Tag: Florica Iuhas

  • Stare de fapt 19.07.2022

    Stare de fapt 19.07.2022

    A fi sau a nu fi… “om de radio”? Invitată, profesoara Florica Iuhas, de la Facultatea de Jurnalism și Științele Comunicării a Universităţii Bucureşti:



  • Hörbehinderte in Rumänien: Gebärdensprache kaum gefördert, Integration schwierig

    Hörbehinderte in Rumänien: Gebärdensprache kaum gefördert, Integration schwierig






    Hörbehinderte und Hörgeschädigte sind jedoch oft unsichtbar, weil sie ihre Wünsche, Anliegen oder Unzufriedenheit nicht in konventioneller Art ausdrücken können. Für die Rechte der Hörbehinderten setzen sich Menschen wie Florica Iuhas ein. Sie ist Dozentin an der Fakultät für Journalismus und Kommunikationswissenschaften der Uni Bukarest. Sie erläutert, warum zum Beispiel nur 1 % der Hörbehinderten das Abi im Fach Rumänische Sprache und Literatur bestehen:



    Eines der grö‎ßten Probleme ist die Tatsache, dass das rumänische Schulwesen den Bedürfnissen dieser Menschen nicht entgegenkommt — sie denken und träumen in Gebärdensprache, müssen aber beim Abi die Prüfung in herkömmlicher Sprache ablegen. Ein hörbehinderter Mensch hat beispielsweise keine Präpositionen und Konjunktionen im Wortschatz, versteht den Unterschied zwischen Präsens und Plusquamperfekt nicht, denn Hörbehinderte haben einen visuellen Ansatz im Umgang mit Sprache. Das ist in unserem Bildungsministerium offenbar noch nicht angekommen. Hörbehinderte Menschen werden die grammatikalischen Regeln der herkömmlichen Sprache nie meistern können, denn für sie gelten andere Regeln in der Syntax und der Satzgliedstellung. Sie sagen zum Beispiel ‚Ich gesehen schönes Mädchen‘ oder ‚Ich gehen Markt kaufen Petersilie‘ — eventuell wird dem noch eine Zeitbestimmung wie ‚heute‘, ‚gestern‘ oder ‚morgen‘ hinzugefügt. Daher müsste die Gebärdensprache auch bei den Abi-Prüfungen herangezogen werden. In Fächern wie Geographie und Geschichte lernen sie zwar Texte auswendig und auch in theoretischen Fächern wie Mathe kommen sie gut zurecht — einige werden sogar erfolgreiche Informatiker –, doch im Fach Sprache und Literatur haben Hörbehinderte gro‎ße Schwierigkeiten, denn mental ist ihre sprachliche Auffassungsgabe anders strukturiert als bei hörenden Menschen.“




    Anders gesagt macht das derzeitige Bildungsgesetz keinen Unterschied zwischen hörenden und hörbehinderten Menschen, bei Prüfungen werden alle über denselben Kamm geschoren. In Sprache und Literatur müssten Hörbehinderte erstens die Prüfung in Gebärdensprache ablegen dürfen und zweitens leichtere Aufgaben bekommen, ist der Meinung Florica Iuhas. Zudem brauche es auch Lehrer, die die Gebärdensprache beherrschen und auch anderen beibringen können, ähnlich wie es beim Fremdsprachenlernen ist. Auch im Umgang mit Behörden und Institutionen haben es Hörbehinderte schwer — am Schalter, im Krankenhaus oder vor Gericht können sie ihre Anliegen oder Beschwerden nur mühsam vortragen.



