Tag: FILB

  • Literaturfestival FILB in Bukarest: Autorinnen im Rampenlicht

    Literaturfestival FILB in Bukarest: Autorinnen im Rampenlicht

    Auf dem Programm der diesjährigen Literaturfestspiele standen zwei Leseabende, Publikumsgespräche und ein den Studenten gewidmetes Sonderevent, das in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Kommunikationswissenschaft organisiert wurde. Gastgeber des Festivals war auch dieses Jahr der Club des Bukarester Bauernmuseums. Beim ersten Leseabend und anschlie‎ßenden Publikumsgespräch haben die Organisatoren den Literaturliebhabern in der rumänischen Hauptstadt die Prosaautorinnen Irina Teodorescu, Veronica D. Niculescu, Lavinia Branişte und Irina Georgescu-Groza näher gebracht.



    Die Literaturübersetzerin und Schriftstellerin Veronica D. Niculescu erläutert, wie ihr Roman Spre văi de jad şi sălbăţie“ (Ins Tal des Jade und des Taumel-Lolchs“) entstanden ist. Der Roman erschien dieses Jahr im Verlag Polirom und es handelt sich um den zweiten Band der Prosaautorin, nach Hibernalia“. Dazu Veronica D. Niculescu:



    An diesem Roman habe ich rund drei Jahre gearbeitet und ich kann sagen, dass er als Spiel angefangen hat. Der Roman erzählt die Geschichte einer jungen Frau, die ein Buch schreibt. Meine Hauptfigur schreibt ein Buch, das sich sehr stark von meinem Buch unterscheidet. Ich habe mich für diese Sonderform des Erzählens entschieden, weil ich mir immer gewünscht habe, in einem meiner Bücher, die Geschichte einer Figur sich wie eine Art Rahmenerzählung entfalten zu lassen. Ich hoffe, dass ich in Zukunft die Gelegenheit habe, in einen meiner Romane die Geschichte einer männlichen Figur oder eines Tieres einzugliedern. Zurück zur Geschichte, die die junge Frau schreibt: Es handelt sich um ein Märchen in Versen, von dem ich nicht sicher war, dass ich dafür einen Platz in meinem Buch finden werde. Erst als ich das Märchen fertigschrieb, war es für mich klar, dass ich mir wünschte, dass der ganze Band zu einer Geschichte dieser Frau wird. So habe ich das Porträt meiner Hauptfigur gezeichnet, indem mir das Märchen in Versen als Ausgangspunkt diente.“




    Lavinia Branişte gab ihr Literaturdebüt mit einem Gedichtband, dann hat sie zwei Prosabände und ein Kinderbuch geschrieben. Wie sie dazu gekommen ist, einen Roman zu schreiben, erläutert die Autorin, deren Roman Interior zero“ (Innenraum Null“) dieses Jahr im Verlag Polirom erschien:



    Ich habe immer eine Leidenschaft für Kurzprosa gespürt, diese Leidenschaft habe ich eigentlich noch und so hatte ich mir auch diesen Band vorgestellt: als Kurzgeschichte. Dann habe ich die Inhaltsteile miteinander verknüpft und merkte, wie gut sie zueinanderpassen. Die Geschichte ist mir während eines Chat-Gesprächs mit dem Dichter Vasile Leac, einem Freund von mir, eingefallen. Er befand sich zu jenem Zeitpunkt in Deutschland, um Lauch und Kürbisse zu ernten. Ich habe ihn um seine exotische Erfahrung beneidet und war mir sicher, dass er sie aufs Papier bringen wird. Das Motto meines Romans ist eigentlich ein Teil unseres Gesprächs, genauer gesagt, eine Frage meines Freundes an mich: Kann es sein, dass wir das Leben nicht verstehen? Es hat mir gefallen, wie er die Frage zum Ausdruck brachte, und so ist mir eingefallen, ein Buch darüber zu schreiben, wie wir das Leben nicht verstehen. Damals war ich selber mit der Situation konfrontiert, in der ich mich gut und erfüllt fühlte, aber es erschrak mich, ehrlich gesagt, dass das Sich-Wohlfühlen und das Erfüllt-Sein nur von au‎ßen so aussieht. Es war mir auch nicht klar, ob ich mir etwas anders wünschen sollte oder nicht.“




    Der Roman Blestemul tâlharului mustăcios“ (Der Fluch des schnauzbärtigen Banditen“) von Irina Teodorescu wurde in Frankreich mit dem Literaturpreis für Debütroman André Dubreuil“ geehrt. In rumänischer Sprache erschien der Roman dieses Jahr im Verlag Polirom, in der Übersetzung von Mădălina Vatcu. Dazu die Autorin:



    In Frankreich erhielt mein Roman positive Rezensionen. Einige Leser sagten doch, dass sie wegen der rumänischen, für sie unüblichen Namen, den Faden verloren haben. Hauptsache ist, dass die Figuren, die ich in meinem Roman auftauchen lasse, überall in der Welt leben könnten. Die Handlung spielt irgendwo im Osten Europas, es steht nicht klar, wo genau, auch nicht, dass sie in Rumänien spielt, die Namen spielen jedoch darauf an.“




    Irina Georgescu Groza las ihren Lesern beim Internationalen Literaturfestival in Bukarest aus dem Debütband Dincolo de ferestre“ (Jenseits der Fenster“) vor. Der Erzählband, der im Verlag Casa de Pariuri Literare“ erschien, thematisiert die Rückkehr zur Literatur.



