Tag: Feier

  • Internationaler Tag der Roma in Bukarest gefeiert

    Internationaler Tag der Roma in Bukarest gefeiert

    Der Internationale Tag der Roma (auch Internationaler Roma-Tag oder Welt-Roma-Tag) ist ein weltweiter Aktionstag, mit dem auf die Situation der Roma, insbesondere deren Diskriminierung und Verfolgung, aufmerksam gemacht und zugleich die Kultur dieser ethnischen Minderheit gefeiert werden soll. Er findet jährlich am 8. April statt. Das Datum 8. April erinnert an die Anfänge der Roma-Bürgerrechtsbewegung mit dem Ersten Welt-Roma-Kongress, der am 8. April 1971 in London stattfand. Auf dem Kongress diskutierten 23 Vertreter aus neun Staaten kulturelle und soziale Fragen mit Bezug auf die Roma. Dabei wurde unter anderem die vielfach als diskriminierend empfundene Fremdbezeichnung Gypsy“ bzw. Zigeuner“ zugunsten der Eigenbezeichnung Roma“ verworfen.



    Der Internationale Tag der Roma wurde in Rumänien durch zahlreiche mehrtägige Veranstaltungen geprägt. Das Nationale Kulturzentrum der Roma – Romano Kher – und die Nationale Agentur für Roma hatten einen Marathon mit kulturellen Veranstaltungen im Nationalen Bauernmuseum in Bukarest vorbereitet. Die Roma haben einen internationalen Tag erst seit 1971 und deshalb feiern und laden sie so viele Menschen wie möglich ein, um sich gegenseitig kennenzulernen. Und am besten lernt man sich mithilfe der Kunst kennen, denn jede Ethnie wird durch ihre kulturellen Produktionen repräsentiert“, sagten die Organisatoren.



    Drei Tage lang haben die Roma-Silberschmiede und –Schreiner ihre traditionelle Handwerkskunst gezeigt. Parallell dazu stellten zeitgenössische Künstler in ihren Werken die Roma-Kultur dar. Die Liste der Veranstaltungen war lang, und die rumänische Regierung war an einer Reihe von Aktivitäten beteiligt, darunter eine Malereiausstellung, eine Show mit Roma-Tänzen und mehrere Antidiskriminierungsmärsche. Die Veranstaltungen umfassten die repräsentativsten und vielfältigsten kulturellen Ausdrucksformen der Angehörigen der Roma-Minderheit in Rumänien: traditionelle Kunsthandwerke, Musik, Theater, einen Buchstand mit Informationen und Bildern über die Roma, eine Ausstellung mit Roma-Volktrachten, Roma-spezifische Gastronomie.



    Der Abgeordnete der nationalen Volksminderheiten, Daniel Vasile, brachte eine Botschaft im Plenum der Abgeordnetenkammer, in der er betonte, dass der Internationale Tag der Roma ein Symbol für friedliches Zusammenleben und Toleranz sowie eine Gelegenheit für den interethnischen Dialog sein müsse:



    “In der Geschichte der Roma ist der 8. April ein festlicher Moment, eine Feier. Aber der wahre Grund zum Feiern ist die Überlebenskraft dieses Volkes. Das ist ein wichtiger Moment, um rassistische und diskriminierende Manifestationen gegenüber der Roma zu verurteilen. Zum Schlu‎ß möchte ich Ihnen sagen, wer die Roma sind: ein würdiges Volk, ein Volk von Überlebenden.”



    Der 8. April wird wirklich ein Fest sein, wenn die wirtschaftliche, soziale und kulturelle Emanzipation der Roma die erwarteten Früchte bringen wird”, unterstrich auch der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis. In seiner Botschaft verurteilte der Staatschef die rassistischen und marginalisierenden Manifestationen gegen die Roma.



    Premierministerin Viorica Dancila brachte auch eine Botschaft zum Roma-Tag, in der sie versicherte, dass Rumänien als Mitglied der Europäischen Union und als EU-Ratspräsident weiterhin die Rechte und Freiheiten aller rumänischen Bürger, unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft, fördern und schützen wird .

