Tag: Fußball-EM

  • Rückblick auf die internen Ereignisse 2024

    Rückblick auf die internen Ereignisse 2024

    Wahlmarathon vor dem Endspurt abgebrochen

     Im Juni fanden die Kommunalwahlen zeitgleich mit den Europawahlen statt. Die gemeinsame Liste der Regierungsparteien PSD und PNL setzte sich bei den EU-Wahlen gegen die Konkurrenz durch. Auch bei den Kommunalwahlen gewannen die Sozialdemokraten und die Liberalen – in dieser Reihenfolge – die meisten Bürgermeister- und Stadtratsposten.

    Der zunehmend schärfere Ton im Wahlkampf kühlte die Beziehungen zwischen Premierminister Marcel Ciolacu (PSD) und Nicolae Ciucă (PNL) spürbar ab, die beide das Spitzenamt anstreben.

    Dann folgte der Schock der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen am 24. November: Das politische System erlitt einen schweren Schlag. Nicolae Ciucă erzielte ein einstelliges Ergebnis, Marcel Ciolacu landete nur auf dem dritten Platz – eine bittere Premiere für die PSD. Die Vorsitzende der bürgerlichen USR, Elena Lasconi, wurde Zweite, während der Sieger ein unabhängiger, zuvor kaum bekannter Kandidat war: Călin Georgescu.

    Auf das allgemeine Erstaunen folgte Besorgnis: Călin Georgescus Äußerungen offenbarten das Bild eines prorussischen und zugleich antiwestlichen Extremisten, eines Bewunderers faschistischer und antisemitischer Führer der Zwischenkriegszeit sowie eines Befürworters einer autarken Wirtschaft nach dem Vorbild Ceaușescus.

    Dann meldeten sich die Geheimdienste zu Wort, die bis dahin geschwiegen hatten. Sie erklärten Georgescus überraschendes Ergebnis damit, dass er unter Verletzung der Wahlgesetze aggressiv auf TikTok beworben worden sei. Die Kampagne sei mit erheblichen finanziellen Mitteln unterstützt worden, offenbar durch einen staatlichen Akteur. Der rumänische Auslandsgeheimdienst warnte, dass das Land Ziel russischer hybrider Einflussoperationen sei. Das Verfassungsgericht annullierte die Wahlen mit der Begründung, dass das gesamte Wahlverfahren fehlerhaft gewesen sei – eine beispiellose Entscheidung.

    In Washington verurteilte der überparteiliche außenpolitische Ausschuss des US-Senats die russische Einmischung in die rumänischen Präsidentschaftswahlen. Putins Angriff auf die Wahlen sei ein weiteres Beispiel für den hybriden Krieg gegen europäische Verbündete und Partner, erklärten die US-Senatoren.

    Auch in Brüssel reagierte die Europäische Kommission: Sie kündigte ein förmliches Verfahren gegen TikTok an – damit wollte sie prüfen, ob die Plattform ihre rechtlichen Verpflichtungen zur Bewertung und Minderung von Risiken für die Integrität von Wahlen verletzt habe.

    Beobachter sind sich einig: Fünfunddreißig Jahre nach dem Fall des kommunistischen Regimes zeigen sich in Rumäniens junger Demokratie erhebliche Schwachstellen. Deshalb sind tiefgreifende institutionelle und verfassungsrechtliche Reformen dringend erforderlich.

    Szenario wiederholt sich: Fragmentiertes Parlament und Koalitionsregierung

     Beflügelt durch Georgescus Erfolg zogen nach den Wahlen vom 1. Dezember drei selbsternannte souveränistische Parteien ins Bukarester Parlament ein.

    Der Begriff „souveränistisch“ ist eine versüßte Formel, die Ultranationalisten, Populisten, isolationistische Globalisierungsgegner, EU- und NATO-Skeptiker, Extremisten und Verschwörungstheoretiker umfasst. Gemeinsam verfügen sie nun über ein Drittel der Sitze im Parlament. Das Aushängeschild dieser Gruppe ist die AUR, die sich bemüht, ein respektableres Image zu pflegen.

    Die vier proeuropäischen Parteien reagierten auf die Gefahr, dass ein von den Nationalisten unterstützter Antiwestler die Präsidentschaft erringen könnte: PSD, PNL, USR sowie der Ungarnverband schlossen nach der ersten Wahlrunde einen Pakt gegen Extremismus.

    Nach der Annullierung der Präsidentschaftswahlen einigten sie sich auf die Bildung einer Koalitionsregierung. Nach schwierigen Verhandlungen und dem Ausschluss der USR einigten sich PSD, PNL und der Ungarnverband (UDMR) schließlich auf eine Regierung unter Marcel Ciolacu. Als gemeinsamer Kandidat für die nächsten Präsidentschaftswahlen wurde der ehemalige PNL-Vorsitzende Crin Antonescu nominiert.

    Die Legitimität des amtierenden Präsidenten Klaus Iohannis wurde von Politikern und Experten infrage gestellt. Sie bezweifelten die Entscheidung des Verfassungsgerichts, die Präsidentschaftswahlen für ungültig zu erklären, da diese nicht auf nachgewiesenen Fakten basiere. Die Ausrichtung von Neuwahlen hat deshalb Priorität. Aktuell steht jedoch die Sanierung der Steuer- und Haushaltspolitik im Vordergrund.

    Ende des Jahres bestätigte die Ratingagentur Fitch das langfristige Fremdwährungsrating Rumäniens mit „BBB minus“, senkte jedoch den Ausblick von stabil auf negativ. Dies signalisiert die Möglichkeit einer weiteren Herabstufung. Die Änderung des Ausblicks spiegelt die politischen Unsicherheiten wider, die sich negativ auf die Haushaltslage, die steigende Staatsverschuldung und das hohe Haushaltsdefizit auswirken.

