Tag: Geschäftsumfeld

  • Bedingungen für die Rückkehr zur Normalität

    Bedingungen für die Rückkehr zur Normalität

    Wir stehen am Beginn eines äußerst wichtigen Jahres für die künftige Entwicklung Rumäniens, sagte Präsident Klaus Iohannis in seiner ersten Pressekonferenz im Jahr 2021. Unsere Maßnahmen konzentrieren sich auf zwei Hauptrichtungen: die Pandemie zu stoppen und aller Wirtschaftsbereiche durchzustarten, gleichzeitig mit der Aufnahme der versprochenen Reformen, sagte Iohannis. Das Staatsoberhaupt erklärte ferner, dass diese Ziele eng miteinander verflochten sind, da von dem Erfolg der Impfung der Bevölkerung in hohem Maße die Wiederaufnahme aller stark von Corona betroffenen wirtschaftlichen und sozialen Tätigkeiten abhängt:





    Nach einem äußerst schwierigen Jahr, gekennzeichnet durch unzählige Opfer, ein Jahr, in dem viele Menschen gegen diese Krankheit gekämpft haben und leider zu viele diesen Kampf verloren haben, gibt uns 2021 einen echten Grund zur Hoffnung. Die Impfstoffe gegen COVID-19 sind die Krönung der wissenschaftlichen Bemühungen und eine Bestätigung der riesigen Fortschritte, die in diesem wahrhaftigen Wettlauf gegen die Uhr mit einem neuen Virus erzielt wurden, das hoch ansteckend und gleichzeitig tödlich ist. Die Massenimpfung ist die einzige Lösung, um so schnell wie möglich wieder zur Normalität zurückzukehren und alle unsere Tätigkeiten in Sicherheit wieder aufzunehmen. Von dem Erfolg der Impfkampagne hängt auch die wirtschaftliche Erholung Rumäniens und die Vermeidung schwerer Krisen, deren Auswirkungen tiefe Spuren in Gesellschaft, Bildung und Wirtschaft hinterlassen können. Der Erfolg dieser Impfkampagne ist wichtig, damit die Bevölkerung auf Landesebene immun wird.





    Der Präsident kündigte an, dass er sich am Freitag, dem 15. Januar, öffentlich impfen lassen werde – zum Beginn der zweiten Gruppe, in der Menschen über 65 Jahren, mit Vorerkrankungen oder chronischen Krankheiten und diejenigen in systemrelevanten Berufen zusammengefasst sind. Die erste Gruppe war dem medizinischen Personal und den Sozialarbeitern vorbehalten. Der Präsident wies darauf hin, dass sowohl er als auch der Premierminister bisher nicht geimpft wurden, um die festgelegte Reihenfolge zu respektieren. Iohannis kündigte des Weiteren an, dass sich der diesjährige Haushalt auf Investitionen, Entwicklung der Infrastruktur und Unterstützung des Geschäftsumfelds konzentrieren werde, wobei auf so viele europäische Mittel wie möglich zugegriffen werden soll. Darüber hinaus solle die Reform der großen Bildungs- und Gesundheitssysteme aufgenommen werden. Mit Hinweis auf die Einfrierung der Gehälter im öffentlichen Bereich erklärte er, dass im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus in diesem Jahr, nicht genügend Geld für Gehaltserhöhungen vorhanden ist, sondern nur, um sie auf dem aktuellen Niveau zu halten. Das Staatsoberhaupt betonte, dass derzeit nicht über die Lockerung der Beschränkungen gesprochen werden kann, zumal die Zahl der Infektionen und die Zahl der Todesfälle immer noch hoch sind. Wir können die Pandemie nur überwinden, wenn wir die Beschränkungen einhalten und uns impfen lassen, schloss Klaus Iohannis.