  • Nachrichten 07.12.2017

    Nachrichten 07.12.2017

    Bis zum 10. Dezember finden jeden Abend bei der schweizerischen Residenz des Königs Michael I. Trauerfeierlichkeiten statt, teilt das rumänische Königshaus mit. Der frühere Monarch hat den größten Teil seines Leben im Schweizer Exil gelebt. Auch in Rumänien gedenken zahlreiche Menschen des früheren Monarchen. Die Bukarester legen Blumen und Kerzen beim Königlichen Palast und beim Palast Elisabeta der Bukarester Residenz der königlichen Familie, nieder. Der Sarg des letzten Königs Rumäniens, Michael I., wird am Mittwoch, dem 13. Dezember nach Rumänien gebracht. Später soll der Sarg des ehemaligen Monarchen nach Sinaia, in den Ehrensaal des Schlosses Peleş zur öffentlichen Aufbahrung gebracht werden, so das Königliche Haus. König Michael I. soll in der Königsgruft der Kathedrale von Curtea de Argeş, im Süden des Landes, beigesetzt werden. Die rumänische Regierung hat für den 14., 15. und 16. Dezember eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. Am Montag, den 11. Dezember soll das rumänische Parlament dem früheren König Rumäniens in einer feierlichen Sitzung seinen Respekt zollen. König Michael I. ist am Dienstag im Alter von 96 Jahren in seiner Schweizer Residenz in Aubonne verstorben.



    Rumäniens Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat am Donnerstag das Dekret über die Promulgierung des Gesetzes zum Tag der Nationalen Minderheiten in Rumänien unterzeichnet. Laut dem neuen Gesetz wird der 18. Dezember zum Tag der Nationalen Minderheiten in Rumänien erklärt. Anläßlich dieses Feiertages werden in Rumänien Kulturveranstaltungen stattfinden; zu diesem Zweck können die Zentral- und Kommunalbehörden, sowie die interessierten NGOs logistische und finanzielle Unterstutzung leisten. Die öffentlich-rechtlichen Medien, Rundfunk und Fernsehen, werden an diesem Tag Sendungen zum Thema Minderheiten und Übertragungen von den Feierlichekeiten anläßlich des Tages der Nationalen Minderheiten in Rumänien ausstrahlen, so das neue Gesetz.



    Laut dem am Donnerstag angenommenen Terminkalender wird das rumänische Parlament am 21. Dezember über die Entwürfe des Staatshaushaltes und des Sozialversicherungshaushaltes 2018 abstimmen. Dies haben am Donnerstag die zwei Parlamentskammer in einer gemeinsamen Sitzung beschlossen. Zwischen 07.-16. Dezember werden die eingereichten Änderungsvorschläge in den Fachausschüssen diskutiert. Am 18. Dezember beginnt dann die Debatte der Entwürfe für den Staatshaushalt und den Sozialversicherungshaushalt im Plenum des Bukarester Parlaments. Am Mittwoch hatte die Regierung die Haushaltsvorlage für 2018 angenommen. Laut einer Mitteilung der Exekutive basiere die Vorlage auf einem Wirtschaftswachstum von 5,5% und einer durchschnittlichen Jahresinflation von 3,1%. Zum erstenmal würde das BIP Rumäniens 200.000 Milliarden Euro übersteigen, und das würde eine Erhöhung der Löhne und Renten ermöglichen, sagte der Ministerpräsident Mihai Tudose.



    Zahlreiche Rumänen haben am Donnerstag vor dem Parlament in Bukarest gegen die umstrittene Justizreform der sozialliberalen Regierungskoalition protestiert. Auch in anderen rumänischen Großstädten gab es spontane Kundgebungen gegen die von der Regierungskoalition geplanten Änderungen im Justizbereich. Die Demonstranten forderten den Rücktritt des Vorsitzenden der Abgeordnetenkammer, Liviu Dragnea. Der Chef der Sozial-Demokraten wurde wegen Einflußnahme und Amtsmissbrauch zu einer zweijährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt. Gegen ihn laufen derzeit zwei weitere strafrechtliche Ermittlungeverfahren wegen Veruntreuung von EU-Fonds. Auch im Parlament kam es zu lautstarken Wortgefechten zwischen den Sozial-Demokraten und Mitgliedern der oppositionellen Union Rettet Rumänien.