    Sparmaßnahmen der Regierung scharf kritisiert

    In ihrer letzten Sitzung des Jahres 2024 verabschiedete die Regierung in Bukarest eine Eilverordnung zur Sicherung der wirtschaftlichen Stabilität, einer verantwortungsvollen Haushaltsführung und zur Kontrolle der öffentlichen Ausgaben für 2025. Das Dokument sieht die Aussetzung von Neueinstellungen im öffentlichen Sektor sowie ein Einfrieren von Renten und Gehältern der Staatsbediensteten auf dem Niveau von 2024 vor. Überstunden werden nicht mehr vergütet, und Boni oder Prämien entfallen vollständig.

    Mit diesen Maßnahmen will die Regierung die Haushaltsausgaben um 1% des BIP senken, ohne jedoch auf Investitionen oder Verbesserungen der Lebensqualität der Bevölkerung zu verzichten.

    Die Regierung hat zudem eine Erhöhung der Dividendensteuer von 8% auf 10% und eine Senkung der Steuerschwelle für Kleinstunternehmen von 500.000 € auf 250.000 € beschlossen. Außerdem hat sie die Beförderungsmöglichkeiten für Studenten eingeschränkt und die Steuererleichterungen für einige Kategorien von Arbeitnehmern abgeschafft. Die großen Gewerkschaften, Arbeitgeberverbände und Studentenvereinigungen kritisierten die Maßnahmen der Regierung aufs Schärfste.

    Gute Nachrichten in Sachen Freizügigkeit: Schengen und Visa Waiver

    Seit dem 1. Januar ist Rumänien auch mit seinen Landgrenzen Teil des Schengen-Raums. Bereits im März war das Land mit seinen Luft- und Seegrenzen in den europäischen Freizügikeitsraums aufgenommen worden. Der vollständige Beitritt Rumäniens und Bulgariens wurde möglich, nachdem Österreich und die Niederlande ihren Widerstand aufgegeben hatten. Allerdings bleiben alternative oder stichprobenartige Grenzkontrollen noch für sechs Monate bestehen.

    Laut den Behörden in Bukarest bringt die Aufnahme in den Schengen-Raum mehrere Vorteile: schnellere Grenzübertritte für Bürger, geringere Logistikkosten für Unternehmen, eine höhere Wettbewerbsfähigkeit rumänischer Produkte und Dienstleistungen, neue Geschäftsmöglichkeiten und Arbeitsplätze.

    Auch aus Washington kamen positive Nachrichten: Das US-Außenministerium gab bekannt, dass Rumänien die 3%-Grenze für abgelehnte Visumanträge unterschritten hat – eine Voraussetzung für die Teilnahme am Programm für visumfreies Reisen in die USA.

    Positives Jahr für den rumänischen Sport zu Ende gegangen

    2024 war ein gutes Jahr für die rumänischen Sportlerinnen und Sportler, die mit neun Medaillen von den Olympischen Spielen in Paris zurückkehrten: dreimal Gold,  viermal Silber und zweimal Bronze. Der Weltstar des Schwimmsports, David Popovici, bestätigte seinen Favoritenstatus und gewann den olympischen Titel über 200 m Freistil sowie Bronze über 100 m.

    Auch im Fußball gab es Erfolge zu vermelden: Die Nationalmannschaft überstand bei der Euro 2024 in Deutschland die Gruppenphase und qualifizierte sich für das Achtelfinale. In der Nations League zeigten die Fußballer ebenfalls gute Leistungen – das verhalf Rumänien zum Aufstieg in den zweiten Lostopf bei der Auslosung der Qualifikationsgruppen für die WM 2026 in Nordamerika. Das wiederum führte zu einer vermeintlich leichteren Gruppe für Rumänien, die Gegner lauten dort Österreich, Bosnien-Herzegowina, Zypern und San Marino. Deswegen kann die Nationalmannschaft nach 26 Jahren wieder auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft hoffen.

  • Nachrichten 10.07.2021

    Nachrichten 10.07.2021

    36 neue Covid-Fälle von rund 24.000 Tests wurden am Samstag in Rumänien gemeldet, ebenso wie 19 Todesfälle, wobei nur einer in den letzten 24 Stunden registriert wurde. 54 Covid-Patienten befinden sich noch auf der Intensivstation. Die rumänische Regierung verlängerte den Alarmzustand landesweit für weitere 30 Tage ab dem 12. Juli. Der Koordinator der Massenimpfkampagne, Dr. Valeriu Gheorghiţă, warnte, dass es in Rumänien durch die Ausbreitung der Delta-Variante zu einem Anstieg der neuen Covid-Fälle kommen könnte. Mehr als 4,8 Millionen Menschen haben den Covid-Impfstoff in Rumänien seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember erhalten, wobei mindestens 4,6 Millionen vollständig geimpft sind.





    Premierminister Florin Cîţu hat vorübergehend das Finanzministerium übernommen, nachdem er den Liberalen Alexandru Nazare entlassen hatte, weil er die gesteckten Ziele nicht erreicht hatte. Cîţu erwartet einen Haushaltsvollzug in allen Kapiteln, in jedem Ministerium und jeder öffentlichen Einrichtung sowie bei den Personalausgaben. Au‎ßerdem will er alle fünf Monate über die Situation der Investitionsprojekte informiert werden. Nächste Woche werden Gespräche stattfinden, um die verzögerten Projekte des Finanzministeriums freizugeben. Der Premierminister sagte, er werde weiterhin die Tätigkeit der Minister bewerten.





    75% der Rumänen sind für die Einführung des Euro in ihrem Land, so eine aktuelle Umfrage. Damit ist der Anteil der Befürworter der Euro-Einführung unter den EU-Ländern am höchsten. Die Umfrage wurde in den sieben EU-Staaten durchgeführt, die der Eurozone noch nicht beigetreten sind, nämlich Bulgarien, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Polen, Rumänien und Schweden. Eine Mehrheit der EU-Bürger in den Ländern der Eurozone ist der Meinung, dass die Einführung des Euro positive Folgen für ihre Länder hatte. Die höchste Unterstützung für die europäische Einheitswährung gab es in Rumänien mit 75% und in Ungarn mit 69%. Die Eurozone wurde zuletzt 2015 erweitert, als Litauen als 19. EU-Mitgliedstaat zur europäischen Einheitswährung wechselte. Laut dem Konvergenzbericht 2020 erfüllt Rumänien keine der vier wirtschaftlichen Bedingungen, die für die Einführung des Euro erforderlich sind, nämlich Preisstabilität, solide öffentliche Finanzen, Wechselkursstabilität und Konvergenz der langfristigen Zinssätze.





