Tag: Finanzaufsichtsbehörde

  • Nachrichten 22.12.2018

    Nachrichten 22.12.2018

    Die rumänische Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă hat in Belgrad an einem vierseitigen Treffen auf hoher Ebene zwischen Rumänien, Bulgarien, Serbien und Griechenland zu den Prioritäten des Landes während der rumänischen Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union mit dem Schwerpunkt Kohäsionspolitik teilgenommen. Während der rumänischen Ratspräsidentschaft müssen wir zum 1. Januar 2019 auf viele Herausforderungen, vielleicht einzigartige Herausforderungen, die die EU bisher gehabt hat, eingehen, und ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam eine den Bürgern nahe Zukunft zeichnen können“ – sagte die rumänische Vetreterin. Gleichzeitig betonte die Regierungschin in Bukarest die Unterstützung der europäischen Integration des Westbalkans. Die vier Ministerpräsidenten diskutierten in Belgrad über die Zusammenarbeit in den Bereichen Energie, Infrastruktur, Tourismus und Sport.



    Die Finanzaufsichtsbehörde hat die Eröffnung einer Analyse der am Mittwoch an der Bukarester Börse durchgeführten Transaktionen mit dem Verdacht eines Marktmissbrauchs angekündigt. Im Falle der Nichteinhaltung des Gesetzes gibt die Aufsichtstsbehörde bekannt, dass sie Ma‎ßnahmen ergreifen wird, die veröffentlicht werden sollen. Die Bukarester Börse verzeichnete am Mittwoch ein Rekordtief. Die grö‎ßten Verluste wurden von den Aktien der Banken und der Energieunternehmen verzeichnet. Der Abschwung kam, nachdem Finanzminister Eugen Teodorovich eine Reihe von Ma‎ßnahmen vorgestellt hatte, die bereits auf der Regierungssitzung vom Freitag durch Notverordnung verabschiedet wurden.



    Die Regierung der PSD-ALDE in Bukarest hat die Dringlichkeitsverordnung zu Steuerma‎ßnahmen verabschiedet, die der Finanzminister Eugen Teodorovici am Freitag auf der Regierungssitzung angekündigt hatte. Die Ma‎ßnahmen werden von Präsident Klaus Iohannis, mitterechtsgerichteten Parteien, dem Bankumfeld und den gro‎ßen Energie- und Kommunikationsunternehmen angefochten. Die Hauptregierungspartei PSD glaubt dagegen, dass sie die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft ermöglichen wird. Diese Ma‎ßnahmen umfassen die Begrenzung des Gas- und Strompreises für die nächsten drei Jahre für Haushalte sowie die Senkung der Provisionen für private Pensionsfonds von 2,5% auf 1%. Eine weitere Ma‎ßnahme betrifft die Besteuerung von Finanz- und Bankinstituten abhängig von der Entwicklung des Robor-Index, der Benchmark für das Kreditgeschäft, die zumindest im letzten Jahr zum Nachteil von Unternehmen und Einzelpersonen schwankte. Gleichzeitig genehmigte die Bukarester Regierung die Einrichtung eines Entwicklungs- und Investitionsfonds, der die Finanzierung von lokalen und universitären Entwicklungsprojekten mit einem Budget von rund 10 Milliarden Euro unterstützen wird. Ab dem 1. Januar erhalten alle Haushalte au‎ßerdem zwei Mindestlöhne als Nahrungsmittelzulage.



    Mehrere Ereignisse zum Gedenken an die Helden der Revolution von Dezember 1989 haben am Samstag in Bukarest und anderen Märtyrerstdäten im Land stattgefunden, 29 Jahre nach dem Tag, an dem der Fall des Kommunismus in Rumänien stattgefunden hat. Es war der Tag, an dem die Revolutionäre das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei besetzten, und an dem Diktator Nicolae Ceausescu mit einem Hubschrauber floh. In der Hauptstadt begannen die Manifestationen am Denkmal auf dem Platz der Revolution und wurden bei der rumänischen Rundfunkgesellschaft, dem rumänischen Fernsehen und dem Telekommunikationspalast fortgesetzt. Die Teilnehmer waren Revolutionäre, Verwandte der Verstorbenen, Menschen, die 1989 in der Armee waren, und aufgerufen wurde, öffentliche Institutionen vor dem, was die damaligen Verantwortlichen als “Terroristen” bezeichneten, zu verteidigen. In allen orthodoxen Kirchen und Klöstern im In- und Ausland wurde am Samstag ein Gedenkgottesdienst für die Helden gehalten, die in der Revolution vom Dezember 1989 zum Opfer gefallen sind. Ausgebrochen in der westlichen Stadt Timisoara durch die Opposition gegen missbräuchliche Ma‎ßnahmen der örtlichen Behörden, weitete sich diese dann im ganzen Land aus. Bei den Kämpfen im Dezember 1989 in Rumänien, dem einzigen Land im Ostblock, in dem der Regimewechsel gewaltsam stattfand und die kommunistischen Machthaber hingerichtet wurden, starben mehr als 1.000 Menschen und fast 3.400 wurden verletzt.

