Tag: Fixeur

  • Nachrichten 29.05.2018

    Nachrichten 29.05.2018

    Bukarest: Das Oberste Gericht in Bukarest hat am Dienstag bekanntgegeben, das Urteil im Strafverfahren gegen den Präsidenten der Abgeordnetenkammer und Vorsitzenden der Sozialdemokratischen Partei PSD Liviu Dragnea werde am 08. Juni ausgesprochen. Liviu Dragnea wird der Korruption beschuldigt; beim Gerichtstermin am 15. Mai hatte die Antikorruptionsstaatsanwaltschaft in der Anklageschrift Freiheitsstrafen von 5 Jahren und 5 Monaten wegen Amtsmissbrauch und 2 Jahren und 6 Monaten wegen Fälschung gefordert. Dragnea soll als Kreisratsvorsitzender des Kreises Teleorman die fiktive Einstellung zweier Frauen, PSD-Parteimitglieder, beim Jugendamt Teleorman angeordnet haben. Die Gehälter der zwei Frauen wurden von öffentlichen Geldern bezahlt, obwohl sie nicht fürs Jugendamt sondern ausschließlich für die Sozialdemokratische Partei PSD gearbeitet haben. Gegen Liviu Dragnea wurde bereits 2016 ein endgültiges Strafurteil ausgesprochen, eine Freiheitsstrafe von 2 Jahren zu Bewährung wegen versuchten Wahlbetrugs. Zur Zeit unternimmt der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei PSD und Präsident der Abgeordnetenkammer Liviu Dragnea einen Besuch in der Schweiz.



    Bukarest: Das Oberste Gericht in Bukarest hat am Dienstag bekanntgegeben, das Urteil im Strafverfahren gegen die ehemalige Chefin der Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung des Organisierten Verbrechens DIICOT Alina Bica sowie gegen den Geschäftsmann Dorin Cocos und seinen Sohn, Alin Cocos, werde am 12. Juni ausgesprochen. Alina Bica wird wegen Amtsmissbrauch mit besonders schweren Folgen angeklagt. Den Amtsmissbrauch soll Alina Bica verübt haben, als sie Staatssekretärin und Vertreterin des Justizministeriums im Ausschuss zur Feststellung der Entschädigungen im Rahmen der Nationalen Behörde für die Rückerstattung von Eigentümern war. Die ehemalige DIICOT-Chefin befindet sich zur Zeit in Costa Rica, zusammen mit der ex-Ministerin und ex-Ehefrau von Dorin Cocos Elena Udrea. Gegen Elena Udrea laufen auch mehrere Strafverfahren, nachdem sie lange Zeit die einflussreichste Person aus dem Bekanntenkreis des ehemaligen Staatspräsidenten Traian Basescu war. Alina Bica und Elena Udrea haben politisches Asyl in Costa Rica beantragt.



    Paris: Der rumänische Verteidigungsminister Mihai Fifor hat in Paris Gespräche mit seiner französischen Amtskollegin Florence Parly über die bilaterale Kooperation im Verteidigungsbereich geführt. Rumänien und Frankreich werden vor dem NATO-Gipfel im Juli in Brüssel ihre Positionen in Bezug auf die Sicherheit an der Ostflanke der NATO harmonisieren, so Verteidigungsminister Fifor. Ein weiteres Gesprächsthema war die rumänische EU-Ratspräsidentschaft in der ersten Jahreshälfte 2019. Auf der Agenda stehen noch Zusammmentreffen mit Philippe Etienne, diplomatischer Berater des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron und ehemaliger Botschafter Frankreichs in Rumänien und mit mehreren Herstellern von militärischen Ausrüstungen.