    Italien und England bestreiten am Sonntag das Finale der Fu‎ßball-Europameisterschaft im Londoner Wembley-Stadion. Im Halbfinale besiegte England Dänemark mit 2:1 in der Verlängerung, während Italien Spanien mit 4:2 im Elfmeterschie‎ßen besiegte. Bukarest war Gastgeber für vier Spiele der Euro 2020, drei in der Gruppenphase und eines im Achtelfinale. Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen hofft, dass Italien England im Finale besiegt, sagte ihr Sprecher. EU-Beamte vermeiden es normalerweise, Stellung zu beziehen, aber der Austritt Gro‎ßbritanniens aus der Union “machte von der Leyens Treue zum EU-Gründungsmitglied Italien unausweichlich”, stellt Reuters fest.

  • Nachrichten 11.06.2021

    Nachrichten 11.06.2021

    Die Covid-Infektionsrate sinkt in Rumänien weiter, das gesamte Land befindet sich nun im grünen Bereich. 103 Neuinfektionen und 150 Todesfälle wurden am Freitag gemeldet. Weniger als 1.300 Covid-Patienten befinden sich noch im Krankenhaus, 255 von ihnen auf der Intensivstation. Seit Ende Dezember 2020 wurden über 4,5 Millionen Menschen vollständig geimpft. Der Staatssekretär im Gesundheitsministerium Andrei Baciu sagte, dass das digitale EU-Covid-Zertifikat in Rumänien ab dem 1. Juli einsatzbereit sein wird. Das Dokument enthält einen QR-Code und kann in elektronischer oder gedruckter Form oder in beiden Formaten vorgelegt werden. Es soll bescheinigen, dass eine Person gegen Covid-19 geimpft wurde, ein negatives Testergebnis hatte oder sich von der Infektion erholt hat.



    Die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten treffen sich in Cornwall, im Südosten Englands, um über die globalen Krisen zu diskutieren, die durch die Pandemie und den Klimawandel verursacht werden. Großbritannien, das die jährliche Präsidentschaft der Gruppe innehat, hat angekündigt, dass 1 Milliarde Dosen Anticovid-Impfstoff an ärmere Länder gespendet werden sollen, nachdem internationale Wohltätigkeits- und Gesundheitsorganisationen dazu aufgerufen haben. Die britische Präsidentschaft will auch die Pharmaunternehmen dazu drängen, während der Pandemie Impfstoffe auf gemeinnütziger Basis zur Verfügung zu stellen, nach dem Vorbild von Oxford/Astra Zeneca. Die G7-Staats- und Regierungschefs werden auch über Mechanismen zur Verhinderung künftiger Pandemien diskutieren. Es ist ihr erstes persönliches Treffen seit fast zwei Jahren, wobei das Gastgeberland die Sicherheitsvorkehrungen erhöht hat, um sich auf die Proteste vorzubereiten, die üblicherweise die G7-Gipfel begleiten.



    Rumänien wird der Republik Moldau eine neue humanitäre Hilfe im Kampf gegen die Covid-Pandemie zukommen lassen. Mehr als 100.000 Dosen des Impfstoffs von AstraZeneca werden am Freitag nach Chişinău geliefert, so das nationale Komitee, das die Covid-Impfung koordiniert. 300.000 Impfstoffdosen wurden zuvor in zwei Lieferungen im Februar und März Moldawien gespendet. Der Impfstoff wurde vom rumänischen Gesundheitsministerium im Rahmen eines Abkommens mit der Europäischen Kommission gekauft.



    Die Europäische Staatsanwaltschaft (EPPO) ist keine externe Institution, sondern eine im Dienste der EU-Bürger, sagte die Europäische Generalstaatsanwältin Laura Codruţa Kövesi am Freitag in Sofia bei ihrem ersten Auslandsbesuch seit Beginn der Arbeit Anfang Juni . Wir sind in allen teilnehmenden Mitgliedstaaten (bei der EPPO) zu Hause. Wir sind für Sie da, Ihr Vertrauen wollen wir uns durch unsere Arbeit verdienen“, sagte die ehemalige Chefin der Antikorruptionsbehörde in Rumänien am letzten Tag ihres Besuchs in Bulgarien. Ihrer Ansicht nach sind alle vor dem Gesetz gleich und die EPPO wird nicht zwischen denen unterscheiden, die sie untersucht. Kövesis Besuch in Bulgarien steht im Zusammenhang mit Sofias Unfähigkeit, die ihr zustehenden zehn europäischen Delegierten der Staatsanwälte zu ernennen. Bisher hat Bulgarien nur vier Bewerber für diese Stellen ausgewählt, wobei die Bewerber für die anderen sechs Stellen vom Kollegium der EPPO abgelehnt wurden, weil sie die Zulassungskriterien nicht erfüllten.



    Die wegen der Pandemie verschobene Fußball-EM beginnt am Freitag in Italien, dem ersten Land in Europa, das von der Pandemie schwer getroffen wurde. Das Eröffnungsspiel, Italien gegen die Türkei, wird im Stadio Olimpico in Rom ausgetragen, das zu 25% gefüllt sein wird. Da das Finalturnier zum ersten Mal in seiner Geschichte von 19 Ländern ausgerichtet wird, sind die epidemiologischen Regeln vom Land zu Land unterschiedlich. In osteuropäischen Ländern sind die Stadien zu 50 % ausgelastet, in Budapest sogar zu 100 %. In Westeuropa sind die Behörden vorsichtiger und in Deutschland erlaubten die Gesundheitsbehörden in Bayern, dass nur 20 % der Plätze im Münchner Stadion belegt werden dürfen. Erstmals werden in Bukarest auch vier Spiele ausgetragen. Bei den ersten drei wird die Nationale Arena in Bukarest zu 25% ausgelastet sein, während für das vierte Spiel, ab dem Achtelfinale, 25.000 Zuschauer ins Stadion gelassen werden, was der Hälfte der Kapazität entspricht. In der Nationalen Arena werden die folgenden Spiele ausgetragen: Österreich gegen Nordmazedonien am 13. Juni, Ukraine gegen Nordmazedonien am 17. Juni und Ukraine gegen Österreich am 21. Juni in der Gruppe C; sowie ein Spiel im Rahmen des Achtelfinales am 28. Juni. Rumänien wird auch zwei Schiedsrichterteams stellen, was eine weitere Premiere für den rumänischen Fußball bei einer EM ist.