  • Nachrichten 05.11.2015

    Nachrichten 05.11.2015

    Bukarest: In Bukarest tagt der Landesvorstand der stärksten Regierungspartei PSD. Der Landesvorstand der Sozialdemokratischen Partei hat den Ausschluss des Generalasekretärs Marian Neacșu und des Vizevorsitzenden Adrian Țuțuianu beschlossen. Beide erklärten, sie werden den Beschluss anfechten. Es sei ein Beweis, dass man in der Sozialdemokratischen Partei keine unterschiedliche Meinung haben könne. Die Medien gingen zuvor davon aus, dass auch über die Bestrafung von führenden Parteipolitikern debattiert werden könnte, die sich gegen Parteichef Liviu Dragnea gestellt hatten. Der Dragnea-nahe Flügel ging davon aus, dass die ständige Kritik die Partei beschädigt – die Gegnerseite behauptet, dass Rausschmisse zu Kündigungen und somit zu Schwierigkeiten bei der Sicherstellung einer parlamentarischen Mehrheit führen werden. Wichtiger Gesprächspunkt ist die Besetzung der Führungen der Finanzaufsichtsbehörde ASF und der Rundfunkbehörde CNA.



    Bukarest: In Bukarest findet das nationale Forum statt, bei dem Rumänien offiziell die turnusmäßige Präsidentschaft der Strategie der Europäischen Union für den Donauraum übernimmt. Das Mandat dauert bis zum 31. Oktober 2019. An der Strategie sind 14 Länder beteiligt, die vier Ziele verfolgen: mehr Vernetzung, mehr Umweltschutz, mehr Wohlstand und eine stärkere Donauregion.



    Bukarest: Rumäniens Finanzminister Eugen Teodorovici stellt in Brüssel die Prioritäten des Landes während der turnusmäßigen Ratspräsident der EU im ersten Halbjahr 2019 und die Position bei der Finanzplanung im nächsten Rahmen bis 2026 vor. Teodorovici beteiligt sich am Rat der EU-Finanzminister sowie an der erweiterten Eurogruppe. Themen sind dort die Besteuerung von digitalen Dienstleistungen, der Jahresbericht des EU-Rechnungshofs für 2017, sowie die Finanzierung des Klimawandels.



    Muscat: Die rumänische Premierministerin Viorica Dancila hat sich am Montag anlässlich des Besuches im südwest-asiatischen Oman an einem Geschäftsforum in Muscat beteiligt. Dancila erklärte, Rumänien sei als EU-Staat daran interessiert, kräftige Handelsbrücken zwischen der EU und den Golfstaaten zu bilden, die zur Ausweitung der bilateralen Beziehungen beitragen sollen. Viorica Dăncilă nahm auch an der offiziellen Eröffnung der rumänischen Botschaft in Muscat teil. Zuvor hatte die rumänische Premierministerin ein Treffen mit dem ersten Vizepremierminister des Sultanats Sayyid Fahd bin Mahmoud al-Said. Analysiert wurden die konkreten Zusammenarbeitsbedingungen in Bereichen wie Landwirtschaft, Tourismus, Infrastruktur, Gesundheit und Bildung. Viorica Dancila erklärte, das wirtschaftliche Umfeld in Rumänien sei attraktiv und von einem neuen Gesetz für die öffentlich-private Partnerschaft gefördert. Am Dienstag trifft die Delegation der rumänischen Regierungschefin in Katar ein.

