Tag: Flugaufsicht

  • Nach Flugzeug-Unglück: Regierung gründet Sonderabteilung für Noteinsätze

    Nach Flugzeug-Unglück: Regierung gründet Sonderabteilung für Noteinsätze

    Per Regierungsbeschluss wurde eine Abteilung für Noteinsätze in Fällen von Extremwetter gegründet. Sie soll beim Innenministerium angesiedelt sein, allerdings wird die Abteilung auch Einsatzkräfte anderer Ministerien koordinieren können. Infolge der Entscheidung wird der Vizepremier für die Nationale Sicherheit das Einsatzkommando in Notfällen inne haben, während der Staatssekretär Raed Arafat die Hilfsaktionen bei Extremwetter leiten wird. Arafat, von Beruf Arzt, hatte in den 90er Jahren den Mobilen Notfall-, Wiederbelebungs- und Bergungsdienst (SMURD) gegründet. Für seine bemerkenswerte Tätigkeit im Bereich Notmedizin wurde er 2003 und 2005 mit zwei wichtigen Auszeichnungen des rumänischen Staates geehrt.



    Die aktuelle Dringlichkeitsverordnung ändert praktisch das aktuelle System des Betriebs und der Koordinierung öffentlicher Institutionen. Laut Ministerpräsident Victor Ponta, würden dadurch keine Zeit und Ressourcen mehr mit bürokratischen Angelegenheiten verschwendet werden. Das aktuelle System hätte nicht mehr erhalten bleiben können, sagte er. Laut diesem hatte der Innenminister Institutionen zu leiten, die anderen Bereichen des Staates untergeordnet waren, wie etwa der Dienst für Sondertelekommunikationen (STS). Die Ministerien, der Mobile Not-, Wiederbelebungs- und Bergungsdienst, das Inspektorat für Notsituationen, die anderen Institutionen und Stellen müssten von einer einzigen Person koordiniert werden. So könnten die Behörden viel schneller reagieren, so der Ministerpräsident.



    Die Klärung der Zuständigkeiten in Notfällen erfolgt nachdem der Regierungschef die Intervention der Behörden nach dem Flugzeugunglück vor einer Woche in den Westkarpaten kritisiert hatte. Dabei waren zwei Menschen ums Leben gekommen und fünf weitere verletzt worden. Der Kleinflieger sollte ein auf Organtransplante spezialisiertes Ärzteteam von Bukarest nach Oradea befördern. Nach dem Absturz wurden die Opfer erst nach vielen Stunden geortet, an den Suchoperationen beteiligten sich die Rettungs-Feuerwehr, die Berg-Gendarmerie, Polizei, Bergwacht und Einheimische.



    Als schwerwiegend ist die Tatsache zu beurteilen, dass im Zeitalter ultramoderner Technologie ein Förster der erste war, der die Opfer finden konnte. Der Ministerpräsident erklärte die Einsätze zur Bergung der Überlebenden als gescheitert. Das Flugzeugunglück zog im Nachhinein mehrere Rücktritte und Entlassungen nach sich. Innenminister Radu Stroe legte infolge der Kritik gegen ihn sein Amt nieder, und erklärte, die Geste sei eine Ehrensache. Sein Ministerium war für die zu gro‎ße Zeitspanne zwischen dem Zeitpunkt der Meldung des Absturzes und der Bergung der Opfer verantwortlich gemacht worden. Vor Stroes Kündigung waren der Generaldirektor und der Einsatzleiter der Flugaufsichtsbehörde sowie der Leiter des Generalinspektorats für Notsituationen zurückgetreten.

  • Nachrichten 24.01.2014

    Nachrichten 24.01.2014

    BUKAREST: Ministerpräsident Victor Ponta will im Rahmen einer Sitzung des Obersten Landesverteidigungsrates weitere Klärungsansätze zum Flugzeugunglück vor vier Tagen versuchen. Dabei soll das Vorgehen des Dienstes für Sondertelekommunikationen (STS) nach dem Absturz untersucht werden, bei dem zwei Menschen ums Leben und fünf weitere verletzt wurden. Davor hatte Ponta erklärt, er habe von seinem Kontrollausschuss gefordert, zusammen mit dem Transportministerium die Tätigkeit der Flugaufsicht (ROMATSA) in Bezug auf das Flugzeugunglück zu überprüfen. Infolge des Unglücks sind zwei Menschen gestorben und fünf wurden verletzt. Alle Angaben weisen deutlich auf schwere Koordinierungsfehler der Rettungsteams hin, die vermutlich von ROMATSA und STS fehlgeleitet wurden. Diese hatten die Pflicht und die technische Möglichkeit, das Flugzeugwrack zu finden.



    BUKAREST: Rumäniens ehemaliger Telekommunikationsminister Zsolt Nagy und Ex-Justizminister Tudor Chiuariu sind jeweils zu Bewährungsstrafen rechtskräftig verurteilt worden. Der Oberste Gerichtshof verhängte eine vierjährige Strafe gegen Nagy und eine dreieinhalbjährige Strafe gegen Chiuariu. In dem von Medien als Akte der Rumänischen Post” getauften Strafverfahren, wurden den beiden Ministern die illegale Abtretung einer Immobilie im Besitz des Staates an ein Privatunternehmen nachgewiesen. Dabei soll dem Staat ein Vermögensschaden von fast 9 Millionen Euro entstanden sein.



    BUKAREST: Die gemeinsame Delegation des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der Europäischen Kommission hat am Freitag die Gespräche mit den rumänischen Behörden in Bukarest fortgesetzt. Am Vortag waren die Vertreter der Kreditgeber Rumäniens mit dem Präsidenten Traian Basescu zu Gesprächen zusammengekommen. Der Staatschef bekräftigte dabei, er werde die Einführung der zusätzlichen Verbrauchsteuer für Treibstoff nicht unterstützen, sich gleichzeitig aber nicht gegen die gemeinsame Entscheidung der Regierung und des IWF stemmen. Die Vertreter des Rates der rumänischen Investoren drückten allerdings erneut ihre Unzufriedenheit über die geplante Erhöhung der Verbrauchsteuer auf Treibstoff und die zusätzliche Besteuerung von Sonderbauten und Energie aus. Die Einführung der Vebrauchsteuer auf Treibstoff wurde auf den 1. April vertagt. Au‎ßerdem sprachen sich Vertreter des Unternehmertums für die Vertagung der Liberalisierung der Erdgas- und Energiepreise aus.