    Ich habe das Bedürfnis, zu schreiben, gespürt, als ich eine Zeit lang in Belgien mit der Familie lebte. Der Grund lag womöglich darin, dass ich meine Freunde vermisste, viel Zeit hatte und mich an meinem Job nichts reizte. Ich fing gleich an, bei der Arbeit Literatur auf Rumänisch zu schreiben, und es kann sein, dass mein flämischer Chef dachte, dass ich die langen E-Mails im Interesse der Firma schrieb. Als ich zurück nach Rumänien kam, habe ich mir gesagt, dass es an der Zeit ist, das zu machen, was ich mag, und ich mag Schreiben. Dann habe ich einen Kurs für kreatives Schreiben besucht und so entstand meine Liebe zur Kurzprosa, selbst wenn ich vorher zwei Romane geschrieben hatte.“




    Im Anschluss an die Lesungen der vier Prosaautorinnen luden die Organisatoren die Besucher der Literaturfestspiele am ersten Leseabend zu einem Gespräch zum Thema Despre «scriitura feminin㻓 (Über das weibliche Schreiben“). Das Gespräch warf die Frage auf, ob es eine eigene Art der Frauen gibt, Literatur zu schreiben, oder werden die Werke der Schriftstellerinnen von Literaturkritikern und Kulturjournalisten als weiblich“ abgestempelt?

  • Literaturfestival Bukarest: György Dragomán und Dana Grigorcea lesen in der alten Heimat

    Literaturfestival Bukarest: György Dragomán und Dana Grigorcea lesen in der alten Heimat

    Anfang Dezember fand in Bukarest das inzwischen traditionsreiche Literaturfestival FILB statt. Bei dieser 7. Ausgabe waren renommierte Schriftsteller aus der Türkei, der Schweiz, Ungarn, Spanien, den USA und Rumänien anwesend. Am ersten Abend des Literaturfestivals begegneten sich zwei in Rumänien geborene Schriftsteller. Der Ungar György Dragomán, einer der osteuropäischen Autoren mit den derzeit meisten Auszeichnungen, und die Schweizerin Dana Grigorcea, die zu den aufsteigenden Stars der deutschsprachigen Szene gehört.



    György Dragomán ist im siebenbürgischen Târgu Mureş (dt. Neumarkt am Mieresch, ung. Marasvásárhely) geboren und 1988 nach Ungarn ausgewandert. Sein Roman Der wei‎ße König“ ist der erste, der ins Rumänische übersetzt wurde, er erschien 2008 beim Polirom-Verlag. Derselbe Roman wurde in Ungarn mit den Literaturpreisen Tibor Déry und Sándor Márai ausgezeichnet und bis heute in über drei‎ßig Sprachen übersetzt. Zurzeit gibt es auch Pläne für eine Verfilmung in Gro‎ßbritannien. 2011 erhielt Dragomán schlie‎ßlich den Jan-Michalski-Preis für denselben Roman.



    2014 veröffentlichte der Autor seinen bislang letzten Roman, Der Scheiterhaufen“, 2015 ebenfalls beim Polirom-Verlag erschienen. Nach dem Erfolg in Ungarn und Rumänien liegen bereits Anfragen für Übersetzungen in den USA, den Niederlanden und Deutschland vor. Das scheint die offizielle Bestätigung für die Begabung eines Autors mit Vision und Stil zu sein, der beim Publikum bereits gut angekommen ist. Beide Romane Dragománs wurden von Ildikó Gábos-Foarţă ins Rumänische übersetzt. Er denke, dass die Ideen eigentlich auch Erinnerungen seien, sagt der Schriftsteller. Ideen und Erinnerungen kämen aus derselben Sphäre und so werde eigentlich die Vergangenheit konstruiert. Und dieses Buch sei der Versuch einer Konstruktion der persönlichen Vergangenheit und der Identität, erklärt György Dragomán in Bezug auf seinen neuesten Roman, Der Scheiterhaufen“.



    Ich hatte allerlei Fragen und ich glaube, dass das Buch letzten Endes die einzige Antwort ist, die ich liefern konnte. Ich wusste, dass ich über das Gedächtnis schreiben würde. Wenn ich die Arbeit an einem Buch aufnehme, gehe ich von einem konkreten Bild aus, das sich bei mir eingeprägt hat, und dann verwende ich Axiome. Diesmal lautete das Axiom wie folgt: Wie erinnerst du dich, wenn du versuchst, dich nicht zu erinnern? Kannst du dich erinnern, wenn es keine Erinnerungen gibt?“




    Er habe sich nicht vorgenommen, Bücher zu schreiben, die auf historischen Fakten beruhten, betont György Dragomán. Sondern Bücher über mögliche Freiheiten in einer Gesellschaft, in der die Freiheit hätte nicht existieren dürfen. Die ersten 15 Jahre seines Lebens, die er in Târgu Mureş verbrachte, seien extrem wichtig für Dragomán gewesen. In Bukarest enthüllte der Autor auch Details seiner Arbeitsmethode.