  • Nachrichten 13.04.2017

    Nachrichten 13.04.2017

    Die rumänische Finanzaufsichtsbehörde ASF hat am Donnerstag gegen die Rentenversicherungsgesellschaft NN eine Geldstrafe von umgerechnet rund 165 Tausend Euro verhängt – die bislang höchste seit Bestehen der Institution. Zudem soll der Geschäftsführerin die Zulassung entzogen werden. Grund war ein Rundschreiben des Unternehmens an die Versicherten, in dem es sich über eine mögliche Verstaatlichung des Vermögens der privat verwalteten Pflichtrenten in Rumänien besorgt erklärte. Finanzminister Viorel Stefan dementierte, doch die Affaire eskalierte zum Skandal: das Parlament werde demnächst das Verfahren zur Entlassung des Chefs der Finanzaufsicht veranlassen — er würde eigentlich hinter dem Gerücht stecken, so Liviu Dragnea, Präsident der rumänischen Abgeordnetenkammer und der Regieurngspartei PSD.



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat den Antrag der Antikorruptionsbehörde über die Einleitung der Strafverfolgung gegen den früheren Telekommunikationsminister Gabriel Sandu bewilligt. Dies gab am Donnerstag das Präsidialamt bekannt. Gegen Gabriel Sandu, der zwischen Dezember 2008 und September 2010 Telekommunikationsminister war, wird wegen Amtsmissbrauch und Verwicklung in der Korruptionsaffäre Microsoft 2“ermittelt. In der Bestechungsaffaire um den Kauf von Microsoft-Lizenzen haben die rumänischen Antikorruptionsstaatsanwälte gegen 5 weitere Personen Strafermittlungen aufgenommen und sie für 60 Tage unter Aufsicht gestellt. Zu den Verdächtigen gehören der frühere Tennisspieler Dinu Pescariu und der Geschäftsmann Claudiu Florică; ihnen wird Amtsmissbrauch vorgeworfen. Die beiden Unternehmer sollen dem Telekommunikationsminister über einen Mittelsmann über zwei Millionen Euro gegeben haben, um bei einer Ausschreibung begünstigt zu werden. Dem Staat soll im Verfahren Microsoft 2“ ein Schaden von rund 51 Millionen Euro entstanden sein. Der ehemalige Minister Gebriel Sandu ist bereits in einem anderen Verfahren, Microsoft 1“, unter ähnlichen Umständen zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilt worden und befindet sich zur Zeit im Gefängnis. In dem Fall Microsoft 1“, der zu den grö‎ßten Korruptionsaffären zählt, ging es um 60 Millionen Euro Schmiergeld und einen Schaden von 27 Millionen Euro.



    Rumänien will offenbar sein Einkommenssteuersystem umkrempeln: nach einem vom Finanzministerium zur Sprache gebrachten Vorschlag sollen die Einkommen der Haushalte besteuert und ein System von Absetzbarkeiten eingeführt werden. Ab dem 1. Januar 2018 soll der Regelsatz von heute 16% auf 10% fallen.



    Rumänien hat gegenwärtig für Investitionen im Verkehrswesen über 6,8 Milliarden Euro zur Verfügung, davon mehr als 5 Milliarden aus EU-Mitteln. Das erklärte die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu, die am Mittwoch in Brüssel mit dem rumänischen Verkehrsminister Răzvan Cuc diskutierte. Das Geld müsse unbedingt voll ausgeschöpft werden — die Erfahrung zeige, dass die bisherigen Finanzierungen Rumänien Vorteile brachten und zur Verbesserung und Erweiterung des Verkehrsnetzes in Rumänien eingesetzt wurden, so Creţu. Verkehrsminister Răzvan Cuc versprach, dass die laufenden Investitionsvorhaben abgeschlossen und auch neue Projekte angesto‎ßen werden.



    Die rumänische Regierung hat am Mittwoch eine Dezentralisierungsstrategie unter dem Zeichen der Subsidiarität verabschiedet. Dezentralisiert werden Bereiche wie Landwirtschaft, Kultur, Tourismus, Umwelt, Gesundheit, Bildung und au‎ßerschulische Aktivitäten, Jugend und Sport. Das allgemeine Strategieziel ist die Übertragung neuer Kompetenzen mit Au‎ßnahme der Prüf- und Kontrollbefugnisse auf die Kommunal- und Regionalbehörden, wie Bürgermeisterämter, Lokal- und Kreisräte.