    Der US-Botschafter in Rumänien, Hans Klemm, wirft Moskau gezielte Desinformationskampagnen gegen NATO vor. Russland führe solche Kampagnen, um innerhalb der nordatlantischen Allianz Verwirrung zu schaffen und deren Mitglieder auseinanderzubringen, sagte Hans Klemm. Moskau profitiert von den Vorteilen unserer demokratischen Gesellschaften, um Einfluß auf die Öffentlichkeit zu nehmen und oftmals auch Wahlergebnisse zu beeinflussen, indem es falsche Nachrichten verbreitet – erklärte der US-Botschafter bei einer öffentlichen Debatte im nordwestrumänischen Cluj (Klausenburg). Darüber hinaus appellierte Hans Klemm erneut an Bukarest, den Kampf gegen Korruption nicht rückgängig zu machen und die Unabhängigkeit der Justiz zu stärken.

  • Die Allianz zur Jahrhundertfeier der Großen Vereinigung wurde gegründet

    Die Allianz zur Jahrhundertfeier der Großen Vereinigung wurde gegründet

    Am 24. Januar 1859 war der bereits zum Fürsten der Moldau gewählte Alexandru Ioan Cuza von der Bukarester Wahlversammlung einstimmig auch zum Herrscher über die Walachei gewählt worden. So wurde Cuza zum Fürsten der vereinten Rumänischen Fürstentümer ausgerufen. Drei Jahre später, am 24. Januar 1862, wurde die Vereinigung der rumänischen Fürstentümer auch international anerkannt und der somit entstandene Staat bekam den Namen Rumänien. 59 Jahre später, im Jahr 1918 wurde der moderne Staat Rumänien durch die Vereinigung des Rumänischen Königreichs mit Bessarabien (Basarabia), der Bukowina (Bucovina) und Siebenbürgen (Transilvania) gegründet. Die Herrscherzeit Cuzas (1859-1866) gilt aufgrund der eingeleiteten radikalen Reformen als Beginn der Moderne in Rumänien. 1918 endete der Gründungsprozess des Nationalstaates mit der Vereinigung der historischen Fürstentümer mit dem Rumänischen Königreich. Nach dem Zweiten Weltkrieg verlor aber RumAnien die Provinyen Bessarabien und Bukowina.


    2018 feiert Rumänien 100 Jahre seit der Großen Vereinigung von 1918; mit diesem Anlaß wurde im Bukarester Parlamentspalast die Allianz zur Jahrhundertfeier der Großen Vereinigung gegründet. Mitglieder der Allianz zur Jahrhundertfeier sind etwa 100 Bürgerorganisationen aus Rumänien, der Republik Moldau und aus der Diaspora; diese haben sich vorgenommen, im Laufe des nächsten Jahres zahlreiche Events, Kulturveranstaltungen und bürgerliche Aktionen zum Feiern der Großen Vereinigung zu organisieren. In diesem Kontext sagte der Präsident der Vereinigungsplattform Aktion 2012“, George Simion, die Veranstaltungen zur Jahrhundertfeier der Großen Vereinigung wären ohne die Beteiligung Bessarabiens nicht vollkommen. George Simion:



    “Wir haben uns vorgenommen, im August 2018 eine symbolische Aktion zu organisieren. Wir werden einen einmonatigen Marsch organisieren; dabei laufen wir von Alba Iulia, der Hauptstadt der Großen Vereinigung von 1918, bis Chişinău, das zur Hauptstadt der von uns erhofften Großen Vereinigung von 2018 werden sollte.“



    Bei der Gründung der Allianz zur Jahrhundertfeier der Großen Vereinigung im Parlamentspalast sagte der sozialdemokratische Senator Titus Corlăţean, das Ideal der nationalen Einheit sei durchaus legitim, aber ein so wichtiges rumänisches Vorhaben könne nur mit Unterstützung aus dem Ausland verwirklicht werden. Titus Corlăţean:



    Das Ideal der nationalen Einheit ist Teil unserer Existenz und ist durchaus legitim. Niemand kann es leugnen und darüber gibt es nichts zu verhandeln. Was anderen Völkern nicht verweigert wurde – und damit meine ich die deutsche Vereinigung nach dem Fall der Berliner Mauer – sollte uns auch nicht verweigert werden. Es ist uns aber klar, dass nicht alle Staaten, einschließlich einiger unserer internationalen Partner, sich über ein starkes Rumänien besonders freuen werden.“