    Es ist wie ein Gebäude. Ich habe einen Ausschnitt, einige Bilder, und dann wird jedes Bild zum Kern eines kurzen Szenarios. Und diese Bilder ergeben nebeneinander ein Gebäude. Und ich fühle mich wie ein Architekt, der ein Gebäude baut, und dabei in seinem Inneren wohnt. Nachdem ich ungefähr den dritten Teil des Buchs fertig habe, verstehe ich, wie die Struktur zustande kommt. Und ich veröffentliche immer Auszüge aus den Büchern, die ich schreibe. Ich wähle dabei Fragmente, die sich als kurze Prosa eignen und veröffentliche sie. Für mich sind kurze Prosa und Romane eng verbunden, man kann nicht scharf unterscheiden. Und aus einer Kurzgeschichte kann man immer einen Roman weiterspinnen. Ich glaube au‎ßerdem noch, dass kurze Prosa ebenso viele Fragen aufwerfen und Erzählungsstränge eröffnen sollte wie ein Roman.“




    Die rumänischstämmige Schweizerin Dana Grigorcea gehört zu den aufstrebenden Schriftstellern weltweit. Ihr letzter Roman, Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“ befand sich in diesem Jahr im Rennen um das Buch des Jahres in der Schweiz. Au‎ßerdem wurde er im Rahmen der Ingeborg-Bachmann-Preisverleihung mit dem 3-Sat-Preis ausgezeichnet. Und das scheint nur der Anfang einer erfolgreichen Karriere des Romans zu sein, nach den lobenden Worten der bekanntesten deutschsprachigen Medien. Es ist ein hinrei‎ßendes Rumänien-Porträt, das in der Erregung des rumänischen Volkes kulminiert, das sich nach Freiheit und Veränderung sehnt“, schrieb Die Zeit. Während einer Tournee für die Vorstellung ihres Romans Das primäre Gefühl der Schuldlosigkeit“ berichtete Dana Grigorcea über die Reaktion des deutschsprachigen Publikums auf das Buch:



    Im deutschsprachigen Raum reagiert das Publikum auf die Lesungen. Die Leute lachen, es gibt auch Menschen, die den Atem anhalten, du siehst erschrockene oder unruhige Gesichter, Menschen, die es kaum erwarten können, Fragen zu stellen. In Rumänien ist das Publikum ruhiger. Als ich dort las, habe ich ständig den Kopf gehoben, um mich zu vergewissern, dass noch jemand im Saal sitzt, so brav ist das Publikum dort. Ich hatte Lesungen in Österreich, Deutschland, der Schweiz, auch in Frankreich war ich bei literarischen Abenden dabei, überall ist das Publikum sehr geistesgegenwärtig und macht sich auch bemerkbar, die Menschen wollen teilnehmen. In Bukarest kommen die Leute vor allem um zu sehen, was passiert.“




    Ihre Prosa ist wie mit dicken Pinselstrichen gemalt, draufgängerisch, genüsslich, üppig und humorvoll, schrieb Die Presse aus Österreich. Wie sieht Dana Grigorcea das?



    Die Art und Weise, in der ich meinen neuen Roman wahrnehme, hängt sehr vom Publikum ab. Das Publikum reagiert anders in Deutschland als in der Schweiz zum Beispiel. Es gibt einen Auszug, den ich sehr häufig vorlese, dort erzähle ich, wie ich zum Jungpionier ernannt wurde. Und ich kann sagen, dass es fast jedes Mal eine völlig andere Reaktion gegeben hat. In der ehemaligen DDR reagieren die Menschen anders als in Düsseldorf oder Hamburg. Und das Publikum in der Schweiz reagiert wiederum ganz anders. Es gibt bestimmte Witze in dem Roman, bei denen eher die Schweizer als die Österreicher lachen. Einige subtile Anspielungen werden schneller in Österreich verstanden als in der Schweiz. Also gelingt es mir dank meines Romans, mein Publikum kennenzulernen und unterschiedliche Denkweisen zu erforschen, je nach Stadt oder Land.“




    Und zum Schluss ein Fragment aus der Rezension des schweizerischen Internet-Kulturfernsehens ART-TV: Der neue Roman der aus Rumänien stammenden Schriftstellerin Dana Grigorcea handelt von der politischen Wende Rumäniens im Spiegel der Kindheits- und Jugenderinnerungen und des aktuellen Lebens einer Frau in Bukarest.“

  • Festivalul Internaţional de Literatură Bucureşti – „FILB”

    Festivalul Internaţional de Literatură Bucureşti – „FILB”

    Scriitori de primă mărime din Turcia, Elveţia,
    Ungaria, Spania, Statele Unite ale Americii şi România au participat, în
    perioada 2-4 decembrie, la cea de a VIII-a ediţie a Festivalului Internaţional
    de Literatură de la Bucureşti. În prima seară a FILB şi-au dat întâlnire doi
    prozatori străini născuţi în România. Este vorba
    de György Dragomán din Ungaria, unul dintre cei mai premiaţi autori est-europeni ai momentului şi de prozatoarea elveţiană
    Dana Grigorcea, unul dintre numele în plină ascensiune ale scenei literare de
    limbă germană.