    Der Bürgerkrieg in Syrien hat für Rumänien negative Auswirkungen — die Exporte brachen praktisch ein und lagen in 2016 bei 20 Prozent des Wertes von 2011, als der Krieg ausbrach. Die Bukarester Zeitung Ziarul Financiar berichtet, dass Rumänien in den letzten 5 Jahren 500 Millionen Euro verloren habe. Syrien importierte aus Rumänien vor allem Schafe und Ziegen, Molkereierzeugnisse, Eier und Fisch. In 2012 weigerte sich der damalige Präsident Traian Băsescu, die Botschaft in Damasklus zu schlie‎ßen, da es in Syrien eine starke rumänische Gemeinde gibt. Nach Angaben des rumänischen Au‎ßenministerium seien es 10.000 bis 12.000 Personen — zumeist Frauen mit syrischen Ehemännern. Die rumänische Botschaft bietet auch Bürgern aus Kanada, Frankreich oder Australien Konsularschutz.





  • Regierung verspricht niedrigere Beiträge für KFZ-Haftpflichtversicherungen

    Regierung verspricht niedrigere Beiträge für KFZ-Haftpflichtversicherungen

    Laut der Finanzaufsichtsbehörde, seien die rasant gestiegenen Beiträge für KFZ-Haftpflichtversicherungen auf die Liberalisierung des Martktes zurückzuführen, dem Rumänien 2007 beitrat. Die Tarife der Haftpflichtversicherungen waren um 2,5 Mal höher gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres. Eine neue Etappe beginnt nun, nachdem die Finanzaufsichtsbehörde eine neue Berechnungsformel für die Beiträge zu Haftpflichtversicherungen festgelegt hat. Infolgedessen haben die Speditionsunternehmen, zumindest für den Moment, auf ihre bereits angekündigte Protestaktion verzichtet. Der höchste Beitrag für Haftpflichtversicherungen liegt demnach auf 7.500 Lei (umgerechnet rund 1.700 Euro) im Jahr und betrifft die schweren LKWs. Bislang lag der Beitrag für Fahrzeuge dieser Kategorie bei 20.000 Lei (knapp 4.500 Euro).



    Vertreter der Transportunternehmen und der Finanzaufsichtsbehörde einigten sich darauf, dass bei der Kalkulation der Referenzpreise für Haftpflichtversicherungen folgende Elemente berücksichtigt werden: die Unfallfrequenz, den Durchschnittschaden, die Verwaltungskosten, Gebühren von mindestens 25% und die Umsetzung der Bonus-Malus-Regelung. Die Verhandlungen fanden einen Tag nachdem dutzende Transportunternehmen in Bukarest und etlichen Großstädten des Landes gegen die rasant gestiegenen Beiträge für KFZ-Haftpflichtversicherungen protestiert hatten, selbst wenn die Regierung in Bukarest die Beiträge für einen Zeitraum von sechs Monaten per Eilverordnung auf einem Referenzpreis eingefroren hatte, der spätestens innerhalb eines Monats von der Finanzaufsichtsbehörde festgelegt werden sollte.



    Bei Verhandlungen zwischen Vertretern der Regierung, der Finanzaufsichtsbehörde und der Transportunternehmen wurde dennoch den Höchstwert der versicherten Schäden nicht festgelegt. Infolgedessen protestierten die Vertreter der Speditionsunternehmen weiter, bis es zu einer Vereinbarung mit der Finanzaufsichsbehörde kam. Demnächst sollen Arbeitsgruppen gegründet werden, die die Referenzpreise festlegen werden. Den Arbeitsgruppen sollen sich auch Vertreter der Arbeitgeberverbände der Speditionsunternehmen anschließen, gab die Finanzsaufsichtsbehörde bekannt. In der nächsten Etappe sollen das Kartellamt und das Kabinett von Dacian Cioloş für die besagten Referenzpreise grünes Licht geben. Bevor die Vertreter der Finanzaufsichtsbehörde und der Transportunternehmen eine Einigung erzielten, hatte der Staatschef Klaus Iohannis die Institutionen mit Befugnissen in diesem Sektor gefordert, den Dialog mit den Transportunternehmen und Versicherern wiederaufzunehmen, um einen Ausweg aus dieser Situation und langfristige Lösungen für die Probleme der Transportunternehmen zu finden.


