Tag: FUNDENI

  • שגריר ישראל בבוקרשט התקיים ביום השנה השישי להקמת מכון פונדני קליני

    שגריר ישראל בבוקרשט התקיים ביום השנה השישי להקמת מכון פונדני קליני

    שגריר ישראל בבוקרשט, דוד סרנגה, נכח ביום השנה השישי להקמת מכון הרפואי פונדני בבוקרשט. הוא אמר כי יום השנה הוא הכרת ההישגים וההצלחות הרפואיות לאורך השנים. זו גם הזדמנות להסתכל אל העתיד וליצור עולם טוב יותר ובטוח יותר. נדרשת גישה משולבת לרפואה קלאסית ודיגיטלית. ישראל מובילה עולמית בתחום החדשנות והמחקר הרפואי. הצלחנו לפתח טכנולוגיות וטיפולים המשפרים ומצילים חיים של מיליוני בני אדם ברחבי העולם. אנו נמשיך להשקיע במגזר הרפואי. רומניה היא שותפה קרובה של ישראל גם בתחום הרפואה והבריאות. עם ניסיון רב ביישום טכנולוגיות ה- IT בתחום הבריאות, מדינת ישראל עומדת לצידה של רומניה, הוסיף השגריר.



    בעשר השנים האחרונות, המכון פונדני עבר טרנספורמציות רדיקאליות ומודרניזציה ניקרת. במכון פדני התבצעו, בין 1997 לבין 2019, 1,950 השתלות כליות. כמו כן בין 2000 לבין 2019 בוצעו יותר מ -950 התערבויות להשתלת כבד ובהשתלת מח העצם, שהתחילה בשנת 2001, עלה מספר ההתערבויות על 1,500.

  • Medizin: Organverpflanzungen in Rumänien nehmen zu

    Medizin: Organverpflanzungen in Rumänien nehmen zu

    In Rumänien wurde vor 10 Jahren die sogenannte Nationale Transplantations-Agentur gegründet. Seitdem ist die Anzahl der Organ- und Gewebetransplantationen um 25-30% jährlich gestiegen. Allein im vergangenen Jahr wurden über 400 Transplantationen durchgeführt (275 Nieren-, 122 Leber- und eine Herztransplantation).



    Von allen Arten von Transplantationen verläuft die Lebertransplantation am schwierigsten. Die meisten Spender sind bereits hirntot. In den restlichen Fällen handelt es sich in der Regel um einen einwilligungsfähigen Familienangehörigen. Über 400 Personen sind auf der Warteliste für eine Lebertransplantation. Die meisten Spenden fanden im vergangenen Jahr statt, dabei wurde der Rekord im Bereich der Lebertransplantationen eingestellt, erklärt Irinel Popescu, der Leiter der Abteilung für Leberchirurgie und -transplantationen der Bukarester Fundeni-Klinik. Er leitete die erste in Rumänien durchgeführte Lebertransplantation.



    2013 war ein au‎ßerordentliches Jahr. Das bedeutet, im vergangenen Jahr haben wir einen regelrechten Sprung in der Statistik gehabt, es war keine progressive Entwicklung. Bei den Lebertransplantationen sprang die Zahl von 75 im Jahr 2012 auf 122 im darauffolgenden Jahr. Es war also ein absolut bemerkenswerter Sprung. Verglichen mit 2013 ist 2014 vor allem die Anzahl der OPs konstant geblieben. In der Klinik Fundeni hatten wir bislang 41 Lebertransplantationen, also wird bis Ende des Jahres eine ähnliche Zahl wie im Vorjahr erreicht, oder etwas darüber. Ein weiterer Erfolg ist der Start des zweiten Transplantationsprogramms beim St. Marien-Krankenhaus. Dort wurden bereits drei Transplantationen durchgeführt. Au‎ßerdem hat es uns eine Freude bereitet, die Kollegen in Chişinău zu unterstützen, die die ersten Transplantationen in der Moldaurepublik durchgeführt haben, mit Leberspenden von lebenden und hirntoten Patienten. Ich würde mir wünschen, auch andere Arten von Transplantationen einführen zu können. Bislang wurden in Rumänien noch keine Lungen- oder Dünndarmtransplantationen durchgeführt. Ich hoffe, dass dies in Zukunft auch möglich sein wird.“