  • Nachrichten 15.03.2020

    Nachrichten 15.03.2020

    Rumänien verkündet ab Montag nationalen Notstand. Staatspräsident Klaus Iohannis erklärte, er habe diese Entscheidung getroffen, damit die Behörden die durch das Coronavirus verursachte Situation mit allen gesetzlich vorgesehenen Instrumenten besser verwalten können. Auf diese Weise wird die Regierung in der Lage sein, mehr Geld für den Gesundheitsbereich, für Medikamente und die unbedingt erforderlichen medizinischen Geräte bereitzustellen. Die Einkäufe können in sehr kurzer Zeit mit vereinfachten Verfahren abgewickelt werden. Außerdem können die zur Bekämpfung des Coronavirus erforderlichen Verbote verhängt werden. In Rumänien erreichte die Zahl der bestätigten Infektionsfälle mit dem neuen Coronavirus 123, davon 34 in Bukarest 9 von ihnen wurden geheilt. In Rumänien warten mehr als 2.700 Personen unter Quarantäne auf die Testergebnisse, und weitere 14500 sind zu Hause unter ärztlicher Aufsicht isoliert. Am Samstag, nachdem Rumänien das von den Behörden vorbereitete Szenario 3 offiziell verabschiedet hatte, kündigte das Nationale Komitee für Notsituationen neue Maßnahmen an, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Zu den bereits umgesetzten Maßnahmen kommt unter anderem die Beschränkung aller kulturellen, wissenschaftlichen, künstlerischen, religiösen, sportlichen und Unterhaltungsaktivitäten in geschlossenen Räumen mit mehr als 50 Personen hinzu. Das für die Funktionierung des Kernkraftwerks Cernavoda (Südosten) erforderliche Personal wird vorbeugend isoliert. Außerdem müssen die Postboten und Techniker der Interventionsteams für Versorgung mit Wasser, Gas, Strom, sowie Internet oder Telefonie, die mit den isolierten Personen in Kontakt kommen, Schutzausrüstung, einschließlich Maske, tragen und über ein Desinfektionsmittel für die Hände verfügen. Andererseits teilte das Außenministerium in Bukarest mit, dass die rumänischen Behörden positiv auf die auf diplomatischer Ebene von der Republik Moldau angesprochene Anfrage bezüglich der Genehmigung der Lieferung bestimmter Arzneimittel reagieren werden. Die Entscheidung kommz auf em Hintergrund der Einstellung des Exports von Arzneimitteln durch Rumänien nach der Erklärung des roten Infektionsrisikostufe mit dem neuen Coronavirus.



    Die Vertreter des Geschäftsumfelds fordern die Behörden auf, eine Reihe von Maßnahmen zu treffen, um die Unternehmen während der Coronavirus-Krise zu unterstützen. Die Forderungen betreffen die Verschiebung oder sogar die vorübergehende Befreiung von der Zahlung von Steuern und Arbeitssteuern, aber auch die Gewährung nicht erstattungsfähiger Finanzierungslinien oder unter vorteilhaften Bedingungen zur Sicherstellung der Liquidität und des Betriebskapitals für die betroffenen Unternehmen. Vertreter der Klein- und Mittelbetriebe fordern außerdem Mechanismen zur Unterstützung in Schwierigkeiten und zur Bereitstellung von Subventionen für die Zahlung von Gehältern in den am stärksten betroffenen Bereichen wie dem Verkehr. Die amerikanische Handelskammer in Rumänien hat das Finanzministerium aufgefordert, die Fristen für die Einreichung von Finanz- und Steuerberichten zu verschieben, um Menschenmassen zu vermeiden, aber auch, weil viele Unternehmen bereits auf die Umsetzung des Fernarbeitsregimes zurückgegriffen haben, das an sich zu objektiven Verzögerungen bei der Erstellung dieser Berichte führen kann.


    Außerdem schickten Romanian Business Leaders der Exekutive eine Reihe von Vorschlägen, darunter die Zahlung aller Rückstände, die der Staat an Unternehmen hat, die Entschädigung der Staatsschulden mit den Beträgen, die Unternehmen dem Staatshaushalt schulden, und die Gewährung staatlicher Garantien an die Unternehmen, um Verträge für Bankfinanzierung zur Unterstützung der aktuellen Aktivität abschließen zu können. Finanzminister Florin Cîţu erklärte gegenüber einem Fernsehsender, man versuche, Unternehmen zu helfen, indem die Zahlung von Schulden an den Haushalt verzögert wird. Der Minister fügte hinzu, er habe Gespräche mit dem Bankensystem geführt und seine Vertreter gebeten, Lösungen zu finden, um die Zahlung der Zinssätze um zwei oder drei Monate zu verschieben. Andererseits betonte er, dass sich die Behörden im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie auf mehrere Szenarien vorbereiten haben und dass die Finanzierung von Renten, Gehältern und Sozialhilfe sichergestellt sei.



