Tag: feierliche Sitzung

  • Nachrichten 04.12.2023

    Nachrichten 04.12.2023

    Anlässlich des rumänischen Nationalfeiertags am 1. Dezember fand am Montag im Parlament in Bukarest eine feierliche Sitzung statt. Anwesend waren Vertreter der Führung der beiden Kammern und der Fraktionen, Mitglieder der Regierung, Vertreter der religiösen Kulte in Rumänien und Mitglieder des diplomatischen Korps. Aus diesem Anlass wurde vor dem Plenarsaal der Abgeordnetenkammer eine Bronzebüste des großen rumänischen Vorkriegspolitikers Iuliu Maniu aufgestellt. Seit Freitag feiern das Land, die benachbarte Republik Moldau (mehrheitlich rumänischsprachig) und die Diaspora den 1. Dezember 1918, an dem am Ende des Ersten Weltkriegs alle Provinzen mit mehrheitlich rumänischer Bevölkerung unter die Herrschaft von Bukarest gestellt wurden. Damals stimmten in Alba Iulia die Vertreter der Rumänen von Siebenbürgen (Zentrum), Banat, Maramures und Crișana (Westen) für die Vereinigung dieser bis dahin von Österreich-Ungarn besetzten Gebiete mit dem Königreich Rumänien. Zuvor, am 28. November, hatte der Allgemeine Kongress der Bukowina (Nordosten), einer weiteren von den Habsburgern annektierten Provinz, einen ähnlichen Beschluss gefasst. Am 27. März 1918, mitten in der Auflösung des Zarenreichs, hatte der Landesrat in Chisinau bereits für die Vereinigung Bessarabiens mit Rumänien gestimmt.



    Der rumänische Premierminister Marcel Ciolacu und die ihn bei seinem offiziellen Besuch in den Vereinigten Staaten begleitenden Minister haben am Montag an einer Kranzniederlegung auf dem Friedhof Arlington in Washington teilgenommen. Der Regierungschef wird heute auch mit dem US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und dem US-Chefdiplomaten Antony Blinken sowie später am Tag mit der Energieministerin Jennifer Granholm zusammenkommen. Neben Ciolacu werden auch Verteidigungsminister Angel Tîlvăr, Außenminister Luminița Odobescu und Wirtschaftsminister Radu Oprea erwartet. Am Dienstag wird der Premierminister mit Vertretern des renommierten Waffenherstellers Lockheed Martin und den Vorsitzenden der Ausschüsse für Streitkräfte des Repräsentantenhauses und für Außenbeziehungen des Senats zusammentreffen. Marcel Ciolacu wird auch mit den Ko-Vorsitzenden der Freundschaftsgruppe mit Rumänien im Repräsentantenhaus und später mit Vertretern von Google und der United States Energy Association zusammentreffen. Am Mittwoch, dem letzten Tag seines Besuchs in New York, wird der Premierminister mit Ronald Lauder, dem Präsidenten des World Jewish Council, und anschließend mit Antonio Guterres, dem Generalsekretär der Vereinten Nationen, und Dennis Francis, dem Präsidenten der UN-Generalversammlung, zusammentreffen.


    In Rumänien hat sich in der Nacht zum Montag ein Erdbeben der Stärke 4,8 auf der Richterskala in der Erdbebenzone Vrancea im Osten des Landes ereignet, wie das Nationale Institut für Erdphysik mitteilte. Das Epizentrum des Bebens, das in Dutzenden von Ortschaften und in der Hauptstadt Bukarest zu spüren war, lag in einer Tiefe von 132,5 km.



    Rumänien ist der Internationalen Solarallianz beigetreten, der rund 120 Staaten angehören. Vertreter der Verwaltung in Bukarest unterzeichneten die Verpflichtung der UN-Rahmenkonvention über den Klimawandel COP 28, die in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfindet. Die Energiesicherheit Rumäniens werde mit dem Beitritt zur Internationalen Solarallianz zunehmen, erklärte der rumänische Präsident Klaus Iohannis bei dieser Gelegenheit. Im Rahmen seiner Rede in Dubai bekräftigte das rumänische Staatsoberhaupt die feste Verpflichtung Rumäniens, kohlenstoffneutral zu werden, unter anderem durch die Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Klaus Iohannis traf mit dem Sonderbeauftragten des US-Präsidenten für Klimafragen, John Kerry, zu einem Dialog über die Erweiterung der Komponente Klimawandel, Umwelt und grüner Übergang der strategischen Partnerschaft zwischen Rumänien und den Vereinigten Staaten zusammen.