    György Dragomán s-a născut la Târgu Mureş şi s-a
    stabilit în 1988 în Ungaria. Primul roman purtând semnătura lui György Dragomán
    şi tradus în limba română este Regele alb, apărut la editura Polirom, în
    2008. Acelaşi roman a fost distins în Ungaria cu Premiile Tibor Déry şi Sándor
    Márai şi tradus în peste treizeci de limbi, în prezent existînd şi un proiect
    de ecranizare a cărţii în Marea Britanie. În 2011 lui György Dragomán i se
    acordă Premiul literar Jan Michalski pentru acelaşi roman. În 2014 prozatorul
    publică romanul Máglya (Rugul, Polirom, 2015), care se bucură de succes în
    Ungaria şi este în curs de traducere în Statele Unite, Olanda, Germania,
    confirmînd valoarea unui autor cu o viziune şi un stil ce au cucerit deja un
    public larg. Ambele cărţi ale lui György Dragomán au fost traduse în limba
    română de Ildikó Gábos-Foarţă. Mă tot gîndesc că şi ideile sînt, de fapt, amintiri.
    Ideile şi amintirile vin din acelaşi loc şi aşa se construieşte trecutul. De
    fapt, cartea aceasta e un exerciţiu în construirea trecutului personal şi a
    identităţii, spune György Dragoman
    făcând referire la cel mai recent roman al său, Rugul.

    Am
    avut tot felul de întrebări şi cred că, până la urmă, cartea e singurul răspuns
    pe care l-am putut formula. Ştiam că voi scrie despre memorie. Când încep o
    carte, pornesc de la o imagine concretă, care îmi rămâne în minte, iar apoi
    folosesc axiome. De data aceasta, axioma era următoarea: cum îţi aminteşti dacă
    încerci să nu-ţi aminteşti. Poţi să-ţi aminteşti dacă nu există amintiri?


    Nu mi-am propus să scriu cărţi bazate pe fapte
    istorice, ci cărţi despre posibile libertăţi într-o societate unde libertatea
    n-ar fi trebuit să existe. Primii cincisprezece ani ai vieţii petrecuţi la Târgu Mureş sunt extrem de importanţi pentru mine,
    spune György Dragoman, care vorbeşte în continuare despre metoda sa de lucru: Este ca o clădire. Am un fragment, nişte imagini şi apoi
    fiecare imagine devine nucleul unui scurt scenariu. Aceste imagini, puse unele
    lângă altele, reuşesc să facă o clădire. Şi eu mă simt ca un arhitect care
    construieşte o clădire, locuind în interiorul ei. După ce am scris cam a treia
    parte din carte, înţeleg cum se construieşte structura. Şi întotdeauna public
    fragmente din cărţile pe care le scriu. Aleg fragmente care funcţionează ca
    proză scurtă şi le public. Pentru mine, proza scurtă şi romanul sunt foarte
    legate, nu pot face o distincţie tranşantă. Întotdeauna, dintr-o proză scurtă
    se poate dezvolta un roman. Şi mai cred că o proză scurtă trebuie să conţină la
    fel de multe întrebări şi direcţii ca un roman.


    Prozatoare de origine română, Dana Grigorcea este unul dintre numele
    în plină ascensiune ale scenei literare internaţionale. Cel mai recent roman al
    său, Das primäre Gefühl der
    Schuldlosigkeit (Sentimentul primar al nevinovăţiei) a
    concurat anul acesta la premiul Cartea Anului în Elveţia, iar în cadrul
    concursului literar Ingeborg Bachmann a primit Premiul 3-Sat. Şi acesta pare să
    fie doar începutul unui parcurs de succes al romanului, după aprecierile
    elogioase din cele mai cunoscute publicaţii de limbă germană. Un captivant
    portret al României, care culminează cu revolta poporului român în aspiraţia
    lui către libertate şi schimbare scrie Die Zeit. Dana Grigorcea a participat
    la un turneu de promovare a romanului
    său Sentimentul primar al nevinovăţiei şi ne spune care este reacţia
    publicului în spaţiul german: În
    spaţiul german, publicul reacţionează la lecturi. Lumea râde, există şi oameni
    care îşi ţin respiraţia, pe alţii îi surprinzi că se sperie, că devin
    neliniştiţi, cum abia aşteaptă să pună întrebări. În România, publicul este mai
    liniştit. Am tot ridicat capul în timp ce citeam să mă asigur că mai e cineva
    în sală, atât de cuminte este publicul. Eu am citit în Austria, Germania,
    Elveţia, am avut serate literare şi în Franţa, şi în toate aceste locuri lumea
    este foarte prezentă şi îşi manifestă prezenţa, oamenii vor să participe. La
    Bucureşti lumea vine mai ales să vadă ce se întâmplă.