    Nach Angaben der WHO ist Europa zum weltweiten Herd der Coronavirus-Epidemie geworden. Viele europäische Länder haben Grenzen geschlossen oder den Zugang von Ausländern eingeschränkt, insbesondere aus den am stärksten betroffenen Gebieten. Die Regierungen ergreifen dringend Maßnahmen, um die Coronavirus-Pandemie zu stoppen, die etwa 160.000 Menschen infiziert und weltweit 6.000 Menschen getötet hat. In Italien wurde ein dramatischer Anstieg der Zahl von Ansteckungen bestätigt, und die Regierung hat neue Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie angekündigt. Italien hat 21.000 Infektionsfälle überschritten, und die Zahl der Todesopfer nähert sich an 1500. Spanien, das nach Italien das am stärksten betroffene europäische Land ist, hat ebenfalls drastische Maßnahmen ergriffen, mit einer fast vollständigen Sperre und einem Notstand von 15 Tagen. Die Spanier dürfen nicht mehr auf die Straße, außer um Lebensmittel und Medikamente zu kaufen oder zur Arbeit zu gehen. In Frankreich, wo über 90 Menschen gestorben sind, sind Cafés, Restaurants, Kinos und die meisten Läden geschlossen.


    Obwohl das Land fast geschlossen ist, stimmen die Franzosen in der ersten Runde der Kommunalwahlen ab. In Berlin wurden unter anderem alle privaten und öffentlichen Veranstaltungen mit Beteiligung von mehr als 50 Personen verboten. Ungarn, das sich bereits im Notstand ist, hat Landtransitrouten mit Tankstellen und voreingestellten Parkplätzen eingerichtet. Die Schulen werden auch am Montag geschlossen – eine Maßnahme, die in Bulgarien im Rahmen des vom Parlament verabschiedeten Notzustands angekündigt wurde. Israel hat beschlossen, ab Sonntag Einkaufszentren, Hotels und Restaurants zu schließen, und hat angekündigt, die Technologie zur Verfolgung des Terrorismus einzusetzen, um das Risiko einer Übertragung von Coronaviren zu verringern. Russland hat die Gründung eines COVID-19 Coronavirus-Koordinierungsrates mitgeteilt. US-Präsident Donald Trump hat bekanntgegeben, dass die USA Reiseverbote aus Europa mit Großbritannien und Irland ausbreiten wird.


    China hat am Sonntag 20 neue Fälle von Ansteckung mit Coronavirus angekündigt, von denen 16 bei Personen, die aus dem Ausland kamen. Die anderen vier lokalen Fälle wurden in Wuhan, der Hauptstadt der Provinz Hubei, registriert, wo das Coronavirus im Dezember auftrat und sich auf der ganzen Welt verbreitete. Die Zahl der seit Beginn der Krise auf dem chinesischen Festland registrierten Todesfälle liegt bei 3200.

  • Klaus Iohannis bei Treffen mit Geschäftsumfeld: „Rumänien braucht berechenbare Steuerpolitik“

    Klaus Iohannis bei Treffen mit Geschäftsumfeld: „Rumänien braucht berechenbare Steuerpolitik“

    Die ausländischen Investitionen sind keine Gegner, sondern ein realer Partner der rumänischen Unternehmer. Rumänien bietet zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten und Modelle für ein leistungsstarkes Management, erklärte der rumänische Staatschef Klaus Iohannis bei einem Empfang, der von der Rumänisch-Deutschen Handels-und Industriekammer organisiert wurde. Der rumänische Staatspräsident hob hervor, die Regierung müsse dem Geschäftsumfeld im Jahre 2018 mehr Aufmerksamkeit schenken. In der letzten Zeit konfrontierten sich die Geschäftsleute mit zahlreichen Herausforderungen hinsichtlich der Qualität und der Berechenbarkeit der wirtschaftlichen Ma‎ßnahmen. Iohannis fügte hinzu, er wünsche sich eine gesunde Wirtschaft, eine verantwortungsvolle Regierung und eine vorhersehbare Politik. Klaus Iohannis dazu:




    “Ich werde die neue Regierung darauf aufmerksam machen, dass die Politiker vor allem dafür verantwortlich sind, die wirtschaftliche Stabilität Rumäniens zu sichern. Die künftige Regierung muss verstehen, wie wichtig es ist, die Finanz-Nachhaltigkeit und das Entwicklungspotential Rumäniens durch unbesonnene Politik langfristig nicht zu gefährden. Ich werde mit den Mitgliedern der neuen Regierung sprechen und Beratungen mit den Verantwortlichen der Wirtschaftspolitik fordern, so dass die Regierung die Stabilität garantieren soll.”