    Das George-Enescu-Festival für klassische Musik wird zwischen dem 28. August und dem 26. September unter strengen epidemiologischen Bedingungen in Bukarest stattfinden, haben die Organisatoren angekündigt. Die 25. Festsspiele werden vier statt drei Wochen dauern und an drei verschiedenen Konzertorten in der Hauptstadt stattfinden, dem Palastsaal, der nur die Hälfte der üblichen Zuschauerzahl fassen wird, und zwei weiteren kleineren Veranstaltungsorten, die zu 70 % ausgelastet sein werden und an denen die Zuschauer neben ihren Eintrittskarten einen Covid-Impfschein oder ein negatives Testergebnis vorlegen müssen, um die Aufführungen besuchen zu können. Das Programm des Festivals umfasst 67 verschiedene Aufführungen und bringt 3.500 Musiker zusammen, darunter führende internationale Namen und Orchester. Die Veranstaltung ist nach Rumäniens größtem Komponisten George Enescu benannt, der vor 140 Jahren geboren wurde.

  • Die Woche 5.10.-10.10.2020 im Überblick

    Die Woche 5.10.-10.10.2020 im Überblick

    Besorgniserregende Entwicklungen der Covid-19-Pandemie in Rumänien. Die Behörden ergreifen Ma‎ßnahmen



    Die kommenden Monate werden für Rumänien keineswegs leicht sein, sagte Präsident Klaus Iohannis und betonte, dass die epidemiologische Situation eine Rückkehr zur Normalität vor der Covid-19-Pandemie nicht zulässt. Das Staatsoberhaupt wies darauf hin, dass sich das Land wieder an einem kritischen Punkt befindet. . Im achten Monat des Kampfes gegen das neue Coronavirus hat Rumänien eine alarmierende Bilanz vorzuweisen. Nachdem mehrere Tage lang rund 2.000 Infektionen innerhalb von 24 Stunden gemeldet worden waren, überstieg ihre Zahl plötzlich 3.000 neue Fälle. Es gibt auch Negativrekorde in Bezug auf die Zahl der Todesfälle sowie derer, die auf der Intensivstation stationär behandelt wurden. Premierminister Ludovic Orban bat den Gesundheitsminister, Nelu Tătaru, die Testkapazität für das Coronavirus sowie die Anzahl der Betten auf den Intensivstationen zu erhöhen. Der Gesundheitsminister richtete in diesem Zusammenhang einen neuen Appell an die Bevölkerung, die Normen des sanitären Schutzes zu respektieren. Er sagte, das medizinische System sei immer noch belastbar, sollte aber nicht erzwungen werden, da es infiziertes medizinisches Personal gebe. Die Behörden haben erneut Schritte unternommen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. In Bukarest war es zum Beispiel vorgeschrieben, in der Nähe von Schulen eine Maske zu tragen und Ausstellungsräume und Spielhallen zu schlie‎ßen. Hotels können sich nur noch um ihre Kunden kümmern, und Restaurants können keine Gäste mehr drinnen empfangen. In Ortschaften, in denen die Inzidenzrate 1,5 COVID-Fälle pro tausend Einwohner überstieg, wurden Restaurants, Cafés und Clubs für zwei Wochen geschlossen. Mitarbeiter von HoReCA protestierten in Bukarest vor dem Regierungshauptquartier gegen diese Entscheidung. Nach Angaben des Präsidenten des rumänischen Verbandes des Hotelgewerbes, Călin Ile, werden bis Ende des Jahres fast 100.000 Beschäftigte im HoReCa-Sektor entlassen, und die Branche wird aufgrund der von der Regierung im Zusammenhang mit dem Covid 19 beschlossenen Beschränkungen Verluste in Höhe von 3 Milliarden Euro erleiden. Um die Beschäftigten vor Ort zu unterstützen, erörterte die Exekutive in erster Lesung den Entwurf einer Dringlichkeitsverordnung, die die Unternehmen des HoReCa-Sektors bis Ende dieses Jahres von der Zahlung der spezifischen Steuer befreit. Auf der anderen Seite wurden die Kontrollen auf Messen, Märkten und im öffentlichen Verkehr intensiviert, und es wurden auch Kontrollen durch die Polizei in Zivil durchgeführt.



    Oberster Landesverteidigungsrat genehmigt nationale Verteidigungsstrategie 2020-2024



    Am Dienstag billigte der Oberste Rat für Nationale Verteidigung eine Reihe von Dokumenten für die Anwendung der nationalen Verteidigungsstrategie Rumäniens für die nächsten vier Jahre, darunter die strategische Analyse und das so genannte Wei‎ßbuch zur Verteidigung. Die strategische Analyse der Verteidigung untermauert eine neue Konzeption der Organisation, Personalausstattung, Ausstattung und Ausbildung der rumänischen Armee. Das Dokument sieht drei Stufen vor: Abschluss des Modernisierungsprogramms des Heeres 2026, Einführung neuer Technologien und Reorganisation des rumänischen Heeres für den Mehrbereichseinsatz 2032 bzw. Abschluss des Programms Heer 2040. Das Wei‎ßbuch zur Verteidigung ist ein Dokument, das die Umsetzung der von der Regierung festgelegten Verteidigungsziele ermöglicht, um die Sicherheit der Bürger und die Verteidigung des Territoriums, der Werte und der nationalen Interessen zu gewährleisten, betont die zitierte Quelle. Es ist in einem neuen strategischen Paradigma konzipiert, mit dem letztendlichen Ziel, die Position der Verteidigung und Abschreckung zu stärken, basierend auf fünf wesentlichen Elementen: High-Tech-Fähigkeiten; hochgebildete und gut ausgebildete Humanressourcen; eine starke heimische Verteidigungsindustrie; die Entwicklung einer institutionellen Kultur, die sich auf Wissen und Innovation konzentriert; Widerstandsfähigkeit.