    Etwa 2 Millionen Rumänen leiden an Hepatitis. Wird die Krankheit nicht behandelt, kann sie zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen. Die ersten erfolgreichen Lebertransplantationen fanden bereits im April 2000 an der Fundeni-Klinik in Bukarest statt. Zwei Patienten berichten aus ihrer Erfahrung:



    Ich litt an einer Leberzirrhose und musste mich deshalb einer Transplantation unterziehen. Zu dem Zeitpunkt war in Rumänien kein derartiger Eingriff erfolgreich verlaufen. Dennoch hat mich Professor Irinel Popescu im März 2000 operiert und heute, nach 14 Jahren also, geht es mir sehr gut.“



    Ich bin 64 Jahre alt, bin aus Buzău und fühle mich sehr gut, ich habe keine gesundheitlichen Probleme mehr. Ich hatte dasselbe Problem, hatte eine Leberzirrhose in der Terminalphase. Ich habe mich mit der Transplant-Abteilung in Bukarest in Verbindung gesetzt, wusste aber damals nicht, dass die Transplantation auch in Rumänien möglich war. Ich wollte ins Ausland gehen, weil ich dachte, wir verfügen hier über die notwendigen Mittel nicht. Aber Herr Professor versicherte mir, hier würden alle Standards für eine Transplantation erfüllt, wie überall auf der Welt auch. Damals waren nicht sehr viele Personen auf der Warteliste, es gab jedoch wenig Spender. Als eine kompatible Leber verfügbar wurde, haben sich mich angerufen und ich wurde operiert.“




    Die Herztransplantationen sind in Rumänien nach zweijähriger Unterbrechung in Neumarkt/Târgu Mureş und im Bukarester Notkrankenhaus Floreasca wieder aufgenommen worden. Ab 1999, dem Jahr der ersten Herztransplantation, und bis vor zwei Jahren hatten die Ärzte in Neumarkt beachtliche Leistungen erzielt: im Schnitt 10 Transplantationen im Jahr.



    Insgesamt stehen über 3600 Menschen auf den Wartelisten, die meisten auf der Suche nach einer kompatiblen Niere, andere warten auf eine Leber, eine Bauchspeicheldrüse oder ein Herz. Die aus der Staatskasse für das Transplantationsprogramm freigegeben Summen decken ein Fünftel des Bedarfs, man erwartet eine Haushaltskorrektur in Sommer. Ärzte sagen, dass die Transplantationsaktivitäten an sich schlecht entlohnt würden, lassen die Patienten aber gleichzeitig hoffen, wie Professor Dr. Mihai Lucan von der Nierentransplantationsklinik in Cluj/Klausenburg berichtet.



    Rumänien hat sich in diesem Bereich hervorragend entwickelt. Das Schicksal hat uns in eine Region Europas projiziert, die uns andere Denkweisen im Gesundheitsbereich näherbringen sollte. Nichtsdestotrotz gibt es einige Sturköpfe, die nach wie vor die Transplantationsaktivitäten auf demselben Niveau der entwickelten Länder halten wollen, was sicherlich viel mehr Geld kostet, als Rumänien derzeit zur Verfügung hat. Im letzten Jahr hat man in der Tat einen Riesenfortschritt erreicht, als die Spendenrate nach Hirntod viel höher war als in vielen entwickelten Ländern. Wir können also mehr erreichen, es geht auch besser.“




    2006 wurden im Institut für Transplantationen und Urologie die ersten Bauchspeicheldrüsen verpflanzt. Bislang fanden 11 Transplantationen statt, sagt Mihai Lucan.