    Proza Danei Grigorcea pare
    să fie pictată în tuşe groase, curajoase, atrăgătoare, opulente şi pline de
    umor notează Die Presse. Dana
    Grigorcea: Felul în care îmi receptez noul roman depinde
    foarte mult de public. Publicul reacţionează altfel în Germania faţă de
    Elveţia, de exemplu. Există un pasaj pe care îl citesc foarte des, în care
    povestesc cum am fost făcută pionier şi pot spune că aproape la fiecare lectură
    reacţiile au fost altele. În fosta RDG, lumea reacţionează altfel decât la
    Dusseldorf sau la Hamburg. Iar cu totul altfel reacţionează publicul elveţian.
    Există anumite glume pe care le fac în roman la care se râde mai mult în
    Elveţia decât în Austria. Există anumite subtilităţi pe care în Austria
    publicul le percepe mai repede decât publicul elveţian. Aşa că eu, prin cartea
    mea, reuşesc să-mi cunosc publicul şi ajung la diferite mentalităţi, în funcţie
    de loc.



    Noul roman al
    scriitoarei de origine română Dana Grigorcea vorbeşte despre schimbarea
    politică din România văzută atît din perspectiva amintirilor din copilărie ale
    autoarei, cît şi din cea a femeii revenite în Bucureşti notează ART-TV.

  • Das Internationale Literaturfestival in Bukarest (FILB 2014)

    Das Internationale Literaturfestival in Bukarest (FILB 2014)

    Der Schriftsteller-Abend war eines der interessantesten Ereignisse, das im Rahmen des Bukarester Internationalen Literatur-Festivals organisiert wurde. Das Gespräch zwischen dem brasilianischen Schriftsteller Toni Marques, Marius Daniel Popescu, einem der wichtigen Mitglieder der sogen. Kronstädter-Gruppe“, dem Dichter, Schriftsteller und Übersetzer Emilian Galaicu-Păun aus der Moldaurepublik und den rumänischen Schriftstellern Marius Chivu und Petre Barbu wurde vom Journalisten Matei Martin moderiert.



    Toni Marques ist Präsident des wichtigsten internationalen Literatur-Festivals in Brasilien, FLUPP. Das Festival ist einmalig in der Welt — es findet in den Favelas der Gro‎ßstädte Brasiliens statt. Marius Daniel Popescu lebt seit 1990 in Lausanne, in der Schweiz. Für seinen Debüt-Roman bekam er den wichtigsten Literatur-Preis in der Schweiz, den Robert Walser“-Preis. Die fünf Schriftsteller wurden nach ihrer Meinung über Lesungen und Treffen mit dem Publikum gefragt.



    Toni Marques wurde in Rio de Janeiro geboren. In New York war er Korrespondent der Zeitung O Globo“. Seit 2007 ist er Story Editor bei Fantastico“, einer wöchentlichen Nachrichten-Sendung bei TV-Globo. Zugleich ist er Präsident des internationalen Literatur-Festivals FLUPP. Er hat vier Bücher veröffentlicht. Beim Treffen in Rumänien erklärte Toni Marques folgendes:



    Wo auch immer eine Geschichte sich abwickelt, gibt es Menschen. Wir sind an den Meinungen anderer interessiert. Weil ich das Schreiben und das Lesen mag, glaube ich an einer Verzauberung durch Worte, Geräusche, durch die Musikalität eines Textes. Das echte Kommunikations-Netz bedeutet Geschichten, es ist aus Geschichten gebildet. Schriftsteller studieren unterschiedliche Techniken, mittels derer sie die Geschichten weitergeben können. Ja, alles ist darauf zurück zu führen, auf Geschichten.“




    Emilian Galaicu-Păun wurde in der Ortschaft Unchiteşti, Landkreis Soroca, Moldaurepublik, in einer Intellektuellen-Familie geboren. Er studierte an der Literatur-Fakultät der Kischinjower Universität und promovierte beim Maxim Gorki“-Literatur-Institut in Moskau. Zurzeit ist er Bessarabien-Redakteur der Zeitschrift Vatra“ in Târgu Mureş/Rumänien und Chef-Redakteur des Verlagshauses Cartier“ in Kischinjow. Emilian Galaicu-Păun hat mehrere Gedichtbände veröffentlicht. Sein Band Der Ungeschlagene“, der 1994 herauskam, hat den Preis des Schriftsteller-Verbands in der Moldaurepublik und den speziellen Preis des rumänischen Schriftsteller-Verbands gewonnen. Das Buch wurde auch als eines der zehn besten Bücher in Rumänien in der Zeitspanne 1990-2000 gewählt. Emilian Galaicu-Păun ist auch als Journalist tätig:



    Seit 10 Jahren moderiere ich eine Sendung bei Radio Freies Europa, sie hei‎ßt »Bücher zum Mitnehmen«. An jedem Montagabend stelle ich ein Buch vor. Um dieses Buch vorzustellen, lese ich 2-3 Bücher pro Woche, um auswählen zu können. Ich habe zuerst das Lesen erwähnt, um sagen zu können, dass alle Bücher, die ich geschrieben habe, aus der Bibliothek stammen. Meine Beziehung zum Publikum entsteht, wenn ich den Text auch vorlese.“




    Petre Barbu wurde 1962 geboren und ist Schriftsteller und Journalist. 2003 gewann er den Preis für das beste Theaterstück des Jahres. Sein jüngster Roman — Die gro‎ße Party“ — erschien 2014 beim Verlagshaus Casa Românească“. Für Petre Barbu ist das Schreiben eine Krise, eine Krise, die auf ein paar Hundert Seiten explodieren muss. Ihm fällt es schwer, über seine Texte zu sprechen. Er möchte, dass der Text von selbst spricht.