    Der rumänsiche Staatschef erwähnte den absteigenden Trend der öffentlichen Investitionen und hob hervor, es genüge nicht, dass der Haushalt den Investitionen Geld nur auf Papier zuteilt. Dies soll auch praktisch geschehen, damit die Schlüsselbereiche wie Infrastruktur nicht vernachlässigt werden. Die rumänische Wirtschaft sieht wunderbar in Ziffern aus, doch diese widerspiegeln leider nicht die Qualität der Wirtschftspolitik. Man könne behaupten, das Geschäftsumfeld habe trotz der Politik Fortschritte erzielt. Klaus Iohannis machte darauf aufmerksam, dass Rumänien 2017 in der ein Rekordwirtschaftswachstum in der EU verzeichnete; dennoch hatte die Regierung Schwierigkeiten, ein Defizit von 3% vom BIP nicht zu überschreiten.




    Vor dem Hintergrund der unbedachten Steuerpolitik musste die Regierung sofortige Ma‎ßnahmen treffen, wie die Wiedereinführung der zusätzlichen Verbrauchssteuer für Treibstoff, die übernahme von erhöhten Dividenden von den Staatsunternehmen oder die Blockierung von Zahlungen der Haushaltsbeauftragten am Jahresende. Betrachte man die von allen Seiten kritisierten Abänderungen der Steuergesetzgebung, die zu einem Finanzchaos geführt hätten, so könne man schlussfolgern, dass die Regierung sich kaum um die wirtschaftliche Berechenbarkeit gekümmert habe, die das Geschäftsumfeld systematisch fordere, so Klaus Iohannis. Durch Transparenz und offenen Dialog mit den verantwortlichen Politikern werde das Geschäftsumfeld seine Priorität durchsetzen und seine Erfolge verstärken.

  • US-Botschafter: “USA bleiben starker Alliierter Rumäniens”

    US-Botschafter: “USA bleiben starker Alliierter Rumäniens”

    Die Vereinigten Staaten bleiben nach wie vor ein sehr starker Alliierter, Partner und Freund Rumäniens. Das bekräftigte der US-Botschafter in Rumänien, Hans Klemm, der auf einer Internetplattform die rumänische Bevölkerung zum Dialog aufgerufen hatte. Washington wünsche sich als strategischer Partner ein starkes und gesundes Rumänien, das ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum erreicht. Wenn man weitere Investoren aus den USA ermutigen möchte, nach Rumänien zu kommen, müsse man sich auf die Korruptionsbekämpfung und die Verbesserung des Geschäftsumfeldes konzentrieren.



    Es seien bereits amerikanische Investitionen getätigt worden, in Bereichen wie der Informationstechnologie, Rechtsberatung und sogar Landwirtschaft, erklärte Klemm. Dennoch könne noch mehr getan werden, um weitere Unternehmer aus den USA anzulocken. Als Botschafter ermutige er amerikanische Unternehmen, die in Rumänien gebotenen Möglichkeiten zu berücksichtigen. Allerdings würden die Firmen ihre Investitionsentscheidungen auch von der Attraktivität des Geschäftsumfeldes in Rumänien abhängig machen. Gerade deshalb seien Transparenz, Berechenbarkeit und Verantwortung so wichtig, glaubt Klemm.



    Mehrere Besucher der Internetplattform stellten dem Botschafter Fragen zur Aufhebung der Visumspflicht für rumänische Staatsbürger. Die Obama-Verwaltung sei bemüht, geltende Gesetze zu ändern, der Vorgang sei aber sehr langwierig und kompliziert, lautete die Antwort des Diplomaten. Die Bestimmungen des Visa-Waiver-Programms hingen von der US-Gesetzgebung ab, deshalb müssten mehrere Kriterien erfüllt sein, damit sich ein Land für das Programm qualifizieren kann. Nichtsdestotrotz, müsse man dem allgemeinen Mythos über das Erlangen des US-Visums keinen Glauben schenken. Obwohl viele glauben, dass man das Visum nur sehr schwierig bekommt, ist das Antragsverfahren eigentlich sehr einfach, erklärte Klemm. Rumänien habe sich angestrengt, um die Kriterien zu erfüllen und die Entwicklung der abgelehnten Visumsanträge gehe in die richtige Richtung.



