Tag: Gasvorkommen

  • Energiepolitik: Rumänien steigt zum größten Gasproduzenten der EU auf

    Energiepolitik: Rumänien steigt zum größten Gasproduzenten der EU auf

    Nach Angaben von Energieminister Sebastian Burduja sei die rumänische Gasproduktion im Vergleich zum Vorjahr um 1% gestiegen. Dies sei vor allem der staatlichen Gesellschaft Romgaz zu verdanken, dessen Gasproduktion in den ersten sechs Monaten des Jahres um 5% höher lag als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.  Die Verbraucher hätten im selben Zeitraum von den viertgünstigsten Gaspreisen profitiert. Dabei bezog sich der Energieminister auf die Daten von Eurostat.

    Burduja versprach außerdem, dass Rumänien ab 2027 dank der Erdgas-Gewinnung im Schwarzen Meer seine Gasproduktion nahezu verdoppeln werde. Dabei geht es um die Erschließung der Gasvorkommen in der Tiefe. Der Energiechef erwartet vor diesem Hintergrund einen noch besseren Gaspreis, mehr Investitionen in die Wirtschaft und eine verminderte Abhängigkeit vom russischem Gas.

    George-Sergiu Niculescu, der Vorsitzende der Nationalen Aufsichtsbehörde im Energiebereich, ging im Interview mit Radio Rumänien noch näher auf die Entwicklung ein.

    Erstens wäre dies nicht möglich gewesen, wenn die Unternehmen, die in Rumänien Erdgas fördern, nicht nachhaltig investiert hätten. Denn wir alle wissen, dass die Erschließung von Erdgasfeldern von Jahr zu Jahr abnimmt; je länger ein Feld ausgebeutet wird, desto schneller ist es erschöpft, und das im Feld verbliebene Erdgas lässt sich immer schwerer an die Oberfläche bringen. 

    Aber Romgaz, das rumänische Staatsunternehmen, hat sich zu nachhaltigen Investitionen  verpflichtet und dadurch  zunächst die Erdgasproduktion aufrechterhalten. Das heißt, es hat den natürlichen Rückgang durch Investitionen praktisch minimiert, und hier ist es der Romgaz gelungen, die Erdgasproduktion zu steigern.

    Wir dürfen nicht vergessen, dass ab Juni 2022 eine zusätzliche Milliarde Kubikmeter in das nationale Fernleitungsnetz fließt. Das ist dank Black Sea Oil&Gas möglich geworden, einem Unternehmen, das Gas aus dem Schwarzen Meer fördert. Was bedeutet das für uns? In erster Linie unsere Position als regionaler Marktführer, als größter Erdgasproduzent in der EU.

    Dieser Status ermöglicht es der rumänischen Energiepolitik, Einfluss auf die Region zu nehmen, so dass die Bedürfnisse der rumänischen Wirtschaft und der Verbraucher in Rumänien besser erfüllt werden können, so Niculescu, der Vorsitzende der Aufsichtsbehörde im Energiebereich.  Indes haben die Behörden zugesichert, dass die Gas- und Strompreise in diesem Winter nicht höher sein werden als im letzten Winter. Bis zum 31. März 2025 ist eine Ausgleichsregelung in Kraft, welche die Gaspreise  für die privaten Verbraucher deckelt.