    Rumänien und die Vereinigten Staaten billigen Fahrplan für die Verteidigungszusammenarbeit für die nächsten 10 Jahre



    Während eines offiziellen Besuchs in Washington sprach der rumänische Verteidigungsminister Nicolae Ciucă mit seinem amerikanischen Amtskollegen Mark Esper über die neue nationale Strategie zur Verteidigung Rumäniens. Laut Ciuca betont die neue Strategie die Bedeutung und Priorität der Zusammenarbeit. Um die strategische Flexibilität der Vereinigten Staaten in der Schwarzmeerregion zu gewährleisten, wird Rumänien seinen Status als stabile, glaubwürdige und berechenbare Sicherheitssäule und als Symbol der Demokratie in der Region beibehalten und betonen. Der rumänische Verteidigungsminister und sein amerikanischer Amtskollege unterzeichneten am Donnerstag den “Fahrplan für die Zusammenarbeit auf der Ebene der Verteidigung für den Zeitraum 2020-2030”. Der US-Verteidigungsminister erklärte, dass das 10-Jahres-Abkommen alle strategischen Ziele und rumänisch-amerikanischen Interessen umfasst, wie die Modernisierung der Verteidigung und die Gewährleistung der Sicherheit am Schwarzen Meer, die Verstärkung der Bemühungen um Cybersicherheit, Widerstandsfähigkeit und die Unterstützung der USA bei der Erfüllung der Fähigkeitsziele. der Verbündeten und die Modernisierung der Streitkräfte. Mark Esper sagte, die Vereinigten Staaten seien Rumänien für sein Engagement im Nordatlantischen Bündnis dankbar, insbesondere durch die Aufnahme des Deveselu-Schildes, eines (südlichen) Schlüsselelements der Raketenabwehr der NATO.



    Rumäniens Fu‎ßballnationalmannschaft verpasst Qualifikation für die Europameisterschaft



    Rumäniens Fussballnationalmannschaft verpasste die Qualifikation für das kontinentale Finalturnier, nachdem sie am Donnerstag das Spiel gegen den Vertreter Islands aus dem Halbfinale des Qualifikationsdamms mit 1:2 verloren hatte. In der Gruppe 1B des Völkerbundes ist Rumänien Tabellenführer, nachdem es im September zu Hause gegen Nordirland 1:1 unentschieden gespielt und Österreich mit 3:2 besiegt hatte. Zur Gruppe gehört auch Norwegen, auf das die Rumänen am Sonntag in Oslo treffen werden.

  • Nachrichten 19.06.2016

    Nachrichten 19.06.2016

    Lyon: Rumänien hat am Sonntagabend die Qualifizierung für das Achtelfinale der Fu‎ßball-Europameisterschaft in Frankreich verfehlt. Gegen Albanien unterlag die rumänische Nationalmannschaft in Lyon 0-1; den Treffer erzielte in der 43. Minute Armando Sadiku. Aus der A-Gruppe kommen Tabellenbester Frankreich mit sieben Punkten und die Schweiz mit fünf Punkten weiter, die sich ebenfalls am Sonntag Null zu Null trennten. Albanien lag mit drei Punkten an dritter Stelle. Rumänien ist mit einem einzigen Punkt Gruppenletzter.

    Das Eröffnungspiel gegen Frankreich verlor Rumänien 2-1, das Spiel gegen die Schweiz endete im Remis 1-1. Die beiden Tore des rumänischen Teams wurden von Bogdan Stancu geschossen, beide waren Elfmeter.



    Bukarest: Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck unternimmt am Montag einen Staatsbesuch in Rumänien. In Bukarest wird Joachim Gauck mit dem rumänischen Staatschef Klaus Iohannis und mit dem Premier Dacian Cioloş zu Gesprächen zusammenkommen und bei der Nationalbibliothek eine Rede zur Zukunft Europas halten. Am Dienstag wird Gauck das mittelrumänische Sibiu (Hermannstadt) besuchen und mit Vertretern der deutschen Minderheit, der auch der rumänische Präsident Klaus Iohannis angehört, zu Gesprächen zusammenkommen. Präsident Iohannis bekleidete 14 Jahre lang das Bürgermeister-Amt der Stadt Sibiu. Am Mittwoch werden Joachim Gauck und Klaus Iohannis mit rumänischen und deutschen Geschäftsleuten diskutieren.



    Bukarest: Die rumänische orthodoxe Kirche feiert am Sonntag und Montag Pfingsten. 50 Tage nach dem Ostersonntag und 10 Tage nach Christi Himmelfahrt, wird von den Gläubigen die Entsendung des Heiligen Geistes gefeiert. Im Neuen Testament wird erzählt, dass der Heilige Geist auf die Apostel herabkam, als sie in Jerusalem versammelt waren. Alle Apostel wurden mit dem Heiligen Geist erfüllt und begannen, in fremden Sprachen zu reden, wie es der Geist ihnen eingab. Dieses Datum wird in der christlichen Tradition auch als Gründung der Kirche verstanden.



    Washington: Die Bürgermeisterin von Washington Muriel Bowser hat den 24. Juni zum “Internationalen Tag der rumänischen Trachtenbluse Ie” in Washington erklärt. Die rumänische Trachtenbluse sei weltweit zum Symbol der rumänischen Kultur geworden und bildet eine Inspirationsquelle für zahlreiche Mode-Designer, so die Bürgermeisterin von Washington. Die Initiative ist der virtuellen Gemeinschaft von Internet-Nutzern “La Blouse Roumaine” zu verdanken. “Der Internationale Tag der rumänischen Trachtenbluse Ie” bietet Anlass, die rumänische Tradition au‎ßerhalb der Landesgrenzen zu fördern. Ia” ist ein Hemd aus hauchdünnem, durchsichtigem Leinen mit bauschigen Ärmeln, das in verschiedenen Farbkombinationen bestickt ist. Die Bluse ist Teil der rumänischen Nationaltracht.