    Marius Chivu ist Schriftsteller und Übersetzer. Er debütierte 2012 mit einem Gedichtband. Seit 2005 ist er Redakteur bei der Kulturzeitschrift Dilema Veche“, wo er Literatur-Chronik schreibt. 2014 hat er auch einen Prosaband veröffentlicht.



    Ich habe das Schreiben als einen Zwei-Schritt-Prozess betrachtet. Nachdem du in deinem Zimmer zurückgezogen sitzt, triffst du Menschen, die an dem, was du geschrieben hast, interessiert sind. Das Lesen bereitet mir genauso viel Freude wie das Schreiben. Wie auch Tony Marques sagte, das Schreiben hat mit dieser ursprünglichen Tat zu tun, als sich die Menschen rund ums Feuer sammelten, um zu singen oder Geschichten zu erzählen, mit dem Ziel, die Kälte oder die Angst wegzujagen oder die anderen zum Lachen zu bringen. Also mag ich es, direkten Kontakt zu den Lesern zu haben.“




    Marius Daniel Popescu gehörte der sogen. Kronstädter-Gruppe der 1980er Generation an, zusammen mit Alexandru Muşina, Andrei Bodiu, Marius Oprea, Caius Dobrescu und Simona Popescu. 1990 zog er in die Schweiz. Fünf Jahre später veröffentlicht er einen Gedichtband direkt auf Französisch. 2004 wird er Direktor der Zeitung Le persil“. Zugleich Besucht er Strafvollzugsanstalten in der Schweiz und berichtet den Insassen über Literatur. Sein Prosa-Debüt — Die Wolfssymphonie“ — bringt ihm den höchsten Literatur-Preis der Schweiz, den Robert-Walser-Preis im Jahr 2008.



    Der Schriftsteller ist nicht unbedingt einsamer als Menschen, die andere Berufe ausüben. Ich denke da an Hufschmiede oder Geigenbauer oder Schuhhersteller, an Astronauten oder Ingenieure — alle haben ihre Einsamkeit, die nicht kleiner oder qualitativ anders als jene des Schriftstellers ist.“

  • Festivalul Internaţional de Literatură Bucureşti, FILB

    Festivalul Internaţional de Literatură Bucureşti, FILB

    Seara prozatorilor a fost unul din cele mai interesante evenimente din cadrul Festivalului Internaţional de Literatură Bucureşti (FILB), desfăşurat luna aceasta în capitală. Discuţia dintre Toni Marques– prozator în ale cărui povestiri se reflectă realităţile Braziliei autentice, preşedintele celui mai important festival internaţional de literatură din Brazilia, FLUPP, Marius Daniel Popescu, unul dintre membrii importanţi ai Grupului de la Braşov”, stabilit la Lausanne din 1990, laureatul celui mai rîvnit premiu literar din Elveţia, Robert Walser”, pentru romanul său de debut, şofer de autobuz şi impresar literar pentru deţinuţi, poetul, prozatorul, traducătorul Emilian Galaicu-Păun din Republica Moldova şi prozatorii români Marius Chivu şi Petre Barbu a fost moderată de jurnalistul Matei Martin. Una din întrebările adresate celor cinci scriitori a fost ce părere au despre lecturile şi interacţiunile cu publicul. Răspunsurile lor, însoţite de scurte biografii, la Club Cultura.



    TONI MARQUES s-a născut la Rio de Janeiro, a fost corespondent la New York pentru ziarul O Globo, iar din 2007, story editor la Fantastico, o emisiune de ştiri săptămînală găzduită de TV Globo. În prezent este curatorul FLUPP — primul şi unicul festival internaţional de literatură organizat în favelele marilor oraşe braziliene. Toni Marques a publicat patru cărţi de proză. ”Oriunde se întâmplă o poveste, sunt oameni. Şi suntem interesaţi de ceea ce au ceilalaţi de zis .Pentru că îmi place să scriu şi să citesc cred într-o vrăjire prin cuvinte, prin sunete, prin muzicalitatea unui text. Adevărata reţea de comunicare înseamnă poveşti, e confecţionată din poveşti. Scriitorii studiază diferite tehnici prin care să împărtăşească diferite istorii. Da, totul se rezumă la asta, la poveste.”



    EMILIAN GALAICU-PĂUN s-a născut în satul Unchiteşti, judeţul Soroca, într-o familie de intelectuali. A absolvit Facultatea de Litere a Universităţii din Chişinău, apoi a obţinut diploma de doctor al Institutului de Literatură Maxim Gorki” din Moscova. În prezent este redactor pentru Basarabia al revistei Vatra din Tîrgu-Mureş şi redactor-şef al Editurii Cartier din Chişinău. Dintre volumele de poezie, amintim: Lumina proprie (Editura Literatura Artistică, 1986), Abece-Dor (Editura Literatura Artistică, 1989), Levitaţii deasupra hăului (Editura Hyperion, 1991), Cel bătut îl duce pe Cel nebătut (Editura Dacia, 1994) — volum distins cu Premiul Uniunii Scriitorilor din Republica Moldova şi cu Premiul special al Uniunii Scriitorilor din România; în urma unui concurs naţional, acelaşi volum este desemnat drept una dintre cele mai bune zece cărţi de poezie ale deceniului 1990-2000 din România); Arme grăitoare (Cartier, 2009), Ţesut Viu. 10×10 (Cartier, 2011), A-Z.best (Editura ARC, 2012). A mai publicat volumul de proză Gesturi. Trilogia nimicului (Editura Cartier, 1996).


