Tag: Flutwelle

  • Nachrichten 22.05.2014

    Nachrichten 22.05.2014

    BUKAREST: Der von der National-Liberalen Partei eingeleitete Misstrauensantrag gegen die Regierung ist am Donnerstag im Plenum des Bukarester Parlaments vorgelesen worden. Die Abstimmung soll am Montag stattfinden. Der Regierung wird unter anderem vorgeworfen, die Massnahmen zur Steuerbefreiung für investierte Gewinne nicht implementiert zu haben. Zudem habe die Regierung, die Sozialbeiträge nicht um 5% gesunken, so der Misstrauensantrag. Rumäniens delegierter Minister für den Haushalt, Liviu Voinea, versicherte, die Reduzierung der Sozialbeiträge werde am 1. Juli in Kraft treten.



    Die Europawahl hat am Donnerstag in den Niederlanden und in Grossbritanien begonnen. In mehreren Ländern sind die euroskeptischen Parteien in den letzten Jahren stärker geworden. Knapp 13 Millionen Holländer werden 26 Europa-Abgeordnete ins Europa-Parlament schicken. In Grossbritanien müssen die etwa 46 Millionen Wähler die Belegung der 73 Plätze, auf die Grossbritanien das Recht im Europa-Parlament hat, bestimmen. In den nächsten vier Tagen werden 375 Millionen Wähler aus den 28 EU-Ländern die insgesamt 751 Europa-Abgeordnete wählen. Rumänien schickt 32 Abgeordnete, die Wahl wird am Sonntag stattfinden.



    Kurz vor den Wahlen in der Ukraine hat Russland möglicherweise mit dem Abzug eines Teils seiner Truppen aus dem Grenzgebiet zum Nachbarland begonnen. Das teilte NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen nach Angaben eines Sprechers am Donnerstag während eines Besuchs in Montenegro mit. Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am Vortag den Abzug der Truppen angekündigt. Im Osten der Ukraine überfielen unterdessen Separatisten einen Kontrollpunkt der Armee und töteten mindestens acht Soldaten. Noch seien die meisten russischen Truppen in unmittelbarer Nähe zur ukrainischen Ostgrenze, sagte Rasmussen. Nach Angaben der NATO hat Russland zwischen 35.000 und 40.000 Soldaten im Grenzgebiet zur Ukraine stationiert.



    Mit Blick auf die Wahlen hat die Führung in Kiew am Donnerstag den Sicherheitsrat der Vereinten Nationen um eine Dringlichkeitssitzung gebeten. Vor der Präsidentenwahl am Sonntag würden sich Hinweise auf “russische Sabotageakte” häufen, sagte Regierungschef Arseni Jazenjuk in Kiew. In der selbst ernannten “Volksrepublik Lugansk” riefen die Machthaber das Kriegsrecht aus. Die fiktiven “Volksrepubliken” Donezk und Lugansk hatten sich am 11. Mai in nicht anerkannten Referenden vom Rest des Landes losgesagt.



    Die Europäische Union wird der Republik Moldau in der Zeit 2014-2020 120 Millionen Euro für Landwirtschaft und regionale Entwicklung zukommen lassen, erklärte am Donnerstag in Chisinau der EU-Agrarkommissar, der Rumäne Dacian Ciolos. Die erste Finanzierungstransche, in Höhe von 64 Millionen Euro, wird bis Juli von der Europäischen Kommission genehmigt. Diese finanzielle Unterstützung soll die Wettbewerbsfähigkeit der Republik Moldau nach dem Unterzeichnen des Freihandelsabkommens am 27. Juni stärken, so Ciolos. Der EU-Agrarkommissar, Dacian Ciolos, und die EU-Kommissarin für Innenpolitik, Cecilia Malmstrom, sind am Donnerstag zu einem gemeinsamen Besuch in der moldauischen Hauptstadt Chisinau eingetroffen. Die beiden werden mit dem moldauischen Staatschef Nicolae Timofti, mit dem Ministerpräsidenten Iurie Leanca und dem Parlaments-Vorsitzenden Igor Corman zusammen kommen.



    In mehreren südwestlichen Regionen Rumäniens an der Donau gelten bis zum 26. Mai die Warnungen für Überschwemmungen. Die Flutwelle auf der Donau könnte um den 25. Mai in Rumänien ankommen. Der Wasserspiegel wächst mittlerweile weiter. Auf manchen Sektoren wurde der Flussverkehr eingeschränkt. In Rumänien bleibt das Wetter warm. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 21 und 30 Grad Celsius. Der Himmel ist wechselhaft, zeitweilig bewölkt im Süden und Osten, sowie auch im Gebirge, wo es auch regnet.

  • Serbien, Kroatien und Bosnien von Überschwemmungen betroffen

    Serbien, Kroatien und Bosnien von Überschwemmungen betroffen

    Seit einer Woche kämpfen Sebien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina mit katastrophalen Überschwemmungen. Mehr als 1,5 Millionen Menschen haben unter den grössten Überschwemmungen auf dem Balkan in den letzten 120 Jahren zu leiden. Dutzende Menschen haben wegen des Hochwassers und der Erdrutschen ihr Leben verloren. Die Behörden der drei Länder versuchen die Folgen der Katastrophe im Griff zu halten. Sie haben Angst vor Epidemien, die von den Tier-Leichen, die im Freien liegen, verursacht werden könnten. In Bosnien wurden über 100 Tausend Menschen evakuiert. Wegen der Erdrutschen gibt es die Möglichkeit, dass Anti-Personen-Minen aus dem Krieg Anfang der 90er Jahre an die Oberfläche gelangen. Die Zahl dieser Minen wird auf 120 Tausend geschätzt.




    In Serbien müssen die Stromwerke geschützt werden. Die Landwirtschaft wurde stark betroffen, mehr als 80 Tausend Hektar Agrarfläche liegt unter Wasser. Die serbischen Behörden befürchten, dass der Wasserspiegel des Save-Flusses steigen wird. Dieser entspringt in Kroatien und mündet in Belgrad in die Donau. Mit Hilfe Tausender Volontäre aus der Gegend wurden die Wasserdämme auf einer Länge von 12 Kilometern erhöht. Rumänien hat auch Angst vor den Überschwemmungen. Der Donauspiegel ist auch auf dem rumänischen Sektor gestiegen und die Wasserdämme in allen Anrainer-Ortschaften werden monitorisiert.




    Die höchste Flutwelle aus Serbien wird Ende der Woche erwartet. Die Hydrologen haben schon in mehreren Landkreisen die Warnstufen Gelb und Orange ausgerufen. Spezialisten meinen, es gebe vorläufig kein Risiko für die Dämme, der Druck sei aber gross. Deshalb wurde der Flussverkehr auch teilweise eingeschränkt.




    Die Regierung in Bukarest hat Hilfe für Serbien und Bosnien in Höhe von etwa 200 Tausend Euro genehmigt. Es sollen Lebensmittel, Decken, Schlafsäcke, Bettwäsche und Wasser geschickt werden. Die Militär-Feuerwehr hat zudem ein Team mit einem Transport von Motor-Pumpen, Generatoren und Booten nach Serbien geschickt. Das rumänische Rote Kreuz hat auch eine Spendenaktion gestartet. Auch auf lokaler Ebene, haben sich Behörden und Einwohner mobilisiert um den benachbarten Serben zu helfen.