Tag: Flugzeug

  • Nachrichten 04.10.2021

    Nachrichten 04.10.2021

    In den rumänischen Krankenhäusern waren am Sonntag nur noch acht Intensivbetten frei, nachdem die Zahl der kritisch kranken Patienten auf 1.440 gestiegen war. Außerdem befinden sich 21 Kinder auf der Intensivstation. Gestern meldeten die Behörden fast 8.700 neue COVID-Fälle, die meisten davon in der Hauptstadt und im benachbarten Kreis Ilfov. Die Inzidenzrate von 7,5 Fällen pro 1 000 Einwohner wurde in 18 Städten und Gemeinden des Landes überschritten, und Bukarest liegt sehr nahe an der 9. Die Behörden meldeten am Sonntag 150 Todesfälle innerhalb von 24 Stunden. Ärzte und Fachleute des öffentlichen Gesundheitswesens warnen, dass Rumänien in diesem Monat den Höhepunkt der Welle 4 der Pandemie erreichen wird, bei der täglich bis zu 20.000 neue Fälle auftreten könnten. Die Situation beunruhigt die Ärzte, die sagen, dass das Gesundheitssystem überlastet ist, während die Vertreter der Rettungsdienste im ganzen Land von einer alarmierenden Zunahme der Anrufe berichten. In der Zwischenzeit trifft heute eine neue Charge des Anti-COVID-Impfstoffs von Pfizer BioNTech mit mehr als 300.000 Dosen im Land ein. Die Behörden gaben am Sonntag bekannt, dass innerhalb von 24 Stunden mehr als 30 000 Dosen des Impfstoffs von Pfizer, Moderna, AstraZeneca und Johnson&Johnson verabreicht wurden. Seit Beginn der Impfkampagne am 27. Dezember 2020 wurden mehr als 5,4 Millionen Menschen in Rumänien mit dem vollständigen Impfplan geimpft.



    Die Regierung hat heute beschlossen, den Mindestbruttolohn in Rumänien anzuheben. Das gab Premierminister Florin Citu nach einer neuen Gesprächsrunde mit den Sozialpartnern bekannt. Ab Anfang nächsten Jahres wären es 2550 Lei (rund 510 Euro) – ein Plus von 11 Prozent. Der Vertreter der Arbeitgeber wies darauf hin, dass einige Wirtschaftssektoren betroffen sein werden und dass ihr Vorschlag eine geringere Erhöhung sei. Andererseits könnte die Regierung in Bukarest heute den Gesetzentwurf diskutieren, nach dem das nicht geimpfte medizinische Personal und das nicht geimpfte Personal der sozialen Einrichtungen verpflichtet wird, die für die Durchführung ihrer COVID-Tests notwendigen Tests aus eigenen Mitteln zu bezahlen. Auf der Tagesordnung könnten auch der Ausgleich von Energierechnungen für den Haushaltsbereich und das Gesetz des schutzbedürftigen Verbrauchers stehen.



    Das Zweikammerparlament in Bukarest debattiert und stimmt am Dienstag über den Misstrauensantrag der sozialdemokratischen Opposition gegen die Regierung des Liberalen Florin Cîţu ab. Abgesehen von PSD kündigten USR und die nationalistische Opposition AURan, für den Antrag zu stimmen. Die drei Parteien haben zusammen 280 Parlamentarier, weit mehr als die 234 Senatoren und Abgeordneten, also die Hälfte plus eins der Gesamtheit, die für den Antrag auf abstimmen müssen, damit die Regierung zurücktreten soll. Mit nur 134 eigenen Abgeordneten kündigte die PNL Einzelverhandlungen zur Unterstützung des Kabinetts an, an dem auch die UDMR teilnimmt.



    Sieben rumänische Staatsbürger mit doppelter Staatsbürgerschaft sind beim Absturz eines Kleinflugzeugs in der Nähe von Mailand am Sonntag ums Leben gekommen, teilte das Außenministerium in Bukarest mit. Nach Angaben des Außenministeriums hat das rumänische Generalkonsulat in Mailand keine Anträge auf konsularischen Beistand im Zusammenhang mit diesem Vorfall erhalten. Das Konsulat setzt den Dialog mit den örtlichen Behörden fort und ist bereit, im Rahmen seiner rechtlichen Befugnisse konsularischen Beistand zu leisten, auch bei bestimmten Verfahren, insbesondere bei der Erleichterung der Überführung der Leichen und der Ausstellung von Totenscheinen. Insgesamt acht Menschen, darunter ein Kind, verloren bei dem Flugzeugabsturz ihr Leben. Nach Angaben des Korrespondenten von Radio Rumänien wurde das Flugzeug von dem rumänischen Geschäftsmann Dan Petrescu, einem Milliardär mit doppelter deutscher Staatsbürgerschaft, gesteuert. Mit an Bord waren seine in Rumänien geborene Frau, ihr in München geborener Sohn, ein junger Mann und eine Familie mit einem einjährigen Kind und dessen Großmutter. Die Gruppe war auf dem Weg nach Olbia auf der Insel Sardinien. Nach dem Absturz hat die italienische Flugsicherheitsbehörde eine Untersuchung eingeleitet.



    Rund 550.000 Studierende an staatlichen und privaten Hochschulen in Rumänien haben am Montag das neue Studienjahr begonnen. Mehr als die Hälfte der Fakultäten wird in einem hybriden System arbeiten, wobei mehr als ein Drittel der Studierenden in den Klassenzimmern anwesend sein wird und der Rest sich dafür entscheidet, den Unterricht online abzuhalten. Horia Oniță, Präsidentin der Allianz der Studentenorganisationen in Rumänien, meint, dass alle Universitätszentren darauf vorbereitet sein müssen, je nach lokaler Pandemiesituation jederzeit von einem Szenario zum anderen zu wechseln.

  • Nachrichten 24.05.2021

    Nachrichten 24.05.2021

    Das rumänische Au‎ßenministerium hat tiefe Besorgnis über die inakzeptable Entscheidung der Behörden in Belarus geäu‎ßert, ein Passagierflugzeug auf der Strecke von Athen nach Vilnius zur Landung in Minsk zu zwingen. Das rumänische Au‎ßenministerium hat den Vorfall als sehr schwerwiegend bezeichnet und unterstützt den Bedarf, dringend eine unabhängige internationale Untersuchung einzuleiten, um die genauen Umstände zu ermitteln. Andererseits gibt das Ministerium an, dass kein Antrag auf konsularischen Beistand von rumänischen Staatsbürgern eingegangen sei. Die Europäische Kommission teilte mit, dass sie den belarussischen Botschafter einbestellt habe, um ihn über die Verurteilung des Vorfalls in Kenntnis zu setzen. Eine Lufthansa-Maschine nach Frankfurt ist am Montag mit Verspätung aus Minsk gestartet, nachdem mutma‎ßliche Terrorismusgefahr bestand.



    Die Zahl der Neuinfektionen mit COVID-19 geht in Rumänien weiter zurück. Am Montag wurden weitere 230 neue Fälle von Coronavirus-Ansteckungen nach über 10.000 Tests gemeldet. Das ist der niedrigste Stand seit Anfang Juni 2020. Zudem wurden sechsunddrei‎ßig COVID-Todesfälle in den letzten 24 Stunden verzeichnet, und 580 Menschen werden auf der Intensivstation behandelt. Immer mehr Krankenhäuser im ganzen Land stellen ihren Betrieb angesichts der stetig sinkenden Zahl von Coronavirus-Patienten um. Gleichzeitig wird die landesweite Impfkampagne fortgesetzt. Seit Ende Dezember wurden in Rumänien mehr als 7,3 Millionen Dosen an mehr als 4 Millionen Menschen verabreicht, von denen fast 3,2 Millionen die zweite Dosis erhalten haben.



    Der rumänische Bildungsminister Sorin Cimpeanu hat bekannt gegeben, dass die nationalen Prüfungen wie geplant und im Präsenzsystem stattfinden werden. Es wird zwei Klausurphasen geben, in denen die nationale Lernstandserhebung und das Abitur stattfinden. Im August werden die Schulen mehr Kurse anbieten können, um die durch die Pandemie verursachten Bildungsdefizite auszugleichen. Die Lehrer werden ermutigt, Sommercamps und andere Aktivitäten zu veranstalten, um die Ausbildung der Schüler zu verbessern. Seit letzter Woche gehen alle Schüler in Bukarest und anderen Regionen, in denen die Infektionsrate unter 1 Promille gesunken ist, wieder in die Schulen. Somit wird für 93 % der 3 Millionen rumänischen Schüler Präsenzunterricht veranstaltet.