    Im Frühjahr 2020 wurde ein Gesetz verabschiedet, das nach seiner Urheberin, der rumänischen Parlamentsabgeordneten Adriana Săftoiu, benannt wurde und darauf abzielt, das Leben der hörbehinderten Menschen zu erleichtern. Die Dozentin Florica Iuhas fasst zusammen, was das Gesetz vorsieht:



    Laut dem Gesetz sind alle Institutionen des rumänischen Staates verpflichtet, hörbehinderten Personen im Umgang mit staatlichen Behörden Dolmetscher für Gebärdensprache zur Verfügung zu stellen — wohlgemerkt für die rumänische Gebärdensprache, denn mit dem Gesetz wird diese als Muttersprache der hörbehinderten Personen anerkannt. Das hat eine gewisse Ähnlichkeit zur Anerkennung von Minderheitensprachen. Ein Mensch, dessen Muttersprache beispielsweise Ungarisch ist, ist berechtigt, bei Behördengängen auf kommunaler Ebene — etwa in den Landkreisen Covasna und Harghita — diese Sprache zu verwenden. Ein Hörbehinderter kann das bis heute nicht, weil es in staatlichen Institutionen gänzlich an Dolmetschern für Gebärdensprache fehlt.“




    Das Gesetz ist nun seit zwei Jahren in Kraft, und die staatlichen Institutionen hatten laut Vorschriften die Pflicht, die vorgesehenen Ma‎ßnahmen in dieser Zeit auch umzusetzen. Seit April 2022 müsste also an jeder staatlichen Stelle ein Dolmetscher für Behördensprache verfügbar sein. Doch die Wirklichkeit sieht anders aus — es gibt immer noch nur ganz wenige Dolmetscher, die der Gebärdensprache mächtig oder zumindest kundig sind. Florica Iuhas wei‎ß, warum das so ist:



    Die meisten Dolmetscher für Gebärdensprache schrecken von der Unfähigkeit der staatlichen Institutionen zurück, sie angemessen zu bezahlen oder zumindest geregelte Arbeitsverhältnisse zu bieten. Praktisch sind wir keinen Zentimeter weiter, und das sieht man schon, wenn man den Fernseher einschaltet. Dem Staatspräsidenten, der das Gesetz übrigens unterzeichnet hat, steht kein Gebärdensprache-Dolmetscher zur Seite, wenn er sich an die Öffentlichkeit wendet. Das ist nicht normal. In jedem zivilisierten Land wird ein Staatspräsident, der eine Ansprache an die Nation richtet, in Gebärdensprache gedolmetscht, denn als Staatschef ist er der Präsident aller Bürger des Landes. Was kann ein hörbehinderter Mensch in dieser Situation tun? Er muss sich damit begnügen, von den Lippen abzulesen, was der Präsident sagt. Zwar setzen einige TV-Sender ihre eigenen Dolmetscher für Gebärdensprache ein, doch das Gesetz schreibt vor, dass auch staatliche Institutionen — in dem Fall das Präsidialamt — eigene Dolmetscher haben müssen.“




    Doch auch Fernsehsender beklagen sich über die geringe Anzahl an Dolmetschern für Gebärdensprache. Die Dozentin Florica Iuhas ist selbst Dolmetscherin mit dieser Spezialisierung und gibt ihr Fachwissen im Rahmen einer Vorlesung bei der Fakultät für Journalismus in Bukarest weiter. Doch vorerst ist es landesweit die einzige Lehrveranstaltung dieser Art.



    Ich bin mehrmals von Mitarbeitern des Rettungsdienstes SMURD darauf angegangen worden. Sie sagten: ‚Bringen Sie uns bitte diese Sprache bei, denn wir haben manchmal Einsätze bei Familien mit Hörbehinderungen und wir können uns kaum mit ihnen verständigen.‘. So kam ich auf die Idee, diesen Kurs anzubieten, und er richtet sich nicht nur an Studenten unserer Hochschule, sondern an alle Interessenten auch von au‎ßerhalb. Im beruflichen Leben wei‎ß man nie, ob man irgendwann mit hörbehinderten Menschen zu tun hat. Und das ist auch mein Anliegen — hörenden Menschen beizubringen, wie man sich mit Hörbehinderten verständigt.“