    Abschließend sprach der US-Botschafter auch über die neue Regierung in Bukarest. Er versicherte, dass die USA nach wie vor als sehr starker Alliierter, Partner und Freund Rumäniens angesehen werden können. Die Vereinigten Staaten hätten drei Prioritäten in diesem Zusammenhang: die Förderung der Sicherheit, Demokratie und des Wohlstandes. In dieser Hinsicht habe er sich von dem 10-Punkte-Programm der neuen Regierung inspirieren lassen, offenbarte Klemm. Denn auch darin ist die Rede von der Festigung der strategischen Partnerschaft mit den USA und des rumänischen Beitrags zur NATO. Ferner habe sich die Exekutive in Bukarest dazu verpflichtet, den Kampf gegen die Korruption fortzusetzen und die Unabhängigkeit der Justiz zu garantieren. Es sollen laut Programm auch Maßnahmen für die Verbesserung des Geschäftsumfeldes folgen, die von dem US-Botschafter begrüßt wurden.

  • IWF-Mission hält sich in Bukarest auf

    IWF-Mission hält sich in Bukarest auf


    Eine Mission des Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Kommission und der Weltbank hält sich bis am 5. Februar in Bukarest auf. Laut IWF- Vorstand dürften die letzte Entwicklung der rumänischen Wirtschaft, die Umstrukturierung und Effizienzsteigerung von Unternehmen mit staatlichem Kapital im Mittelpunkt der Gespräche mit den rumänischen Behörden stehen. Zudem dürften die strengere Monitorisierung der Investitionen aus öffentlichen Fonds und die Kontrolle der überfälligen Schulden zur Sprache kommen. Die Vertreter der internationalen Finanzinstitutionen und der rumänischen Behörden sollen au‎ßerdem bei Verhandlungen in Bukarest über mögliche Ma‎ßnahmen zum Ausgleich der Kürzungen im Staatshaushalt diskutieren.




    Der Internationale Währungfonds will zudem die Garantie bekommen dass Rumänien sein Haushaltsdefizit weiterhin unter die Grenze von 2,2 % des BIPs drücken werde. Der Besuch der internationalen Kreditgeber Rumäniens sollte Monat Dezember stattfinden, wurde aber vertagt, nachdem Staatschef Traian Băsescu verweigerte, das IWF-Absichtsschreiben zu unterzeichnen. Präsident Băsescu setzte sich der mit den Finanzexperten festgestellten Bestimmung wider, die die Einführung ab dem 1. Januar der zusätzlichen Verbrauchssteuer von 7 Eurocents pro Liter Treibstoff vorsieht. Staatschef Băsescu forderte die Regierung auf, auf die geplante Einführung der Verbrauchssteuer zu verzichten und drohte zudem, er werde ansonsten den 2014 Staatshaushalt nicht promulgieren.



    Ministerpräsident Victor Ponta erwiderte, er werde das Thema bei Gesprächen mit dem Internationalen Währungsfonds nicht angehen und gab dennoch an, die besagte Verbrauchssteuer soll ab 1. April eingeführt werden.Überdies, fordert das rumänische Geschäftsumfeld Transparenz bei Verhandlungen mit IWF und beharrt darauf, dass die Exekutive neue Ma‎ßnahmen zur Steuererleichterung wie die Aufhebung von Steuern auf wiederinvestierten Gewinnen, die verstärkte Finanzierung von Programmen die neue Arbeitsstellen schaffen und eine reduzierte Besteuerung von Gehältern trifft.