    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis nimmt bis Dienstag an der Sondersitzung des Europäischen Rates teil, die derzeit in Brüssel stattfindet. Ganz oben auf der Tagesordnung stehen die EU-Koordination vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie, der Kampf gegen den Klimawandel sowiedie Beziehungen der EU zu Russland und Gro‎ßbritannien. In Bezug auf die Covid-19-Pandemie wird erwartet, dass iohannis für die schnelle Implementierung der digitalen grünen Zertifikate auf EU-Ebene eintritt, unter der Bedingung, dass sie die Freizügigkeit nicht behindern. In Bezug auf den Klimawandel wird erwartet, dass Iohannis für die Schaffung eines flexiblen rechtlichen Rahmens plädieren wird, der es den Mitgliedsstaaten ermöglicht, die besten Lösungen zu finden, um das Ziel einer 55%igen Reduzierung der Treibhausgase bis zum Jahr 2030 zu erreichen.



    US-Au‎ßenminister Antony Blinken bricht am Montag zu einer viertägigen Reise nach Jerusalem, Ramallah, Kairo und Amman auf. Er soll sich unter anderem mit dem israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, treffen, so das US-Au‎ßenministerium. Er wolle die Parteien bei ihren Bemühungen unterstützen, den Waffenstillstand zu stärken, schrieb der amerikanische Chefdiplomat auf Twitter. Die Vereinigten Staaten betreiben aktive Diplomatie, um die Feindseligkeiten zu beenden und die Spannungen zu verringern”, betonte er. Au‎ßenminister Blinken wird sich mit anderen wichtigen Partnern in der Region austauschen, so auch US Präsdient Joe Biden in einer separaten Erklärung. Zwischen Israel und der Hamas ist am Freitag nach zehn Tagen offenem Konflikt ein Waffenstillstand in Kraft getreten.

  • Militärausschuss der EU in Bukarest zusammengekommen

    Militärausschuss der EU in Bukarest zusammengekommen

    Rumänien ist daran interessiert, die Rolle der Europäischen Union im Verteidigungsbereich in voller Komplementarität und gegenseitiger Unterstützung mit der NATO zu entwickeln — dies erklärte am Donnerstag der rumänische Verteidigungsminister Gabriel Leş bei dem Treffen des Militärausschusses der Europäischen Union (EUMC), das unter der Leitung der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft in Bukarest abgehalten wurde. Die Ausrüstung der rumänischen Armee blieb nach einer sehr langen Unterfinanzierung zurück. Wie jedoch Bukarest der Verteidigung das dritte Jahr in Folge, 2% des BIP zuweist, müssen die alten Systeme unbedingt ersetzt werden.



    In diesem Zusammenhang wies Verteidigungsminister Gabriel Leş wies darauf hin, dass die rumänische Luftwaffenflotte mit zwei neuen Fluygzeugen vom Typ F-16 ergänzt werde und dass Rumänien in Zukunft den Kauf des neuesten Multitask F-35 Flugzeugs beabsichtigt. 2013 hat Rumänien mit Portugal einen Vertrag im Wert von 600 Millionen Euro über den Kauf von 12 F-16 Flugzeugen abgeschlossen. Die ersten sechs Flugzeuge kamen in September 2016 nach Rumänien, die nächsten drei in Dezember 2016 und die letzten drei in Oktober 2017. Jetzt möchte Bukarest noch 36 F-16 Flugzeuge erwerben, um die MIGs der Luftwaffe zu ersetzen. Über die Absichten der Bukarester Behörden sagte Verteidigungsminister Gabriel Leş:



    “Wir werden sehen, welche Lösung der strategische Partner vorschlägt, in Bezug auf die 36 Flugzeuge, die wir kaufen wollen. Dann wollen wir mal sehen, was das F-35-Programm beinhaltet. Informationen darüber wurden auch von den Vereinigten Staaten zu Verfügung gestellt. Wir befinden uns in der ersten Akquisitionsphase für die F-35 Flugzeuge. So ungefähr sollte die Zukunft der rumänischen Luftwaffe aussehen. Wichtig ist, zuerst die Einsatzbereitschaft der F-16-Staffel zu überlegen – ich beziehe mich auf die ersten 12, bzw. auf die nächsten 36 F-16 Flugzeuge. Dann sollten wir das Stealth-Flugzeug, ein technologisch sehr fortgeschrittenes Flugzeug, in Erwägung ziehen.”



    Der Generalstabchef der Verteidigung, General Nicolae Ciuca, erklärte auf dem Treffen des EU-Militärausschusses, dass die Sicherung der Sicherheit im Schwarzmeerraum und im Westbalkan ein wesentlicher Bestandteil des au‎ßenpolitischen Profils Rumäniens im militärischen Bereich sei und dass Bukarest die Partnerschaft zwischen der EU und der NATO durch die Stärkung des Dialogs und der Zusammenarbeit unterstutze. General Nicolae Ciucă:



    “Wir glauben an eine starke transatlantische Beziehung und eine enge Zusammenarbeit zwischen der EU und der NATO. Wir unterstützen die Kohärenz der Planungsinstrumente und -prozesse der EU und der NATO als besten Weg, um unnötige Überschneidungen zu vermeiden oder zumindest zu verringern und die Verbindungen zwischen den beiden Organisationen zu stärken.”



    Es wurde wiederholt gesagt, dass Rumänien ein Sicherheitsanbieter und eine regionale Stabilitätssäule ist. Dies hob am Donnerstag in Bukarest auch der Präsidente des Militärausschusses der Europäischen Union, General Claudio Grazziano, hervor. Graziano dankte Rumänien für seinen wertvollen und sehr professionellen Beitrag zu den von der Europäischen Union durchgeführten militärischen Missionen und Operationen.

  • Nachrichten 20.10.2018

    Nachrichten 20.10.2018

    Bukarest: Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis verabsichtet nach dem Bericht der Venedig-Kommission über die Abänderungen der Justizgesetze, die parlamentarischen Parteien zu Beratungen einzuladen. Politischen Quellen zufolge sollen die Gespräche kommende Woche stattfinden. Die Venedig-Kommission, die Einrichtung des Europarates, die die Staaten verfassungsrechtlich berät, behauptet, die Änderungen der Strafprozessordnung, des Strafgesetzbuches und der Justizgesetze schwächen den Kamapf gegen die Korruption und das organisierte Verbrechen. Die Kommission empfehlt den rumänischen Behörden eine weite und reale öffentliche Beratung, um eine solide und koherente legislative Änderung mithilfe der zivilen Gesellschaft entsprechend dem Verfassungsgericht zu erzielen. Staatspräsident Klaus Iohannis erklärte, Justizminister Tudorel Toader, der selbst Mitglied der Kommission ist, habe seine Glaubwürdigkeit endgültig gefährdet, was ein guter Grund für seinen Rucktritt sei. Tudorel Toader hat per Facebook geantwortet, der Staatschef solle sich dokumentieren und den Rücktritt nicht erwarten, weil das Justizministerium die Abänderungen nicht eingeführt, gefördert oder herausgearbeitet habe.




    Kuwait: Die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă setzt ihre Nahostreise fort. Die letzte Etappe ist Kuwait. Dăncilă hat das Kulturzentrum Abdullah Al Salem, das Wissenschaftszentrum, sowie die Große Moschee besucht. Zu diesem Anlass erörterte die Ministerpräsidentin die Möglichkeit der Entwicklung der bilateralen Beziehungen in den Bereichen Forschung und Innovation. Gleichzeitig schätzte sie die Eröffnung der kuwaitischen Behörden gegenüber den religiösen Minderheiten, sowie die Anstrengungen für ihre Integration. Viorica Dăncilă erinnerte daran, dass die moslemische Gemeinschaft in Rumänien während der Zeit in Frieden mit der christlichen Mehrheit und anderen Minderheiten gelebt habe. Zuvor war die rumänische Premierministerin in den Vereinten Arabischen Emiraten mit Würdenträgern und Geschäftsleute, die ermutigt wurden, in Rumänien zu investieren, zusammengekommen.




    Bukarest: Der rumänische Verteidigungsminister Mihai Fifor hat am Samstag bezüglich des russischen Flugzeugs in der Nähe des rumänischen Luftraumes erklärt, es gebe keinen Grund zur Besorgnis. Derartige Vorfälle seien nicht vereinzelt und testen die Reaktionsgeschwindigkeit der NATO-Kräfte. Fifor fügte hinzu, Rumänien, Mitglied der Allianz, sei vorbereitet und erfülle seine Mission problemlos. Ein russisches Flugzeug, das über das Schwarze Meer in der Nähe des rumänischen Luftraumes flog, wurde am Donnerstag von kanadischen und rumänischen Flugkräften abgefangen. Gleich nachdem die russische Flugmaschine aufgespürt wurde, sind die kanadischen Flugzeuge in Mission entsandt worden, um die russische Flugmaschine aus der Nähe zu verfolgen, bis sie die Gegend verlassen hat.




    Bukarest: In der rumänischen Hauptstadt hat das 28. Nationaltheaterfestival begonnen. Während den 11 Tagen sind über 100 Veranstaltungen programmiiert, darunter auch Ausstellungen, Buchlansierungen und Treffen mit besonderen Gästen. Festivaldirektorin Marina Constantinescu erklärte, alle Einkommen werden dem Verband Dăruieşte viaţa gespendet, so dass das erste Onkologie –Kinderkrankenhaus in Rumänien erbaut werden soll. Ebenfalls in Bukarest findet das Festival Die Filme von Cannes in Bukarest statt. Die Filmliebhaber können bis zum 28. Oktober sowohl Filme, die beim berühmten Filmfest ausgezeichnet wurden, als auch Produktionen von rumänischen Regisseuren sehen.