    Bukarest: Die rumänische Vizepremierministerin Ana Birchall ist am Dienstag mit der Delegation der parlamentarischen Freundschaftsgruppe des britischen Parlaments zusammengekommen. Bei dem Treffen betonte Ana Birchall im Brexit-Kontext die Bedeutung der Rechte der rumänischen Staatsbürger und ihrer Familien, die im Vereinigten Königreich leben, arbeiten oder studieren. Rumänien wird sich weiterhin dafür einsetzen, dass Großbritannien auch nach dem Brexit der Europäischen Union so nah wie möglich bleibt“, so Ana Birchall. Bei den Gesprächen wurde auch die Bedeutung der strategischen Partnerschaft zwischen Rumänien und Großbritannien hervorgehoben, die auf soliden Grundlagen im Sicherheitsbereich und in der Wirtschaft basiert und zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten hat.



    Bukarest: Der Streifen ‘Fixeur’, in der Regie von Adrian Sitaru hat den Großen Preis und die Trophäe des Verbands Rumänischer Filmproduzenten 2017 erhalten. Mit dem Preis für den besten Regisseur wurde Călin Peter Netzer für seinen Spielfilm ‘Ana, mon amour’ ausgezeichnet. ‘Ana, mon amour’ war eigentlich vierfacher Gewinner der Gala: an die Produktion von Călin Peter Netzer gingen ebenfalls der Preis der Jury und der Preis für den besten Schnitt für Dana Bunescu, während die Schauspielerin Diana Cavallioti die Auszeichnung für die beste weibliche Darstellerin in einer Hauptrolle für die Rolle der Protagonistin Ana erhielt.



    WETTER: Es bleibt warm in Rumänien, bei Temperaturen zw 22 und 30 Grad C. Der Himmel ist wechselhaft, mit zeitweiligen Bewölkungen im Nordwesten, Osten und im Gebirge, wo auch Regenschauer und Gewitter gemeldet werden. Im Südosten weht ein mittlerer Wind. In Bukarest wurden am Mittag 27 Grad gemessen.

  • „Fixeur“ von Adrian Sitaru: Gewinner der Gala des Verbands rumänischer Filmemacher

    „Fixeur“ von Adrian Sitaru: Gewinner der Gala des Verbands rumänischer Filmemacher

    Über 500 Gäste haben am Montag am Nationaltheater Bukarest an der 46. Gala des Verbands Rumänischer Filmproduzenten teilgenommen. Der Streifen Fixeur“ in der Regie von Adrian Sitaru hat den Gro‎ßen Preis und die Trophäe des Verbands Rumänischer Filmproduzenten 2017 erhalten. Mit dem Preis für den besten Regisseur wurde Călin Peter Netzer für seinen Spielfilm Ana, mon amour“ ausgezeichnet. Ana, mon amour“ war eigentlich vierfacher Gewinner der Gala: An die Produktion von Călin Peter Netzer gingen ebenfalls der Preis der Jury und der Preis für den besten Schnitt für Dana Bunescu, während die Schauspielerin Diana Cavallioti die Auszeichnung für die beste weibliche Darstellerin in einer Hauptrolle für die Rolle der Protagonistin Ana erhielt. Mircea Postelnicu wurde als bester Darsteller in einer Hauptrolle ausgezeichnet. Dana Bunescu erhielt allerdings 2017 den Silbernen Bären in der Reihe Bester Schnitt für dieselbe Produktion.



    Der Spielfilm von Daniel Sandu Einen Schritt hinter den Seraphim“ ist Preisträger in den Reihen Bestes Originaldrehbuch (für Daniel Sandu), bester Darsteller in einer Nebenrolle für den Schauspieler Ali Amir in der Rolle Aid sowie beste Originalmusik. Als beste Darstellerin in einer Nebenrolle wurde Amalia Ciolan für die Rolle Maria in der Produktion Offstage“ ausgezeichnet. Der Preis für das beste Bild ging an Oleg Mutu für die Streifen Perfect sănătos“ (Kerngesund“) und Vara s-a sfârşit“ (Der Sommer ist zu Ende“). In der Reihe Beste Filmmusik“ wurde Mihai Orăşanu für die Musik in den Streifen Portrete în pădure“ (Porträts im Wald“) und Lovesc, deci exist“ (Ich schlage, also ich bin“) ausgezeichnet. In der Reihe beste Kostüme ging der gro‎ße Preis an Doina Levintza und Adina Bucur für den Streifen 6,9 pe scara Richter“, (6,9 auf der Richterskala“), mit dem Preis für das beste Drehbuch wurde Alexandra Alma Ungureanu für Kerngesund“ ausgezeichnet.