    Wetter: Die starken Regenfälle, Gewitter und der Hagel vom Wochendende sorgen im Osten und Süden Rumäniens für Überschwemmungen. Dutzende Häuser stehen unter Wasser, Hunderte Hektar Ackerland wurden vom Hochwasser zerstört. Der Sturm rie‎ß Bäume um und beschädigte landesweit zahlreiche Häuser. Dutzende Menschen wurden infolgedessen evakuiert. Nach extremer Hitze in weiten Landesteilen warnt der Wetterdienst auch in den nächsten Tagen vor starken Regefällen, Sturmböen und Hagel. Die Wassermengen können vereinzelt 50 l/qm überschreiten. Die Höchtswerte sinken bis auf 32 Grad. Im Osten des Landes gilt ebenfalls eine Hochwasserwarnung der Stufe Orange an elf Flüssen.


  • Die Nachrichten 18.06.2016

    Die Nachrichten 18.06.2016

    Bukarest: Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck unternimmt am Montag einen Staatsbesuch in Rumänien. Dabei wird der rumänische Präsident Iohannis das Interesse der rumänischen Seite an einer Intensivierung der strategischen Beziehungen zu Deutschland und zu den einzelnen Bundesländern signalisieren. Iohannis wird zudem beim gemeinsamen Dialog auf die Notwendigkeit der Konsolidierung der Wirtschaftskooperation eingehen. Deutschland ist der größte Handelspartner Rumäniens und der drittgrößte Investor in der rumänischen Wirtschaft. Am Dienstag wird Gauck das mittelrumänische Sibiu (Hermannstadt) besuchen und mit Vertretern der deutschen Minderheit, der auch der rumänische Präsident Klaus Iohannis angehört, zu Gesprächen zusammenkommen. Präsident Iohannis bekleidete 14 Jahre lang das Bürgermeister-Amt der Stadt Sibiu. Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien hat die Lokalwahlen von 5. Juni gewonnen, selbst wenn derzeit der Anteil der Siebenbürger Sachsen nicht mehr als 1% der Bevölkerung darstellt.



    Brüssel: Der Minister für Auslandsrumänen Dan Stoenescu ist in Brüssel mit Vertretern der rumänischen Gemeinde zu Gesprächen zusammengekommen. Themenschwerpunkte bildeten dabei die Bildung in Muttersprache, die Bewahrung und Förderung der kulturellen Werte Rumäniens außerhalb der Landesgrenzen, die Stimulierung des interkulturellen Dialogs. Stoenescu bekräftigte dabei das Interesse Rumäniens für den Ausbau der bereits angestoßenen Projekte im Bildungsbereich, die sich an rumänische Studierende außerhalb der Landesgrenzen richten und für das Organisieren von Sprach-, Kultur- und Landeskundekursen von rumänischen Kulturverbänden und Kirchengemeinden in Belgien. Minister Stoenescu appellierte an die Rumänen in Belgien, sich gesellschaftlich zu engagieren und zusammen mit den belgischen Behörden eine Partnerschaft aufzubauen, die auf europäischen Werten und der Förderung des Multikulturalismus beruht. In Belgien leben rund 60.00 Rumänen.



    Bukarest: Die Nationale Antikorruptions-Strategie für die nächsten vier Jahre steht auf der Webseite des rumänischen Justizministeriums zur öffentlichen Debatte. Die Strategie ziele hauptsächlich darauf ab, die Integrität zu fördern und beruhe auf Transparenz bei Entscheidungen, so die Initiatoren der Strategie. Bis 2020 soll das Justizministerium den Akzent ebenfalls auf vorbeugende Maßnahmen in den Sektoren legen, die als der Gefahr der Korruption ausgesetzt gelten. Die neue Strategie ist Teil einer Antikorruptionskampagne, die im letzten Jahr erhebliche Erfolge erzielte: der damals amtierende Premier Victor Ponta musste sich wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht verantworten, ein Richter des Verfassungshofes, Toni Greblă, sowie der parteilose Bürgermeister Bukarests, Sorin Oprescu wurden festgenommen. Die Nationale Antikorruptionsbehörde hatte zudem einen Haftantrag gegen eines amtierenden Ministers gestellt, es handelt sich um den ehemaligen Finanzminister Darius Vâlcov, vier der sechs Bürgermeister der Bukarester Viertel wurden festgenommen, 20 aktuelle oder ehemalige Parlamentsmitglieder, 14 Bürgermeister von Großstädten und einen Präfekt vor Gericht gestellt.



    Sport: Bei der Fußball-EM trifft die Nationalmannschaft Rumäniens am Sonntag im letzten Spiel der Gruppe A in Lyon auf Albanien. Zur gleichen Uhrzeit trifft das Gastland Frankreich auf die Schweiz. Beide Spiele gelten als entscheidend für den Einzug ins Achtelfinale. Frankreich führt mit sechs Punkten die Gruppe an und hat sich den Einzug ins Achtelfinale bereits gesichert. Die Schweiz belegt den zweiten Platz, gefolgt von Rumänien mit einem Punkt. Im Eröffnungspiel gegen Frankreich verlor Rumänien 2-1, das Spiel gegen die Schweiz beendete die rumänische Nationalmannschaft mit 1-1 Unentschieden. Beide Tore des rumänischen Teams wurden von Bogdan Stancu geschossen. An der EM 2016 nehmen erstmals in der Geshichte 24 Teams teil. Gespielt wird in sechs Vierergruppen, wobei die Gruppenersten und -zweiten und die vier besten Gruppendritten sich für das Achtelfinale qualifizieren.

  • Nachrichten 15.06.2016

    Nachrichten 15.06.2016

    Rumänien hat nach einem spannenden Match in der A-Gruppe der Fu‎ßball-EM am Mittwochabend in Paris auf dem Prinzenparkstadion gegen die Schweiz 1-1 gespielt. Bogdan Stancu brachte Rumänien per Elfmeter in der 18. Minute in Führung. Den Ausgleich schoss in der siebenundfünzigsten Minute Ahmed Mehmedi. In den bisherigen Spielen der Gruppe unterlag Rumänien Frankreich 1-2, die Schweiz besiegte Albanien 1-0 und Frankreich schlug Albanien 2-0.



