Tag: Gaspipeline Iasi-Ungheni

  • Die Woche 25.08.2014-29.08.2014 im Überblick

    Die Woche 25.08.2014-29.08.2014 im Überblick

    Gaspipeline Iaşi-Ungheni offiziell eröffnet



    Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta, sein moldauischer Amtskollege Iurie Leanca und der EU-Energiekommissar Günther Oettinger haben am Mittwoch die Erdgas-Pipeline Iaşi-Ungheni offiziell eröffnet. Durch die Eröffnung der neuen Pipeline, die Erdgaslieferungen aus Rumänien in die Moldaurepublik ermöglicht, soll die Abhängigkeit der ehemaligen Sowjetrepublik von russischem Erdgas vermindert werden. Die Kosten des 26 Millionen teuren Projekts wurden grö‎ßtenteils von Rumänien getragen und die EU deckte den Rest der Summe. Der Besuch des rumänischen Ministerpräsidenten in Chişinau erfolgte am Nationafeiertag der Moldau. Man wolle dem Nachbarland die Botschaft einer bedingungslosen Unterstützung für seine europäischen Bestrebungen, so Victor Ponta in einem Interview mit Radio Rumänien: Diese Pipeline gewährt zum ersten Mal in der Geschichte der Moldau die Möglichkeit, nicht nur im Osten Erdgas zu beziehen, also aus einer einzigen Quelle, sondern auch aus Rumänien. Gemeinsam werden wir immer mehr zu einem Teil Europas.



    In Chişinău und in Ungheni wollten wir diese Botschaft vermitteln, weil wir zusammenstehen und wir gemeinsam alle Feuerproben bestehen können.” Der moldawische Ministerpräsident Iurie Leanca sprach über die Vorteile die die Pipeline zur Wirtschaft seines Landes und zur Konsolidierung des europäischen Status des Moldaurepublik beibringen wird: Diese Projekte werden nich gegen jemanden gerichtet, wir haben sie im Interesse des Landes angesto‎ßen, egal ob es um Privathaushalte, Schulen oder Krankenhäuser geht. Daher können wir uns sicher sein, dass uns niemand Probleme machen wird.” An demselben Tag wurde in der Republik Moldau das medizinische Notdienst SMURD ins Leben gerufen. Rumänien hatte seinem Nachbarland Rettungswagen geschenkt.




    Positionierung Rumäniens angesichts der Ukraine-Krise



    Rumänien verurteilt die russische Unterstützung für Separatisten in der Ostukraine und bekräftigt seine Unterstützung für die Souveranität und territoriale Integrität der Ukraine. Dies erklärte Staatschef Traian Băsescu nach der Eskalation des Konfliktes im Nachbarland Rumäniens. Rumänien betrachte die jüngsten Ereignisse in der Ukraine nicht als Invation, sondern als übermässige militärische Unterstützung Russlands für die Separatisten in der Ostukraine, fügte Băsescu hinzu. Rumäniens Staatspräsident Traian Băsescu und die Erste Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Catherine Ashton, haben iese Woche in Bukarest die aktuelle Sicherheitslage im Osten der Ukraine als äu‎ßerst besorgniserregend“ bezeichnet.



    Laut einer offiziellen Meldung des rumänischen Präsidialamtes, erklärte Präsident Băsescu bei Bukarester Gesprächen mit Catherine Ashton, die Europäische Union müsse durch eine starke Unterstützung und Wiederherstellung der Kontrolle der ukrainischen Behörden in den von illegalen bewaffneten Gruppen besetzen Regionen die Lösung der Sicherheitskrise in der Ukraine finden. Catherine Ashton beteiligt sich in Bukarest an dem Jahrestreffen der rumänischen Diplomatie




    Jahrestreffen der rumänischen Diplomatie



    Beim Bukarester Jahrestreffen der rumänischen Diplomatie erläuterte Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean warum die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine kein direktes Sicherheitsrisiko für Rumänien darstellen: Wir sind voll berechtigt, unsere bisherige Positionierung beizubehalten. Wir möchten dass alle EU- und Nato-Staaten diese Stellungnahme angesichts der Sanktionen gegen Russland annehmen. Solche Sachen sind nicht zu verhandeln. Wir können die Vesto‎ßung gegen internationales Recht und Grundsätze der internationalen Ordnung nicht akzeptieren.” Die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine haben auch in der benachbarten Republik Moldau tiefe Besorgnis erregnt.



