Tag: Feuerwehrleute

  • Solidarität: Rumänische Feuerwehrleute helfen bei Bekämpfung der Waldbrände in Frankreich

    Solidarität: Rumänische Feuerwehrleute helfen bei Bekämpfung der Waldbrände in Frankreich



    Frankreich konfrontiert sich schon seit mehreren Wochen mit einer anhaltenden Hitzewelle und mit Dürre — nun sind erneut Waldbrände in der Region Gironde im Südwesten des Landes ausgebrochen. Das Flammeninferno der vergangenen Tage war noch dramatischer als die vorangegangen Brände im Juli, tausende Menschen mussten evakuiert werden. Bei der Bekämpfung des Feuers helfen den französischen Feuerwehrleuten Kollegen aus mehreren Ländern, und Präsident Emmanuel Macron lobte ihren Einsatz als beispielhaft für die europäische Solidarität. Italien, Griechenland und Schweden entsandten Lösch-Flugzeuge, während Rumänien zunächst 77 Feuerwehrleute und andere Brandbekämpfungsexperten nach Frankreich schickte. Nun haben die rumänischen Behörden beschlossen, Frankreich auch mit Fachtechnik zu unterstützen. Auf Ansuchen der französischen Regierung entsendet Rumänien nun im Rahmen des Europäischen Mechanismus für Zivilschutz 17 Spezialfahrzeuge und einige Flugzeuge, die bei der Brandbekämpfung in Frankreich zum Einsatz kommen sollen. Laut Raed Arafat, dem Leiter des rumänischen Katastrophenschutzdienstes, sei es zum ersten Mal, dass Rumänien mit einem so aufwendigen Einsatz hilft:



    Es ist durchaus eine Premiere, wir schicken sowohl technische Hilfsmittel als auch Feuerwehrfahrzeuge von gro‎ßer Kapazität, einschlie‎ßlich Lösch-Flugzeuge von einer Militärbasis, die bis zu 4000 Liter Wasser aus der Luft sprühen können. All dies steht uns zur Verfügung und der Einsatz ist dank des Europäischen Mechanismus für Zivilschutz möglich. Unsere Einsatzkräfte werden ihren Kollegen in Frankreich zur Seite stehen, und durch die direkte Flugverbindung entsteht auch der Vorteil, dass die Feuerwehrleute aus Rumänien mit frischen Kräften dabei sein werden, ohne vorher Tausende von Kilometern anreisen zu müssen.“




    Nur wenige Tage zuvor waren rumänische Feuerwehrleute von ihrem Einsatz in Griechenland zurückgekommen, der ebenfalls auf Ersuchen der griechischen Behörden im Rahmen des Europäischen Mechanismus für Zivilschutz zustande kam. Insgesamt 56 rumänische Feuerwehrleute halfen in zwei Teams und zwei aufeinanderfolgenden Einsätzen, die Brände in der Nähe von Athen zu löschen, und wurden danach durch Einsatzkräfte aus anderen europäischen Ländern abgelöst. Auch Griechenland konfrontiert sich seit Sommerbeginn mit hunderten, oft gleichzeitig ausbrechenden Bränden bei Temperaturen über 40 Grad Celsius. Bei den Lösch-Einsätzen kam es auch zu einem tragischen Unfall: Ein Spezial-Helikopter stürzte bei einem Einsatz in der Nähe der Insel Samos ab, es gab zwei Tote und zwei Überlebende, unter den letzten auch der rumänische Pilot des Hubschraubers.

  • Nachrichten 30.06.2018

    Nachrichten 30.06.2018

    Bukarest: Der Staatschef Klaus Iohannis hat das Engagement Rumäniens für den Ausbau und Erweiterung der Strategischen Partnerschaft mit den USA bekräftigt. Die rumänisch-amerikanische Kooperation auf Ebene der Politik, Sicherheit und Verteidigung bezeichente Klaus Iohannis in seiner Rede beim Empfang, der die US-Botschhaft in Bukarest am Freitag zum Unabhängigkeitstag organisierte, als ausgezeichnet. Im Anschluß zeigte sich der rumänische Präsident für weitere Diskussionen offen, die zur Identifizierung von Lösungen führen könnten, die auch die wirtschaftlichen Beziehungen verbessern können. Dies sei ohne eine wirtschaftliche Stabilität, politische Voraussehbarkeit, eine vernünftige und transparente Art, das Land zu regieren, ohne eine starke und unabhängige Justiz, die die Prinzipien des Rechtsstaates einhält, nicht möglich, fügte Iohannis hinzu. Der US-Botschafter Hans Klemm sagte seinerseits, die beiden Staaten werden die Strategische Partnerschaft ausbauen und die Kooperation in allen Bereichen soll fortgesetzt werden.