    Das Rumänische Verfassungsgericht hat am Mittwoch den Verfassungsklagen gegen Rechtsvorschriften zum Straftatbestand des Amtsmissbrauchs teilweise stattgegeben. bestimmte Auslegungen seien verfassungswidrig. Das Urteil wurde einstimmig gefällt und wirkt nur für die Zukunft. Zu den Klägern zählen ehemalige Minister und die frühere Amtsleiterin der Sonderstaatsanwaltschaft für die Bekämpfung der Organisierten Kriminalität, gegen die Strafverfahren wegen Amtsmissbrauchs eröffnet wurden. Die Chefstaatsanwältin der Antikorruptionsbehörde, Laura Codruţa Kövesi, verwies darauf, dass eine eventuelle Entkriminalisierung des Amtsmissbrauchs die Wiedergewinnung der infolge dieser Straftat entstandenen Schäden gefährden würde. Diese beliefen sich letztes Jahr auf 620 Millionen Euro. Zurzeit betreffen 40% der laufenden Strafverfahren den Amtsmissbrauch, so Kövesi.



    Bulgarien wird sich mit Soldaten an der zukünftigen multinationalen Brigade der NATO auf dem Gebiet Rumänien beteiligen. Das sagte der bulgarische Präsident Rosen Plevneliev am Mittwoch in Sofia nach Gesprächen mit seinem rumänischen Amtskollegen Klaus Iohannis. Rumänien und Bulgarien werden beim Gipfel der Allianz in Warschau vom 8.-9. Juli die Allierten um die Einrichtung einer ständigen NATO-Flotte am Schwarzen Meer ersuchen, sagte seinerseits Iohannis. Zu den Themen der bilateralen Gespräche gehörte der Beitritt zum Schengener Raum und der Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen und der Kooperation im Rahmen der EU, der NATO und im regionalen Kontext. Präsident Iohannis soll sich auch mit Vertretern der rumänischen Minderheit in Bulgarien treffen.



    Die Frage der Visa für rumänische Staatsbürger, die nach Kanada reisen wollen, ist das Hauptthema des Besuches des Premierministers Dacian Cioloş in diesem Land. Der Bukarester Regierungschef kommt in Ottawa mit seinem Amtkollegen Justin Trudeau und mit dem Generalgouverneur Kanadas, David Johnston, zusammen. Die Besuchsagenda beinhaltet auch ein Treffen mit den Vertretern der rumänischen Gemeinde in Kanada. Der Besuch verzeichnet das erste bilaterale rumänisch-kanadische Treffen auf Premierministerebene in den letzen zehn Jahren. Von den EU-Staaten sind Rumänien und Bulgarien die einzigen, für die Kanada die Visapflicht aufrecht erhält.



    Der IWF warnt, dass die rumänische Wirtschaft auch um 4% jährlich wachsen kann, aber nur wenn Investitionen gefördert, die Abschöpfung der europäischen Mittel beschleunigt und die Effizienz der staatlichen Gesellschaften gesteigert wird. Allerdings sollte Rumänien lieber zehn Jahre lang ein Wirtschaftswachstum von jeweils 3,5% haben, anstatt nur fünf Jahre um jeweils 4,5% zu wachsen, um dann in eine Wirtschaftskrise zu kommen, so der ehemalige IWF-Missionsleiter für Rumänien, Jeffrey Franks.



    Die Nato hat beim Treffen der Verteidigungsminister des Bündnisses am Mittwoch Russland aufgefordert, seine Truppen aus der Ukraine abzuziehen und die militärische Unterstützung der Separatisten im Osten des Landes einzustellen. Moskau müsse die Destabilisierung des Landes beenden und die Vereinbarungen des Minsk-Abkommens umsetzen, sagte Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel. Russland habe massiv Truppen entlang der ukrainischen Grenze zusammengezogen, so Stoltenberg nach einer Sitzung der Nato-Ukraine-Kommission. Die Separatisten in der Ostukraine würden mit Ausrüstung, Waffen und Beratern unterstützt. Auf der 2014 annektierten Halbinsel Krim setze Moskau gleichzeitig die militärische Aufrüstung fort. Die Nato-Alliierten würden “die illegale und illegitime Annexion der Krim nicht anerkennen”, sagte Stoltenberg weiter. Das Militärbündnis werde die Ukraine weiter dabei unterstützen, seine Souveränität und territoriale Unversehrtheit zu erhalten.




  • Nachrichten 28.05.2016

    Nachrichten 28.05.2016

    Der Skandal über verdünnte Desinfektionsmittel in rumänischen Krankenhäusern zieht weitere Kreise: die Geschäftsführerin und der Chefchemiker des Pharmakonzerns Hexipharma stehen unter Verdacht auf wiederholten Betrug und Vereitelung von Krankheitsbekämpfung bzw. auf Mittäterschaft. Die Staatsanwaltschaft hat die beiden bereits festgenommen, bzw. unter Aufsicht gestellt. Der Eigentümer des Konzerns war letzten Sonntag ums Leben gekommen, als sein Auto gegen einen Baum gerast war.



    Russlands Präsident Wladimir Putin hat Rumänien und Polen gewarnt, durch die Beteiligung am US-Raketenschild ins Fadenkreuz russischer Raketen gerückt zu sein. Moskau empfinde den Schild als Bedrohung und habe wiederholt mit Gegenma‎ßnahmen gemahnt, sagte Putin bei seinem Besuch in Athen. Die USA und die NATO bestehen darauf, dass das System rein defensiv ist.


    Das rumänische Au‎ßenministerium teilte mit, dass die Äu‎ßerung die von Rumänien und seinen Alliierten häufig dargestellte Wirklichkeit ignoriere und als Bedrohung für die regionale Sicherheit ausgelegt werden könnte.