    In Rumänien gibt es viel Nachholbedarf. In 48 Ländern weltweit ist die Gebärdensprache seit Jahrzehnten als Muttersprache der hörbehinderten Menschen anerkannt. Und mehr als Anerkennung braucht diese spezielle Sprache auch Förderung und Weiterentwicklung. Beispielsweise hat die rumänische Gebärdensprache etwa 8.000 Zeichen, während die französische Gebärdensprache über 38.000 Zeichen hat und ihr deutsches Pendant über 50.000 Zeichen verfügt. In Rumänien gibt es nicht einmal ein Institut oder eine wissenschaftliche Stelle, die sich mit Gebärdensprache und ihrer Pflege auseinandersetzt, wei‎ß die Dozentin Florica Iuhas:



    Hörbehinderte Menschen leben unter uns und sie haben dasselbe Bedürfnis wie Hörende, sich mitzuteilen und ihr Kommunikationsinstrument weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass man auch in Rumänien die Notwendigkeit erkennt, die Gebärdensprache zu entwickeln, um diesen Menschen zu einer besseren Integration zu verhelfen.“

  • Surd în România

    Surd în România


    În România trăiesc
    aproximativ 30 de mii de surzi, care au tot dreptul să se integreze cu
    demnitate în viaţa școlară, profesională ori socială. Trec, însă, adesea, neobservați,
    pentru simplul motiv că nu ʺfac zgomotʺ. Nici
    nu își pot exprima prin viu grai dorințele sau nemulțumirile.


    Un sprijin
    important le vine surzilor din partea celor care, precum Florica Iuhas, le
    susţin cu fervoare cauza. Lector universitar dr. la Facultatea de Jurnalism şi
    Ştiinţele Comunicării din cadrul Universității Bucureşti, Florica Iuhas ne
    explică de ce, de pildă, numai 1% din surzi iau bacalaureatul la proba de limba
    și literatura română:

    ʺUna din marile probleme este că sistemul de
    învățământ nu a fost adaptat nevoilor lor, pentru că ei gândesc și visează în
    limba semnelor, dar sunt nevoiți să își dea bacalaureatul în limba română. Un
    surd nu are în vocabular prepoziții, nu are timpuri verbale, nu are conjuncții,
    el niciodată nu va înțelege diferența dintre prezent și mai mult ca perfect, de
    exemplu, pentru că ei au o cultură vizuală, propria lor cultură. Or asta nu se
    poate face, încă, înțeles la nivel de minister. Niciodată, un surd nu va
    stăpâni bine normele gramaticale, pentru că sintaxa și topica frazei unui surd
    este foarte diferită de topica limbii române. Un surd va spune ʺeu văzut fată
    frumoasăʺ, nu ʺeu am văzut o fată frumoasăʺ sau ʺeu merg piață cumpăr
    pătrunjelʺ. Eventual, adaugă la final ʺastăziʺ, ʺieriʺ sau ʺmâineʺ, dar tot
    ʺplec piață mâineʺ vor spune sau ʺplec piață patru zile dupăʺ. Deci este
    nevoie, practic, ca limba semnelor române să fie cea care primează în examenul
    de bacalaureat. Surzii învață pe de rost texte la geografie, la istorie,
    reușesc să își ia bacalaureatul la disciplinele teoretice – la matematică se
    descurcă, unii dintre ei sunt it-iști de succes – dar la limba și literatura
    română au mari probleme, pentru că mintea lor și limba lor nu sunt structurate după
    gramatica limbii române pe care noi, auzitorii, o vorbim.ʺ


    Cu alte cuvinte,actuala
    lege a învățământului nu face distincție între auzitori și surzi, care sunt
    supuși, cu toții, acelorași rigori de examinare. Ar trebui – spune Florica
    Iuhas – ca examenul de bacalaureat la limba și literatura română să fie
    înlocuit, pentru surzi, cu cel în limba maternă, care, în cazul lor, este limba
    semnelor, iar examenul la română să aibă un grad mult mai mic de dificultate. În
    același context, ar fi, totodată, nevoie de o catedră de sine stătătoare care
    să pregătească profesori de limba semnelor pentru școlile speciale. Nu oricine
    o știe o și poate preda! Este valabil pentru orice altă limbă!