    Muzică de petrecere“ (Partymusik“) in der Regie von Andrei Teodorescu wurde mit dem Preis für die beste Dokumentation geehrt, während als bester Kurzfilm der Streifen Scris/Nescris“ (Geschrieben/Ungeschrieben“) des Regisseurs Adrian Silişteanu ausgezeichnet wurde. Jurymitglieder waren der Filmproduzent und Regisseur Vlad Păunescu, die Filmkritikerin Dana Duma, der Drehbuchautor und Vizepräsident des Verbands Rumänischer Filmemacher Radu Corciova, die Darstellerin Dana Dogaru, der Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist Bogdan Ficeac, der Regisseur und Drehbuchautor Şerban Marinescu, die Filmkritikerin Magda Mihailescu, der Regisseur und Filmkritiker Laurenţiu Damian. Juryvorsitzender war der bekannte Regisseur Dan Piţa.

  • Europäisches Filmfestival in Rumänien: 21. Auflage setzt auf Debatten

    Europäisches Filmfestival in Rumänien: 21. Auflage setzt auf Debatten

    Ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm zeigt auch dieses Jahr das Europäische Filmfestival in Rumänien. 35 Produktionen haben bei den 21. Filmfestspielen ihre Rumänien-Premiere bereits gefeiert. Was das traditionsreiche Festival anbietet, lässt sich nicht nur als Filmvorführungen definieren, die Veranstaltung wirft auch dieses Jahr aktuelle Fragen auf und lädt das Publikum ein, die virtuelle Realität in der Kinowelt zu erkunden. 64 Dokumentarfilme, Filmbiographien, Dramas, Komödien, Kurz- und Spielfilme, Experimentalfilme und VR-Produktionen — auch dieses Jahr hält das Filmfestival ein reichhaltiges Angebot für die rumänischen Kinoliebhaber bereit. 42 Produktionen, die dabei präsentiert wurden, hatten ihre Premiere dieses Jahr und im Vorjahr gefeiert. Die Festivalkoordinatorin Anca Hrab kommt zu Wort mit Einzelheiten:



    Von Anfang an hat das Festival allerlei Filme zusammengebracht. Dieser Ausdruck kennzeichnet eigentlich am besten die Festspiele. Die Hollywood-Produktionen kann man leicht als solche abstempeln, aber der europäische Film lässt sich hingegen nur sehr schwer in eine bestimmte Kategorie einteilen. Daher scheint dieser Ausdruck für unser Festival passend zu sein.




    Zwischen dem 4. und dem 11. Mai fand das Festival in Bukarest statt und zwischen dem 12. und dem 14. Mai im ostrumänischen Iaşi. Im Anschluss wandert die Veranstaltung nach Târgu Mureş (Neumarkt), wo die Filme zwischen dem 19. und dem 21. Mai zu sehen sind, und nach Gura Humorului, wo das Festival zwischen dem 19. und dem 21. Mai stattfindet. Zum Abschluss werden die Filme im Zeitraum 26. — 28. Mai im westrumänischen Temeswar gezeigt. Zum ersten Mal bei einer solchen Veranstaltung in Rumänien eröffnet der Galafilm Die andere Seite der Hoffnung“, eine finnische Produktion des Regisseurs Aki Kaurismäki, alle fünf Auflagen des Festivals.