    În ultimii 10 ani am o emisiune la Radio Europa Liberă care se numeşte Carte la Pachet şi în fiecare seară de luni prezint o carte. Iar pentru a prezenta aceată carte citesc cam două trei cărţi pe săptăpmână din care trebuie să aleg. Am pornit dinspre citit ca să spun că toate cărţile pe care le am scris vin din bibliotecă, iar relaţia mea cu publicul se construieşte când scriind textul îl şi rostesc.”



    PETRE BARBU (n. 1962) este scriitor şi jurnalist. A debutat editorial cu volumul de nuvele Tricoul portocaliu fără număr de concurs (Editura Cartea Românească, 1993). Au urmat romanele Dumnezeu binecuvîntează America (1995), Ultima tresărire a submarinului legionar (1998), Blazare (Editura Polirom, 2005), volumul Teatru (2003) şi cel de schiţe şi nuvele intitulat “Pînă la capătul liniei” (Editura Cartea Românească, 2012). În 2003 a obţinut Premiul Cea mai bună piesă românească a anului” — UNITER pentru Tatăl nostru care eşti în supermarket. Patru schiţe din volumul Pînă la capătul liniei — Gerul iubirii”, Rolul vieţii mele”, La o crîşmă din Fundeni” şi Vai, sărmanul tată!” — au fost montate într-un spectacol radiofonic realizat de regizorul Attila Vizauer (Radiodifuziunea Română, 2013). Cel mai recent roman al lui Paul Barbu, Marea petrecere, a apărut în 2014, la Editura Cartea Românească. Pentru Petre Barbu scrisul este o ccriză, o criză care trebuie să explodeze în câteva sute de pagini. Lui Petre Barbu îi este greu să vorbească despre scrisul lui, preferă ca textul să vorbească şi să se vândă singur.



    MARIUS CHIVU este scriitor, traducător şi cronicar literar. A debutat în 2012 cu volumul de poezie Vîntureasa de plastic (Premiul pentru debut al Uniunii Scriitorilor din România şi Premiul pentru debut al revistei Observator cultural). A mai publicat volumul de interviuri Ce-a vrut să spună autorul (2013) şi jurnalul de călătorie Trei săptămîni în Himalaya (2012). A editat antologia Best of. Proza scurtă a anilor 2000 (2013), a iniţiat şi coordonat proiectul caritabil Cartea cu bunici (2008). Din 2005 este redactor-editor la revista Dilema veche, unde ţine cronica literară, şi editorialist la revista ELLE. În 2014 a publicat volumul de proză scurtă Sfîrşit de sezon (Editura Polirom).



    Am văzut întotdeauna scrisul ca pe un proces în doi timpi, după ce stai în camera ta închis, retras, te întâlneşti cu oamenii care sunt interesaţi de ceea ce ai scris şi, eventual, le citeşti. Să citesc e la fel de plăcut ca atunci când scriu. Cum spunea şi Tony Marques, scrisul are legătură cu actul acela originar când oamenii se adunau în jurul focului, cântau sau spunau poveşti pentru a alunga frigul sau teama sau pentru a- i face pe ceilalţi să râdă. Aşa că- mi place să am acest contact diret cu cititorii.”


    MARIUS DANIEL POPESCU a făcut parte din Grupul de la Braşov, alături de Alexandru Muşina, Andrei Bodiu, Marius Oprea, Caius Dobrescu şi Simona Popescu. În 1990 se îndrăgosteşte de o elveţiancă aflată în vizită în România şi emigrează în Elveţia; cinci ani mai tîrziu, publică primul volum de poeme, scris direct în limba franceză: 4 x 4, poeme cu tracţiune integrală. În anul 2004 devine directorul ziarului le persil (pătrunjelul). În aceeaşi perioadă frecventează o închisoare din Elveţia, unde le vorbeşte deţinuţilor despre literatură. Debutul în proză cu romanul Simfonia lupului îi aduce şi prima distincţie literară, Premiul Robert Walser, în 2008.



    Scriitorul nu e mai solitar decât alţii. Mă gândesc la oamenii care potcovesc cai sau la alţii care construiesc viori sau pantofi, la astronauţi sau ingineri care au singurătatea lor, care nu este mai mică sau de calitate diferită de cea a scriitorului.”