    Generalsekräter des Verbands rumänischer Geschäftsleute Cristian Pârvan dazu: Solche Ma‎ßnahmen müsste die Regierung in Aussicht stellen und die internationalen Kreditgeber Rumäniens davon überzeugen, dass ihre Umsetzung wirksam sein wird, um eine Wirtschaftsankurbelung dieses Jahr zu ermöglichen. Dazu zählt die Aufhebung der Steuer auf wiederinvestiertem Gewinn, die den rumänischen Unternehmen eine gewisse Steuerkonsolidierung erlauben könnte, so wie im Fall ausländischer Konzerne in Rumänien. Weitere Ma‎ßnahmen die die Bukarester Exekutive jetzt in Aussicht stellen sollte sehen die Erhöhung der Finanzmittel vor, die der Unterstützung des Geschäftsumfeldes zugewiesen werden”.




    Ministepräsident Victor Ponta sagte diesbezüglich, die Aufhebung der Steuer auf wiederinvestiertem Gewinn habe gute Chancen, ab 1. Juli umgesetzt zu werden, die Demokrat-Liberalen aus der Opposition fordern hingegen die Regierung, das Haushaltsdefizit unter die festgelegte Grenze durch Ma‎ßnahmen zu drücken, die eine Wirtschaftsankurbelung garantieren und durch Steuerreduzierung anstatt neue Verbrauchssteuer. Das Darlehensabkommen vorbeugender Art mit dem Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Kommission und der Weltbank beläuft sich auf 4 Milliarden Euro und wurde für eine Laufzeit von 2 Jahren abgeschlossen. Die Summe soll nur im Notfall angegriffen werden.

  • Nachrichten 14.12.2013

    Nachrichten 14.12.2013

    Bukarest — Die US-Handelskammer in Rumänien (AmCham) drückt ihre Besorgnis über die Art und Weise aus, in der die Bukarester Exekutive Ma‎ßnahmen mit starken Auswirkungen auf dem Geschäftsumfeld trifft. Die US-Handelskammer kritisiert sowohl die von der Bukarester Exekutive ohne vorherigen Beratungen mit dem Geschäftsumfeld getroffenen Ma‎ßnahmen im Steuerbereich, als auch die Versuche, Rechtsnormen im Bereich der Korruptionsbekämpfung und der Regelung von Interessenkonflikten schnell und ohne Beratungen zu verabschieden. Unter dem Hut von AmCham stehen 350 US-Unternehmen. Die Bemerkungen der US-Investoren erfolgten einige Tage nachdem die Novellierung des Strafgesetzbuches durch die Bukarester Legislative eine heftige interne und internationale Kritik auslöste.




    Bukarest — Der rumänische Landwirtschaftsminister Daniel Constantin trifft am Montag in der ex-sowjetischen, mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau für einen dreitägigen Besuch ein. In Chişinău soll sich Minister Constantin an informellen Beratungen im Auftakt der europäischen Regionalkonferenz der Organisation für Landwirtschaft und Ernährung beteiligen, die in Bukarest zwischen dem 29.März und dem 4. April stattfinden soll. Auf der Agenda des rumänischen Landwirtschaftsministers stehen zudem Gespräche mit dem stellvertretenden Regionalvertreter der Organisation für Landwirtschaft und Ernährung Tony Alonzi und mit dem künftigen Vertreter der Organisation für Europa und Zentralasien Vladimir Rakhmanin. Zudem soll der rumänische Landwirtschaftsminister in Chişinău mit seinem moldauischen Gegenüber Vasile Bumacov zu Gesprächen zusammenkommen und sich anschlie‎ßend an der Feier zur offiziellen Einweihung der Marke Moldauischer Wein” beteiligen.




    Sport — Die rumänische Frauen-Handballnationalmannschaft trifft am Sonntag im serbischen Novi Sad im Achtelfinale der Weltmeisterschaft auf Polen. Am Freitag besiegte das rumänische Team Tschechien 29 zu 23 im letzten Spiel der Gruppe D, während Gruppenführer Deutschland sich gegen Ungarn 27 zu 26 durchsetzte. Deutschlad belegt mit 10 Punkten den ersten Gruppenplatz, gefolgt von Rumänien mit 8 Punkten, Ungarn mit 6 Punkten, Tschechien mit 4 Punkten, Tunesien mit 2 Punkten und Australien. Rumänien hat bislang drei WM-Medaillen gewonnen: Gold 1962, und Silber 1973 und 2005. Rumänien gilt zudem als das einzige Land, das sich an allen Handball-Weltmeisterschaften seit 1957 beteiligte.