Tag: Fisch

  • Rezept aus der rumänischen Küche: Fisch-Plachia

    Rezept aus der rumänischen Küche: Fisch-Plachia


    Herzlich willkommen! Ich bin IA und stelle Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, in der heutigen Ausgabe unserer kulinarischen Rubrik, das Rezept einer Fisch-Plachia (Plachie de pește, auf Rumänisch) vor.



    Zutaten:


    1 kg Fisch (Für dieses Rezept wird meistens Karpfen verwendet. Sie können aber auch Wels, Hecht, Forelle, Zander oder Seefisch verwenden.)


    3-4 Zwiebeln


    2-3 Paprikaschoten (am besten rote und gelbe)


    4 Knoblauchzehen


    400 g Dosentomaten oder Tomatensaft


    100 ml Öl


    200 ml Wei‎ßwein


    Saft ½ Zitrone


    2 Lorbeerblätter


    1 Teelöffel Edelsü‎ßpaprika


    Salz, Pfeffer, nach Geschmack


    1 Bund Petersilie


    Zusätzlich etwas Mehl und Öl zum Panieren



    Zubereitung:


    Fisch trocken tupfen, in Stücke schneiden und mit etwas Salz bestreuen. Zur Seite stellen.



    Knoblauch fein schneiden, Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden und Paprika würfeln.



    Nun Mehl und Paprikapulver vermischen. Fisch darin wälzen und in Öl auf jede Seite ca. 3-4 Minuten goldgelb braten.



    Anschlie‎ßend das Gemüse in hie‎ßen Öl andünsten. Tomatensaft bzw. Dosentomaten, Wei‎ßwein, Zitronensaft und Lorbeerblätter hinzugeben. Nach Belieben salzen und pfeffern. Alles in eine Backform geben. Den Fisch darauf legen und bei 180 Grad Celsius ca. 30 Minuten backen. Aus dem Backofen nehmen und mit feingehackter Petersilie bestreuen.



    Eine Plachia wird hierzulande gerne mit Maisbrei — Mămăligă — und einer Peperoni als Beilage serviert.



    Zum Schluss noch einen Tipp von mir. Mit paniertem Fisch oder Fischstäbchen vom Vortag können sie ein köstliches Gericht zaubern, in dem sie schnell diese Gemüsesauce zubereiten und den Fisch zusammen mit der So‎ße im Ofen backen.



    Ich wünsche ihnen viel Spa‎ß beim Nachkochen und guten Appetit!



  • Donaudelta: Naturparadies und Köstlichkeiten vom Fisch

    Donaudelta: Naturparadies und Köstlichkeiten vom Fisch

    Grö‎ßtenteils in der südostrumänischen Region Dobrudscha und teilweise in der Ukraine gelegen, steht das Donaudelta seit 1991 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes und gilt auf nationaler Ebene als Biosphärenreservat. Die Fläche des Donaudeltas nimmt ständig zu, da der Schlamm von den Gewässern getragen wird, und bildet so ein Netzwerk aus Wasserstra‎ßen, Seen, Schilfinseln, Wäldern, Wiesen und Sanddünen. Im Donaudelta gibt es das grö‎ßte kompakte Schilfgebiet der Welt. Die Donau hat ihren Ursprung im Schwarzwald, in Deutschland, und mündet im Schwarzen Meer. Sie hat eine Gesamtlänge von 2860 Km. Wenn Sie an über 330 Vogelarten, 42 Sü‎ßwasserfischarten, Wohneinrichtungen auf dem Wasser, Bootsfahrten oder sogar an einem Aufenthalt in einem schwimmenden Hotel interessiert sind, dann ist das Donaudelta für Sie genau das richtige Urlaubsziel.



    Traian Bădulescu ist Reiseveranstalter. Er erzählte uns, was die Touristen ins Donaudelta anlockt:



    Das Donaudelta ist ein einmaliges Reiseziel, sowohl in Rumänien wie auch in Europa. Es ist das grö‎ßte Delta in der EU, ein in gutem Zustand erhaltenes Gebiet. Sowohl in- wie auch ausländische Touristen erkennen die Einmaligkeit des Biosphärenreservats an und besuchen es gerne. In manchen Jahren kamen mehr Ausländer als rumänische Touristen ins Donaudelta. Die rumänische Schwarzmeerküste lockt nicht so viele ausländische Touristen an, doch das Donaudelta tut es, dank seiner Einmaligkeit. Das Donaudelta steht au‎ßerdem seit 1991 auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes, es ist ein Schutzgebiet. Hier leben zusammen mehrere ethnische Gruppen — Lipowaner, Ukrainer, Rumänen. Dazu ist das gastronomische Angebot besonders vielfältig. Die örtlichen Speisen sind einmalig und schmecken köstlich.“




    Und in der Tat — die Touristen können den Geschmack des Donaudeltas probieren. Denn heuer hat die UNESCO das Rezept der Fischlake, die in der Dobrudscha zubereitet wird, neben weiteren 10 traditionellen Speiserezepten weltweit ausgewählt, um sie anlässlich des Welttags der Biodiversität vorzustellen. Diesbezüglich wurden die jeweiligen Speisen ausschlie‎ßlich aus natürlichen Zutaten zubereitet und zur Verkostung angeboten. Traian Bădulescu hat die Donaudelta-Fischlake probiert. Er kann die köstliche Speise nur empfehlen:



    Die Fischlake ist ein einmaliges Produkt, das nur hier, in Rumänien, zubereitet wird. Je mehr Produkte mit geschützter Herkunft wir haben, umso besser. Rumänien muss sich durch ein wichtiges Markenzeichen auszeichnen, doch auch die kleineren Produkte, die typisch für das Land sind, spielen eine wichtige Rolle. Im Donaudelta wird offensichtlich viel mit Fisch gekocht. Viele Ausländer a‎ßen zum ersten Mal in ihrem Leben Fischlake hier in Rumänien. Sie waren beeindruckt von dem leckeren Geschmack.“




    Wer das Donaudelta besucht, sollte sich allerdings nicht scheuen, auch die Fischsuppe zu probieren. Oder weitere Fischpräparate, die nur hier in dieser Form verkostet werden können. Für ein einmaliges Erlebnis im Donaudelta wenden Sie sich an die spezialisierten Reiseveranstalter. Diese bieten Ihnen gerne persönlich zugeschnittene Programme und Ausflüge an, damit die Erfahrung unvergesslich wird.

  • Internationale Gruppierung liefert kontaminierten Fisch nach Rumänien

    Internationale Gruppierung liefert kontaminierten Fisch nach Rumänien

    Hunderte Tonnen mit Schwermetallen kontaminierter Fisch sind nach Rumänien gebracht worden. Die Details des Skandals sind empörend. Eine kriminelle Gruppierung, die sich aus vielen Menschen verschiedener europäischer Nationalitäten zusammensetzt, hat einen komplexen Mechanismus für die Verbreitung von kontaminierten Fischen geschaffen. Die Fische – vor allem Karpfen und Wels – stammten aus stark verschmutzten Gewässern in Italien, Spanien, Frankreich, Ungarn und Portugal, wo das Fischen wegen Giftigkeit verboten ist. Die Fische wurden dann unter nicht geeigneten Bedingungen gelagert und anstatt von Kühltransportern mit kleinen Lieferwagen transportiert. Die kleinen Lieferwagen werden normalerweise an den Grenzübergängen und Zollstellen nicht so genau kontrolliert. Anschließend fälschten die illegalen Händler die Herkunftsurkunden der Fische und lieferten die Waren in Fachgeschäften. Wichtige Mengen von verseuchten Fischen seien auf diese Weise sogar an große Einzelhändler geliefert worden.



    Staatsanwalt Teodor Nita, der die Ermittlungen leitet, sagte in diesem Zusammenhang:



    Industrielle Verschmutzung ist kein Rosenwasser, sie ist gefährliche Vergiftung, und man kann sich leicht vorstellen, was in diesen verschmutzten Gewässern schwimmt. Die kontaminierten Fische wurden mit Kleintransportern nach Rumänien gebracht und schließlich an große Retailer und in Fachgeschäften verkauft. Die Herkunftspapiere der Waren sind gefälscht, je nach Bedarf. Braucht man Fisch aus Frankreich, kriegt man Fisch aus Frankreich, will man Fisch aus Deutschland oder Ungarn, so wird es auf die Herkunftspapiere das gewünschte eingetragen.



    Laut der rumänischen Gesundheitsministerin Sorina Pintea bestünde es zur Zeit keine Gefahr einer Vergiftung durch Schwermetalle:



    Eine Vergiftung durch Schwermetalle tritt erst nach längerem Verbrauch auf. Wenn das Schwermetallgehalt sehr hoch gewesen wäre, hätten die Fische in den verseuchten Gewässern auch nicht überlebt. Wir benötigen aber alle Informationen, um eine genaue Antwort zu geben. Bis jetzt wurde kein Patient mit Symptomen einer Schwermetallvergiftung in die Notaufnahme gebracht, daher besteht zur Zeit keine Gefahr.



    In Spanien haben die Behörden Teile dieser Verbrechergruppierung, die am Fluss Ebro agierten, bereits vernichtet. In Rumänien warten die Strafermittler auf die Ergebnisse der 112 landesweiten Durchsuchungen und der weiteren 100 Durchsuchungen in anderen europäischen Ländern, wo die Verbrechergruppierung aktiv war, um Maßnahmen zu treffen. Bisher wurden mehr als 30 Tonnen Fisch, der nicht zum Verbrauch geeignet war, bereits beschlagnahmt und vernichtet.



    Die weitgehenden Ermittlungen haben den Verdacht der letzten Jahre bestätigt: Rumänien ist ein Markt für sogenannte “Gebrauchtware. Diesmal zeigen die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft jedoch nicht nur, dass die nach Rumänien gebrachten Lebensmittel von schlechter Qualität sind, sondern auch, dass gewisse Produkte, die unter den nachsichtigen Augen der zuständigen Behörden verkauft werden, die Verbraucher krank machen können.



    Eine der Maßnahmen, die dafür sorgen könnte, dass solche Situationen sich nicht wiederholen, wäre die Versorgung des Fischfachhandels mit sicherem Fisch aus Rumänien. Vor 1989 gab es zum Beispiel in Donaudelta mehr als 50.000 Hektar Naturteiche, in denen Fische bis zur Reife gezüchtet und dann in die natürliche Umgebung freigelassen wurden. Wenn diese ehemaligen Aquakulturgebiete modernisiert wären, könnte das Donaudelta der erste Bio-Fischproduzent in Europa werden.