  • Nachrichten 22.08.2017

    Nachrichten 22.08.2017

    Die rumänische Grenzpolizei hat 25 Iraker bei der illegalen Ausreise aus Rumänien an der Westgrenze bei Nădlac gefasst. 16 Kinder und Jugendliche gehörten zur Gruppe. Sie hatten in Rumänien Asylanträge gestellt, wollten aber nach Ungarn und somit in einen Schengenstaat. Die in letzter Zeit an den Grenzen Rumäniens immer öfter anfallenden illegalen Migranten sind auch Thema im FJ nach den Meldungen.



    Die rumänischen Behörden sind zufrieden mit dem Stand der Wahrung der Rechte der rumänischen Minderheit in der Ukraine. Das sagte in Kiew die rumänische Ministerin für die Diaspora, Andreea Păstârnac, bei einem Treffen mit dem ukrainischen Außenministrer Pavlo Klimkin. Die beiden hohen Verantwortlichen sagten, dass die rumänische Minderheit in der Ukraine und die ukrainische Minderheit in Rumänien Schlüsselbestandteile der bilateralen Kooperation bleiben müssen, so das Außenministerium in Kiew. Ein weiteres Thema der Gespräche war die Vorbereitung des Besuchs, den der rumänische Präsident Klaus Iohannis in der Ukraine untermehmen soll, hieß es. Die rumänische Ministerin für die Diaspora, Andreea Păstârnac, ist in Kiew auch mit dem ukrainischen Kulturminister, Evghenii Nâşciuk, zusammengekommen. Dabei erklärten sich beide Minister für die Unterzeichnung eines Protokolls zwischen bedutenden Kultureinrichtungen in Rumänien und in der Ukraine, mit dem Zweck, gemeinsame Kulturprojekte durchzuführen.



    Der rumänische Verteidigungsminister, Adrian Ţuţuianu, ist am Dienstag mit dem Botschafter Kanadas in Bukarest, Kevin Hamilton, zusammengekommen. Die zwei Wurdenträger diskutierten über die Operationalisierung der multinationalen Brigade in Rumänien und über die Stationierung einiger Luft- und Marinekapazitäten in Rumänien, im Rahmen des Maßnahmenpakets zur Wiederversicherung der Allierten. Verteidigungsminister Ţuţuianu begrüßte die Ankunft der vier Flugzeuge CF-188 Hornet der Kanadischen Air Force in Rumänien. Diese werden zusammen mit Flugzeugen der rumänischen Luftwaffe mehrere Luftpolizeieinsätze fliegen, als Teil des NATO-Plans zur Verstärkung der Ostflanke der Allianz. Der rumänische Verteidigungsminister dankte den kanadischen Behörden für die Einladung zu der diesjährigen Auflage der INVICTUS GAMES“ in Toronto. Die rumänische Mannschaft besteht aus 15 Sportlern, Soldaten, die in Einsatzgebieten verletzt wurden.



    Nach den Anschlägen in Katalonien hat einer der Terrorverdächtigen vor Gericht die Vorbereitung eines noch größeren Anschlags gestanden. Mohamed Houli Chemlal räumte nach Justizangaben vom Dienstag ein, dass er selbst mit weiteren Tatverdächtigen entsprechende Pläne verfolgt habe. Chemlal und die anderen drei überlebenden Mitglieder der mutmaßlichen Terrorzelle waren zuvor erstmals einem Richter vorgeführt worden. Die Anhörung fand unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen statt. Der Richter sollte darüber entscheiden, welche Anschuldigungen gegen die Männer erhoben werden. Chemlal war am vergangenen Mittwoch in Alcanar bei einer Explosion kurz vor den Anschlägen verletzt worden. Mit seinem Geständnis vor dem Nationalen Gerichtshof in Madrid bestätigte er nach Justizangaben seine Aussage aus einem Polizeiverhör. Bei den Anschlägen von Barcelona und Cambrils wurden am vergangenen Donnerstag und Freitag 15 Menschen getötet und mehr als 120 verletzt. Von den zwölf mutmaßlichen Mitgliedern der Terrorzelle leben nur noch die vier, die nun in Madrid vor Gericht stehen. Die übrigen acht wurden von der Polizei erschossen oder starben bei der Explosion in Alcanar. Die vier Verdächtigen sind die einzigen Überlebenden einer zwölfköpfigen Terrorzelle, die für die Anschläge in Barcelona und Cambrils verantwortlich sein soll. Dem Gericht vorgeführt wurden nach Angaben aus Justizkreisen Driss Oukabir, Mohammed Aallaa, Salh El Karib und Mohamed Houli Chemlal. (afp)



    US-Präsident Donald Trump will den Militäreinsatz in Afghanistan entgegen früheren Äußerungen fortsetzen und ausweiten. Bis zu 3900 zusätzliche US-Soldaten könnten nun dort eingesetzt werden. Der afghanische Staatschef Aschraf Ghani lobte Trumps Ankündigung. Dies zeige, dass es für das Engagement der USA in Afghanistan keine zeitliche Begrenzung gebe, sagte Ghani in Kandahar. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg befürwortete die Pläne des US-Präsidenten. Afghanistan dürfe nie wieder ein Rückzugsort werden für Terroristen, die unsere Länder angreifen.

  • Nachrichten 15.08.2017

    Nachrichten 15.08.2017

    Am Dienstag, den 15. August, zu Mariä Himmelfahrt, hat die rumänische Marine ihren Tag gefeiert – die Jungfrau Maria ist nämlich die Schutzpatronin der Seeleute von überall. Bei den Zeremonien und demonstrativen Übungen vor dem Flottenkommando der Marine im rumänischen Schwarzmeerhafen Constanţa waren auch Präsident Klaus Iohannis und Verteidigungsminister Adrian Tutuianu zugegen. In seiner Ansprache sagte Präsident Iohannis, Rumänien übernehme aktiv seine Rolle als starker Staat und relevanter Akteur in der Region. Die Konsolidierung der Sicherheit und der Verteidigung im maritimen Bereich bleibe weiterhin eine Priorität Rumäniens, betonte Klaus Iohannis. Zu Ehren der rumänischen Marine wurden 21 Kanonenschüsse abgefeuert. Mehr als 3.000 Seeleute beteiligten sich an den Veranstaltungen; auf dem Programm standen unter anderen eine militärische Parade der Marineinfanterie, Schauübungen mit Schiffen, Flugzeugen, und Hubschraubern und ein Konzert mit der rumänischen Marinekapelle. In allen rumänischen Fluss- und Seehäfen, sowie in der Hauptstadt Bukarest fanden ähnliche Veranstaltungen zum Tag der rumänischen Marine statt.



    Im Ferienort Mamaia, an der rumänischen Schwarzmeerküste, findet bis zum 16. August die 100. Buchmesse Gaudeamus statt. Am Montag beteiligten sich Vertreter der Europäischen Kommission in Rumänien im Rahmen der Jubiläumsauflage der Buchmesse Gaudeamus an einer Debatte über die Zukunft der Europäischen Union. Gleichzeitig mit der 100. Auflage der Buchmesse Gaudeamus, die jedes Jahr von Radio Rumänien ausgerichtet wird, feierte auch der Ferienfunk Radio Vacanţa 50 Jahre Bestehen. Die mehrsprachigen Sendungen des Ferienfunks wurden am Anfang von Redakteuren des Auslandssenders Radio Rumänien International gestaltet; Sendesprachen waren außer Rumänisch auch Deutsch, Russisch, Englisch und Französisch. Das Rundfunkorchester veranstaltete zu diesem Anlass drei Freiluftkonzerte.



    In der Ortschaft Izvorul Muresului, im Landkreis Harghita (in der Mitte Rumäniens) findet bis Freitag die 15. Auflage der Sommeruniversität der Rumänen von überall statt. Thema der diesjährigen Auflage ist Von der Ersten Vereinigung zur Großen Vereinigung. Rumänien und die Rumänen von überall, wohin? Bei der Eröffung der Sommeruniversität apellierte der Abgeordnete der Partei Volksbewegung, Eugen Tomac, an alle politische Parteien und Gruppierungen, Lösungen für die Probleme der rumänischen Gemeinden in den Nachbarstaaten zu finden. Der rumänische Staat sollte sich mehr dafür einsezten und Aktionen zur Bewahrung der rumänischen Sprache und der rumänischen Traditionen bei den Gemeinden in den Nachbarstaaten organisieren, so Tomac. Ein wichtiger Punkt auf der Agenda der Sommeruniversität war die Vereinigung der Republik Moldau mit Rumänien im Jahr 2018, die von den Teilnehmern unterstützt wurde. Auf dem Programm stehen weiterhin Buchvorstellungen, Rundtischgespräche, Debatten, Volksmusik- und Volkstanzaufführungen. An der Sommeruniversität beteiligen sich Studenten und Hochschullehrer aus Rumänien, der Republik Moldau, aus der Ukraine, Serbien, Bulgarien, Albanien und Mazedonien.