    Die im Rahmen der Allianz zur Jahrhundertfeier der Großen Vereinigung aktiven Organisatonen werden einander unterstützen, um die Vereinigungsprojekte sowie die Kulturveranstaltungen und die burgerlichen Aktionen mit Impakt auf die rumänische Identität durchzuführen. Zu diesem Zweck organisiert man Informationskampagnen in allen Gemeinden an der Grenze zwischen Rumanien und der Republik Moldau, Lobbyaktionen in Brüssel und Washington und die Gründung eines Vereinigungsfonds.

  • Weihnachten, die schönste Feier des Christentums

    Weihnachten, die schönste Feier des Christentums

    Weihnachten ist eine Feier der Familie, die sich um den geschmückten Weihnachtsbaum sammelt und die Geschenke öffnen. Die Familienmitglieder freuen sich auf die Momente, die sie zusammen am Weihnachtstisch verbringen. Auf dem Tisch stehen traditionelle Speisen aus Schweinefleisch, der “cozonac” genannte Teigkuchen und Obst. Jungenscharen kommen mit der Nachricht der Geburt Christi, die sie durch Weihnachtslieder verkünden.



    Zahlreiche Rumänen sind während der zwei freien Tagen ins Gebirge, wo es geschneit hat, gefahren. Eine besondere Attraktion gibt es auch heuer in 2000 m Höhe am Bâlea-See, wo sich das einzige Eishotel in Rumänien befindet. In diesem Jahr wurde das Hotel im Barockstil gebaut und erinnert an Persönlichkeiten wie Voltaire, Molière, Marie-Antoinette, Samuel von Brukenthal.



    Bekennende Christen nahmen am Weihnachtsgottesdienst in der Kathedrale der Rumänisch-Orthodoxen Patriarchie oder in der Kathedrale der Katholischen Metropolie in Bukarest teil. Der Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche, Seine Seligkeit Daniel, richtete einen Aufruf an alle Menschen, Barmherzigkeit und Güte zu beweisen. Der römisch-katholische Erzbischof und Metropolit der Katholiken Rumänien, Hochwürden Ioan Robu, bat die Christen, an Gott zu denken.



    Am 2. Tag nach der Geburt Christi rief die Orthodoxe Kirche die Gläubigen zur dankbaren Ehrung der Heiligen Jungfrau auf, die das gro‎ße Geheimnis der Menschwerdung Gottes in sich trug. Deshalb hei‎ßt dieser Tag “Synaxis (Versammlung) zu Ehren der Muttergottes”. Das Kloster Tismana im Südwestsen des Landes war für diese Feier sehr geeignet. Tismana, eines der ältesten Klöster in Rumänien, wurde im 14. Jh. gebaut, nach der Christianisierung der Bewohner dieser Gegend durch den Heiligen Apostel Andreas.



    Die rund 1200 rumänischen Soldaten, die sich in internationalen Friedensmissionen in Afghanistan, Bosnien-Herzegowina, Kosovo oder auf dem afrikanischen Kontinent befinden, haben Weihnachten fern von ihrer Heimat gefeiert.



    Die Weihnachtsfeier war auch ein Anlass für Politiker und andere Persönlichkeiten, Botschaften an das rumänische Volk zu richten. Staatspräsident Traian Băsescu hat allen Rumänen ein frohes und gesundes Fest gewünscht. Möge die geheimnisvolle Geburt des Christkindes uns eine Hilfe sein, wenn es darum geht, mehr an unsere Mitmenschen zu denken, an die Gemeinden im Ausland und insbesondere an diejenigen, die unser Mitgefühl und unsere Solidarität brauchen“, sagte der Staatschef. Băsescu brachte abschlie‎ßend seinen Wunsch zum Ausdruck, dass das Weihnachtsfest bei allen Bürgern die Hoffnung und Freude aufkommen lässt, mit den Nahestehenden zusammen zu sein. Eine Botschaft an die Rumänen, auch an die, die in der historischen Provinz Bessarabien leben, richtete der Ex-König Rumäniens, Michael I. Er wünschte Frohe Weihnachten und seelischen Frieden.