    Bukarest: 20.000 Feuerwehrleute und Gendarmen mit über 6.600 technischen Einsatzmitteln seien in allen Landkreisen mobilisiert worden, um die von den starken Regenfällen verursachten Probleme zu beheben, hat am Samstag die Innenministerin Carmen Dan erklärt. Weil viele Menschen in den betroffenen Gemeinden temporär evakuiert wurden, habe die Regierung die notwendigen Maßnahmen getroffen, um ihnen Not-Unterkünfte zur Verfügung zu stellen. Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă fordert, dass nach den Regenfällen und der Einkehr der Normalität die ersten Schadensgutachten durchgeführt werden, so dass die Exekutive konkrete Maßnahmen ergreifen kann, um der Bevölkerung und den betroffenen Gemeinden zu helfen.



    Bukarest: Ab dem 1. Juli sollen die Renten im öffentlichen Dienst steigen, hat die Premierin Viorica Dăncilă erklärt. Der Rentenpunkt soll um 10% erhöht werden, die Mindestrente soll um 20% steigen. Diese Maßnahme betrifft über 5 Millionen Rumänen. Auch die finanziellen Hilfe für Menschen mit Behinderungen sollen angehoben werden, fügte die Ministerpräsidentin hinzu. Darüber hinaus beschloß die Regierung, acht öffentlich-private Partnerschaften zu starten, dazu gehört der Bau von regionalen Kliniken, einer Fabrik von elektrischen öffentlichen Verkehrsmitteln und eines nationalen Instituts für Blut, Plasma und Stammzellen



    Bukarest: Der Wetterdienst hat erneut vor Unwetter und wechselhaften Wetterbedingungen gewarnt und gelb-orange Warnstufen aufgrund starker Regenfälle in den meisten Teilen des Landes ausgerufen. Landesweit waren durch Anhäufung von Niederschlagsmengen oder innerhalb kurzer Zeitintervalle Wassermengen von 20 – 30 l / mp und vereinzelt sogar 60-70 l / mp gemessen worden. Die Regenschauer, die teilweise sintflutartiger Natur sind, werden von Blitzgewittern und Windböen begleitet. Wasserexperten verweisen indes darauf, dass bis zum 1. Juli in fast drei Viertel des Landes Überschwemmungen möglich sind. Sachschäden sind bereits jetzt in mehreren Landkreisen gemeldet worden: vom Hochwasser weggeschwemmte Fahrzeuge, beschädigte Brücken und Straßen, überschwemmte Gärten, zerstörtes Eigentum. Die schweren Regenfälle, begleitet von Stürmen und starken Windgeschwindigkeiten und vielerorts auch Hagel, zerstörten die Ernte auf mehreren Hundert Hektar Ackerland. In vielen Gebieten des Landes war der Straßenverkehr aufgrund von Hochwasser und Anschwemmungen auf der Straße behindert, zähfließend oder abwechselnd nur in einer Fahrtrichtung erlaubt. Gleichzeitig blieben viele Orte ohne Strom.

  • Bukarester Nachtklub Bamboo brannte total aus

    Bukarester Nachtklub Bamboo brannte total aus

    Ein Jahr nach dem Feuerunglück im Bukarester Nachtklub Colectiv, in dem 64 Menschen ihr Leben verloren haben und weitere hundert verletzt wurden, brach erneut ein Feuer in einem Nachtlokal in der rumänischen Hauptstadt aus. Eines der berühmtesten Spa‎ß- und Tanzlokale in Rumänien, der Klub Bamboo, brannte am 21. Januar total aus. Zum Glück gab es diesmal keine Todesopfer. 44 Personen wurden in Krankenhäuser wegen Rauchvergiftung, Unterkühlung oder Knochenbruch eingeliefert. Niemand hatte aber Brandverletzungen. Unter den Verletzten sind ebenfalls ausländische Bürger, die meisten aus Israel.




    Mehrere Jugendliche, die im Nachtklub waren, haben erzählt, wie sie sich aus dem Brand retteten. Einige sind über einen zwei Meter hohen Zaun gesprungen, andere haben sich in den anliegenden See gestürzt. Über 260 Feuerwehrleute kämpften stundenlang gegen den Gro‎ßbrand. Die Ursache des Brands ist weiter unklar. Nach dem Brand im Bukarester Nachtklub Bamboo haben die rumänischen Behörden ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Sachbeschädigung eröffnet und eine Ermittlung eingeleitet. Der Brand, der den Nachtklub zerstörte, ereignete sich in der Nacht auf Samstag. Die Anhörungsverfahren und die Ermittlungen vor Ort werden fortgesetzt. Die Vertreter der lokalen Behörden haben erklärt, die Besitzer des Nachtklubs hätten weder Betriebserlaubnis noch Sicherheitsgenehmigung und deswegen mehrfach Bu‎ßgeld zahlen müssen.




    Nach dem Gro‎ßbrad von Bamboo wurden die Kontrollen in Klubs und Diskos in ganz Rumänien intensiviert. Es wurden zahlreiche Unregelmä‎ßigkeiten entdeckt und Bu‎ßgelder erteilt. Der Feuerbrand im Bukarester Klub Bamboo bewies nochmals, dass das Problem der Sicherheit in den Gebäuden, wo Veranstaltungen mit zahlreichem Publikum organisiert werden, weiterhin nicht gelöst wurde.