    Die moldauische Aussenministerin Natalia Gherman erklärte beim Jahrestreffen des rumänischen Diplomatie in Bukarest zusammen mit ihrem georgischen Gegenüber, jede Eskalierung des Konfliktes in der Ukraine könne negative Auswirkungen auf die ganze Region haben. Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta äu‎ßerte sich im Auftakt des Nato-Gipfels der im September in Cardiff stattfinden soll, für die Konsolidierung der östlichen Flanke der Nato, der strategischen Partnerschaft mit der Türkei und mit Polen und für eine wesentliche Militärpräsenz der Nato auf rumänischen Territorium. Ponta appellierte ferner an die rumänischen Botschafter, die Stellungnahme Rumäniens gegenüber den aktuellen internationalen Angelegenheiten klarzustellen und die Interessen des Landes, der Europäischen Union und ihrer strategischen Partner voranzutreiben.




    Gesetzentwurf über politische Migration“ angenommen



    Die rumänische Exekutive hat am Donnerstag den Entwurf einer umsttrittenen Eilverordnung angenommen, die gewählten Kommunalpolitikern einen Parteiwechsel ermöglicht, ohne ihr Mandat zu verlieren. Dementsprechend können Bürgermeister, Präsidenten von Landkreisraten sowie stellvertretende Kandidaten innerhalb 45 Tagen ihre Option gegenüber der gewünschten Partei schriftlich erklären. Die Opposition, die Zivilgesellschaft und Staatschef Traian Băsescu kritisierten den Entwurf der besagten Eilverornung scharf und warfen der regierenden sozialdemokratischen Koalition vor, sie versuche durch einen Angriff auf die Demokratie, die sogenannte politische Migration“ zu ermutigen. Ministerpräsident Ponta behauptete im Gegenzug, die Ma‎ßnahme werde Hürden bei der Tätigkeit der Lokalbehörden beseitigen.




    Zwei rumänische Fu‎ßballteams in Europe League



    Und nun zum Sport und zum Fu‎ßball. Der rumänische Pokalsieger Astra Giurgiu hat sich zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte für die Gruppenphase der Champions League qualifiziert. Gegen den als übermächtig geltenden Playoff-Gegner Olympique Lyon aus Frankreich war den Südrumänen im Hinspiel ein sensationeller 2:1-Auswärtserfolg gelungen. Am Donnerstagabend unterlag Astra Lyon zu Hause zwar mit 0:1, allerdings profitierte der Klub von der Auswärtstorregel und darf sich jetzt auf die Gruppenphase freuen. Ebenfalls im Playoff der Europa League schied Petrolul Ploiesti nach zwei Niederlagen (1:3 zu Hause und 1:2 auswärts) gegen die Kroaten von Dinamo Zagreb aus. Für den amtierenden Meister Steaua Bukarest ist die Teilnahme an der Gruppenphase der Europa League ein Trost, nach dem unglücklichen Ausscheiden gegen die Bulgaren von Ludogorets Razgrad im Champions League-Playoff, im Elfmeterschie‎ßen.

  • EU stellt Finanzhilfe für Republik Moldau bereit

    EU stellt Finanzhilfe für Republik Moldau bereit

    Die Europäische Union hat 2009 die Ostpartnetschaft gegründet. Diese umfasst neben Georgien, Armenien, Aserbaidjan, Belarus und der Ukraine, auch Republik Moldau. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Situation in der östlichen Nachrbarschaft der EU zu stabilisieren. Das Abkommen sieht unter anderen den Einsatz europäischer Verantwortungsträger in eingefrorenen Konflikten in den besagten Ländern wie den transnistrischen Konflikt.



    Die Europäische Union stellte dem Nachbarland Rumäniens, Republik Moldau, in den letzten 22 Jahren seit Unabhängigkeiterklärung mehr als eine Milliarde Euro Finanzhilfe sowohl über europäische Institutionen und Banken, als auch direkt über verschiedene EU-Mitgliedstaaten bereit. Der Ostpartnerschaft-Gipfel, der am 28. und 29. November in Vilnius stattfinden soll besiegelt die Beziehung zwischen Republik Moldau und der Europäischen Union. 2014 soll ferner das Assoziierungs-und Freihandelabkommen zwischen EU und dem Nachbarland Rumäniens unterzeichnet werden. Somit könne Republik Moldau in den EU-Markt einsteigen.