  • Nachrichten 04.08.2018

    Nachrichten 04.08.2018

    Bukarest: Auf einer Sitzung des Parteitages der National-Liberalen hat am Samstag in Bukarest der Staatschef Klaus Iohannis das Kabinett Dăncilă kritisiert. Die aktuelle Situation in Rumänien bezeichnete Präsident Iohannis als schlecht und bekräftigte im Anschlu‎ß, die Normalität müsse wieder einkehren. Umfragen ergeben, dass 80% der Rumänen die Ansicht vertreten, dass das Land in die schlechte Richtung gehe, fügte Klaus Iohannis auf dem Parteitag hinzu. Der Chef der wichtigsten Regierungspartei PSD, Liviu Dragnea und seine Parteifreunde missbrauchen ihre Macht und handeln im eigenen Interesse, um sich vor Strafverfolgungen zu retten, bekräftigte Iohannis. Darüber hinaus, appellierte Klaus Iohannis an die Liberalen, vereint und stark zu bleiben, da Rumänien eine liberale Alternative brauche. Die Teilnahme des Präsidenten Iohannis am Parteitag fand im Kontext interner Spannungen in der Partei statt. Während der Woche hatte Iohannis die Parteivorsitzenden zu Diskussionen eingeladen. Der Parteitag hat zudem am Samstag die Prinzipien einer guten liberalen Regierungsführung verabschiedet”. Das Dokument beinhaltet 23 Prinzipien, darunter die Gewaltenteilung, die Nondiskriminierung und die effektive Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz, die Dezentralisierung, die Garantierung von Voraussehbarkeit und Stabilität, die Integrität in öffentlichen Ämtern sowie dieTransparenz.



    Bukarest: Die Afrikanische Schweinepest hat sich in Rumänien in 98 Ortschaften ausgebreitet. Die Anzahl der Infektionsherde ist auf 545 gestiegen. Die rumänischen Behörden appellierten an die Bevölkerung, bei der Bekämpfung der Seuche zu helfen. Gegen die Afrikanische Schweinepest gibt es keine Impfung und keine Behandlung — daher mu‎ßten bis jetzt etwa 60.000 Schweine getötet werden. Um die Verbreitung der Seuche zu stoppen gab es in mehreren Regionen Restriktionen bei den Schweinefleischtransporten und die Bürger wurden über die Präventionsma‎ßnahmen informiert. Die Schweinezüchter, die ihre Tiere wegen der Kontaminierung mit Afrikanischer Schweinepest töten müssen, werden mit etwa 2 Euro pro Kg entschädigt, gab am Donnerstag der Leiter der nationalen Tiergesundheitsbehörde, Geronimo Brănescu, bekannt. Bislang wurden 148. 000 Lei (rund 32.000 Euro) Entschädigungsgeld ausgezahlt.



    Bukarest: Im zentralrumänischen Cluj läuft bis zum 5. August das Untold-Festival für elektronische Musik, bei dem rund 350.000 Menschen erwartet werden. Die Festival-Besucher kommen aus Rumänien und anderen 75 Ländern. Dieses Jahr werden insgesamt 250 Musiker auf den 10 Bühnen auftreten, darunter The Chainsmokers, Armin van Buuren, Tiesto, Tujamo und Afrojack. Die Behörden glauben, dass die Ma‎ßnahmen, die während des Festivals ergriffen wurden, es zum sichersten Festival in Europa machen. An den vier Tagen der Veranstaltung sorgen mehr als 1.100 Gendarmen, Polizisten, Feuerwehrleute und medizinisches Personal für eine geordnete, öffentliche Sicherheit und Gesundheit. Zudem wurden 70 Videoüberwachungskameras installiert



    Washington: Der rumänische Botschafter in den USA George Maior hat mit dem US-amerikanischen Energieminister Rick Perry über die Ausbeutung der Gasvorkommen im Schwarzen Meer und die Expormöglichkeiten über die Pipeline BRUA diskutiert. Ungarn hat neuerdings beschlossen, sich aus dem Projekt zurückzuziehen. Themenschwerpunkte bildeten weitere strategische Projekte im Schwarzen Meer, George Maior betonte bei Diskussionen in Washington das geographische und wirtschaftliche Potenzial Rumäniens, eine strategische Energiedrehscheibe in der Region zu werden. Der staatliche rumänische Gaspipeline-Betreiber Transgaz hat mit den Bauarbeiten für die Pipeline BRUA (Bulgarien – Rumänien – Ungarn – Österreich) voriges Jahr begonnen. Damit soll die Energieversorgung Mittelosteuropas diversifiziert werden.