    In der Sektion LUX werden die drei Filme präsentiert, die beim jüngsten Filmfestival des Europäischen Parlaments im Kampf um den LUX-Preis antreten. Comics“ ist eine dem Europäischen Comicfestival gewidmete Sektion. Die Kategorie Junges Publikum“ zeigt Filme für die jüngere Generation, in der Sektion Film Moldaurepublik“ werden die neuesten moldauischen Produktionen gezeigt. Die Projektkoordinatorin Anca Hrab kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten:



    Dieses Jahr wird das Festival von zahlreichen Veranstaltungen begleitet. Wir laden zudem das Publikum zu aktuellen Debatten ein, wir werfen Fragen auf, die derzeit für die ganze Gesellschaft beschäftigen. Deswegen haben wir für das 21. Festival Themen ausgewählt, die zu Diskussionen anregen. Viele dieser Produktionen werden in der Sektion »Agora« präsentiert. Auf dem Programm stehen zudem Filme, die vom TV-Sender ARTE, einem wichtigen Partner unserer Festspiele, angeboten werden. Im Rahmen des Festivals haben wir zudem ein paar Dokumentarfilme beim Nationalen Kunstmuseum gezeigt. Eine Debatte um ein hei‎ßes Thema, den Menschenhandel, regten die Filme »Fixeur« von Adrian Sitaru und die deutsche Produktion aus dem Jahr 2016 »Maria«. Der Film, der das Festival eröffnete, »Die andere Seite der Hoffnung« von Aki Kaurismäki, war ebenfalls Thema einer Sektion, die von regen Debatten begleitet wurde und in Kooperation mit dem mutigen Festival SUPER organisiert wurde. Es handelt sich um ein von Teenagern organisiertes Festival, das sich dieses Jahr um die Themen Migration und die Empathie für unsere Mitmenschen dreht.“




    Weitere Diskussionen kreisen um die Themen: Die Position Rumäniens in der europäischen audiovisuellen Politik“ und Europa von Sarajevo wiederaufbauen“ — die letztere basierte auf dem Film Die Belagerung“, produziert im Jahr 2016.



    Paul Negoescu, der Regisseur des Films Zwei Lose“, der von der gleichnamigen Novelle des Dramatikers Ion Luca Caragiale inspiriert ist, ist der Botschafter des diesjährigen Internationalen Filmfestivals. Für mich stellt das Kino eine universelle Sprache dar und es fällt mir schwer, es nach geografischer Lage, Herkunft und Staatsangehörigkeit in Unterkategorien zu teilen. Ich liebe gleicherma‎ßen die europäischen, amerikanischen, iranischen und japanischen Filme. Der europäische Film ist mir jedoch besonders wichtig, denn in europäischen Produktionen finde ich mehrere Werte, an die ich glaube“, sagte Paul Negoescu. Paul Negoescu ist der Regisseur des Werbespots der aktuellen Festivalauflage, dessen Ausgangspunkt in seiner Leidenschaft für europäische Filme liegt. Der europäische Film löse nicht nur Aufregung sondern auch Debatten aus, sagt der Filmemacher:



    Als ich Student war, stellte das Europäische Filmfestival eine der wenigen Möglichkeiten dar, europäische Filme in Bukarest zu sehen. Damals gab es nicht so viele Festivals wie jetzt, wo solche Filme präsentiert werden. Die Idee, auf der der Werbespot beruht, ist mir bei den Protesten eingefallen, die in Rumänien im Winter stattfanden. Was ich im Sinn hatte, war die Idee eines Protests, der für Debatten sorgt. Wenn alle protestieren, warum dann nicht auch die Filmliebhaber, die sich gute Filme wünschen? Im europäischen Film zählt die Vision des Autors mehr als das finanzielle Interesse eines Investors. Wenn der Regisseur eine volle kreative Freiheit genie‎ßt, dann entstehen authentische, unkonventionelle und gewagte Filme. In diesen Zeiten, in denen die Gesellschaft zunehmend auseinanderdriftet, schafft es das Kino, auszuhalten und uns alle zusammenzubringen. Der europäische Film bildet auch keine Ausnahme.“




    Das europäische Filmfestival wird vom Rumänischen Kulturinstitut unter der Schirmherrschaft von EUNIC Rumänien (der Vereinigung der Kulturinstitute der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union), zusammen mit der Vertretung der Europäischen Kommission in Rumänien organisiert. Wie jedes Jahr, finden die Festspiele mit der Unterstützung europäischer Kulturzentren und Botschaften, des Nationalen Kunstmuseums und des Bauernmuseums statt. Zu den traditionellen Partnern der Veranstaltung zählen das Französische Kulturinstitut, das Tschechische Kulturzentrum und das spanische Kulturinstitut Cervantes“.