    Die israelischen Sicherheitskräfte setzen ihre Bodenoffensive im südlichen Gazastreifen fort, nachdem das einwöchige Waffenstillstandsabkommen ausgelaufen ist. Die Armee hat eine Bodenoperation in Richtung Khan Younis, der zweitgrößten Stadt des Gazastreifens begonnen und die Bewohner aufgefordert, die Stadt unverzüglich zu verlassen. Die israelischen Behörden gehen davon aus, dass sich Mitglieder der Hamas-Führung in der Stadt unter den Hunderttausenden von Flüchtlingen aus dem Norden verstecken. 
Der Chef des Innengeheimdienstes, Ronen Bar, sagte, Israel werde nach dem Anschlag vom 7. Oktober, bei dem mehr als 1 200 Menschen getötet und Hunderte entführt wurden, die Islamisten jagen, wo immer sie sich aufhalten und wie lange es auch immer dauern mag. Er zog auch einen Vergleich mit dem Massaker an israelischen Sportlern bei den Olympischen Spielen in München 1972, als die palästinensische Terrororganisation Schwarzer September 11 Mitglieder der Delegation tötete. Die Täter wurden 20 Jahre später liquidiert. Unterdessen erklärt die Hamas, sie werde nur dann über die Freilassung weiterer israelischer Geiseln sprechen, wenn es einen dauerhaften Waffenstillstand gibt.



    Die rumänische Handballnationalmannschaft der Frauen hat am Sonntagabend in Dänemark in der Gruppe E der Weltmeisterschaft das Team aus Serbien mit 37 zu 28 Toren besiegt. Die Rumäninnen, die auch ihr erstes Spiel gegen Chile mit 44 zu 19 Toren gewannen, haben sich bereits für die Hauptgruppen der Weltmeisterschaft qualifiziert. Am Dienstagabend treffen sie in ihrem letzten Spiel der Gruppe E auf Dänemark. Der Star der rumänischen Nationalmannschaft, Cristina Neagu, die viermal zur besten Handballspielerin der Welt gewählt wurde, stand bislang noch nicht auf dem Spielfeld.

  • Nachrichten 02.04.2019

    Nachrichten 02.04.2019

    Bukarest: Rumäniens Alt-Präsident Ion Iliescu ist am Montag in Bukarest einer Notoperation am Herz unterzogen worden. Der 89jährige Staatsmann sei jetzt außer Gefahr und sein Zustand sei stabil, teilte die Klinik mit. Er liege auf der Intensivstation und erhole sich.

    Ion Iliescu war eine Hauptfigur der Transformation nach der Wende und drei Mal Präsident von Rumänien zwischen 1990 und 1992, 1992 und 1996 sowie 2000-2004.



    Bukarest: Der Ausschuss für Rechtsfragen im rumänischen Senat hat auch am Dienstag nicht das notwendige Quorum erreicht, um den Antrag der Nationalen Anti-Korruptionsdirektion auf Zustimmung für die Strafverfolgung gegen Senatspräsident Calin Popescu Tariceanu zu besprechen. Die Staatsanwälte werfen dem Politiker vor, in seiner Zeit als Regierungschef rund 800.000 Dollar von einem österreichischen Unternehmen als Bestechung kassiert zu haben. Das Geld soll anschließend im Wahlkampf eingesetzt worden sein. Tariceanu erklärte, die Staatsanwälte seien darauf aus, ihn einzuschüchtern und ihn bei seinem Vorgehen gegen Willkür in Rumänien“ zu behindern. Die Nummer Zwei der Regierungskoalition von PSD und ALDE besitzt weiterhin Immunität, da er zur mutmaßlichen Tatzeit Premierminister war.



    Washington: Rumäniens Außenminister Teodor Melescanu hat in Washington mit US-Staatssekretär Mike Pompeo über die bilaterale Zusammenarbeit in der NATO diskutiert sowie über die Herausforderungen, mit denen sich das Bündnis an der Ostflanke auseinandersetzt. Melescanu betonte das Interesse und die gemeinsamen Anstrengungen beider Regierungen, die strategische Partnerschaft zu entwickeln und zu intensivieren. Pompeo hob seinserseits die Bedeutung der Bekämpfung der Korruption hervor, die die demokratischen Institutionen untergräbt. Teodor Melescanu ist in Washington zum Treffen der NATO-Außenminister anlässlich des 70. Jahrestages der Gründung der Allianz.