    Die Entwicklung war am Anfang nicht sehr gut. Das ist ein Bereich der Transplantationsmedizin, der von sehr vielen Entwicklungsfaktoren abhängt. Die Bauchspeicheldrüse ist extrem empfindlich gegenüber jeglichen Eingriffen und in der postoperativen Phase gab es sogar 11 Neueingriffe wegen der akuten Schübe von Pankreatitis, den Patienten ging es aber am Ende gut. Beginnend mit diesem Jahr sind wir ein wenig anders vorgegangen, gemeinsam mit einem Team aus Italien und Österreich. Die Ergebnisse lassen sich sehen, es finden doppelte Transplantationen statt. Man verpflanzt eine Niere und die Bauchspeicheldrüse gleichzeitig. Auf der Warteliste stehen derzeit die Namen von 30 Patienten.




    Zurzeit gibt es in Rumänien 40 Zentren für die Organ-Entnahme. Auf europäischer Ebene entfallen auf 1 Million Einwohner jährlich 20-25 Spender. Es gibt Länder wie Spanien, in denen man eine Zahl von 40 Organspendern erreicht hat. Rumänien ist am Ende der Tabelle zu finden — vier Spender entfallen auf 1 Million Einwohner. Um den europäischen Durchschnitt zu erreichen, müssten sich landesweit 300 Spender anmelden. Und das ist bei einem einzigen Leberzentrum in Fundeni, drei Nierenzentren in Bukarest, Cluj und Iaşi und zwei Herzzentren in Bukarest und Neumarkt nur schwer zu erreichen.



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  • Organtransplantationen in Rumänien

    Organtransplantationen in Rumänien

    In Rumänien ist, wie überall auf der Welt, die Organtransplantation dank der Menschen möglich, die verstehen, dass eine Krankheit keine Wahl trifft und keinen schont. Die Organspende bleibt eine freiwillige und anonyme Tat, ohne weitere Vorteile, au‎ßer dem Gedanken, das irgendwo ein Mensch, den man nicht kennt, wieder zu Kräften kommt und lebt. Hören wir, was die Mutter eines Spenderkindes berichtet:



    Ich habe der Assistentin gesagt, um welche Organe es sich handelt: Hautgewebe, Nieren, Leber, Pankreas, Herz. Ich wollte aber die Augen nicht spenden. Das war das einzig übrig gebliebene. Ich hatte die Möglichkeit, zwei der Personen zu sehen, die Organe erhalten haben. Ein 21-jähriger Junge brauchte eine Leber und eine 35-jährige Frau die Nieren. Es handelte sich um junge Leute und ich wollte nicht, dass ihre Eltern dasselbe durchmachen, wie ich.“



    Raluca ist 27 Jahre alt. Mit 18 wurde sie mit Tyrosis diagnostiziert und benötigte eine Transplantation:



    Als die Krankheit im Alter von 18 eintrat, wurde ich stark anämisch. Dann fiel innerhalb von zwei Wochen die Leberfunktion auf die Hälfte ihrer Kapazität. Ab diesem Zeitpunkt habe ich mich einer Behandlung unterzogen, die 6 Jahre lang gedauert hat. Die Ärzte dachten, es sei die richtige. In der Zwischenzeit habe ich die Uni absolviert. Schlie‎ßlich sagten mir die Ärzte, dass die Krankheit nicht mehr reagiert und dass wir mehr brauchen… Ich wurde sofort auf die Transplantationsliste eingetragen und blieb nur 6 Monate darauf. Ich habe Glück gehabt, denn damals herrsche eine akute Organkrise. Der Genesungsprozess war noch schwieriger, aber es hat sich gelohnt. Es gab auch Komplikationen nach der Transplantation, aber die Ärzte haben sich um mich gesorgt und ich möchte Ihnen sagen, dass wir in Rumänien ein fantastisches Ärzteteam haben. Nun fühle ich mich gesund und denke nicht mehr, dass ich ein kranker Mensch bin.“