  • Beiträge ür Haftpflichtversicherungen per Eilverordnung eingefroren

    Beiträge ür Haftpflichtversicherungen per Eilverordnung eingefroren

    Die Regierung in Bukarest hat die Beiträge für Haftpflichtversicherungen per Eilverordnung für sechs Monate eingefroren. Die Finanzaufsichtsbehörde soll innerhalb 30 Tagen in diesem Fall eingreifen und einen Referenzpreis festlegen, gab Ministerpräsident Dacian Cioloş bekannt. Die Maßnahme des Kabinetts von Dacian Cioloş betrifft alle Kategorien von Fahrern, nicht nur Speditionsunternehmen. Die Eilveordnung sieht zudem vor, dass die Haftpflichtversicherungen für einen Zeitraum zwischen einem Monat und einem Jahr abgeshlossen werden können, auch die einseitige Kündigung des Versicherungsvertrags auf Wunsch des Kunden wird demnach möglich sein. Der Unfallschaden soll von der eigenen Versicherung ausgezahlt werden und der Auto-Versicherer des Unfallschuldigen soll anschließend für die Schäden eintreten. Laut der Bukarester Regierung, entspreche die besagte Eilverornung den bestehenden Standars auf europäischer Ebene und beruhe auf der Erfahrung anderer EU-Staaten in Bezug auf gesetzliche Bestimmungen für Autoversicherungen. Berücksichtigt wurden außerdem die Vorschläge der Berufsverbände sowie der Arbeitgeberverbände der Speditionsunternehmen.



    Die hohen Preise der Beiträge für Haftpflichtversucherungen haben in Rumänien oftmals Proteste ausgelöst. Selbst wenn das Kabinett von Dacian Cioloş diese Beiträge für die nächsten sechs Monate per Eilverordnung eingefroren hat, wollen einige Arbeitgeberverbände der Speditionsunternehmen auf ihre bereits angekündigte Protestaktion vor dem Regierungssitz nicht verzichten. Vier der sechs Arbeitgeberverbände riefen tausende Spediteure auch in weiteren 20 Städten zu Protesten auf. Sie fordern, dass die Beiträge für Haftpflichtversicherungen beim Durchschnittswert der im Register der Finanzaufsichtsbehörde eingetragenen Autoschäden, und nicht auf dem Niveau der in Zukunft berechneten Schäden eingefroren werden. Die Speditionsunternehmen sprechen sich also für den Wert von 4.900 Lei (umgerechnet knapp 1.100 Euro) pro LKW, also den Durchschnittswert des Schadens aus, während die Regierung den Wert von 18.500 Lei (umgerechnet rund 4100 Euro) vorschlägt. Bei Verhandlungen zwischen Gewerschaften und Regierungsvertretern wurde der Höchstwert nicht festgelegt.



    Die Maßnahme des Kabinetts von Dacian Cioloş, die Beiträge für Haftpflichtversicherungen einzufrieren wurde auch vom Kartellamt gebilligt und schien vorerst, die Erwartungen der Spediteure zu erfüllen. Sie fordern aber auch den Rücktritt des Präsidenten der Finanzaufsichtsbehörde Mişu Negriţoiu, den sie für die erhebliche Steigerung der Beiträge für Haftpflichtversicherungen im letzten Jahr verantwortlich machen. Laut den Arbeitgeberverbänden der Speditionsunternehmen, seien sie mehr als doppelt so hoch wie im ersten Jahresquartal 2015. Mişu Negriţoiu sagte seinerseit, dass er sich selber nichts vorwerfen könne, weil die Finazaufsichtsbehörde keine Preise festlegen könne und kein gesetzliches Recht habe, in Handelsveträgen zwischen zwei Versicherern einzugreifen. Vor dem Parlament erklärte Negriţoiu, dass die aktuelle Situation der Haftpflichtversicherungen auf die Liberalisierung des europäichen Marktes zurückzuführen sei, dem Rumänien im Jahr 2007 beitrat.