    Das 15. Internationale Filmfestival Transilvania hat in der siebenbürgischen Stadt Cluj mit der Produktion “6,9 Grad Richterskala” eröffnet. 30.000 Menschen sahen am Freitagabend die Weltpremiere des Films im gro‎ßen Freilichtkino im Stadtzentrum im Beisein von Regissseur Nae Caranfil. Bis zum 5. Juni werden insgesamt 248 Produktionen gezeigt, davon sind 32 Kurzfilme. Seine Rumänienpremiere feiert beim internationalen Filmfestival in Klausenburg der Streifen “Hunde”, der auf den Filmfestspielen in Cannes mit dem FIPRESCI-Preis gekürt wurde. Schwerpunktland der diesjährigen Festspiele ist Litauen, Eherengast die berühmte Darstellerin Sophia Loren. Sie soll mit einem Preis für das Lebenswerk ausgezeichnet werden.



    Rumäniens Olympiariege wird im Vorfeld der Olympischen Spiele in Rio von einem Doping-Skandal erschüttert: neun Ruderer und Kanuten und eine Hochspringerin testeten positiv auf Meldonium. Das rumänische Olympiakommitee reagierte schockiert — man werde auch eine so genannte B-Probe beantragen, sollte auch sie positiv ausfallen, werde man Null Toleranz gegen Dopingsünder zeigen, so eine Stellungnahme vom Freitag. Ein weiterer Kanute und ein Ruderer testeten bereits vor einer Woche positiv auf Meldonium, bzw. Wachstumshormone. Auch der rumänische Boxer Lucian Bute testete nach seinem Kampf gegen den Schweden Badou Jack am 30. April im Washington positiv auf Ostarin.



    Zwei rumänische Spielerinnen sind in die Achtelfinalrunde des Tennisturniers von Roland Garros aufgestiegen: Simona Halep steht ein spannendes Spiel gegen die Australierin Samantha Stosur bevor: von sieben bisherigen Begegnungen entschied Halep vier für sich. Irina Begu trifft hingegen auf die Amerikanerin Shelby Rogers. Begu steht zum ersten Mal in dieser Phase. Sollten beide auch wieterhin siegen, ist ein rumänisches Halbfinale in Paris nicht auszuschlie‎ßen.



    Die rumänische Nationalelf bereitet sich in Italien auf die Endrunde der Europameisterschaften in Frankreich vor. Nachdem am Mittwoch vor bildschöner Kulisse am Comer See das Match gegen Kongo unentschieden 1-1 endete, geht es am Sonntag in Turin im zweiten Testspiel gegen die ukrainische Nationalmannschaft. Die letzte Testpartie absolviert die rumänische Mannschaft am 3. Juni in Bukarest gegen Georgien. Am 10. Juni geht es los — Rumänien trifft im EM-Eröffnungsspiel auf Gastgeber Frankreich. Mit dabei in der A-Gruppe sind au‎ßerdem die Schweiz und Albanien.



  • Die Nachrichten 13.12.2015

    Die Nachrichten 13.12.2015

    Bukarest: In Bukarest debattieren die Fachausschüsse des Parlaments den Haushalt für das kommende Jahr. Die Debatten sollen auch in den nächsten Tagen stattfinden, die entgültige Abstimmung im Plenum des Parlaments ist für Mittwoch geplant. Der Vorsitzende der größten Parlamentspartei, der sozial-demokratischen, Liviu Dragnea forderte den Premier Dacian Cioloş öffentlich auf, bis spätestens Dienstag bekanntzugeben, wann der Mindestlohn gesteigert wird. Dragnea sei laut eigener Aussage damit nicht einverstanden, dass die von der linksgerichteten Vorgängerregierung vorgeschlagene Maßnahme auf unbestimmte Zeit vertagt wird. Laut dem Technokraten-Kabinett Cioloş, könne eine Erhöhung des Mindestlohns von 1.050 lei (umgerechnet rund 233 Euro) auf 1.200 (266 Euro) ohne eine vorherige Studie über die Folgen dieser Maßnahme für den Haushalt und für die rumänische Wirtschaft nicht umgesetzt werden. Der Haushaltsplan beruht auf einer Wachstumsprognose um knapp 4% und einem prognostizierten Haushaltsdefizit von höchstens 3%.



    Die Weltgemeinschaft hat den am Samstag auf der Pariser Klimakonferenz geschlossenen Weltklimavertrag begrüßt, der als historisch gilt. Nach zwei Wochen harter Verhandlungen waren sich Vertreter von rund 200 Staaten am Ende der internationalen Klimakonferenz einig. Nahezu alle Länder verpflichteten sich dabei zum Klimaschutz. Ziel des Vertrags ist es, die globale Erwärmung auf 2 Grad zu begrenzen. Alle fünf Jahre soll eine komplette Überprüfung der in diesem Bereich erreichten Fortschfritte stattfinden. Den armen Ländern wird finanzielle Unterstützung für den Klimaschutz und die Anpassung an die globale Erwärmung zugesichert. Der US-Präsident Barack Obama bezeichnete den Beschluss der 200 Länder als historischen Wendepunkt für die ganze Welt. Der EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker sagte seinerseits, die Welt sei jetzt vereint im Kampf gegen den Klimawandel.



    Paris: Rumänien spielt am 10. Juni 2016 im Eröffnungspiel der Fußball-EM gegen das Gastland Frankreich. Das ergab die Auslosung der Gruppen der Europameisterschaft in Frankreich am Samstagabend in Paris. In der Gruppe A trifft die rumänische Nationalmannschaft anschließend auf die Schweiz und Albanien, das letztere gibt somit sein Debüt bei einer europäischen Meisterschaft. Für die EM 2016 wurde die Teilnehmerzahl von 16 auf 24 Mannschaften erhöht. Die ersten zwei Teams jeder Gruppe und die vier besten, die den 3. Platz in ihren Gruppen belegen, schaffen den Einzug ins Achtelfinale. Die Spiele finden zwischen dem 10. Juni und dem 10. Juli in 10 französischen Städten statt. Das Endpiel findet am 10. Juli in Paris statt. Rumänien beteligt sich zum fünften Mal an einer Fußball-EM. Als bestes Ergebnis des rumänischen Teams gilt der Einzug ins Viertelfinale im Jahr 2000.