    Bukarest: In Bukarest hat das Parlament eine feierliche Sitzung anlässlich der 15. Jährung des Beitritts Rumäniens zur Nordatlantischen Allianz veranstaltet. Dabei hielten Präsident Klaus Iohannis und viele andere Spitzenpolitiker und Diplomaten Reden und das Parlament verabschiedete eine Erklärung. Derzeit sind 887 rumänische Militärangehörige an NATO-Missionen beteiligt, davon 56 an der KFOR-Mission im Kosovo, 690 in Afghanistan, eine 120 Mann starke Luftlandetruppe in Polen und 21 Generalstabsoffiziere und Verbindungsoffiziere in NATO-Strukturen. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg gratulierte dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis zum Anlass. Stoltenberg sagte, dass die NATO-Erweiterung ein großer Erfolg war, der Stabilität und Wohlstand fördert. Er fügte hinzu, dass Rumänien ein starker und engagierter Verbündeter ist, der einen wichtigen Beitrag zu gemeinsamen Verteidigungs- und Bündnismissionen und -operationen leistet und eine wichtige Rolle im Schwarzmeerraum, bei der Verteidigung auf See und in der Luft spielt.



    Bukarest: Der für Klimaschutz und Energie zuständige EU-Kommissar Miguel Arias Canete ist zu einem zweitägigen Besuch in Bukarest eingetroffen. Er nimmt hier am informellen EU-Energierat teil, wo die Prioritäten des zukünftigen Energiesystems in der EU und die Energiewende nach 2020 diskutiert werden. Im Kontext des Rates ist auch das erste Energieministertreffen zwischen den EU-Staaten und den Ländern der Östlichen Partnerschaft geplant.

  • Rumänien gedenkt dem Nationaldichter Mihai Eminescu

    Rumänien gedenkt dem Nationaldichter Mihai Eminescu

    In Rumänien wird jedes Jahr am 15. Januar dem nationalen Dichter Mihai Eminescu und der nationalen Kultur gedacht. Eine Reihe von literarischen, musikalischen Veranstaltungen und Ausstellungen finden zu diesem Anlass in Rumänien und im Ausland statt. Die Rumänische Akademie organisiert eine feierliche Sitzung, an der sich unter anderen auch der Staatspräsident Klaus Iohannis beteiligt. Die Initiative, der Gedenktag des Nationaldichters Mihai Eminescu und der Tag der rumänischen Kultur zusammenzulegen gehört eigentlich der Akademie, die 2016 ihr 150. Jubiläum feiert.



    Der rumänische Staatschef hat einige Persönlichkeiten mit besonderen Orden für ihre herausragenden Verdienste um die Förderung und den Erhalt der rumänischen Kultur ausgezeichnet. Höhepunkt des Tages ist eine der traditionellen rumänischen Musik und Lyrik gewidmete Aufführung des Volksmusik-Solisten Grigore Leşe und seiner Gäste. Die Veranstaltung, die im Bukarester Athenäum stattfindet ist Teil des Projektes Europa Season“.



    Die Aufführung wird auch im Ausland übertragen, sagt der Präsident des Rumänischen Kulturinstituts Radu Boroianu: Die Bukarester Veranstaltung wird in fünf Vertretungen des Kulturinstitus in Europa live übertragen und erstmalig haben dieses Jahr auch drei rumänische Gemeinden im Ausland die Möglichkeit, die Veranstaltung live zu erleben. Die Gemeiden vom spanischen Coslada und Madrid haben sich unserem Projekt angeschlossen. Für dieses Projekt haben wir auch die hervorragende Unterstützung der Stadtverwaltung Athen bekommen.“



    Der Gedenktag des rumänischen Nationaldichters wird auch in der moldauischen Haupstadt Chişinău und in der Region Czernowitz in der heutigen Ukraine gefeiert, wo mehr als 200.000 Rumänen leben. Schon seit 2010 feiert die moldauische Hausptadt zusammen mit Bukarest, als Zeichen der ethnischen und sprachlichen Identität der zwei Nachbaarstaaten, die eine gemeinsame Geschichte teilen. Auch in den rumänischen Gemeinden im Ausland wird der Tag mit Kunstausstellungen, öffentlichen Lesungen, wissenschaftlichen Konferenzen und Volksmusik gefeiert. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk Radio România organisiert zu diesem Anlass eine Fotoausstellung und widmet dem 15. Januar ein Sonderprogramm mit Hörspielen, Debatten zu aktuellen Kulturthemen und live-Übertragungen der Veranstaltungen, die zu diesem Anlass in Rumänien und Ausland statfinden.