  • Nachrichten 06.11.2013

    Nachrichten 06.11.2013

    Bukarest: Die Gewerkschaften aus dem Bildungsbereich drohen mit dem Generalstreik, der zur zeitweilligen Einstellung des Schulunterrichts führen könnte, sollten ihren Forderungen nicht nachgekommen werden. Am Mittwoch setzten die Gewerkschaften ihre Protestaktionen fort. Die Lehrkräfte fordern die Zuweisung von 6% des Bruttoinlandsproduktes für die Bildung im kommenden Jahr, sowie die Entpolitisierung und Anhebung der Gehälter im Bildungssektor. Die Gewekschaften kündigten zudem an, sie werden ein Referendum unter Lehrkräfte organisieren, infolge dessen beschlo‎ßen werden soll, ob der Generalstreik während der Wahlen zum Europäischen Parlament Mai 2014 oder vor dem Abschluss des Schuljahres ausgerufen werden sollte.





    Bukarest: Für die Förderung der Erdgasvorkommen im Schwarzen Meer werden Investitionen im Wert von einer Milliarde US-Dollar benötigt. Das erklärte am Mittwoch die Generaldirektorin des Konzerns OMV Petrom, Mariana Gheorghe, im Rahmen einer Pressekonferenz zu energiebezogenen Themen in Bukarest. Im vergangenen Jahr hatte der rumänische Konzern, der im Besitz der österreichischen Gruppe OMV und des US-Konzerns Exxon Mobil ist, die Bohrungen im Schwarzen Meer begonnen. Das Gebiet war von dem Staat an die Petrom für die Ausbeutung der Ressourcen abgetreten worden. Die Erschlie‎ßung der Felder lie‎ß Gasvorkommen zwischen 42 und 84 Milliarden Kubikmetern vermuten. Deren Förderung könnte den Erdgas-Bedarf Rumäniens für die kommenden sechs Jahre decken. Zurzeit sind 25% des in Rumänien verbrauchten Erdgases aus Russland importiert.




    Chişinău — Im Fall eines Referendums über den EU-Beitritt der Republik Moldau, würden 46% der Bevölkerung dafür und knapp 20% dagegen stimmen, zeigt eine am Mittwoch in der moldauischen Haupstadt veröffentlichte Meinungsumfage. Ferner äu‎ßerten sich 42% der Befragten für den Beitritt der mehrheitlich rumänischsprachigen Republik zur Zollunion, die unter der Kontrolle Russlands steht. Ihre Zahl ist dennoch im Vergleich zu einer Monat April veröffentlichten Meinungsumfrage deutlich gesunken. Damals zeigten sich 51% der Bevölkerung für den Beitritt des Landes zur besagten Union. Lediglich 18% der moldauischen Bürger würden für den NATO-Beitritt der Republik Moldau stimmen, während ein Drittel der Bevölkerung dagegen sei, zeigt ferner die besagte Meinungsumfrage. Die moldauischen Bürger gelten allerdings als die ärmsten Europas, laut einem Bericht des internationalen Vereins GfK, berichten die moldauischen Medien. Angesichts der Kaufkraft der moldauischen Bürger, belegt das Land den letzten Platz in einer Rangliste, die 42 Länder beinhaltet.




    Vaduz: Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean ist am Mittwoch zu einem zweitägigen Besuch im Fürstentum Liechtenstein eingetroffen. In der Hauptstadt des Fürstentums Vaduz soll der Politiker an der offiziellen Einweihung des Ehrenkonsulats von Rumänien teilnehmen. Vorgesehen sind offizielle Gespräche des rumänischen Au‎ßenministers mit der liechtensteinischen Amtskollegin Aurelia Frick und anschlie‎ßend in der Schweiz mit seinem Schweizer Gegenüber, Didier Burkhalter. Dabei soll es um die Stärkung der Beziehungen zwischen Rumänien und den beiden Staaten gehen, sowie um die Erweiterung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Die Gesprächsagenda von Titus Corlăţean umfasst auch weitere Themenkomplexe wie die EU-Erweiterungspolitik, die Lage auf dem Westbalkan, die Entwicklung in der östlichen Nachbarschaft der EU, sowie die Lage in Syrien und dem Iran.