  • Gespräch mit Tudor Aaron Istodor, „Shooting Star“-Preisträger bei Berlinale 2017

    Gespräch mit Tudor Aaron Istodor, „Shooting Star“-Preisträger bei Berlinale 2017

    Der rumänische Schauspieler Tudor Aaron Istodor ist einer der Gewinner der auf der Berlinale vergebenen Auszeichnungen Shooting Stars 2017“. Istodor könne sehr natürlich jedwede Rolle spielen, begründete die Jury auf der 67. Auflage der Internationalen Filmfestspiele Berlin die Preisverleihung. Schon während seiner Studienzeit hat der junge Schauspieler mit bekannten Regisseuren wie Lucian Pintilie, Radu Muntean und Paul Negoescu zusammengearbeitet. Zudem spielte er in drei Filmen von Fanny Ardant und im Film Fräulein Christina“ von Alexandru Maftei. Er spielte auch die Rolle von Edward II. in der BBC-Serie The Plantagenets“ und spielt öfters auf der Bühne des Theater-Cafés Godot und des Jüdischen Staatstheaters in Bukarest.



    Die Rolle im Film Fixeur“ von Adrian Sitaru brachte ihm die Shooting Stars“-Auszeichnung 2017. Die Premiere war Ende Januar. Der Film erzählt die Geschichte von Radu, Praktikant im Bukarester Büro der Nachrichtenagentur AFP. Dieser träumt davon, Journalist zu werden. Tudor Aaron Istodor sagte uns, was ihn dazu bewegt hat, die Rolle zu akzeptieren, und wie die Zusammenarbeit mit dem Regisseur Adrian Sitaru war:



    Das Drehbuch hat mir riesig gefallen. Alle Filme von Adrian Sitaru haben mir gefallen, deshalb wünschte ich mir, in einem seiner Filme zu spielen. Seine Filme sind voller Sensibilität, vielschichtig und lassen sich nicht gleich offenbaren. Auch alle Darsteller in den Filmen von Adrian Sitaru sind einzigartig. Wenn du einen solchen Film siehst, wünschst du dir, auch dort zu sein. Deshalb habe ich mich sehr gefreut, als ich zum Casting eingeladen wurde. Es ist ein sehr humaner Film, dessen Hauptgestalt ein Mittelmann ist, der die Treffen ausländischer Journalisten in seinem Land vermittelt. In diesem Fall handelt es sich um ein Team von französischen Journalisten, die ein Interview mit einer minderjährigen Prostituierten führen möchten. Die Zusammenarbeit mit Adrian Sitaru war fabelhaft. Er ist ein Regisseur, der die Darsteller liebt, ist offen gegenüber Improvisation, wei‎ß genau, was er sich wünscht; es ist eine Freude, mit ihm zu arbeiten.“




    Tudor Aaron Istodor meint, es sei gut, unterschiedliche Rollen in unterschiedlichen Stilen zu spielen. Er erzählte uns, wie er sich für seine Rolle im Film Fixeur“ vorbereitet hat:



    Er möchte Journalist werden, ist aber noch keiner. Er ist 30 Jahre alt, ist kein Junge mehr, aber auch noch kein gestandener Mann, er hat ein Alter erreicht, in dem man Fehler macht, aber auch das eigene Können beweisen möchte. Ich habe mit Hilfe des Ko-Drehbuchautors Adrian Silişteanu eine Recherche unternommen. Mit seiner Hilfe habe ich mehr über den Job der Hauptgestalt gelernt. Radu war für eine kurze Zeit Stringer. Darüber hinaus hat mich die menschliche Seite der Gestalt von Radu Pătru interessiert. Die zentrale Frage war, wie weit wir bereit sind, zu gehen, um unsere Ziele zu erreichen. Gewöhnlich handeln die gro‎ßartigen Filme und Texte vom Menschlichen und haben etwas Gemeinsames. Du kannst dich darin wiederfinden, dabei spielt dein Beruf oder die Kultur, aus der du stammst, keine Rolle.“