  • Das Internationale Literaturfestival in Bukarest (FILB)

    Das Internationale Literaturfestival in Bukarest (FILB)

    Das Internationale Literaturfestival hat dieses Jahr bereits zum 7. Mal in der rumänischen Hauptstadt stattgefunden. Auf dem Programm der internationalen Festspiele, die jedes Jahr einen beachtlichen Erfolg feiern, standen auch dieses Jahr Lesungen, Rundtischgespräche, Gespräche der Autoren mit den Lesern. Berühmte Namen der internationalen Literatur der Gegenwart waren dieses Jahr zu Gast bei den 7. Literaturfestspielen in Bukarest. Das Literaturfestival war der Treffpunkt zwischen international anerkannten Schriftstellern aus Brasilien, Malta, aus der Ukraine, Gro‎ßbritannien, Ungarn, aus der Schweiz, der Republik Moldau und rumänischen Autoren.



    Zu Gast waren dieses Jahr in Bukarest Toni Marques, Intendant der grö‎ßten internationalen Literaturfestspiele Brasiliens FLUPP, ein Autor, dessen Kurzgeschichten das heutige, authentische Brasilien widerspiegeln, der moldauische Dichter, Schriftsteller, Übersetzer und Journalist Emilian Galaicu-Păun, die renommierte Dichterin und Romanautorin Krisztina Tóth aus Ungarn, die mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet wurde und deren Werke in Übersetzung weltweit veröffentlicht wurden, sowie der Schweizer Schriftsteller rumänischer Herkunft Marius Daniel Popescu. Der Schriftsteller, der sich im schweizerischen Lausanne niederlie‎ß, ist der Träger eines der äu‎ßerst begehrten Literaturpreise der Schweiz: der Robert Walser“-Preis. Das Internationale Literaturfestival (FILB) wurde vor sieben Jahren von Oana Boca, Vasile Ernu und Bogdan-Alexandru Stănescu ins Leben gerufen. Oana Boca mit Einzelheiten zur diesjährigen Veranstaltung:



    Bei den vier Leseabenden und Debatten im Rahmen der Literaturfestspiele traten zwei ausländische und zwei rumänische Schriftsteller mit ihren Texten gegeneinander an. Es handelt sich zuerst um Andrea Bajani aus Italien, einen beliebten Autor, der mit der Übersetzung seines Romans De vei lua aminte la greşeli“ (Solltest du deine Fehler nachvollziehen“) dem rumänischen Publikum bekannt wurde. Neulich erschien sein Roman im Verlag Humanitas. Der zweite ausländische Autor, der an den Bukarester Festspielen teilnahm, ist Immanuel Mifsud, der mit dem Literaturpreis der Europäischen Union ausgezeichnet wurde, ein renommierter Name der maltesischen Gegenwartsliteratur. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Immanuel Mifsud unsere Einladung annahm, denn es ist uns bekannt, was auf der Literaturbühne Gro‎ßbritanniens oder Frankreichs neu ist und welche Autoren Literaturpreise erhalten, aber über die Gegenwartsliteratur von Ländern wie Griechenland oder Malta wissen wir kaum etwas. Bei diesen Leseabenden sind sie zusammen mit den rumänischen Schriftstellern Mihai Radu und M. Duţescu aufgetreten. Die Atmosphäre war genau wie jedes Jahr warm und gemütlich. Alle Festivalfans haben sich wie zu Hause gefühlt.“

  • Das Internationale Literaturfestival in Bukarest (FILB)

    Das Internationale Literaturfestival in Bukarest (FILB)


    Five years of a beautiful friendship“ – unter diesem Motto hat neulich in Bukarest das Internationale Literaturfestival (FILB) zum fünften Mal stattgefunden. Die Auflage 2012 war die wichtigste bislang und brachte 10 gro‎ße Namen der Weltliteratur nach Bukarest: die britischen Schriftsteller Jonathan Coe, Will Self, Andrew Cowan, George Szirtes, Kei Miller, den russischen Autor German Sadulajew, einen renommierten Vertreter der mazedonischen Literaturszene, Goce Smilevski, den schwedischen Schriftsteller syrischer Herkunft Daniel Boyacioglu und die ungarischen Schriftsteller Sándor Zsigmond Papp und Mátyás Dunajcsik.


    Das Internationale Literaturfestival in Bukarest wurde von Oana Boca, Bogdan-Alexandru Stănescu, Ioana Gruenwald und Vasile Ernu 2008 ins Leben gerufen. Eine vielfältige und reiche Veranstaltung, die der Weltliteratur gewidmet ist, und eine Initiative, die sich vornimmnt, die rumänische Hauptstadt in den Mittelpunkt der internationalen Literaturszene zu bringen.


    Bislang belohnte die Begeisterung des rumänischen Publikums unser Experiment, die 2012 Auflage beweist überdies dass das Bukarester Literaturfestival zu den weltweit wichtigten gezählt wird. Wir haben es dieses Jahr geschafft, aus demgleichen Haushalt wie 2008, ohne einen Sponsor zu haben, weltweit renommierten Schriftsteller nach Bukarest zu bringen, sagte der Leiter des Festivals, Bogdan-Alexandru Stănescu.


    In der heutigen Reihe Kulturchronik“ bringen wir ein virtuelles Treffen mit drei renommierten Schriftstellern der internationalen Literaturszene, die 2012 in der rumänischen Hauptstadt bei dem Internationalen Literaturfestival zu Gast waren: Andrew Cowan, Mátyás Dunajcsik und Mihai Mateiu.


    Audiobeitrag hören: