Tag: Flutwellen

  • Hochwasser in Europa: Lage immer noch angespannt

    Hochwasser in Europa: Lage immer noch angespannt

    Das Unwetter in Europa erreicht nun auch Italien, wo für weite Teile des Landes Warnungen vor starkem Regen, starkem Wind und Überschwemmungen ausgegeben wurden. Zuvor waren in dieser Woche bereits Teile Polens, der Tschechischen Republik, Rumäniens und Österreichs von starken Regenfällen und Flutwellen heimgesucht wurden, die mehrere Todesopfer forderten. Das Unwetter brachte am Wochenende heftige Regen- und Schneefälle sowie Überschwemmungen mit sich und zwang Tausende von Menschen, ihre Häuser zu verlassen, in einigen Fällen per Hubschrauber, nachdem sie auf Dächern oder Autodächern Schutz gesucht hatten. In all diesen Staaten wurde der Naturkatastrophenzustand ausgerufen. Hunderttausende von Haushalten sind ohne Strom und Wasser, der Straßen- und Schienenverkehr ist streckenweise unterbrochen.

    Obwohl sich die Wetterbedingungen in vielen Gebieten bessern, sind die Böden nach wie vor gesättigt und die Flüsse treten weiterhin über die Ufer, so dass die Behörden die Bevölkerung zur Vorsicht mahnen. Viele Dörfer in Niederösterreich sind noch immer von der Außenwelt abgeschnitten. Insgesamt wurden seit Beginn der schweren Regenfälle und starken Winde mehr als 33 000 Einsätze durchgeführt. In Wien wurde der Betrieb von vier U-Bahn-Linien eingeschränkt sowie die Parks der Stadt wegen der Gefahr umstürzender Bäume teilweise gesperrt.

    Mehr als 60 000 Haushalte in der Tschechischen Republik sind immer noch von der Stromversorgung abgeschnitten, vor allem im Nordosten des Landes. Das Wasser des größten Teiches im Süden des Landes, des Rybník Rožmberk (auf deutsch als Rosenberg-Weiher bekannt), ist über die Ufer getreten. Experten sprechen von den schlimmsten Überschwemmungen, die Mitteleuropa seit den Flutwellen in Prag, Dresden und Wien 2002 erlebt hat. Auch in Polen waren die Regionen im Südwesten, an der tschechischen Grenze, stark von Hochwasser betroffen. In einigen Städten wurden ganze Straßenzüge überschwemmt. In der Kleinstadt Nysa (dt. Neiße) in Oberschlesien überschwemmten die Fluten nach einem Dammbruch das örtliche Kreiskrankenhaus, das vollständig evakuiert werden musste.

    In Rumänien war der östliche Teil des Landes am stärksten betroffen. Über 6 000 Haushalte wurden überflutet. Zahlreiche Einsatzteams des Innenministeriums sind mit Spezialfahrzeugen und Hochleistungspumpen in den betroffenen Gebieten unterwegs, um Wasser und Schlamm aus den überfluteten Häusern zu entfernen. Es wurden Zeltlager für die obdachlos gewordenen Menschen eingerichtet. In der Zwischenzeit wurde mit der Verteilung von Hilfsgütern begonnen, und die Regierung in Bukarest hat die erste direkte finanzielle Unterstützung für die betroffene Bevölkerung bereitgestellt.

    EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen sandte eine Solidaritätsbotschaft an die vom Hochwasser betroffenen Länder und sicherte die Unterstützungsbereitschaft der EU zu. Die Häufigkeit von Überschwemmungen in Verbindung mit starken Regenfällen wird in Mittel- und Westeuropa voraussichtlich zunehmen. Experten sehen einen unmittelbaren Zusammenhang mit der durchschnittlichen Erwärmung des Weltklimas um 1,5 Grad Celsius.

  • Nachrichten 31.07.2014

    Nachrichten 31.07.2014

    Ab Donnerstag, den 31. Juli, stehen Rumäniens Regierungsanleihen auf dem Globalindex der JP Morgan, der grö‎ßten Investitionsbank der Welt. Rumänien ist, nach Polen, das zweite der aufstrebenden Mitgliedsländer im Osten der Europäischen Union, die einer Sonderkategorie angehören, zusammen mit weiteren 12 Staaten, darunter Brasilien, Russland und die Türkei, steht in einem Reuters-Bericht. Laut Reuters-Experten sei es zu erwarten, da‎ß die Entscheidung der Bank JP Morgan Rumänien dabei hilft, seine Darlehenskosten auf ein Minimum zu behalten. Ferner könnte diese Entscheidung auf längere Frist positive Wirkungen auf die rumänische Wirtschaft haben, so Reuters. In den letzten Wochen, nachdem JP Morgan diese Entscheidung bekanntgegeben hatte, ist die Nachfrage nach rumänischen Regierungsanleihen gestiegen, und die rumänische Währung Leu ist spürbar starker geworden, steht noch im Reuters-Bericht.



    BUKAREST: 14 Landkreise im Süden un Südwesten Rumäniens stehen bis Freitag abend unter Wetterwarnungen der Stufen Orange und Gelb wegen Überschwemmungsgefahr. Die Überschwemmungen nach den starken Regenfällen der letzten Tage haben den Süden und den Südwesten Rumäniens schwer betroffen. Ein Mensch ist gestorben, vier Menschen sind vermisst und über ein Tausend Einwohner aus den vom Unwetter heimgesuchten Regionen wurden evakuiert. Die Flutwellen haben knapp 2300 Gehöfte zerstört; über 17.000 Hektar Ackerland stehen unter Wasser. Mehrere Landstrassen wurden beschädigt und neun Brücken wurden zerstört. Es bleibt weiterhin sommerlich-warm in Rumänien, mit Höchstwerten bis 34 Grad C.



    BUKAREST: In Rumänien ist die Arbeitslosenquote im Juni 2014 um 0,2 % gegenüber dem Vormonat und um 0,3 % gegenüber Juni 2013 zurückgegangen. Das teilte am Donnerstag das Nationale Rumänische Statistikamt mit. Die Arbeitslosigkeit für die Altersgruppe 15-74 Jahre lag im Juni dieses Jahres bei 7,1 %. Das sind etwa 700 Tausend Personen. Die Arbeitslosigkeit bei Männern liegt um 1,3 % höher als bei Frauen. Die Arbeitslosigkeit für erwachsene Personen zwischen 25 und 74 lag im Juni bei 5,7 %, so die Einschätzungen. Auch in der Euro-Zone ist die Arbeitslosigkeit im Juni auf 11,5 % gesunken. Das ist die kleinste Arbeitslosenquote in der Euro-Zone seit September 2012. Die niedrigste Arbeitslosigkeit wird in Österreich, Deutschland und Malta verzeichnet, die höchste in Griechenland und Spanien. EU-weit ist die Tendenz sinkend. Im Juni waren 10.2 % der EU-Bürger arbeitslos.