    Weil seine Eltern berühmte Darsteller sind — Maia Morgenstern und Claudiu Istodor — dachte Tudor Aaron Istodor in seiner Kindheit nicht daran, auch Schauspieler zu werden. Im Gegenteil, er konnte es kaum erwarten, dass die Proben der Eltern, die er oft dabei begleitete, enden, um nach Hause zu gehen. Mit der Zeit sah er aber ein, dass er dafür geschaffen ist:



    Ich mag es, meine Eltern zu den Uraufführungen einzuladen. Die erste Aufführung hat immer etwas Magisches in sich, auch wenn es nicht die beste ist. Du bist dir nicht ganz sicher, möchtest etwas zeigen und brauchst eine positive Energie. Und meine Eltern bringen eine solche Energie zu meinen Aufführungen, sie sind gute Zuschauer. Und deshalb lade ich sie zu meinen Uraufführungen ein, um da zu sein und mir zu sagen, wie sie es finden — ich vertraue ihnen sehr. Ich bin aufgeregt und hoffe, mein ganzes Leben aufgeregt zu bleiben, nicht nur bei den Uraufführungen, sondern bei allen Aufführungen. Wenn du schon alles wei‎ßt und überhaupt nicht mehr unsicher bist, kannst du nichts Neues entdecken.“




    Tudor Aaron Istodor ist der siebte rumänische Darsteller, der die Shooting Star“-Auszeichnung bekommt. Die bisherigen rumänischen Schauspieler, die mit der Auszeichnung für Nachwuchstalente geehrt wurden, waren Cosmina Stratan (2014), Ada Condeescu (2013), Ana Ularu (2012), Dragoş Bucur (2010), Anamaria Marinca (2008) und Maria Popistaşu (2007).

  • Tudor Aaron Istodor, laureat al programului Shooting Stars 2017

    Tudor Aaron Istodor, laureat al programului Shooting Stars 2017

    Actorul Tudor
    Aaron Istodor se numără printre laureaţii programului Shooting Stars 2017. După
    selecţia în prestigiosul programul din cadrul celei de-a 67-a ediţii a
    Festivalului Internaţional de Film de la Berlin, Tudor Aaron Istodor a fost
    apreciat pentru felul său de a juca
    natural orice tip de rol, după cum a motivat juriul secţiunii la gala de
    premiere.

    Absolvent al Universităţii de Artă Teatrală şi Cinematografică
    I.L. Caragiale din Bucureşti, promoţia 2009, actorul joacă în
    paralel în teatru şi film. Încă din timpul studenţiei, a colaborat cu regizori
    precum Lucian Pintilie, Radu Muntean, Paul Negoescu. A jucat în trei filme semnate
    de Fanny Ardant (Rouges sont les reves, Cadences
    obstinees, Cenuşă şi sânge), şi în Domnişoara
    Christina, al lui Alexandru Maftei. A interpretat rolul lui Edward al
    II-lea în seria BBC The Plantagenets şi poate fi văzut în
    spectacole pe scena Godot Cafe-Teatru sau a Teatrului Evreiesc de Stat din
    Bucureşti. Rolul care a i-a adus lui Tudor Aaron Istodor selecţia în programul
    Shooting Stars al Berlinalei 2017 este cel din filmul Fixeur, regizat de
    Adrian Sitaru, film care a avut premiera românească la sfârşitul lunii
    ianuarie. Filmul spune povestea lui Radu, care este stagiar la sediul din
    Bucureşti al Agenţiei France Presse şi visează să devină jurnalist.