    Ein positives Signal vor dem EU-Gipfel in Vilnius kam von der Europäischen Kommission, die am Mittwoch über 100 Millionen Euro für die Modernisierung des moldauischen Energisystems bereitstellte. Dazu kommen Subventionen und Kredite von EU-Mitgliedstaaten, insbesondere von Schweden, und von der Weltbank. Die Reformen, die Republik Moldau mit Hilfe dieser Finanzmittel ansto‎ßt, garantieren alternative Ressourcen für das Nachbarland Rumäniens und senken den Energieverbrauch. Die ersten Ergebnisse kann man bereits durchblicken, sagte der moldauische Wirtschaftsminister, Valeriu Lazăr: Dieses Jahr stieg das Brutto-Inlands-Produk um knapp 5% und der Energieverbrauch sank um rund 4%, das bedeutet wir produzieren mehr und leben besser, indem wir weniger Energie verbrauchen“.




    Rumänien spielt eine wichtige Rolle in der Annäherung der Republik Moldau an die Europäische Union. Zu den Projekten, die mit europäischer Finanzhilfe angesto‎ßen wurden, zählt der Bau der grenzüberschreitenden Gaspipeline Iaşi-Ungheni und die Zwischenschaltung der Energiesysteme beider Länder. Diese sollen zur Reduzierung der Abhängigkeit der Repubilk Moldau vom russischen Naturgas und vom transnistrischen Strom führen. Mit der technischen und logistischen Unterstützung der Europäischen Union, unternimmt Republik Moldau wichtige Schritte auf dem europäischen Weg. 2014, ein Jahr vor den moldauischen Parlamentswahlen, soll Chişinău das Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union unterzeichnen, ein Abkommen das den Platz des Nachbarlands Rumäniens unter den demokratischen Ländern Europas bestätigen wird.













  • Ministerpräsident der Modaurepublik besucht Rumänien

    Ministerpräsident der Modaurepublik besucht Rumänien

    In Bukarest kam Iurie Leancă mit seinem rumänischen Amtskollegen Victor Ponta zusammen. Diesen hat er eingeladen, am 27. August an den Feierlichkeiten anlässlich des Unabhängigkeitstages der Moldaurepublik teilzunehmen. Die Moldaurepublik erklärte 1991 ihre Unabhängigkeit von der Sowjetunion. Am selben Tag werden auch die Bauarbeiten an der Iasi-Ungheni-Gaspipeline beginnen. Günther Öttinger, EU-Energiekommissar wird ebenfalls anwesend sein.Iurie Leancă:



    Ich bin davon überzeugt, dass die von uns geführten Gespräche uns ermöglichen werden, am 27. August, wenn wir in Kischinew den Unabhängigkeitstag feiern, in der Anwesenheit des Ministerpräsidenten und des EU-Energiekommissars die Bauarbeiten an der Iasi-Ungheni-Gaspipeline zu starten.“



    Die neue Pipeline wird das moldauische Netz mit dem rumänischen Netz verbinden und wird der Moldaurepublik eine alternative Energiequelle bieten. Die beiden Ministerpräsidenten haben ferner über den Wiederaufbau einiger Brücken über den Pruth-Fluss, die im 2. Weltkrieg zerstört wurden, diskutiert. Dieses Thema soll weiter in einer gemeinsamen Sitzung der Regierungen in Kischinew und Rumänien besprochen werden.



    Die beiden Amtsträger Iurie Leanca und Victor Ponta haben zudem beschlossen, dass sich die Beziehung zwischen Rumänien und der Moldaurepublik auf konkrete Taten stützen muss und nicht nur auf freundliche Erklärungen. Etwa 65 % der Bevölkerung der Moldaurepublik ist rumänisch, ein Grossteil der jetzigen Moldaurepublik entspricht der rumänischen historischen Provinz Bessarabien. Beim Treffen hat der Chef der rumänischen Exekutive die Unterstützung Rumäniens für den EU-Beitritt der Moldaurepublik wieder beteuert. Victor Ponta:



    Das EU-Gipfeltreffen im Herbst in Vilnius wird ein extrem wichtiger Moment sein. Ich bin davon überzeugt, dass die Entscheidungen der EU bei diesem Gipfel die besten für die Moldaurepublik sein werden.“



    Beim EU-Treffen in der litauischen Hauptstadt erwartet die Moldaurepublik den Abschluss des Assoziierungsabkommens mit der EU. Zudem soll eine neue Etappe der Aufhebung der EU-Visumspflicht für moldaische Bürger eingeleitet werden. Den beiden Ministerpräsidenten zufolge waren die Gespräche in Bukarest pragmatisch. Es gibt gemeinsame Standpunkte, die weiter die Grundlage der Beziehungen zwischen den beiden Staaten darstellen werden.