sich aber weiterentwickelt, genauso wie andere Bereiche, und das Talent, egal wie groß, garantiert, ungeschliffen oder nur ganz wenig feinverarbeitet, keine Spitzenleistung mehr. Denn die Investitionen, die mit der Spitzenleistung im Sport zusammenhängen — von Infrastrukturausgaben und Trainingmethoden, bis zu finanziellen Vergütungen der Sportler und ihrer Mannschaften — sind enorm gestiegen. Gerade deshalb sind die großen Sportnationen der Welt vor allem starke Wirtschaften, die sich leisten, dem Sport riesige Beträge zuzuweisen.
Bei der letzten Olympia, Meisterschaft, an der sich am besten die Sportmacht einer Nation widerspiegelt, waren in den ersten zehn mit Ausnahme Ungarns ausschließlich weltweit wichtige Wirtschaftspieler. Auch in London 2012 belegte Rumänien den 27. Platz, weit entfernt von seinem üblichen Bestreben, aber sehr nah an seinem derzeit anämischen Finanzpotential. Somit scheint es, fast 30 Jahre nach dem fabelhaften Platz 2, den Rumänien bei der Olympia 1984 in Los Angeles errungen hatte, dass das Land sich jetzt immer mehr nach dem olympischen Motto richtet: Gewinnen ist nichts. Mitmachen ist alles!“. Die Perspektiven sind auch nicht so rosig, wenn man bedenkt, dass die Fonds, die dem rumänischen Sport zugewiesen werden, stark zurückgegangen sind, insbesondere nach dem Zusammenstoß der einheimischen Wirtschaft mit der Weltkrise. Eine Gegebenheit, die den Tiefgang des Sports nur verschärft hat, wie Sportjournalist Răzvan Boldiş meint:
So ist es! Die Krise hat auf den rumänischen Sport voll eingeschlagen, der auch zuvor kein beliebtes Ziel für die öffentliche Geldzuweisung war. Praktisch wurde das wenige Geld noch weniger. Mit den mickrigen Beträgen, die die Verbände heute erhalten, kann der rumänische Sport nicht wiederbelebt werden. Er kann bestenfalls überleben. Ohne Geld gibt es keine Infrastruktur, man kann die Sportler nicht motivieren, man kann die erfahrenen Trainer nicht behalten. Diese verlassen seit einigen Jahren das Land. Heutzutrage ist Hochleistungssport ein teueres Geschäft. Leider kann sich es Rumänien nicht leisten.“
Dennoch trug nicht allein die monetäre Frage zum Rückfall bei. Die Senkung der sogenannten Auswahlsbasis und die mangelnde Medienförderung sind auch Ursachen für diesen Niedergang. Răzvan Boldiş:
Die endgültigen Daten der Volkszählung von 2011 verweisen darauf, dass die Bevölkerung Rumäniens binnen zwei Jahrzehnten um 3 Millionen Einwohner und somit auf knapp über 20 Millionen gesunken ist. Im Sport ist schlägt sich das in der Tatsache nieder, dass die Auswahlbasis eingeschränkt wurde. Das ist kein entscheidender Faktor, dennoch hat es seinen Beitrag zum Tiefgang des rumänischen Sports. Wenn wir auch die schwache Medienförderung anderer Sportarten, einschließlich olympischer Sportarten, außer Fußball in Betracht ziehen, haben wir eine andere Ursache des Niedergangs.“
In der Tat schaffen es beträchtliche Leistungen nicht, auch wenn deren Zahl klein ist, die erste Seite der Sportzeitschriften zu halten. Dies weil der zurecht als soziales Phänomen in Rumänien eigestufte Fußball von seiner privilegierten Position nicht weg zu kriegen ist. Nicht etwa weil dieser durch wichtige internationale Leistungen groß heraus kommt, denn diese fehlen schon seit sehr langer Zeit, sondern durch Nebenthemen wie Justizverfahren gegen die sogenannten Fußballleute oder das Privatleben der Spieler. In einem solchen, eher ablehnenden Umfeld, in dem die Mittelmäßigkeit gefördert wird, ist es kein Wunder, dass nur die Gymnastik — in der die Rumänin Nadia Comăneci weltberühmt wurde — und das Fechten ihren Platz in der Weltelite behalten.
Leider kann Rumänien in Leichtathletik, Handball, Boxen, Rudern, Gewichtheben oder Ringen — Sportarten, die dem Land fast 180 Olympiamedaillen gebracht haben — mit den führenden Nationen nicht mehr Schritt halten. Um so mehr sind diese gemeinsam mit anderen Sportarten in Vergessenheit geraten und können nur schwer von da wieder heraus kommen. Obwohl die Zukunft düster aussieht, kann sie auch Lösungen mit sich bringen, meint der Sportjournalist Răzvan Boldiş:
Wir müssen nicht etwas erfinden, was andere schon vor einiger Zeit entdeckt haben. Die öffentlich-private Partnerschaft als Finanzierungsquelle des Sports ist eine Lösung, die in anderen Ländern erfolgreich angewandt wurde. Das kann eine ausgezeichnete Lösung zur Rettung des Mannschaftssports sein, wo Rumänien zur Zeit nicht mehr zählt. Eine weitere Idee wäre, Geld nur in die Sportarten zu pumpen, wo wir Chancen auf Medaillen haben. Natürlich würde eine derartige Lösung viele Sportarten vielleicht für immer verdammen, aber das könnte uns helfen, unsere Eliten zu erhalten. Nichtsdestotrotz müsste man eine Strategie auf Landesebene erdenken, die die Veranstaltung mehrerer Wettbewerbe beinhalten soll. Vergessen wir nicht, dass ein Wettbewerb motiviert und erzieht! Besonders was die Kleinen anbelangt.“
Emblematisch für den Leistungsmangel des rumänischen Sports ist auch, was neulich während der Ruderlandesmeisterschaft passiert ist. Dort bestand fast die Hälfte der Teilnehmer bei den Seniorenwettbewerben aus Junioren. Und dies nicht etwa aus einem Überschuss an Talent.
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