  • Nachrichten 27.10.2016

    Nachrichten 27.10.2016

    Brüssel: Belgien kann dem europäisch-kanadischen Freihandelsabkommen Ceta zustimmen. Vertreter von Föderalregierung und Regionen fanden am Donnerstag eine Einigung zu umstrittenen Punkten. Das sagte am Donnerstag der belgische Regierungschef Charles Michel in Brüssel. Auf Twitter sprach er von einem wichtigen Schritt für die EU und Kanada“. EU-Ratspräsident Donald Tusk begrüßte die innerbelgische Einigung als gute Nachricht“. Sobald alle Verfahren zur Unterzeichnung von Ceta durch die EU beendet sind, werde ich (den kanadischen) Premierminister Justin Trudeau kontaktieren“, teilte er auf Twitter mit. Um das Abkommen auf den Weg zu bringen, muss Belgien seine Klärungswünsche zu Ceta an die Slowakei übergeben, die derzeit den Vorsitz unter den EU-Staaten hat. Dabei ging es zuletzt um ein Zusatzdokument, das erklärt, wie der Vertragstext zu verstehen ist. Der ausgehandelte Ceta-Vertrag selbst sollte nicht verändert werden. Bukarest macht die Unterzeichnung des Freihandelsabkommens vom künftigen Visafreiereisen rumänischer Bürger nach Kanada abhängig. Ottawa zeigt sich für die stufenartige Aufhebung der Visumpflicht ab 2017 unter der Bedingung, dass das Freihandelabkommen von allen EU-Regierungen unterzeichnet wird.



    Brüssel: Die jetzigen Herausforderungen im Sicherheitsbereich fordern eine solide Verbindung zwischen der NATO und der Europäischen Union. Dies betonte der rumänische Verteidigungsminister Mihnea Motoc am letzten Tag des NATO-Treffens in Brüssel. Der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte am Mittwochabend erklärt, dass immer mehr Länder angesichts der russischen Bedrohung an der Ostsee und am Schwarzen Meer zur Stärkung der Ostflanke der Allianz beitragen wollen. 13 Länder werden sich an der Mobilmachung an der Ostsee beteligen, während 6 NATO-Staaten Land-, See-und Luftstreitkräfte zur Stärkung der Nato-Präsenz am Schwarzen Meer entsenden werden, gab Stoltenberg ferner bekannt. Einen Themenschwerpunkt bildete bei dem Treffen der Verteidigungsminister der NATO-Saaten in Brüssel auch die multinationale Brigade, die auf rumänischem Territorium aktiv werden soll. Großbritannien kündigte bereits an, Typhoon-Flugzeuge für Patrouille-Missionen nach Rumänien entsenden zu wollen.



    Bukarest: Der neue Minister für EU-Fonds, Dragos Cristian Dinu, hat am Donnerstag abend vor dem Statspräsident Klaus Iohannis den Amtseid abgelegt. Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hatte am Donnerstag den Erlass über die Ernennung von Dragos Cristian Dinu als Minister für EU-Fonds unterzeichnet. Der ehemalige Staatssekretär im Ministerium für EU-Fonds, Dragos Cristian Dinu folgt im Amt auf Cristian Ghinea, der seinen Rücktritt erklärte, um bei den Parlamentswahlen anzutreten.



    Bukarest: Das Gesetz über die Abschaffung von mehr als 100 Gebühren, darunter die Radio-TV-Gebühr wurde am Mittwoch vom Staatschef Klaus Iohannis und vom Premier Dacian Cioloş kritisiert. Der Gesetzentwurf der Sozial-Demokraten war am Vortag von der Abgeodnetenkammer, die in diesem Fall beschlussfähig ist, angenommen worden. Demnächst soll das Gesetz vom Staatschef promulgiert werden. In einem berechenbaren Land wissen die Investoren, wie die Gebühren sich in den kommenden 10 Jahren entwickeln, so der rumänische Präsident. Es sei zudem falsch, vor den Parlamentswahlen, die für den 11. Dezember angesetzt sind, die ganze Gebührenstruktur ohne Absprache mit Vertretern des Geschäftsumfelds, der Gewerkschaften und der Zivilgesellschaft zu ändern. In Bezug auf die Abschaffung der Radio-und TV-Gebühr, sagte Klaus Iohannis, dass dieses Anliegen nicht innerhalb einer Woche ohne einen langfristigen Plan erledigt werden kann. Ministerpräsident Dacian Cioloş sagte seinerseits, er schließe die Möglichkeit nicht aus, das Gesetz vor dem Verfassungsgericht anzufechten.

  • Nachrichten 12.06.2016

    Nachrichten 12.06.2016

    Der rumänische Au‎ßenminister, Lazar Comanescu, beteiligt sich am Montag in Wien am Ministertreffen zum 20. Jahrestag seit der Annahme des Kernwaffenteststopp-Vertrags. Dabei wird er eine Rede über die globalen Bemühungen für die Ratifizierung des Vertrags halten. Der Kernwaffenteststopp-Vertrag ist ein noch nicht in Kraft getretener internationaler Vertrag, der alle Kernwaffentests verbieten soll. Der Kernwaffenteststopp-Vertrag wurde von der UN-Abrüstungskonferenz ausgearbeitet und am 10. September 1996 mit 158 von 173 Stimmen von der UN-Generalversammlung angenommen. Seitdem liegt er der internationalen Staatengemeinschaft zur Unterzeichnung und Ratifizierung vor. Der Kernwaffenteststop-Vertrag verbietet die Durchführung jeder Art von Kernwaffenexplosion, ob für zivile oder für militärische Zwecke. Auch die Beihilfe dazu ist verboten. Bisher haben 183 Staaten den Vertrag unterschrieben und 164 ratifiziert. Rumänien hat den Vertrag 1996 unterschrieben und 1999 ratifiziert.



    Soldaten von der rumänischen und der US-amerikanischen Marine beteiligen sich ab Montag an Militärübungen im Schwarzen Meer. Sie üben Standardprozeduren zur Entwicklung der Interoperabilität der Seekräfte der beiden Länder. Die rumänische militärische Marine beteiligt sich an besagten Übungen mit der Fregatte Regina Maria, mit einer Korvette, zwei Baggerschiffen, zwei Raketenträger, einem Hubschrauber Puma Naval und einem militärischen Team von der Abteilung Taucher für Sondereinsätze. An den Kampfübungen gegen Luftangriffe beteiligen sich auch drei Jagdflugzeuge vom Typ MiG 21 Lancer der rumänischen Luftwaffe. Die USA beteiligen sich an den Übungen mit dem Zerstörer USS Porter; dabei werden im Schwarzmeerhafen Constanta die Standard-Kommunikationsprozeduren mit der rumänischen Marine trainiert.



    Die 23. Auflage des Internationalen Theaterfestivals Sibiu/Hermannstadt (FITS), die am Freitag begonnen hat, läuft auf vollen Touren. 10 Tage lang werden mehr als 2.800 Darsteller aus 70 Ländern in 450 Theateraufführungen und anderen Kulturveranstaltungen das Publikum in ihren Bann ziehen. Auf dem Programm des dritten Festivaltages stehen eine Tanzaufführung gestaltet vom rumänischen Choreographen Gigi Caciuleanu, eine Faust-Aufführung in der Regie von Silviu Purcarete, sowie Theateraufführungen mit Truppen aus Litauen und Japan. Der Festivalleiter Constantin Chiriac gab bekannt, die diesjährige FITS-Auflage verfüge über ein Budget von 9 Millionen Euro.

  • Die Woche 4.01.-08.01.2016 im Überblick

    Die Woche 4.01.-08.01.2016 im Überblick

    Regierungschef trifft Bundeskanzlerin Merkel in Berlin



    Am Donnerstag haben Ministerpräsident Dacian Cioloş und Bundeskanzlerin Angela Merkel bilaterale Gespräche in Berlin Geführt. Merkel unterstrich die sehr guten wirtschaftlichen Beziehungen, die noch weiter ausgebaut werden sollen. Voraussetzung sei die Verbesserung des Rechtssystems und der Verwaltung in Rumänien sowie die Bekämpfung der Korruption. Hier seien in letzter Zeit beachtliche Erfolge erreicht worden, konstatierte die Kanzlerin. Ministerpräsident Cioloş betonte, dass Rumänien nach Deutschland der größte Unterstützer der europäischen Grenzagentur Frontex sei und bei der Sicherung der EU-Außengrenzen sich bereits wie ein Schengen-Land verhalte. Cioloş sagte, dass Deutschland ein strategisch wichtiger Partner für Rumänien und sein wichtigster Handelspartner mit 20% des Handelsaustausches in Wert von über 20 Milliarden Euro jährlich ist. Er fügte außerdem hinzu, dass er die Absicht hat, nach Deutschland zurückzukehren, um bestimmte Bundesländer mit dem Zweck der Ankurbelung der bilateralen wirtschaftlichen Zusammenarbeit zu besuchen. Der ehemalige europäische Landwirtschaftskommissar und gegenwärtige rumänische Premierminister diskutierte außerdem mit der deutschen Bundeskanzlerin über die Festlegung der gemeinsamen Ziele auf der EU-Gemeinschaftsagenda, einschließlich migrations- und außenpolitikbezogen. Cioloş hatte in Berlin auch außerdem Treffen mit Vertretern der parlamentarischen Freundschaftsgruppe des Bundestags und der rumänischen Gemeinde in Deutschland.



    Notenbank-Chef rät Politik zu mehr Vorsicht



    Mugur Isărescu hat den rumänischen Politikern empfohlen, bei der Erhöhung der Einkommen der Bevölkerung in diesem Wahljahr Vorsicht an den Tag zu legen. Der rumänische Notenbankchef fügte hinzu, eine Erhöhung der Einkommen der Bevölkerung musste stattfinden, kritisierte aber die Verminderung der Mehrwert- und der Dividendensteuer. Außerdem sei die makrowirschaftliche Lage 2015 in Rumänien stabil gewesen, so dass die Zentralbank nicht wesentlich eingreifen musste, behauptete Notenbankchef Mugur Isărescu. Trotz den ermutigenden Ergebnissen fordert die Rumänische Notenbank Vorsicht. Auf internationalen Märkten sei eine zunehmend angespannte Lage festzustellen.



    Weltbank korrigiert Wachstumgsprognosen für Rumänien nach oben



    Die Weltbank hat die Wirtschaftswachstum-Prognose Rumäniens für dieses Jahr von 3,2 % auf 3, 9 % verbessert. Auch die Prognose für 2017 wurde von 3,5 % auf 4,1 % nach oben korrigiert. In ihrem letzten Bericht betreffend die Lage der Weltwirtschaft, der am Mittwoch veröffentlicht wurde, hat die Weltbank auch das Bruttoinlandsprodukt-Plus Rumäniens für letztes Jahr von 3 % auf 3,6 % revidiert. Andererseits bleibt der Leitzins in Rumänien unverändert bei 1,75 %. Das hat die rumänische Notenbank am Mittwoch beschlossen. Die Weltbank sieht in ihrem jüngsten Bericht die Wirtschaft der Region Mitteleuropa-Zentralasien, der auch Rumänien gehört, im Jahr 2016 um 3% und in den kommenden zwei Jahren um 3,5% wachsen. Die Prognose gilt nicht für den Euroraum. Die Rumänische Zentralbank verzeichnete darauf, dass die Beschleunigung des Wirtschaftswachstums Rumäniens im 3. Quartal des vorigen Jahres durch die Steigerung des privaten Verbrauchs unterstützt wurde. Das sei auf die Einnahmensteigerung der Bevölkerunk, auf die Erholung der Kreditierung, auf die Reduzierung der Direktbesteuerung und auf ein größeres Vertrauen in die Wirtschaft zurückzuführen. End letzten Jahres verfügte Rumänien über Fremdwährungsreserven von 32 Milliarden Euro.



    Verteidigungsminister gibt Prioritäten der Armee bekannt



    Für 2016 gibt Verteidigungsminister Mihnea Motoc die Erhöhung der Anzahl der Übungen mit rumänischer Beteiligung auf 400 bekannt. Von diesen werden mehr als 100 multinationale Übungen sein. Außerdem soll die operative Fähigkeit der Armee vor dem Hintergrund einer höheren Haushaltszuweisung. Durch das politische Abkommen über die Steigerung des Verteidigungshaushalts hatte man letztes Jahr das notwendige Einvernehmen erlangt, damit dieser 2017 2% des BIP erreicht. Dieser Prozentsatz soll außerdem mindestens für die kommenden zehn Jahre aufrechterhalten werden. Das Mitgliedsland Rumänien konsolidierte seine Stellung in der Allianz, nachdem in der zweiten Hälfte des vorigen Jahres in Bukarest zwei verbündete Kommandos aktiviert wurden – das der Multinationalen Süd-Ost-Abteilung und das der Integrationseinheit der Nato-Kräfte. Gleichzeitig wurde die technische Einsatzbereitschaft des amerikanischen Raketenabwehrschirms im südrumänischen Deveselu vermittelt, da seine wichtigsten Bestandteile fertiggestellt wurden.



    Rumänien von heftigen Schneefällen betroffen



    Rumänien wurde mit dem ersten heftigen Schneefall dieses Winters konfrontiert. Drei Menschen sind wegen der niedrigen Temperaturen, die vergangene Woche sogar –16 Celsius erreichten, ums Leben gekommen. Außerdem nahmen Krankenwagen dutzende Personen, die an Unterkühlung leideten, von der Straße, aus Hausfluren oder aus ihren Häusern. In Bukarest beschloss man Tee und warme Suppe an Obdachlose zu verteilen. Auf den Straßen im Süden und Südwesten des Landes fuhr man diese Woche unter Winterbedingungen. In vielen Eisenbahnbezirken wurden Geschwindigkeitsbegrenzungen eingeführt und einige Züge verzeichneten Verspätungen. Im zentralrumänischen Cluj (Klausenburg) ist ein Flugzeug aus der Piste hinausgerollt, weil die Landebahn nicht rechtzeitig vom Schnee geräumt wurde. Auch der Flugverkehr fand unter winterlichen Bedingungen statt. In den Schwarzmeerhäfen wurde die Tätigkeit vorübergehend eingestellt.

  • Nachrichten 08.11.2015

    Nachrichten 08.11.2015

    Die Zahl der Todesopfer infolge der Brandkatastrophe in einem Bukarester Club ist auf 45 gestiegen: Am Sonntag sind 4 Schwerverletzte gestorben; 9 Menschen waren am Samstag ihren schweren Verletzungen erlegen. Die Behörden und die Ärzte hatten bereits gewarnt, dass infolge der schweren externen und internen Verbrennungen die Zahl der Todesopfer noch steigen könnte. Mehr als 40 Verletzte sind weiterhin in kritischem Zustand in den Bukarester Krankenhäusern. Etwa 20 Verletzte wurden zur weiteren Behandlung ins Ausland geflogen. Der rumänische Interims-Ministerpräsident Sorin Cimpeanu hat am Samstag bekanntgegeben, dass mehrere europäische Länder sich bereit erklärt hätten, entweder Patienten in ihre Krankenhäuser aufzunehmen oder Ärzteteams nach Bukarest zu entsenden. Ferner sagte Cimpeanu, dass die Bukarester Regierung die gesamten Behandlungskosten für die im Ausland transportierten Patienten, einschlie‎ßlich der Transport- und Unterkunftskosten für jeweils einen Familienmitglied für den ganzen Aufenthalt übernehmen werde. Der neulich zurückgetretene ex-Bürgermeister des 4. Bukarester Bezirks, Cristian Popescu-Piedone, wurde festgenommen; gegen ihn laufen Strafermittlungen wegen Amtsmi‎ßbrauch und Fälschung. Ferner soll Cristian Popescu-Piedone als Bürgermeister des 4. Bezirks die Betriebsgenehmigung für den Bukarester Nachtclub Colectiv ausgestellt haben, obwohl die Clubinhaber keinen Brandschutznachweis des Amtes für Notsituationen vorgelegt hätten. Auch zwei Angestellte der Stadtverwaltung des 4. Bezirks wurden festgenommen. Die drei Inhaber des Clubs Colectiv befinden sich derzeit in Untersuchungshaft; gegen sie laufen Strafermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung. Festgenommen wurden auch einige Mitarbeiter der Firma, die die Feuerwerkkörper für den Club Colectiv geliefert hatte, weil sie versucht hätten, Beweismittel zu zerstören.



    In Bukarest und in den wichtigsten rumänischen Städten gehen die Proteste am sechsten Tag in der Reihe weiter. Mehrere Tausend Menschen demonstrieren täglich auf den Stra‎ßen und fordern die Reformierung der politischen Klasse, die Beseitigung der Korruption, sowie die Bestrafung derer, die sich für die Brandkatastrophe von letzter Woche schuldig machen. Die Demonstranten riefen Parolen gegen die korrupten Politiker, die als Hauptschuldige für die Tragödie betrachtet werden. Infolge der Proteste hatte Ministerpräsident Victor Ponta sein Amt niedergelegt. Am Sonntag abend schlo‎ß sich Staatspräsident Klaus Iohannis den Demonstranten auf dem Bukarester Universitätsplatz an und diskutierte etwa eine halbe Stunde mit den Demonstranten und mit der Presse. Am Freitag hatte Präsident Iohannis eine erste Beratungsrunde mit Vertretern der Parlamentsparteien und zum erstenmal auch mit Vertretern der Zivilgesellschaft, zur Nominierung eines Kandidaten für das Premierministeramt.



    Der gute Lauf der staatlichen Behörden ist die Hauptbedingung für Freiheit und Beständigkeit, aber ohne das Einhalten der Gesetze, ohne entsprechende Kompetenzen und ohne Ethik können die Behörden nicht funktionieren. Dies erklärte am Sonntag, den 8. November, der ex-König Rumaniens, Michael I., in einer Botschaft anlä‎ßlich des Tages der Heiligen Erzengel Michael und Gabriel. Dabei erinnerte der ehemalige König Rumäniens an die jungen Menschen, die in den letzten Tagen auf den Stra‎ßen Bukarests und anderer rumänischen Städten für die Reformierung der politischen Schicht und die Beseitigung der Korruption demonstriert haben. Seiner Ansicht nach seien die fortgeschrittenste Gesetzgebung und die Zivilcourage leider nicht ausreichend, um solide Staatsbehörden zu schaffen und zu garantieren. Ich bin mir sicher, dass die junge Generation in Rumänien das rechte Ma‎ß zwischen Zivilcourage und Staatsbehörden finden wird“, so König Michael. Von den 150 Jahren der Monarchie in Rumänien habe ich fast 100 persönlich erlebt. Das berechtigt mich, unserer jungen Generation zu sagen Die Zeit eures Rumänien hat begonnen“ sagte noch der ehemalige König Rumäniens.



    140 rumänische Touristen, die aus den ägyptischen Ferienorten Sharm El Sheikh und Hurghada repatriiert wurden, sind in Bukarest angekommen, meldete das rumänische Transportministerium. Die Repatriierung wurde vom rumänischen Transportministerium in Zusammenarbeit mit dem Au‎ßenministerium organisiert. Eine Woche nach dem Flugzeugabsturz über der Sinai-Halbinsel mit 224 Todesopfern verdichten sich die Hinweise auf einen Terroranschlag. Die Auswertung der Flugschreiber der russischen Passagiermaschine stütze den Anschlagsverdacht, verlautete aus Ermittlerkreisen in Paris. Russlands Präsident Wladimir Putin stoppte auf Anraten des Inlandsgeheimdienstes FSB alle Flüge nach Ägypten, wie ein Kreml-Sprecher in Moskau mitteilte.

  • Nachrichten 1.11.2015

    Nachrichten 1.11.2015

    Bukarest: Die Zahl der Opfer des Brandunglücks, das sich am Freitagabend in einem Bukarester Nachtclub ereignete, ist auf 30 gestiegen. Weitere 146 Menschen sind verletzt. Mehr als 30 von ihnen befinden sich derzeit mit weiten brandverletzten Körperbereichen oder erstickt an giftigem Brandrauch in kritischem Zustand in den Notstationen von 13 Bukarester Krankenhäusern. Drei Patientinnen sind am Sonntag gestorben. Die Staatsanwaltschaft hat mit der Vernehmung der Zeugen des Unglücks begonnen. Landespräsident Klaus Iohannis fordert wirksame, schnelle und entschlossene Ermittlungen. Die Bukarester Regierung hat eine dreitägige Staatstrauer (den 31. Oktober sowie den 1. und 2. November) für die Opfer des Unglücks ausgerufen, das als eines der schwersten in der Geschichte der rumänischen Hauptstadt gilt. Die rumänische Botschaft in Washington wird am Montag und Dienstag ein Kondolenzbuch auflegen. Am Sonntag haben Tausende Bukarester an einem Solidaritätsmarsch für die Opfer des Unglücks teilgenommen.



    Bukarest: Vor 87 Jahren, am 1. November 1927, um 17 Uhr ist der Rumänische Rundfunk zum ersten Mal auf Sendung gegangen. Die erste offizielle Sendung begann mit einer Ansprache Professor Dragomir Hurmuzescus, eines rumänischen Physikers und Radiopioniers, der später Vorsitzender des Verwaltungsrats der Rumänischen Gesellschaft für Radiotelephonische Übertragung“ wurde. Mit einer gro‎ßen Zahl von Hörern, die seine Programme täglich wählen, mit zahlreichen Kampagnen, denen er sich anschlie‎ßt und erfolgreichen Kulturprojekten die er ansto‎ßt, gilt heute der öffentlich-rechtliche Rundfunk Radio Rumänien als die wichtigste Medienanstalt des Landes.



    Kairo: Die Ermittlungen nach dem Absturz der russischen Passagiermaschine mit 224 Menschen sind am Sonntag weitergegangen. Noch ist die Ursache für den Absturz über der Sinai-Halbinsel nicht gefunden. Der ägyptische Ableger der Terrormiliz IS behauptet, für das Unglück verantwortlich zu sein. Die ägyptischen Behörden gehen jedoch von einem technischen Defekt aus, ein Terroranschlag sei ausgeschlossen. Moskau reagiert ebenfalls mit Skepsis auf die IS-Bekennerbotschaft. Die Fluggesellschaften Air France, Lufthansa und Emirates entschieden, die Sinai-Halbinsel aus Sicherheitsgründen umzufliegen.



    Sport: Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep wird das Jahr 2015 als Weltranglisten-Zweite, nach der US-amerikanischen Spielerin Serena Williams beenden, meldete die WTA auf ihrer offiziellen Seite. Am Donnerstag war Halep bei den WTA-Finals in Singapur bereits in der Gruppenphase gescheitert. Ihre Leistungen sind jedoch besser als im Vorjahr, als sie den den dritten Platz in der WTA-Rangliste belegte. Die einzige rumänische Tennisspielerin, die in den Top 10 des WTA-Rankings eingestiegen ist, war Irina Spârlea, Weltranglisten-Achte im Jahr 1997, erinnert die Vereinigung der professionellen Tennisspielerinnen. Die 24-jährige Halep hat 11 WTA-Titel erobert, drei davon im Jahr 2015: bei Shenzhen (China), Indian Wells (USA) und Dubai (Vereinigten Arabischen Emirate).


  • Nachrichten 24.03.2015

    Nachrichten 24.03.2015

    Bei dem Absturz eines Flugzeugs der Lufthansa-Tochter Germanwings in Südfrankreich sind alle 144 Passagiere und die sechs Crew-Mitglieder ums Leben gekommen. Das teilte die französische Polizei am Dienstag nachmittag mit. Der Airbus des Typs A320 war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf und stürzte am Dienstag vormittag zwischen Grenoble und Nizza in einem unwegsamen Berggebiet im Département Alpes-de-Haute-Provence ab. An Bord waren laut Passagierliste mindestens 67 Deutsche, unter ihnen auch eine Schülergruppe, und mindestens 45 Spanier. Die Absturzursache ist bislang nicht bekannt.



    BUKAREST: Mehr als 2.000 rumänische, amerikanische, britische und moldauische Soldaten beteiligen sich ab Dienstag im Südosten Rumäniens an einer gemeinsamen Militärübung. Das Manöver ist Teil der Operation “Atlantic Resolve” (z.d. Atlantische Entschlossenheit) und soll Monat April zu Ende gehen. Die Operation soll die Entschlossenheit der NATO demonstrieren, einer möglichen Aggression gegen eines ihrer Bündnismitglieder entgegenzutreten. Nach Ausbruch der Ukraine-Krise diente die Operation hauptsächlich der Unterstützung Polens sowie der baltischen Länder, das Militärprogramm wurde aber auch auf Rumänien und Bulgarien ausgeweitet. Angesichts der Ukraine-Krise erklärte der moldauische Präsident Nicolae Timofti, dass sich Chişinău der NATO annähern müsse, da seine Sicherheit gefährdet sei. Am Montag hatte der Oberste Sicherheisrat der Republik Moldau beschlossen, eine neue Strategie zur nationalen Sicherheit zu entwerfen, die der aktuellen Lage in der Region entsprechen soll.



    LONDON: Der rumänische Au‎ßenimister Bogdan Aurescu hat am Dienstag einen offiziellen Londonbesuch unternommen. Dabei diskutierte Bogdan Aurescu mit seinem britischen Amtskollegen Philip Hammond über Themen von gemeinsamem Interesse auf der bilateralen und europäischen Agenda. Der rumänische Au‎ßenminister beteiligte sich anschlie‎ßend als Hauptredner an einer Tagung zum Thema Schutz gegen ballistische Raketen. In seiner Rede betonte Aurescu, die Entwicklung der NATO-Verteidigungkapazitäten gegen ballistische Raketen sei ein wichtiger Beitrag zur Konsolidierung der transatlantischen Beziehungen und der Verteidigungskapazität der Aliierten. Das rumänisch-amerikanische Projekt, das die Einrichtung von Elementen des Abwehrsystems für ballistische Raketen auf rumänischem Territorium vorsieht, würde die Stabilität verstärken und zur Sicherung des Friedens in Europa beitragen, so der rumänische Au‎ßenminister.



    BUKAREST: Der Schauspieler Mircea Albulescu, der Choreograph Gigi Căciuleanu und der Komponist Dan Dediu sind am Montag mit den Exzellenzpreisen auf der 15. Gala des Kultursenders des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Radio România Cultural geehrt worden. Der gro‎ße Preis der Sektion Prosa” ging an die Schriftstellerin Nora Iuga für ihren Roman “Harald und der grüne Mond”, während in der Kategorie Film” der Regisseur Alexander Nanau für den Dokumentarfilm Toto und seine Schwester” mit dem gro‎ßen Preis ausgezeichnet wurde. Das Nationale Museum des Rumänischen Bauerns wurde mit dem Preis für Bildung geehrt.



    WASHINGTON: Das US-Repräsentantenhaus hat Präsident Barack Obama mit überwältigender Mehrheit aufgefordert, der ukrainischen Regierung für den Kampf gegen prorussische Separatisten Waffen zu liefern. Die Resolution wurde am Montagabend mit 348 zu 48 Stimmen verabschiedet und erhöhte den Druck auf Obama weiter. Kiew appellierte unterdessen an die internationale Gemeinschaft, den Finanzkollaps des Landes mit mehr Geld abzuwenden.Nach Berichten, wonach die international vereinbarte Waffenruhe für die Ostukraine gebrochen wurde, hatte das Wei‎ße Haus Anfang März Lieferungen sogenannter nicht-tödlicher Ausrüstung an die Regierungstruppen angekündigt. In der Resolution des Repräsentantenhauses hei‎ßt es, Washington müsse Kiew auch mit “tödlichen defensiven Waffensystemen” ausrüsten, die dem Land ermöglichten, “sein souveränes Territorium gegen die nicht provozierte und fortdauernde Aggression durch die russische Föderation zu verteidigen”, berichtet AFP.

  • Nachrichten 25.07.2014

    Nachrichten 25.07.2014

    BUKAREST: Die National-Liberale und die Liberal-Demokratische Partei (PNL und PDL, beide mitte-rechts, von der Opposition) kommen am Samstag zu einem gemeinsamen Kongre‎ß zusammen, um den Statut ihrer neuen Wahlallianz mit dem Namen Christlich-Liberale Allianz PNL-PDL” zu diskutieren und anzunehmen. Bei den Präsidentenwahl im November wird die neugegründete Wahlallianz einen gemeinsamen Kandidaten aufstellen. Die Nominierung des Kandidaten erfolgt nach einigen soziologischen Umfragen, die auf Anforderung beider Parteien unter den Parteimitgliedern durchgeführt werden. Laut Politkommentatoren, die sich auf die Quote in den Meinungsumfragen beziehen, werde der Vorsitzende der National-Liberalen Partei PNL, Klaus Johannis, am wahrscheinlichsten als Kandidat der Wahlallianz nominiert. Der deutschabstämmige, längjährige Bürgermeister von Sibiu/Hermannstadt, Klaus Johannis gilt im zweiten Wahlgang als möglicher Kontrahent des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta, der am Donnerstag seine Kandidatur bekanntgegeben hat.



    BUKAREST: Der Stellvertreter des Oberbefehlshabers der Aliierten Kräfte in Europa, General Sir Adrian Bradshaw, ist am Freitag mit dem Staatssekretär für Verteidigungs- und Planungpolitik, Valeriu Nicuţ, zusammengetroffen. Adrian Bradshaw unternimmt einen Arbeitbesuch in Rumänien. Laut einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums erörterten die beiden Vertreter Themen auf der Agenda des NATO-Gipfels vom September, in Wales, und bewerteten die Entwicklung der Lage in Afghanistan. Bradshaw, der auch mit Generalstabchef Ştefan Dănilă zusammengekommen war, hob die ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen der Rumänischen Armee und dem Oberkommando der Allierten Kräfte in Europa und den Beitrag der rumänischen Militärs an den NATO-Missionen in Afghanistan und Kosovo hervor.



    BUKAREST: Das Bukarester Au‎ßenministerium hat am Freitag bekanntgegeben, es sei noch nicht klar, ob ein Rumäne am Bord der Flugmaschine war, die am Donnerstag über Mali verunglückte. Die Informationen über die Staatsangehörigkeit der Passagiere seien kontradiktorisch. Die rumänischen Botschaften werden weiterhin versuchen, genaue Informationen zu erhalten, steht noch im Communique des Au‎ßenministeriums. Das Flugzeug vom Typ McDonnell Douglas MD83 gehörte Swiftair und war im Auftrag von Air Algérie von Ouagadougou, der Hauptstadt von Burkina Faso, nach Algerien unterwegs. Es stürzte am Donnerstag ab. Beim Absturz der Passagiermaschine über Mali hat das Wetter nach Einschätzung Frankreichs eine gro‎ße Rolle gespielt. Niemand der 116 Menschen überlebte, wie die spanische Fluggesellschaft Swiftair am Freitag mitteilte. Es ist weltweit der dritte Flugzeugabsturz binnen einer Woche. Bergungskräfte entdeckten im Unglücksgebiet mittlerweile einen Flugdatenschreiber.



    BUKAREST: 15 rumänische Touristen, die im Westjordanland steckengeblieben waren, sind in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in Bukarest angekommen. Dies gab das Auswärtige Amt Rumäniens bekannt. Das Au‎ßenministerium empfiehlt den rumänischen Bürgern, Reisen in die Gebiete nah am Gazastreifen, vor dem Hintergrund des israelisch-palestinensichen Konflikts, zu vermeiden. Wir erinnern daran, dass das Rumänische Au‎ßenministerium, im Kontext der Verschärfung der Sicherheitslage im Gazastreifen, in den letzen zwei Wochen 103 rumänische Bürger und deren Familienangehörige repatriiert hatte.



    BUKAREST: Das Landgericht Constanţa hat am Freitag den Antrag des Präsidentenbruders Mircea Băsescu auf Ersetzen der Untersuchungshaft mit Hausarrest abgelehnt. Vor 10 Tagen wurde Mircea Basescu wegen Einflussnahme angeklagt und mu‎ßte laut Gerichtsbeschlu‎ß in Untersuchungshaft. Den Antikorruptions-Staatsanwälten zufolge, habe er 250 Tausend Euro Schmiergeld angenommen, um den Strafprozess eines wegen Mordversuchs angeklagten berüchtigten Kriminellen zu dessen Gunsten zu beeinflussen. Die Verhaftung des Präsidentenbruders hat letzten Monat einen riesigen politischen Skandal ausgelöst. Das Parlament forderte Präsident Băsescu zum Rücktritt auf, der Staatschef verweigerte jedoch die Forderung. Die Informationsdienste hätten ihn über die Kontakte seines Bruders zu Mafiaähnlichen-Kreisen nicht informiert, sagte Präsident Băsescu.



    BUKAREST: Der Vizevorsitzende der Bukarester Abgeordnetenkammer Viorel Hrebenciuc ist am Freitag am Sitz der Nationalen Antikorruptionsbehörde verhört worden. Dies geschah vor dem Hintergrund eines Korruptionsskandals, in dem die Führung des Nationalen Medien-Aufsichtsrates verwickelt ist. Hrebenciuc stellte klar, dass er als Zeuge vorgeladen wurde, um in dem Verfahren, in dem die populistische parlamentarische Partei PP-DD Angklage gegen die Vorsitzende des Medien-Aufsichtsrates Laura Georgescu erhoben hatte. Die PP-DD fordert deren Rücktritt und wirft ihr Korruption vor. Laura Georgescu habe bestimmte TV-Sender in Schutz genommen.



    KIEW: Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat den Rücktritt der Regierung abgelehnt und das Parlament aufgefordert, der Regierung das Vertrauen auszusprechen. Das Auseinanderbrechen der Koalition sei “kein Grund für den Rücktritt der Regierung”, erklärte Poroschenko am Freitag in einem Schreiben an Parlamentspräsident Alexander Turtschinow. Mitten in der schwersten Krise der Ukraine hatte die Regierung des Landes zuvor ihren Rücktritt erklärt. Der prowestliche Ministerpräsident Arseni Jazenjuk machte damit den Weg frei für Neuwahlen des Parlaments. Als möglicher Termin gilt der 26. Oktober.

  • Nachrichten 08.04.2014

    Nachrichten 08.04.2014

    BUKAREST: Der ehemalige Vorsitzende der Rumänischen Profifu‎ßballliga Dumitru Dragomir wird in Freiheit strafrechtlich untersucht. In derselben Akte über die Zuweisung der Fernsehausstrahlungsrechte der Spiele in der 1.Liga wurden zwei Geschäftsleute in Untersuchungshaft genommen. Den drei wird Steuerhinterziehung, Vergeudeung und Geldwäsche vorgeworfen. Laut den Staatsanwälten entstand bei der Rumänischen Profifu‎ßballliga im Zeitraum 2011 — 2013 ein Vermögensschaden von drei Millionen Euro. Das Ansehen des rumänischen Fu‎ßballs wird durch solche Situationen beeinträchtigt, aber die Anstalt arbeitet mit den Ermittlungorganen zusammen, erkärte der Vorsitzende des Rumänischen Fu‎ßballbunds Răzvan Burleanu.



    WASHINGTON: Der Internationale Währungsfonds geht von einem Wirtschaftswachstum Rumäniens von 2,2% für dieses Jahr und von 2,5% für das Jahr 2015 aus. Dies verlautet aus einem Bericht der internationalen Finanzanstalt, der am Dienstag veröffentlicht wurde. 2013 zählte Rumänien zu den euopäischen Ländern, deren Wirtschaft am meisten gewachsen ist und verzeichnete somit einen Fortschritt von 3,5%. Für die Region der europäischen Schwellenländer, zu der Rumänien gehört, verbesserte der IWF seine Wachstumsprognosen um 0,5% bis auf 2,4% 2014 und um 0,2% bis auf 2,9% für das Jahr 2015, im Vergleich zu den Prognosen vom Herbst vorigen Jahres. Der IWF überarbeitete seine Schätzungen auch bezüglich der Globalwirtschaft nach oben. Somit soll diese in diesem Jahr um 3,6% und nächstes Jahr um 3,9% steigen.



    BUKAREST: Amerikanische und rumänische Streitkräfte beteiligen sich im Zeitraum 10.-17.April an einer Luftübung in der Mitte Rumäniens. Dies gab die US-Botschaft in Bukarest bekannt. Laut der zitierten Quelle, sollen sich an der besagten Übung sechs F-16 Flugzeuge von dem italienischen Luftstützpunkt Aviano beteiligen. Die Übung wurde bereits vor den aktuellen Ereignissen in der Ukraine geplant, so die amerikanische diplomatische Mission. Laut einer Mitteilung des Rumänischen Verteidigungsministeriums beteiligen sich über 200 rumänische Militärs, Piloten und Techniker sowie rund 250 Militärs der US-Luftwaffe an dieser Übung. Deren Ziel ist die Steigerung des Vorbereitungsstandes, die Entwicklung der Zusammenarbeit und der Interoperabilität der Armeen von NATO-Ländern sowie die Übung der Techniken, der Taktiken und der Verfahren gemeinsam mit dem amerikanischen Partner.



    Der Europäische Gerichtshof hat das EU-Gesetz zur Vorratsdatenspeicherung für ungültig erklärt. Die massenhafte Speicherung von Telefon- und Internetverbindungsdaten ohne konkreten Anlass sei ein «Eingriff von gro‎ßem Ausma‎ß und von besonderer Schwere» in die Grundrechte der Bürger. Sie verletze das Recht auf Datenschutz und die Achtung des Privatlebens, urteilten die Luxemburger Richter am Dienstag.



    Die Rroma fallen in Europa immer öfter Gewalttaten zum Opfer. Die EU-Staaten nehmen das Ausma‎ß dieses Problems nicht wahr, warnt Amnesty International in einem am Dienstag, anlä‎ßlich des Internationalen Tages der Rroma veröffentlichten Bericht. Amnesty fordert die Regierungen auf, sich zu vergewissern, dass Polizisten nicht unverhältnismä‎ßig Kraft anwenden und Statistiken mit den Gewalttaten zu erarbeiten. Ein Bericht der Weltbank weist darauf hin, dass die Rroma die grö‎ßte ethnische Minderheit in Europa sind. Deren Bevölkerung zählt 10-12 Millionen Menschen. Davon lebt rund die Hälfte in der EU. In Rumänien leben ungefähr 620.000 Rroma.



    BRÜSSEL: Die 17-jährige Andreea Florina Săndiţă, Schülerin bei einem Gymnasium in Slatina (im Süden Rumäniens) ist am Dienstag bei feierlichen Zeremonie in Brüssel von der EU-Kommissarin für Bildung, Kultur, Jugend und Mehrsprachigkeit, Androulla Vassiliou, mit einem Preis für Übersetzung ausgezeichnet worden. Die junge Rumänin ist eine von 28 Gewinnern des Übersetzungswettbewerbs für Gymnasialschüler Juvenes Translatores”, der jedes Jahr von der Europäischen Kommission veranstaltet wird. Mehr als 3000 Schüler aus 750 Gymnasien in der Europäischen Union beteiligten sich dieses Jahr an dem Wettbewerb. Der Übersetzungswettbewerb Juvenes Translatores”, der seit 2007 stattfindet, fördert den Wunsch junger Menschen, eine Fremdsprache zu erlernen. Juvenes Translatores” rückt die Bedeutung übersetzerischer Fähigkeiten ins Bewusstsein und regt dazu an, die Sprachmittlerfunktion“ der Übersetzung im Sprachunterricht neu zu überdenken.

  • Amtsniederlegungen und Amtsentlassungen nach dem Flugzeugunglück im rumänischen Westgebirge

    Der Rücktritt des rumänischen Innenministers, Radu Stroe, infolge des Flugzeugunglücks am Montag war mehr oder weniger vorauszusehen. Das Kleinflugzeug mit sieben Menschen an Bord war am Montagnachmittag im Apuseni-Gebirge wegen schlechten Wetters in einem Wald in 1.400 Metern Höhe notgelandet. Das Flugzeug des Typs Britten-Norman-2 sollte Ärzte von drei Krankenhäusern der Hauptstadt Bukarest zu einer Organentnahme ins westrumänische Oradea transportieren. An Bord befanden sich vier Ärzte, eine Medizinstudentin und zwei Besatzungsmitglieder.



    Die Bergung war nach Angaben der Behörden schwierig, weil der Unglücksort wegen dichten Nebels nur schwer gefunden werden konnte und weil keinerlei Zugang per Fahrzeug möglich war. Ein Rettungshubschrauber musste aufgrund dichten Nebels den Einsatz abbrechen. Die Retter brauchten sechs Stunden, bis sie die Opfer bergen konnten. An der Suche am gebirgigen Absturzort beteiligten sich neben den Rettungsdiensten Bewohner eines nahegelegenen Dorfes sowie die Gendarmerie. Trotz der modernsten Technologie war ein Förster von der Region der erste am Unglücksort. Der Pilot und die Medizinstundentin waren bei Ankunft der Rettungskräfte bereits tot.



    Die zwei Menschen hätten aber überlebt, wenn die Rettungsdienste schneller gewesen wären, meinen Fachleute, die von der Presse zitiert wurden. Die Öffentlichkeit war empört über die Unfähigkeit der Behörden, in dieser Notsituation effizient zu agieren, und die politischen Folgen lie‎ßen nicht lange auf sich warten. Premierminister Victor Ponta sprach von einem Scheitern” und inakzeptablen Mängeln” bei der Rettungsaktion. Nachdem er für die schleppende Abwicklung der Rettungsmission heftig kritisiert wurde, legte der Innenminister Radu Stroe sein Amt nieder. Dabei betonte er, sein Rücktritt sei eine Frage der Ehre und sollte die Würde der Feuerwehrleute vom Generalinspektorat für Notsituationen verteidigen. Radu Stroe:



    Diese Profiretter dürfen nicht wegen der politischen Entscheidungsträger leiden. Es wird sich sehr schnell erweisen, dass die Verpflichtung und die Verantwortlichkeit in der Frage der Warnung, der Erarbeitung eines Suchplans und der Lokalisierung des Unglücksortes ausschlie‎ßlich im Zuständigkeitsbereich anderer Behörden des rumänischen Staates liegen.”



    Vor dem Rücktritt des Innenministers Radu Stroe hatten auch andere Behördenleiter ihre Ämter niedergelegt. Im Fall von drei Behörden — das sind das Innenministerium, der Rumänische Flugüberwachungsdienst (ROMATSA) und der Dienst für Sondertelekommunikation (STS) seien die Bergungseinsätze inakzeptabel langsam gelaufen, sagte Ministerpräsident Victor Ponta. Der Direktor von ROMATSA, Aleodor Frâncu, der Einsatzleiter Bogdan Donciu und der Chef der Notfallbehörde (IGSU), Oberst Ion Burlu, sind von ihren Ämtern zurückgetreten. Der Staatssekretär im Innnenministerium, Catalin Chiper, wurde vom Ministerpräsident Victor Ponta aus seinem Amt entlassen. In diesem Zusammenhang sagte Ponta, die Regierung werde das jetzige System zur Koordinierung von Notsituationen ändern. Victor Ponta:



    Das jetzige System, in dem der Innenminister versucht, und es manchmal auch schafft, Einrichtungen, die anderen Ministerien oder, wie der Dienst für Sondertelekommunikation, anderen staatlichen Gewalten untergeordnet sind, zu koordinieren, darf nicht weiterbestehen.”



    Der Generalstaatsanwalt Tiberiu Nitu hat seinerseits bekanntgegeben, er überlege die Einleitung von Ermittlungen, um zu erfahren, wie die Behörden gehandelt haben. In der Zwischenzeit haben die Fachleute bereits Ermittlungen am Unglücksort begonnen, die aber einige Monate lang dauern könnten. Laut Ermittler habe man noch keine klare Ursache für den Flugzeugunglück feststellen können; sie nehmen jedoch das schlechte Wetter, einen menschlichen Fehler oder technische Mängel in Kauf.