    In Rumänien stehen über 3600 Menschen auf den Wartelisten für eine Organtransplantation. Wenn in Europa im Schnitt 12 Personen im Jahr sterben, währedn sie auf eine Transplantation warten, stirbt in Rumänien rund ein Drittel derer, die sich auf der Transplantationsliste befinden und auf einen kompatiblen Spender warten. Z.B. gab es im letzten Jahr 65 Spender bei 400 Leberkranken. Seit 2006, als die Nationale Transplantationsanstalt gegründet wurde, und bis heute stieg die Zahl der Transplantationen um 30% jährlich, was zur Rettung von über 3000 Menschenleben geführt hat. Dieses Jahr wurde in Rumänien die grö‎ßte Zahl an Transplantationen von hirntoten Spendern verzeichnet, kündigte der Arzt Victor Zota, Koordinator des nationalen Transplantationsprogramms, an:



    Wir sind unter die Staaten gekommen, die eine dreistellige Spenderzahl haben. Diese 100 und noch mehr Spender, die wir gehabt haben und deren Zahl hoffentlich bis Jahresende auf mindestens 150 steigen wird, bedeuten über 200 Nierentransplantationen nur von der Leiche, rund 100 Lebertransplantationen, leider nur eine Herztransplantation, über 200 Knochenmarktransplantationen und noch einige hunderte Gewebetransplantationen. Wir haben es dieses Jahr geschafft, über 35 Krankenhauskoordinatoren und über 45 Anästhesisten zu haben, die auf den Intensivstationen arbeiten und den Auftrag haben, die möglichen hirntoten Spender zu erkennen und zu verfolgen.“



    Professor Dr. Irinel Popescu vom Bukarester Fundeni-Institut hat die entscheidende Rolle der Nationalen Transplantationsanstalt hervogehoben, die die Transplantationstätigkeit überwacht, aber auch des Gesundheitsministeriums, das die finanziellen Mitteln gewährt und die Kosten dieser Operationen trägt. Er sagte aber, dass der Transplantationsbedarf Rumäniens grö‎ßer sei:



    Was Leberoperationen anbelangt, wenn wir einen Vergleich zu den Zahlen im Ausland ziehen, der den Transplantationsbedarf und nicht den Spenderbedarf bewertet, habe ich dieses Jahr öfter gesagt, dass wir etwa 300-400 Lebertransplantationen benötigen, die in Rumänien durchgeführt werden müssen. Folglich erwarten wir weiterhin die Zunahme der Spenderzahl. Schlie‎ßlich bedeuten diese 100 Spender im Verhältnis zu 20 Millionen Einwohner 5 Spender zu einer Million, was eine unbefriedigende Zahl ist.“



    In Rumänien bleibt die Spenderate recht konstant und verzeichnet nur kleine Fluktuationen: Diese steigt, wenn es positive Nachrichten über Transplantationen gibt, und geht wieder nach unten, wenn es negative Nachrichten gibt und kehrt wied somiter auf 60-65% zurück, stellt Prof. Dr. Irinel Popescu fest. Z.B. hat die Episode mit der Nierentransplantation, der sich der Schauspieler Alexandru Arşinel erfreut hat, zu einem leichten Rückgang der Spenderate, von 7 auf 3 Spender wöchentlich geführt.



    In Rumänien gibt es ein einziges Lebertransplantationszentrum bei Fundeni, drei für Nierentransplantation in Bukarest, Klausenburg und Jassy, zwei für Herztransplantation in Bukarest und Neumarkt. Das Krankenhaus Sf. Maria“ in Bukarest soll die zweite Sanitäranstalt Rumäniens, nach dem Klinischen Institut Fundeni werden, wo Lebertransplantationen durchgeführt werden könnten. Dabei wurden bereits zwei Stockwerke nach internationalen Standards für derartige Eingriffe eingerichtet. Au‎ßerdem sollen auch weitere Aspekte für diejenigen geklärt werden, die nach ihrem Tod Organspender werden wollen. Diese werden sich während ihres Lebens anhand einer Erkärung vor dem Notar in das Nationalregister einschreiben können, das von dem Gesundheitsministerium erstellt wurde. Diese Erklärungen könnten laut einem Verordnungsentwurf des Justizministers ohne die Notarspesen zu bezahlen abgegeben werden.



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