    Tudor Aaron Istodor
    ne spune ce l-a convins să accepte rolul din Fixeur
    şi cum a fost colaborarea cu regizorul Adrian Sitaru: Mi-a
    plăcut enorm scenariul. Şi mi-au plăcut toate filmele lui Adrian Sitaru, de
    aceea îmi doream să joc într-un film de al lui, filmele lui sunt pline de
    sensibilitate, au mai multe straturi şi nu se lasă descoperite dintr-o dată. Şi
    actorii sunt excepţionali în filmele lui Adrian Sitaru. De aceea, când vezi
    genul acesta de film îţi doreşti să fii şi tu acolo. Aşa că atunci când am fost
    chemat la casting m-am bucurat foarte mult. Este un film foarte uman, al cărui
    personaj central este un fixeur, un băiat bun la toate, care mediază
    întâlnirile între jurnaliştii străini în ţare lui, în acest caz este vorba de o
    echipă de jurnalişti francezi care doresc să facă un interviu cu o prostituată
    minoră, repatriată. Colaborarea cu Adrian Sitaru a fost excepţională. Este un
    regizor care iubeşte actorii, este deschis la improvizaţie, ştie foarte bine ce
    vrea, dar în acelaşi timp îi place să caute împreună cu actorii, să lucrezi cu
    el este o bucurie.


    Cred că e bine să
    faci roluri cât mai diferite, şi ca personaje, şi ca stil de joc
    , spune Tudor
    Aaron Istodor. Actorul mai spune cum s-a pregătit pentru rolul din filmul Fixeur: El doreşte să fie jurnalist, dar încă
    nu este jurnalist. A ajuns la 30 de ani, nu e nici băiat, nici bărbat, o vârstă
    la care mai greşeşti, dar la care vrei să-ţi demonstrezi şi valoarea. M-am
    documentat şi cu ajutorul lui Adrian Silişteanu, director de imagine şi
    coscenarist. Cu ajutorul lui am aflat mai multe depre această ocupaţie a
    personajului principal, pentru că Adi a fost o scurtă perioadă fixeur. Dar
    dincolo de meseria personajului, m-a interesat foarte mult latura umană a lui
    Radu Pătru, personajul pe care-l joc. Pentru că dincolo de ceea ce i se
    întâmplă şi indiferent de meseria pe care o are, este vorba de cât de departe
    suntem dispuşi să mergem pentru a ne atinge scopurile. În general filmele,
    textele mari vorbesc despre ceva uman şi au ceva în comun. Şi te poţi regăsi în
    ele indiferent de meseria pe care o ai şi din orice cultură ai proveni.


    Pentru că părinţii lui sunt doi actori
    celebri – Maia Morgenstern şi Claudiu Istodor-


    Tudor
    Aaron Istodor spune că în copilărie n-avea niciun gând să devină actor.
    Dimpotrivă, abia aştepta ca părinţii să-şi termine repetiţiile, pe care îi
    însoţea adesea, şi să se joace. Cu timpul, însă, şi-a dat seama că este făcut
    pentru meseria asta, s-a resemnat şi relaxat. Îmi place
    foarte mult să-i chem şi pe mama, şi pe tata la premiere. Mai ales pentru că
    primul spectacol e magic şi -chiar dacă nu este cel mai bun- este totuşi prima
    ieşire în public. Este momentul în care nu eşti foarte sigur pe tine, doreşti
    să arăţi ceva şi evident că ai nevoie de o energie favorabilă. Iar ai mei au o
    energie foarte bună când vin la spectacolele mele, îi consider foarte buni spectatori.
    Şi din acest motiv îi chem la primul spectacol, să fie acolo cu mine şi să-mi
    spună ce cred pentru că am mare încredere în ei. Am emoţii şi sper să am toată
    viaţa emoţii, nu numai la premiere, ci la fiecare spectacol. Emoţia este
    diferită de trac, şi cred că este bine să fie aşa. Pentru că în momentul în
    care nu voi mai avea emoţii, probabil că ar fi cazul să mă las de actorie. În
    momentul în care le ştii pe toate şi n-ai nici o urmă de nesiguranţă, de
    vulnerabilitate, să te întrebi în continuare dacă ceea ce faci este bine, n-ai
    cum să descoperi lucruri noi.



    Tudor Aaron Istodor
    este al şaptelea actor român care participă la acest program, după Cosmina
    Stratan (2014), Ada Condeescu (2013), Ana Ularu (2012), Dragoş Bucur (2010),
    Anamaria Marinca (2008) şi Maria Popistaşu