    Apoi, dacă
    surzii se duc la un ghișeu, nu pot comunica cu angajații, la spital sau la
    tribunal nu au cum să spună ce-i doare sau în ce mod au fost nedreptățiți.
    Pentru aceasta, în primăvara lui 2020, în România a fost promulgată așa-zisa
    lege Săftoiu, după numele fostei deputate Adriana Săftoiu, care a redactat-o și
    promovat-o printre colegii din Parlament. Florica Iuhas spune, pe scurt, ce
    stipulează actul normativ:

    ʺLegea Săftoiu stipulează că toate
    instituțiile statului român trebuie să pună la dispoziția unei persoane surde
    interpret în limbajul mimico-gestual sau în limba semnelor române, pentru că
    această lege a consfințit, practic, și existența acestei limbi ca limbă maternă
    a persoanelor surde. Dacă un maghiar se duce la o instituție și poate comunica
    cu o persoană vorbitoare de limba maghiară, să zicem în județele Covasna și
    Harghita, în schimb, este imposibil ca o persoană surdă să comunice cu
    autoritățile statului, pentru că nu există interpreți în instituțiile de stat.ʺ


    Instituții care
    au avut la dispoziție doi ani după intrarea în vigoare a legii, pentru a lua
    toate măsurile, așa încât, din aprilie 2022, orice surd care intră într-o
    instituție de stat să aibă interpret. Or, la ora actuală, în România sunt încă foarte
    puțini interpreți în limba semnelor. De ce? Din nou, Florica Iuhas: ʺPentru că ei sunt descurajați
    de incapacitatea instituțiilor de a-i remunera sau de a încheia contracte de
    colaborare cu ei sau de a-i angaja. Deci, practic, nu s-a făcut nici măcar un
    pas înainte și vă rog să vă uitați chiar la televizor: președintele țării care
    a semnat această lege nu vine, în discursurile sale, alături de un interpret,
    ceea ce nu este normal. În orice țară civilizată, alături de președinte, când
    are un discurs către națiune, se află și un interpret, pentru că președintele
    unei țări este președintele tuturor. Surdul ce să facă? Să citească pe buzele
    președintelui ce spune? Legea spune că instituția trebuie să aibă interpret, nu
    numai televiziunea.ʺ


    Televiziuni
    care, și ele, se confruntă cu aceeași problemă – numărul mic de interpreți. Ea
    însăși interpret în limba semnelor, Florica Iuhas a decis să predea la
    Facultatea de Jurnalism un curs pentru doritori. Este, însă, singurul, din țară.

    ʺAm fost, de exemplu, solicitată de persoane
    de la SMURD, care m-au rugat ʺînvață-ne și pe noi, că ne confruntăm cu situația
    de a ne duce să ajutăm familii cu astfel de nevoi speciale și nu putem comunica
    cu ei!ʺ. Și, atunci, mi-a venit ideea să fac acest curs la care permit accesul
    oricui, nu numai al studenților Universității din București, tocmai din nevoia
    de a-i ajuta și pe auzitori să se facă înțeleși de către surzi, pentru că nu
    știi cu cine interacționezi.ʺ


    E o
    nedreptate revoltătoare în România și nedreptatea aceasta durează de ani de
    zile, în condițiile în care 48 de țări au recunoscut de zeci de ani limba
    semnelor ca limbă maternă pentru cetățenii lor surzi – declara fosta deputată
    Adriana Săftoiu. Limbă în continuă evoluție, limba semnelor române are doar 8
    mii de semne, față de cele 38 de mii ale limbii semnelor franceze sau cele 50
    de mii ale limbii semnelor germane. Din păcate, în România nu a existat nici măcar
    preocuparea de a dezvolta această limbă specială, de a o îmbogăți. Nu există un
    institut sau un departament care să studieze semnele române.

    ʺDar surzii există printre noi și au și ei nevoie să comunice, au nevoie
    să își dezvolte această limbă. Sper ca România să înțeleagă importanța
    integrării acestor persoane în marea masă a românității și să facă eforturi
    pentru a dezvolta și această limbă și a integra persoanele surde.ʺ
    – conchide
    Florica Iuhas, lector universitar dr. la Facultatea de Jurnalism şi Ştiinţele
    Comunicării din cadrul Universității Bucureşti, o voce a surzilor din România.