  • Nachrichten 1. April 2013

    Nachrichten 1. April 2013

    BUKAREST: Ministerpräsident Victor Ponta hat am Dienstag bei der feierlichen Tagung des Rumänischen Parlaments anlä‎ßlich des 10. Jahrestages des NATO-Beitrittes Rumäniens erklärt, dieses Ziel sei gemeinsam mit der EU-Integration Rumäniens das wichtigste, das Rumänien in den letzten 25 Jahren erreicht hat. Er sagte, Rumänien befände sich dank des NATO-Beitrittes in einer privilegierten Sicherheitssituation, in der man effizient, kohärent und glaubwürdig auf jegliche Art von Bedrohung der Landessicherheit reagieren.“ Ponta bedankte sich bei den transatlantischen und europäischen Partnern für ihr Vetrauen, das Rumänien ein fähiger“ und seriöser“ Partner sei. Er bedankte sich auch bei den rumänischen Militärs, die immer Hingebenheit, eine gute Berufsausbildung und Mut bewiesen haben. In derselben Sitzung sagte Rumäniens Präsident Traian Basescu, es sei aller Verpflichtung für das Wohlergehen der Nation zusammenzuarbeiten“ einschlie‎ßlich für die Konsolidierung ihrer Verteidigungskapazität. Er forderte die Regierung und das Parlament auf, die besten Möglichkeiten zur Ausstattung der Rumänischen Armee und zur Steigerung ihrer operativen Kapazität zu erkennen. Das Bukarester Parlament kam am Dienstag für eine festliche Sondersitzung anlä‎ßlich des 10. Jahrestages seit dem NATO-Beitritt Rumäniens zusammen. An der Sondersitzung beteiligten sich au‎ßer Staatspräsident Traian Basescu und Ministerpräsident Victor Ponta, Mitglieder der Bukarester Regierung, und die ehemaligen Staatschefs Ion Iliescu und Emil Constantinescu. Am 29. März 2004 hatte Rumänien in Washington die Ratifizierung des NATO-Beitrittsprotokolls eingereicht. Am 2. April 2004 fand dann die Zeremonie zum Hissen der rumänischen Flagge vor dem NATO-Hauptquartier in Brüssel statt. 40 Tausend rumänische Soldaten beteiligten sich in diesen 10 Jahren an internationalen NATO-Friedenserhaltungsmissionen auf dem Westbalkan, in Afghanistan, Irak und in Nordafrika.



    BUKAREST: Beginnend mit dem 1. April steigen in Rumänien die Preise für Erdgas, Treibstoff und Zigaretten. Das Erdgas wird um 2% teurer für die Bevölkerung und um 5% teurer fur die Industrieverbraucher. Eine Schachtel Zigaretten wird 50 Bani mehr kosten als zuvor. Ab 1. April trifft auch die umstrittene Verbrauchssteuer von 7 Eurocent pro Liter Treibstoff in Kraft.



    BUKAREST: Das rumänische Parlament hat am Dienstag für die Ernennung von Mişu Negriţoiu als Chef der Finanzaufsichtsbehörde und von Stelian Tanase als Intendant des rumänischen öffentlich-rechtlichen Fernsehens abgestimmt. Der ehemalige Parlamentsabgeordnete und Chef der ING-Bank Rumänien Misu Negritoiu wird Dan Radu Rusanu an der Führung der Finanzaufsichtsbehörde ersetzen. Gegen Rusanu läuft ein Stafverfolgungsverfahren; ihm werden Amtsmissbrauch, Einflussnahme, Zeugenbeeinflussung sowie Aufbau eines kriminellen Netzwerks innerhalb der Finanzaufsicht ASF zur Last gelegt. Der Schriftsteller, Drehbuchautor, Regisseur und Politkommentator Stelian Tanase ist seit Dezember 2013 interimistischer Intendant des öffentlich-rechtlichen rumänischen Fernsehens.



    BUKAREST: Im Rumänischen Parlament ist am Dienstag der Brief des Rumänischen Staatschefs Traian Băsescu an die Legislative, über den Antrag der US-Botschaft die Operationen beim südöstlichen Luftstützpunkt Mihail Kogălniceanu zu erweitern, verlesen worden. Der Antrag bezieht sich auf die Entsendung einer Infanterieeinheit von bis zu 600 Soldaten, sowie einer Anzahl von Militärflugzeugen. Somit wird die Zahl der zeitweilig am Kogălniceanu Flughafen stationierten US-Soldaten 1.600 erreichen. Ein Vetreter der US-Botschaft in Bukarest sagte im November 2013, dass der Stützpunkt von Mihail Kogălniceanu ein wesentlicher Transportknoten für die amerikanische Ausstattung wird, die aus Afghanistan zurück befördert werden soll.